Showing posts with label Hans-Rudolf Merz. Show all posts
Showing posts with label Hans-Rudolf Merz. Show all posts

Sunday, August 08, 2010

Schweiz: Finanzminister Merz tritt zurück

DIE PRESSE: Der Schweizer Finanzminister Hans-Rudolf Merz ist wegen seines erfolglosen Besuchs in Libyen und der Aufhebung des Bankgeheimnisses in die Kritik geraten. Nun kündigt er an, sein Amt im Oktober aufzugeben.

Der Schweizer Finanzminister Hans-Rudolf Merz tritt im Oktober von seinem Amt zurück. Das kündigte er am Freitag an.

Der 67-jährige war im Dezember 2003 in die Regierung gewählt worden. Wegen eines erfolglosen Blitzbesuchs in Libyen und der Aufhebung des Schweizer Bankgeheimnisses geriet er ins Kreuzfeuer der Kritik. In der Regierung vertrat er die Freisinnig-Demokratische Partei (FDP). >>> Ag. | Freitag, 06. August 2010

Sunday, December 06, 2009

«Die Schluckfähigkeit stösst an Grenzen» : Mit Bundespräsident Merz auf der Suche nach den Ursachen

NZZ am SONNTAG: Bundespräsident Merz möchte wissen, warum das Ja zum Minarettverbot zustande gekommen ist. Im Interview mit der «NZZ am Sonntag» sagt er, er könne das wachsende Unbehagen gegenüber Ausländern nachvollziehen. Manche Schweizer fühlten sich im eigenen Land bedrängt.

«Ein Baureglement gegen eine Religion – das kann nicht funktionieren.» Bundespräsident Hans-Rudolf Merz in seinem Amtssitz «Bernerhof». (Bern, 4. Dezember 2009) Bild: NZZ am SONNTAG

NZZ am Sonntag: Sie sagten vor den Medien, Sie wollten den saudischen König anrufen. Was werden Sie ihm sagen?

Hans-Rudolf Merz: Ich kenne ihn, ich kenne Saudiarabien. Und ich habe ein aufgeschlossenes Verhältnis zu muslimischen Staaten. Ich werde dem König unsere demokratischen Verfahren erklären. Verstehen Sie mich nicht falsch: Wir müssen uns nicht entschuldigen, wir müssen informieren. Ich hatte auch schon ein Gespräch mit dem österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer.

Hat er Sie angerufen?

Ja. Ich freue mich, dass er sich für unser System interessiert. Auch unseren Nachbarn ist es nicht in allen Details bekannt.

Was hat Herrn Fischer denn beschäftigt?

Die Initiative interessiert im Ausland nicht zuletzt auch deshalb, weil dort ähnliche Fragen auftauchen wie bei uns und weil sich dort zum Teil gleiches Unbehagen manifestiert.

Hätte man die Initiative für ungültig erklären müssen? Man liess das Volk im Glauben, es könne frei abstimmen, und jetzt heisst es, es müsse juristisch geklärt werden, ob das Minarettverbot überhaupt durchsetzbar sei.

Diese Frage ist berechtigt. Heute prüft das Parlament die Gültigkeit von Volksinitiativen. Verstösst eine Initiative gegen zwingendes Völkerrecht, ist sie ungültig und darf nicht zur Abstimmung gebracht werden. Nur: Ob es sich um zwingendes Völkerrecht handelt, ist nicht immer einfach zu beurteilen. Vielleicht sind gewisse Fragen neu zu klären: Braucht es ein anderes Organ für die Vorprüfung? Soll man gar nicht mehr prüfen – nach dem Motto: Volkes Stimme ist Gottes Stimme?

Ist das für Sie eine Option?

Nein. Allein schon der Begriff «Volk» wurde immer wieder missbraucht. Eine Gültigkeitsprüfung ist nötig. Zu überlegen ist jetzt allenfalls neu, wie intensiv eine Initiative vorgeprüft wird und wer das tun soll. Das ist aber nicht die erste Frage, die sich nach der Abstimmung stellt.

Was ist die erste Frage?

Ich möchte wissen, warum dieses Ergebnis zustande gekommen ist. Die Frage der Zuwanderung hat dabei sicher eine Rolle gespielt. Max Frisch sagte einst: «Man rief Arbeitskräfte, und es kamen Menschen.» Mit den Menschen kommen auch Werte, Religionen, Traditionen. Die steigende Zahl von Andersdenkenden provoziert Fragen: Werden sie uns einschränken, unterwandern, eines Tages sogar beherrschen? Das Unbehagen wächst – und mit ihm das Bedürfnis, zu sagen: Bis hierher und nicht weiter. >>> Interview: Heidi Gmür, Markus Häfliger | Sonntag, 06. Dezember 2009

La Suisse dialoguera, mais ne s’excusera pas

TRIBUNE DE GENÈVE: MINARETS | Le Conseil fédéral va prendre langue avec la communauté musulmane de Suisse et avec les Etats étrangers pour «expliquer le vote de dimanche».

Pour le Conseil fédéral, l’heure est au dialogue. Cinq jours après la décision du peuple suisse d’interdire l’érection de minarets, Hans-Rudolf Merz a annoncé hier après-midi qu’Eveline Widmer-Schlumpf allait «dans le courant du mois» s’entre­tenir avec la communauté musulmane de Suisse.
Les autorités fédérales vont aussi engager le dialogue avec l’étranger, et particulièrement les pays musulmans. Elles s’efforceront de faire comprendre que le vote n’était pas dirigé contre les musulmans, leur culture et leur religion, mais très spécifiquement contre la construction de minarets. «Nous allons leur expliquer cette décision qui correspond aux standards démocratiques suisses. Mais nous n’allons pas présenter d’excuses», a déclaré le président de la Confédération. A titre personnel, il a annoncé qu’il allait téléphoner au roi d’Arabie saoudite, rencontré le printemps dernier. >>> Frédéric Ravussin (Berne) | Samedi 05 Décembre 2009

Tuesday, November 17, 2009

Merz appelle par vidéo au rejet de l’initiative antiminarets

TRIBUNE DE GENÈVE: PREMIÈRE | Hans-Rudolf Merz appelle au rejet de l’initiative contre les minarets dans une vidéo mise en ligne sur le site du Département fédéral des finances (DFF).

Le président de la Confédération a rappelé la longue tradition de tolérance religieuse en Suisse. Photo crédits : Tribune de Genève

Rappelant la longue tradition de tolérance religieuse en Suisse, le président de la Confédération invite à accepter les symboles d’autres religions. Il a souligné qu’il n’y aura pas d’appel à la prière du muezzin en Suisse.

"Nous vivons dans un pays multiculturel et ouvert", déclare le conseiller fédéral dans son message. Chaque religion arbore ses particularismes architecturaux, qu’il s’agisse d’églises, de synagogues ou de minarets. "J’y vois l’expression de la diversité de notre société". >>> AP | Mardi 17 Novembre 2009



«Den Ruf des Muezzins wird es hier nicht geben»

TAGES ANZEIGER: In einer Videobotschaft ruft Bundespräsident Hans-Rudolf Merz zu einem Nein bei Minarett-Initiative auf. Und erzählt von seiner Zeit in arabischen Ländern.

Bundespräsident Hans-Rudolf Merz ruft in einem Video zur Ablehnung der Minarett-Initiative auf. Religiöse Symbole seien Ausdruck unserer vielfältigen Gesellschaft, sagt er in der am Dienstag auf der Seite des Finanzdepartements aufgeschalteten Botschaft. Den Ruf des Muezzins werde es in der Schweiz aber nicht geben. >>> sam/sda | Dienstag, 17. November 2009

Tuesday, October 20, 2009

Suisse – Affaire Libyenne: L’avion du gouvernement de retour sans les otages

LE TEMPS: Une délégation suisse a effectué une courte visite en Libye avant de revenir hier soir, sans les otages. La mission entrait dans le cadre de la normalisation prévue des relations diplomatiques . Pour le président de la commission des affaires extérieures du National Geri Müller, «il ne s’est pas rien passé».

La visite a été confirmée en fin de journée par les services du Département fédéral des affaires étrangères (DFAE) dans un bref communiqué. «Pour l’instant, aucune autre information ne peut être communiquée», ont ajouté les services de Micheline Calmy-Rey.

Selon la Télévision suisse romande (TSR), la délégation était conduite par le secrétaire d’Etat aux affaires étrangères Michael Ambühl. Elle est arrivée dimanche en Libye pour rétablir le contact avec les deux Suisses retenus et s’assurer qu’ils sont en bonne santé. Selon des images diffusées par l’émission «10 vor 10» de la télévision alémanique, l’avion transportant la délégation est rentré lundi soir à Berne.

Délai échu mardi

Le président de la Confédération Hans-Rudolf Merz et le premier ministre libyen, Al-Baghdadi Ali al-Mahmudi, ont signé le 20 août un accord prévoyant notamment – au point 7 – que Berne et Tripoli normalisent leurs relations dans un délai de 60 jours. Une échéance qui tombe ce mardi.

Publicité

Les deux otages suisses, dont le sort n’est pas mentionné dans l’accord, ont «disparu des écrans radars», a reconnu Micheline Calmy-Rey il y a une semaine sur la Radio Suisse romande (RSR). Convoqués hors de l’ambassade de Suisse sous prétexte d’un contrôle médical, ils ont été placés dans un lieu «sûr», selon Tripoli. Une décision qualifiée d’«inacceptable» par le DFAE.

M. Merz avait pourtant fait de leur sort une priorité. Lors d’une rencontre avec le dirigeant libyen Mouammar Kadhafi en septembre à New York, il avait fait de leur libération une condition sine qua non pour une normalisation des relations entre les deux pays. Toujours pas de président du tribunal >>> ATS | Mardi 20 Octobre 2009

Thursday, October 01, 2009

Ghadhafi fordert erneut Entschuldigung: Veröffentlichung des Polizeifotos von Hannibal als Demütigung gewertet

NZZ ONLINE: Nach Ansicht des libyschen Staatschefs Ghadhafi soll sich die Schweiz ein weiteres Mal entschuldigen. Streitpunkt ist dieses Mal das Polizeifoto von Ghadhafis Sohn Hannibal, das in verschiedenen Medien veröffentlicht worden war.

Laut Bundespräsident Hans-Rudolf Merz fordert der libysche Staatschef Muammar Ghadhafi eine Entschuldigung auch für die Veröffentlichung des Fotos in den Medien, das die Genfer Polizei von seinem Sohn Hannibal machte.

Eine weitere Demütigung

«Für ihn (Muammar Ghadhafi) war das der Beweis, dass die Schweiz die Libyer ein weiteres Mal demütigen wollte», sagte Merz in einem Interview, das heute Donnerstag in der Westschweizer Wochenzeitschrift «L'Hébdo» erschien. Er habe vor allem auch verlangt, dass die Verantwortlichen für die Herausgabe dieser Bilder bestraft würden. Die Fotos waren von der Genfer Tageszeitung «Tribune de Genève» veröffentlicht worden.

Merz hatte Ghadhafi vergangene Woche am Rande der Uno-Generalversammlung in New York getroffen. Merz bedauerte im übrigen weder seine Entschuldigung in Tripolis, die «nichts gekostet habe», noch seine Reise nach Libyen. Mit seiner Reise habe er zeigen wollen, dass sich die Schweiz für alle Bürger einsetze, die im Ausland in Schwierigkeiten seien. >>> sda/ap | Donnerstag, 01. Oktober 2009

Kadhafi demande de nouvelles excuses

TRIBUNE DE GENÈVE: PHOTOS | Selon Hans-Rudolf Merz, le dirigeant libyen a demandé de nouvelles excuses de la Suisse après la publication des photos d'identification de son fils prises par la police .

Khadafi. Crédits photo : Tribune de Genève

Le président de la Confédération Hans-Rudolf Merz révèle que le numéro un libyen a demandé de nouvelles excuses de la Suisse après la publication des photos d'identification de son fils prises par la police genevoise. Sur son voyage à Tripoli, le chef du DFF admet une erreur de communication. «Pour lui, c'était la preuve que la Suisse voulait une nouvelle fois humilier les Libyens», déclare dans un entretien à paraître jeudi dans «L'Hebdo» M. Merz, en référence à la réaction de Mouammar Khadafi aux photos de son fils.

Le leader libyen lui a demandé de nouvelles excuses et des sanctions contre les auteurs des fuites lors de leur rencontre la semaine dernière à New York. «Il y aura des sanctions si la justice peut faire la lumière sur cette affaire», lui a répondu le président de la Confédération. Le numéro un libyen lui a aussi fait part de «son amour pour la Suisse» et lui a donné des dattes et du thé, indique-t-il. >>> ATS | Mercredi 30 Septembre 2009

L’HÉBDO: De Kadhafi à Polanski... Gaffes à gogo >>> Par Chantal Tauxe | Jeudi 01 Octobre 2009

Friday, September 25, 2009


Merz hält Rede vor Uno – Breitseite gegen G-20: Kritik an Sanktionen mit wenig Legitimität und Transparenz

NZZ ONLINE: Vor der Uno-Generalversammlung hat Bundespräsident Merz die G-20 kritisiert. Der Verein der grossen Industrie- und Schwellenländer habe zu viel Gewicht und zu wenig Legitimität, und er drohe andere Gremien an den Rand zu drängen.

Die Gruppe der 20 wichtigsten Industrienationen (G-20) habe die Rolle übernommen, die wichtigsten globalen Themen zu diskutieren, sagte der schweizerische Bundespräsident Hans-Rudolf Merz am Mittwoch. Diese Entwicklung dürfe nicht auf Kosten anderer Nationen oder internationaler Organisationen wie der Uno geschehen.

«Die Welt braucht die Uno heute mehr denn je», zeigte sich Merz überzeugt. In seiner Rede vor der Generalversammlung in New York rief er dazu auf, die Organisation weiter zu reformieren, damit sie sich neben anderen wichtigen Foren behaupten könne.

«Der G-20 fehlt es an Legitimität, und bei der Entscheidungsfindung für Sanktionen handelt sie nicht transparent», sagte Merz. «Die Mitglieder der G-20 werden nicht den gleichen Prüfungen unterzogen», fügte er an. Die Schweiz fordere deshalb, dass Nichtmitglieder der G-20 gleich behandelt würden und dass viel mehr Rücksprache genommen werde. >>> sda | Freitag, 25. September 2009

Thursday, September 24, 2009

Diplomatie : Hans-Rudolf Merz a rencontré Mouammar Kadhafi

LE TEMPS: En marge de l’Assemblée générale de l’ONU, le président de la Confédération a exigé le retour des deux Suisses retenus en Libye.

Selon un communiqué du Département fédéral des finances diffusé aujourd’hui, Hans-Rudolf Merz et Mouammar Kadhafi se sont rencontrés en marge de l’Assemblée générale de l’ONU à New York. A cette occasion, ils ont confirmé leur volonté de «mettre rapidement en œuvre l’accord conclu entre les deux Etats le 20 août dernier». Durant l’entretien, le président de la Confédération a exigé «le retour immédiat des deux Suisses retenus en Libye» depuis plus d’un an, «conformément à ce qui a été promis à la Suisse à plusieurs reprises». Le chef d’Etat libyen «a assuré qu’il s’engageait personnellement en ce sens», a indiqué le DFF.

Les services de Hans-Rudolf Merz n’ont pas précisé quand la rencontre avait eu lieu. Selon l’agence officielle libyenne Jana, les deux hommes se sont vus mercredi soir. A 12h30 heure de New York (18h30 en Suisse), le président de la Confédération devrait tenir une conférence de presse à l’ONU.

Un tête-à-tête à New York entre les deux dirigeants avait été annoncé par Hans-Rudolf Merz lui-même dans une interview diffusée jeudi sur le site de la Télévision suisse romande. Interrogé sur le moment de la rencontre, le président de la Confédération, faisant preuve de prudence, avait refusé de répondre, précisant néanmoins qu’il ne s’agissait pas «d’une rencontre décisive». Les deux parties vont «poursuivre» les efforts «pour résoudre» la crise entre les deux pays. Et le conseiller fédéral de poursuivre: «Je crois qu’à la fin, on fera la paix même si cela requiert un peu plus d’énergie que j’avais pensé au début». >>> ATS | Jeudi 24 Septembre 2009

Friday, September 11, 2009

Diplomatische Beziehungen: Wenn Schweizer "Geiseln" in Libyen Tennis spielen

WELT ONLINE: Neue Details über zwei angeblich in Libyen festgehaltene Schweizer Geschäftsleute bringen die Regierung in Bern in Bedrängnis. Einer der beiden „Gefangenen" soll gar Urlaub in Tunesien gemacht haben, regelmäßig mit dem libyschen Premierminister zu Tisch sitzen und Tennis spielen.

Libyen-Affäre belastet den Schweizer Präsidenten Hans-Rudolf Merz (r.) Bild: Welt Online

Das Schicksal der beiden libyschen „Geiseln“ beschäftigt die Schweiz nun schon seit mehr als 400 Tagen. Wie vertreibt sich Max Göldi (54), Libyen-Chef beim Elektrotechnikkonzern ABB, die langen Tage in der eidgenössischen Botschaft in Tripolis? Wie psychisch angeschlagen ist sein Leidensgenosse Rachid Hamdani (68), Verwalter eines Schweizer Bauunternehmens? Und vor allem: Wie lange wird der libysche Diktator Muammar al-Gaddafi ihnen noch die Freiheit verweigern, um die Verhaftung seines Sohnes Mutassim Bilal, genannt „Hannibal“, im Juli vergangenen Jahres in einem Genfer Luxushotel zu rächen? Während eine Antwort auf letztere Frage in weite Ferne gerückt ist, seit Bundespräsident Hans-Rudolf Merz Ende August mit seinem Versuch kläglich gescheitert ist, die Schweizer nach Hause zu holen, tauchen ständig Informationen über den älteren der beiden Geschäftsmänner auf, die nicht recht in das Bild einer Geiselhaft passen wollen.

„Einer der zwei sitzt regelmäßig mit dem Premierminister Libyens zu Tisch, und er spielt Tennis“, soll die Schweizer Außenministerin Micheline Calmy-Rey nach Angaben des Zürcher „Tagesanzeigers“ im Februar der Außenpolitischen Kommission des Parlaments berichtet haben. Gemeint ist Rachid Hamdani, der auch die tunesische Staatsbürgerschaft besitzt. Er bewegt sich in Gaddafis Reich offenbar sehr viel freier als Max Göldi, der der Boulevardzeitung „Blick“ zufolge außerhalb des Botschaftsgeländes um seine Sicherheit fürchtet. >>> Von Elisalex Henckel | Freitag, 11. September. 2009

Sunday, September 06, 2009

Libyen-Affäre: «Qadhafi hat sein Gesicht verloren»

TAGES ANZEIGER: Bundespräsident Merz hätte versuchen sollen, Qadhafi zu treffen. Selbst wenn dies bedeutet hätte, drei Tage lang auf ihn zu warten, sagt Nahost-Experte Hottinger.

Herr Hottinger, haben Sie eine Ahnung, wann die beiden Schweizer Geiseln freikommen?

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder erlässt Qadhafi einen Gnadenakt – danach sieht es allerdings nicht aus – oder es gibt neuen Druck auf die Schweiz. Wenn Qadhafi das im Sinn hat, behält er natürlich sein Pfand.

Man hat den Eindruck: Qadhafi will die Schweiz schmoren lassen.

Seine Idee, die Schweiz aufzuteilen, zeigt, dass Qadhafi die Temperatur sogar noch etwas erhöhen möchte. Das würde heissen: Sein Rachebedürfnis ist noch lange nicht gestillt. Jetzt kommt es sehr auf die Geschicklichkeit der Schweiz an. Dabei muss sie sich an Qadhafi orientieren, nicht an den Regeln des Rechtsstaats. Der Rechtsstaat hat in Libyen keine Bedeutung. Man muss schauen, wie man Qadhafi beschwichtigen kann.

Was also würden Sie dem Bundesrat raten?

Zuerst einmal: Nicht in Panik verfallen. Weiter braucht es eine Ouvertüre, in der sich Qadhafi in Szene setzen kann, nicht seine Minister. Es war wohl ein Fehler, dass Bundespräsident Hans-Rudolf Merz mit einem Minister verhandelt hat, und dann das Angebot, «du kannst den grossen Chef sehen», nicht wahrnehmen wollte oder nicht wahrnehmen konnte. Das hätte geheissen, auf Qadhafi zu warten.

Anmerkung: Laut Recherchen der Online-Redaktion des «Tages-Anzeigers» hat Bundesrat Merz bestritten, dass es ein Angebot zu einem Gespräch mit dem lybischen Staatschef gab.

Unter Umständen hätte das dauern können.

Ja, aber wenn der Bundespräsident die Reise schon unternimmt, hätte er wohl warten müssen, vielleicht drei Tage lang. Das wäre auch dann der Fall gewesen, wenn er von vornherein ein Rendezvous zugesichert bekommen hätte.

So oder so heisst das: Die Schweiz muss sich demütigen lassen.

Das sollte man nicht so schweizerisch sehen. Es handelt sich um eine Stammesangelegenheit zwischen zwei Stämmen, dem libyschen und dem schweizerischen. Wir sind in einer Fehde. Wenn zwei Stämme streiten, braucht es einen Schiedsrichter. Das muss so über die Bühne gehen, dass Qadhafi nicht sein Gesicht verliert. >>> Von Ruedi Burger | Samstag, 05. September, 2009

Arnold Hottinger: Die Länder des Islam >>>

TAGES ANZEIGER:
Libyen widerspricht Merz: Rückkehr der Geiseln nie zugesagt: In der Schweiz liege wohl ein Missverständnis vor, sagt der libysche Vize-Aussenminister – und erzählt seine Version der Abmachung. >>> oku/sda/ap | Sonntag, 06. September 2009

Wednesday, September 02, 2009

Bundesrat will umstrittenen Vertrag mit Libyen erfüllen: Aussenministerin Calmy-Rey übernimmt das Dossier wieder

NZZ ONLINE: Der Bundesrat will den Streit mit Libyen vorerst nicht eskalieren lassen. Er hält am umstrittenen Vertrag fest, obwohl es keine Anzeichen für eine rasche Freilassung der Schweizer Geiseln gibt. Von Libyen wird erwartet, dass es die Verpflichtungen ebenfalls einhält.

Der Bundesrat steckt in einer schwierigen Situation. Bundespräsident Hans-Rudolf Merz hat einen umstrittenen und für die Schweiz wenig vorteilhaften Vertrag mit Libyen unterzeichnet. Obwohl die Schweiz alle ihre Verpflichtungen erfüllt hat, sind die Geiseln immer noch in Tripolis. Und es gibt weiterhin keine zuverlässigen Anzeichen, dass die ABB-Mitarbeiter demnächst ausreisen können. Eher scheint es, dass Libyen immer neue Forderungen stellt.

Trotz der eigentlich unmöglichen Situation und trotz dem wachsenden Druck der Öffentlichkeit will der Bundesrat die Affäre nicht weiter anheizen. Dahinter steht die Hoffnung, dass damit letztlich auch Libyen seinen Verpflichtungen nachkommen wird. Mit einem Tag Verspätung hat die libysche Regierung inzwischen immerhin einen Vertreter für das Schiedsgericht ernannt, das die Affäre um Hannibal Ghadhafi klären soll.

Wie Bundespräsident Merz und Aussenministerin Micheline Calmy-Rey am Mittwoch vor den Medien gemeinsam erklärten, strebt der Bundesrat normale Beziehungen mit Libyen und vor allem auch die Rückkehr der beiden in Libyen festgehaltenen Schweizer Geschäftsleute an. Er hält aus diesem Grund am umstrittenen Vertrag mit Libyen fest. Wie Merz betonte, erwartet er aber, dass Libyen seinen Teil der Vertrags ebenfalls erfüllt. EDA für Umsetzung zuständig >>> tsf. | Mittwoch, 02. September 2009
Affaire Kadhafi: La crise libyenne vire au cauchemar politique

LE TEMPS: La Libye exigerait désormais que la Suisse paie une caution de 430 000 francs pour les deux hommes d’affaires retenus à Tripoli. Le Conseil fédéral tiendra une conférence de presse à 14h30 en présence de Hans-Rudolf Merz et de Micheline Calmy-Rey.

En juillet, Mouammar Kadhafi avait déclaré à L’Aquila, lors du G8, vouloir «démanteler la Suisse». Si son vœu ne s’est pas exaucé, il a en tout cas réussi à semer la zizanie au sein du Conseil fédéral, à diviser le monde politique et à mettre le président de la Confédération dans une situation embarrassante. Hans-Rudolf Merz est désormais pour beaucoup «politiquement mort». Mais rares étaient ceux, hormis la Jeunesse socialiste, qui osaient mardi ouvertement exiger sa démission. La Suisse ne veut pas subir une humiliation supplémentaire susceptible de réjouir les Libyens tant que les deux hommes d’affaires retenus depuis un an à Tripoli ne seront pas de retour.

Le président de la Confédération présentera aujourd’hui, en collaboration avec les Affaires étrangères (DFAE), une proposition au Conseil fédéral concernant la suite de la procédure pour régler l’affaire. En attendant, Pascal Couchepin a profité de sa traditionnelle sortie à Zimmer­wald pour voler à son secours (lire ci-dessous). Le PLR, lui, hausse le ton: il exige du gouvernement qu’il suspende l’accord signé le 20 août, «car la Libye ne le respecte pas». Jeu simpliste dénoncé >>> Valérie de Graffenried | Mercredi 02 Septembre 2009

Tuesday, September 01, 2009

Affaire Libyenne: Otages: Tripoli exige une lourde caution

LE TEMPS: Plus de 430 ’000 francs suisses: selon une source citée par la Radio suisse romande (RSR), c’est le prix demandé par la Libye pour la libération des deux Suisses retenus à Tripoli depuis plus d’un an.

La Libye exige le versement de plus de 430’000 francs suisses de caution pour permettre aux deux Suisses retenus depuis plus d’un an à Tripoli de quitter le pays, selon des «sources proches du dossier, côté suisse» citées mardi par la Radio Suisse Romande (RSR).

Selon les sources de la RSR, «la Libye exige le versement d’une caution de 500.000 dinars libyens (soit 430’000 francs suisses) pour la libération des deux Suisses». >>> AFP | Mardi 01 Septembre 2009

Affaire Kadhafi: La rage et l’humiliation

LE TEMPS: C’est l’histoire d’un conflit qui tourne vite très mal et qui se termine en un cauchemar diplomatique pour la Suisse et deux de ses citoyens pris en otage en Libye

Que se passera-t-il si les deux otages suisses ne sont pas revenus dans une semaine? A cette réponse posée au retour de son voyage controversé à Tripoli, le vendredi 21 août, Hans-Rudolf Merz avait répondu: «Je suis prêt à faire un deuxième voyage pour m’assurer qu’ils rentrent. Et si je n’y arrive pas, s’ils restent bloqués en Libye, alors je perdrai la face.» Le délai d’une semaine est dépassé depuis plusieurs jours. Un autre délai était en passe d’être dépassé lundi soir. Vendredi, le Département des finances affirmait détenir une garantie écrite du premier ministre libyen que les deux Suisses pourraient quitter le pays «avant la fin du mois». >>> D.S. Miéville | Mardi 01 Septembre 2009

Sunday, August 30, 2009

Wie Merz in Tripolis um eine Lösung feilschte: Offerte für ein Treffen mit Ghadhafi abgelehnt

NZZ am Sonntag: Vor der Reise von Bundespräsident Merz nach Tripolis verschärfte Libyen laufend die Forderungen. Nach Unterzeichnung des Vertrages wurde Merz ein Treffen mit Muammar Ghadhafi angeboten. Doch dieser lehnte das überraschende Angebot ab.

Die Verhandlungen waren abgeschlossen, die Pressekonferenz war vorbei. Bundespräsident Hans-Rudolf Merz sass in Tripolis schon im Auto, bereit für die Rückkehr in die Schweiz, als ihm von libyscher Seite doch noch ein Treffen mit Staatschef Muammar Ghadhafi später am Abend in Aussicht gestellt wurde. Das versichert eine glaubwürdige Quelle aus Merz' Umfeld. Der Bundespräsident hat sich darauf erkundigt, wie sicher diese Offerte sei und wann das Treffen stattfinden könne. Als er daraufhin eine ausweichende Antwort und den Hinweis erhielt, es könne noch einige Zeit dauern, bis Ghadhafi Zeit für ihn finde, habe sich Merz zur Abreise entschlossen.

Zugeständnisse Libyens

Dies war der Abschluss eines harten Verhandlungstages, an dem Merz den umstrittenen Vertrag mit dem libyschen Premierminister – statt wie erwartet mit Ghadhafi persönlich – zur Beilegung der durch die Festnahme von Hannibal Ghadhafi und dessen Frau Aline letzten Sommer in Genf ausgelösten Krise unterzeichnet hatte. >>> Stefan Bühler, Pascal Hollenstein | Sonntag, 30. August 2009

Tuesday, August 25, 2009

Swiss President Defends Apology in Libya Dispute

ASSOCIATED PRESS: BERN, Switzerland — Swiss President Hans-Rudolf Merz defended his apology to Libya for the arrest of Moammar Gadhafi's son, saying Friday it was the only way to secure the release of two Swiss citizens detained by Tripoli.

The apology was heavily criticized in the Swiss media, but welcomed by companies eager to do business in the oil-rich North African country.

"My mission was to ensure that we can work through what happened in Geneva, to get the two Swiss out of Libya — that was my primary aim," Merz told reporters in the capital Bern.

Tripoli cut business and diplomatic ties with the Alpine nation after Hannibal Gadhafi and his wife were arrested July 15, 2008, in a Geneva luxury hotel for allegedly beating up two of their servants. The servants later withdrew their complaint after receiving compensation from an undisclosed source.

Four days after the arrest Libya also detained two employees of engineering company ABB Ltd. — Max Goeldi and Rachid Hamdani — for alleged breaches of immigration rules. Swiss media have described them as "hostages" that Tripoli was using to force an apology from Switzerland. >>> Copyright © 2009 The Associated Press | Friday, August 21, 2009

NZZ ONLINE:
Flugzeug nach Libyen unterwegs: Landung in Tripolis vor 18 Uhr zu erwarten>>> sda | Dienstag, 25. August 2009

Monday, August 24, 2009

«Je mehr man redet, umso mehr riskiert man» : Bundespräsident Merz steht Kommission Red und Antwort über Libyen-Mission

NZZ ONLINE: Bundespräsident Merz wurde von der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates mit harten Fragen zu dem von ihm eingegangenen Vertrag mit Libyen konfrontiert. Um die Freilassung der beiden Schweizer Geiseln nicht zu gefährden, will man vorläufig aber abwarten.

Die Aussenpolitische Kommission (APK) des Nationalrats will die Libyen-Affäre bis zur Rückkehr der nach wie vor festgehaltenen Schweizer ruhen lassen. Die Kommission sei sich einig gewesen, erst dann die Angelegenheit detailliert zu betrachten, sagte APK-Präsident Geri Müller (Grüne, Aargau am Montag nach der Anhörung von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz.

Nach der Sitzung der beantwortete Merz keine Medienfragen. Auch Müller zeigte sich nicht sehr gesprächig. «Je mehr man redet, umso mehr riskiert man, die Rückkehr der Geiseln aus Libyen zu gefährden», sagte Müller.

Heimkehr «noch offen»

Ob die beiden Schweizer heimkehren könnten, sei noch offen, sagte Müller. Aber es gebe Anlass zu Hoffnung. Die Freilassung auf den 1. September bleibe möglich. Die Frage, was geschehe, wenn die Schweizer Libyen nicht verlassen könnten, bleibe offen. Die Lage würde schwierig. Harte Fragen gestellt >>> sda/ap | Montag, 24. August 2009
Britain's New Royalty -- The Oil Potentates

”And I say to my friend Brown, the prime minister of Britain; the Queen of Britain, Elizabeth; Prince Andrew, who all contributed to encouraging the Scottish government to make this historic and courageous decision, despite the obstacles.” – Colonel Qaddafi

THE HUFFINGTON POST: Where British Tradition once mandated subjects to genuflect before their royals, Britain is now busy instructing itself on how to properly render homage by prostrating themselves nose to ground before their new potentates, the oil barons of Araby.

There he was, Libyan Abdel Basset Ali al-Megrahi who had been found guilty of the murderous Lockerbie air disaster that took the lives of 270 people, stepping off his specially chartered Libyan aircraft to a cheering crowd upon his arrival at the airport in Tripoli. Eichmann being received by a cheering crowd in Germany would have been the same, not in dimension, but certainly in principle.

Al-Megrahi's release was being trumpeted by Mr. Kenneth MacAskill, Scotland's Justice Secretary, as an act of compassion for a man said to be diagnosed with prostrate cancer and having but three months to live. It was a decision met with outrage by family members of the victims, and a general outcry of disgust throughout much of the world ranging from President Obama to FBI Director Robert Mueller, "makes a mockery of the grief of the families who lost their own on December 21, 1988".

British Foreign Secretary David Miliband said that the act of releasing al-Megrahi had been the the decision of the Scottish Secretary alone. But was it?? Or as commented in the Financial Times, politicians are now prepared to go to extra lengths to maintain good relations with his country -- the richest in North Africa and an important supplier of energy to Europe. Even more pointedly according to Lord Trefgarne, Mr. al-Megrahi's release had opened the way for Britain's leading oil companies to pursue multibillion dollar oil contracts with Libya which had demanded Mr. al-Megrahi's return in talks with British officials and business executives.

Scandalous? Perhaps. But then again maybe not if this has become Britain's new norm. Kowtowing to moneyed Middle Eastern/North African oil interests may not be new but it does assume a singular level of malice when it is dealt with in such a brazen manner trashing tradition and principles of law, in the lust for lucre or responding to outright intimidation and blackmail. >>> Raymond J. Learsey* | Monday, August 24, 2009

*Scholar and Author of 'Over a Barrel: Breaking Oil’s Grip on Our Future'

Sunday, August 23, 2009

La Suisse bat sa coulpe face au dictateur Kadhafi

LIBÉRATION: En visite à Tripoli (Libye), le président suisse Hans-Rudolf Merz a mangé son chapeau, jeudi, devant le Premier ministre du dictateur Muammar al-Kadhafi. Il a exprimé ses «excuses pour l’arrestation injuste de diplomates libyens par la police de Genève», en juillet 2008. Il y a un an, Hannibal Kadhafi, fils de son père, avait été brièvement arrêté dans un palace de Genève pour mauvais traitements sur deux de ses domestiques. L’affaire n’a cessé, depuis, d’empoisonner les relations entre les deux pays, la Libye retenant même deux hommes d’affaires suisses dans l’attente d’excuses officielles. Les sociétés suisses étaient par ailleurs interdites de séjour dans le pays des Kadhafi et les livraisons d’or noir libyen à destination de Berne avaient été suspendues. «Ces excuses sont un premier pas pour régler le problème», a assuré Tripoli. Mais la presse helvétique ne s’y est pas trompée qui s’insurgeait, vendredi, contre «l’humiliation» que constitue cette «capitulation» devant la Libye au mépris de l’état de droit. [Source: Libération] | Samedi 22 Août 2009

Friday, April 24, 2009

Sauerei: Hakenkreuz an Schweizer Autos

BLICK: BERN/TEL AVIV – Alles nur wegen Ahmadinedschad: Vor der Schweizer Botschaft in Tel Aviv haben Unbekannte Autos von Schweizer Diplomaten mit Hakenkreuz- Abziehbildern beklebt.

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (Eda) bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens SF.



Nähere Angaben dazu machte das Eda nicht. Seit dem Treffen von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz mit dem erklärten Antisemiten und iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad am vergangenen Sonntag in Genf steht die Schweiz in Israel unter Beschuss. Vor der Botschaft demonstrieren täglich mehrere Menschen gegen die Schweiz. >>> SDA | Donnerstag, 23. April 2009

Tuesday, April 21, 2009

Yael Levy: Switzerland Plays Neutrality Card

YNET NEWS: Former ambassador to Geneva chides Swiss president for meeting with Iranian president, says country cannot remain neutral in the face of Holocaust denial. Historian Arieh Kochavi explains why Switzerland's neutrality serves its long-term interests

Swiss President Hans-Rudolf Merz justified his meeting with Iranian President Mahmoud Ahmadinejad on Monday, asserting to his critics that Switzerland is maintaining its neutrality.

The neutrality card failed, however, to win over at least one skeptic, Israel's former ambassador to Geneva, Yitzhak Meir.

"It was impossible to remain neutral in the face of the evil of World War II, and it is impossible to remain neutral in the face of Ahmadinejad," Meir told Ynet.

"As a friend of Switzerland, I believe that the president was mistaken in his understanding of the average citizen's stance in Switzerland today," said Meir, who dispatched a letter to Merz's office in Berne.

"I wrote to him that what he did wasn't just wrong, it was a gross error. I regret this, and it pains me as a man who has seen the other sides of Switzerland."

The former ambassador believes that Switzerland has yet to understand that the neutrality it aspires to is not feasible.

"The committee that Switzerland formed after WWII acknowledged the fact that the country carried out a role that the Swiss couldn't forgive themselves for. They couldn't come to terms with what occurred in their country in the name of 'neutrality' – their policies regarding Jewish refugees. And here, once more the issue of neutrality is on the table."

Meir emphasized that Switzerland does not deny the Holocaust like Ahmadinejad and his ilk, but added that this is what makes the meeting so problematic.

"Holocaust deniers will be able to use the meeting despite Switzerland's stance. This meeting is grave because it creates a sort of banality and laicization of the Swiss attempt not to forget the Holocaust. I see President Merz's choice as an anti-Swiss act." >>> Yael Levy | Tuesday, April 21, 2009

Monday, April 20, 2009

Hassrede: Schweizer Delegierte blieben im Saal

TAGESANZEIGER: Das Treffen zwischen Hans-Rudolf Merz und Mahmud Ahmadinejad belastet die diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Israel. Aber auch die Juden in der Schweiz sind irritiert.

Der Schweizer Umgang mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad sorgt zunehmend für Empörung. Israel rief aus Protest über das Treffen mit Bundespräsident Merz seinen Botschafter aus der Schweiz zurück. Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) hat mit grosser Betroffenheit auf die Rede des iranischen Präsidenten an der Antirassismus-Konferenz in Genf reagiert. Die hetzerischen Worte seien der Konferenz nicht nur unwürdig, sondern widersprächen auch deren Zielen, schreibt der SIG. Dass zahlreiche westliche Staaten den Saal demonstrativ verlassen haben, werde begrüsst. Der SIG bedauere aber, dass sich die Schweiz dem Protest nicht anschloss. Von der Schweiz werde nun erwartet, dass sie die Hetzrede zumindest öffentlich klar verurteile. Die Schweiz teile die Ansichten von Ahmadinejad nicht, die Schweizer Delegierten seien allerdings im Saal geblieben, weil man das Recht auf Meinungsäusserung achte, sagte ein EDA-Sprecher am Montagabend. >>> vin/ap/sda | Montag, 20. April 2009