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Saturday, August 21, 2021

Die Taliban kämpften Seite an Seite mit ausländischen Extremisten. Wird Afghanistan nun zum Terrornest?

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Die Taliban sind eng mit der Kaida verknüpft. Und diese ist nicht die einzige internationale Terrorgruppe, die in Afghanistan aktiv ist.

Ein afghanischer Soldat kontrolliert im Jahr 2019 in Faizabad angebliche Taliban. Seit Jahren kämpfen ausländische Jihadisten an ihrer Seite. Die Terrorgruppe Kaida ist noch immer in Afghanistan aktiv, es ist ein nur schlecht gehütetes Geheimnis. | Jim Huylebroek / NYT / Laif

Als Anfang August die Stadt Faizabad im Nordosten Afghanistans fiel, zogen sie hinunter aus den Bergen. Die Uiguren und Tadschiken kamen in die Stadt. Jahrelang hatten diese Jihadisten versteckt gelebt, abgeschottet. Auch weil die Taliban nicht wollten, dass jemand sie entdeckt.

Seit Jahren kämpfen ausländische Jihadisten in Afghanistan an der Seite der Taliban. Die Terrorgruppe Kaida ist noch immer in Afghanistan aktiv, es ist ein nur schlecht gehütetes Geheimnis. Nun sind die Taliban zurück an der Macht. Und Afghanistan läuft Gefahr, wieder ein sicherer Hafen für jihadistische Terroristen zu werden.

2020 haben die USA und die Taliban ein Abkommen unterschrieben, es regelte die Bedingungen für den amerikanischen Truppenabzug. Eine davon: Die Taliban erlauben niemandem, die USA oder ihre Verbündeten von afghanischem Boden aus zu bedrohen. Das Abkommen verlangt von den Taliban nicht explizit einen Bruch mit der Kaida oder anderen Jihadisten – die Amerikaner hätten sich wohl einen solchen Passus gewünscht, aber die Taliban hätten kaum eingewilligt.

Das Abkommen gilt noch, auch nach der Eroberung Kabuls. Die Amerikaner pochen darauf, und die Taliban streiten seine Existenz zumindest nicht ab. In der ersten Pressekonferenz nach der Machtübernahme sagte ihr Sprecher Zabihullah Mujahid: «Ihr werdet von afghanischem Boden aus nicht verletzt werden», er richtete die Worte an die internationale Gemeinschaft. » | Franz J. Marty, Kabul; Andreas Babst, Dehli | Samstag, 21 August 2021

Saudiarabien und die Taliban sind sich fremd geworden: Saudiarabien finanzierte den Jihad gegen die Sowjets in Afghanistan, und es gehörte zu den wenigen Ländern, die nach 1996 das Emirat der Taliban anerkannten. Heute erwischt die Rückkehr der Gotteskrieger das Mutterland des Islams aber auf dem falschen Fuss. »

Saturday, February 18, 2017

Sicherheitskonferenz: Merkel fordert vom Islam Abgrenzung vom Terrorismus


BERLINER ZEITUNG: München - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat von islamischen Autoritäten eine klare Abgrenzung vom Terrorismus gefordert. Sie erwarte „klare Worte“ über die Abgrenzung des friedlichen Islam vom Terrorismus im Namen des Islam, sagte Merkel am Samstag bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Dies könnten westliche Politiker nicht so leisten wie islamische Autoritäten. » | dpa, afp, red | Samstag, 18. Februar 2017

Frau Merkel! Der Islam kann sich je gar nicht vom Terror abgrenzen, weil Terror Teil der Religion ist. Wissen Sie nicht, daß der Islam Welteroberung als Ziel hat? – Mark

Thursday, August 18, 2016

Merkel weist Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und Terrorismus zurück


Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat einen Zusammenhang zwischen islamistischem Terrorismus und dem Zuzug von Flüchtlingen zurückgewiesen. Bei einer Wahlveranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern erklärte die CDU-Vorsitzende, auf die zunehmende Bedrohung für die Sicherheit in Deutschland werde ihre Partei mit einer besseren personellen Ausstattung der zuständigen Behörden reagiert.

Friday, July 22, 2016

Tuesday, October 20, 2015

«Europa steht am Beginn einer neuen Terrorismuswelle»


TAGES ANZEIGER: Sicherheitsexperte Peter Neumann über die Flüchtlingswelle, den IS und neue Jihadisten, die Gefahren für Europa und bessere Ansätze der Terrorprävention.

Die Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten hat in Europa viele Ängste ausgelöst. Es gibt etwa die Sorge, dass sich IS-Jihadisten unter die Flüchtlinge mischen, um später in Europa Anschläge auszuführen. Ist diese Sorge berechtigt?
Dass der IS aktiv und systematisch Leute nach Europa einschleust, trifft nicht zu. Es gibt bisher einen einzigen dokumentierten Fall aus Deutschland. Der mutmassliche Jihadist wurde von den Flüchtlingen der Polizei gemeldet. Die Flüchtlinge selbst haben kein Interesse, dass Jihadisten den Weg nach Europa finden. Die Hysterie, die teilweise von Politikern geschürt wird, ist nicht gerechtfertigt. Dagegen ist es ein echtes Problem, dass hochradikalisierte Muslime und potenzielle Terroristen längst unter uns leben. Die Anschläge in Paris und Kopenhagen Anfang dieses Jahres waren keine Einzelfälle. Sie sind vielmehr erste Hinweise darauf, was in den nächsten Jahren und Jahrzehnten passieren wird. Europa steht am Beginn einer neuen Terrorismuswelle, die uns noch eine Generation lang beschäftigen wird. Und das ist nicht alles. » | Vincenzo Capodici, Redaktor International | Montag, 19. Oktober 2015

WIKIPEDIA: Peter R. Neumann »

Wednesday, February 13, 2013

Terrorfurcht in Norwegen: Mann droht mit Anschlag auf Parlament in Oslo

SPIEGEL ONLINE: Die Polizei riegelte Oslos Zentrum zeitweise weitgehend ab: Ein Mann hat damit gedroht, das Parlament in der norwegischen Hauptstadt zu sprengen. Sicherheitskräfte nahmen einen Verdächtigen fest, mussten ihn kurz darauf aber wieder freilassen.

Oslo - Rund eineinhalb Jahre nach den Anschlägen des Anders Behring Breivik hat eine Bombendrohung die Bürger Oslos in der Nacht zum Mittwoch erneut in Angst versetzt. Dem Polizeichef der norwegischen Hauptstadt, Johan Fredriksen, zufolge sei die "nicht spezifizierte Drohung" durch einen Buspassagier ausgesprochen worden. Die Angaben des Busfahrers habe man als ernstzunehmend eingestuft. » | fdi/dpa | Mittwoch, 13. Februar 2013

Wednesday, October 19, 2011

Angriff: Türkische Armee bombardiert Ziele im Nordirak

ZEIT ONLINE: Kurdische Rebellen haben mehrere Soldaten im Südosten der Türkei getötet. Das türkische Militär reagierte mit Luftangriffen und schickte Truppen in den Nordirak.

Türkische Truppen sind einem Bericht zufolge auf der Suche nach kurdischen Rebellen in den Nordirak einmarschiert. Wie die kurdische Nachrichtenagentur Firatnews meldete, überschritten türkische Kommandoeinheiten von der Größe eines Bataillons die Grenze. Die Luftwaffe bombardierte zudem mutmaßliche PKK-Stellungen in den nordirakischen Kandil-Bergen, wie türkische Sicherheitsbehörden mitteilten. » | ZEIT ONLINE, AFP | Mittwoch 19. Oktober 2011

Das Video hier abspielen

Wednesday, October 12, 2011

Vereinigte Staaten: Washington veröffentlicht weltweite Terrorwarnung

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Nach dem vereitelten Anschlag des Irans gegen den saudischen Botschafter in Washington hat das amerikanische Außenministerium eine weltweite Terrorwarnung veröffentlicht.

Angesichts des mutmaßlich von Teheran geplanten Attentats auf den saudi-arabischen Botschafter in den Vereinigten Staaten hat Washington eine internationale Terrorwarnung herausgegeben. Der mutmaßliche Anschlagsplan deute auf eine „aggressive Hinwendung der iranischen Regierung auf Terroraktivitäten gegen Diplomaten“ hin, darunter auch Angriffe in den Vereinigten Staaten, erklärte das amerikanische Außenministerium. Reisende amerikanische Bürger und im Ausland lebende Diplomaten seien daher aufgerufen, die Hinweise des Außenamts sowie andere Reisehinweise genau zu verfolgen.

Barack Obama warf dem Iran einen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht vor. Gleichzeitig unterstrich er in einem Telefonat mit dem saudischen Botschafter Adel al-Jubeir die Solidarität der Vereinigten Staaten und Saudi Arabiens, teilte das Weiße Haus mit. » | Quelle: AFP, dapd, dpa | Mittwoch 12. Oktober 2011

Sunday, November 21, 2010

Kaida hält misslungene Paketbomben-Aktion für erfolgreich

Genugtuung über Milliardenausgaben für Sicherheitsmassnahmen

NZZ ONLINE: Die Kaida-Zelle im Jemen sieht ihren versuchten Paketbomben-Anschlag als Erfolg an. Die Terroristen stellen zufrieden fest, der durch die Paketbomben entstandene wirtschaftliche Schaden sei enorm.

Die Kaida auf der Arabischen Halbinsel feiert ihren misslungenen Anschlag mit zwei Paketbomben als Erfolg. Die Operation zwinge den Westen zu Milliardenausgaben für neue Sicherheitsmassnahmen, heisst es in einer Erklärung der im Jemen beheimateten Zelle der Terrororganisation.

Dabei habe die Aktion die Kaida gerade mal 4200 Dollar gekostet: «Das nennt sich Hebelwirkung.» Die Erklärung in englischer Sprache wurde in der Nacht von islamistischen Websites veröffentlicht. >>> sda/ddp | Sonntag, 21. November 2010
Terrorismus: Warum wird einer Islamist?

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Deutschland in Angst vor einem Blutbad - eine Gruppe aus dem Ausland soll Anschläge planen. Aber es wächst auch die Sorge, dass islamistische Einzeltäter zuschlagen. Die Polizei hat Urlaubssperre, denn es gilt die Alarmstufe rot.

Nennen wir ihn Thomas. Er ist 26 Jahre alt. Seine Eltern sind geschieden, in Kindheit und Jugend fehlt dem Jungen das, was gemeinhin eine Orientierungsperson genannt wird. Das Gymnasium schafft er nicht, auch nicht die Höhere Handelsschule. Als Jugendlicher finanziert er seinen Lebensunterhalt mit Drogengeschäften, er wird dafür zu mehreren Jahren Haftstrafe verurteilt. Der Aufenthalt im Gefängnis verändert sein Leben. Dort wird Thomas von muslimischen Häftlingen angesprochen, die ihm die Gemeinschaft ihrer Gruppe und ein klares Weltbild anbieten.

Freund und Feind sind darin säuberlich getrennt. Noch während seiner Haftzeit konvertiert er zum Islam, zu dessen radikaler, islamistischer Variante. Heute vertritt er eine strikte Auslegung seiner neuen Religion für alle Belange des Lebens. Er hat sich einen Bart wachsen lassen, hat sein Äußeres, wie er sagt, dem Propheten Mohammed angepasst. Und er hat einen Sprachkurs in Arabisch besucht. Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen befindet sich Thomas in einer Phase der Radikalisierung.

Was bringt einen jungen Deutschen dazu, sich dem radikalen Islam zu verschreiben? Was bewegt ihn dazu, zu konvertieren? Und wie läuft das ab? In Düsseldorf hat sich der Verfassungsschutz diese Fragen gestellt und in einem aufwendigen Verfahren die Lebensläufe von 140 männlichen Konvertiten untersucht, die in der umtriebigen islamistischen Szene an Rhein und Ruhr verkehren, die in diesen Tagen der Terrorgefahr Polizei und Verfassungsschützer in Atem halten. Die Behörde hat dafür alle Daten zusammengetragen; mehr als ein Viertel der Konvertiten war für die noch unveröffentlichte Untersuchung bereit, sich in Interviews mit Polizeihauptkommissaren zu den Beweggründen ihrer Konversion zu äußern. Weiter lesen und einen Beitrag abgeben >>> F.A.S. | Sonntag, 21. November 2010
«Terroristen ausschalten können wir gut»

Der tschetschenische Präsident Kadyrow zur wachsenden Gewalt im Nordkaukasus

NZZ am SONNTAG: Im scheinbar befriedeten Tschetschenien häufen sich wieder Terroranschläge. Der Präsident der russischen Teilrepublik, Ramsan Kadyrow, sieht darin aber kein Problem.

NZZ am Sonntag: Herr Kadyrow, Sie haben den Titel Präsident Tschetscheniens abgelegt, da Sie der Meinung sind, in Russland dürfe es nur einen Präsidenten geben. Wie darf man Sie nun ansprechen?


Ramsan Kadyrow: Einfach Ramsan.

Tschetschenien galt bis vor kurzem als ruhigste Republik im Nordkaukasus. Nun häufen sich Terroranschläge wieder. Auch Ihr Heimatort Zentoroi und das Parlament in Grosny waren Ziele.

Wer behauptet, dass der Terror zugenommen hätte? >>> Interview: Klaus-Helge Donath | Sonntag, 21. November 2010

Thursday, November 18, 2010

Terrorismus: Mohammed Kaschmiri, gefährlichster Mann der Welt

WELT ONLINE: Der mutmaßliche Drahtzieher der in Deutschland geplanten Anschläge hat das Zeug, zu einem Terrorführer wie Osama Bin Laden zu werden.

Er hat nur ein Auge, ihm fehlt ein Finger, und seinen dichten Bart färbt er gern rötlich. Glaubt man Terrorexperten, ist Mohammad Ilyas Kaschmiri der gefährlichste Mensch der Welt und hat das Zeug zum neuen Osama Bin Laden. Und er gilt als Drahtzieher der geplanten Anschläge in Deutschland.

Der 1964 in Pakistan geborene Extremist fungierte schon in jungen Jahren als muslimischer „Gotteskrieger“ in Kaschmir und kämpfte gegen die Sowjets in Afghanistan. Später arbeitete er für den pakistanischen Militärgeheimdienst und schloss sich der Terrorbewegung Harakat ul Dschihad al-Islami an, deren Anführer er heute sein soll. Er ist auch als Kommandeur der Brigade 313, einst Pakistan-Ableger von al-Qaida, inzwischen aber vom Netzwerk angeblich aufgewertet und mit der Planung von Anschlägen bis nach Europa beauftragt. >>> WON | Mittwoch, 17. November 2020

Sunday, June 13, 2010

Irak: Terroristen stürmen Zentralbank

ZEIT ONLINE: Verkleidete Terroristen haben die irakische Zentralbank in Bagdad angegriffen. Unter den Angreifern waren auch Selbstmordattentäter. Mindestens 15 Menschen wurden getötet.

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Rauch steigt über der Zentralbank in Bagdad auf. Mindestens 15 Menschen kamen bei einem bewaffneten Angriff auf die Bank ums Leben. Bild: Zeit Online

Bei einem spektakulären Angriff auf die irakische Zentralbank in Bagdad haben Terroristen am Sonntag mindestens 15 Menschen getötet und über 40 verletzt. Die meisten der Opfer sind nach Angaben des Innenministeriums Angestellte des Geldinstitutes.

Die Angreifer waren als Soldaten verkleidet. Erst zündeten die Selbstmordattentäter unter den Terroristen innerhalb weniger Minuten mindestens sechs Bomben in der Umgebung des Gebäudes. Danach lieferten sich die übrigen Bewaffneten erbitterte Schusswechsel mit dem Sicherheitspersonal der Bank, drangen in das Gebäude ein und nahmen zahlreiche Angestellte und Kunden als Geiseln.

Über der irakischen Hauptstadt bildete sich eine weit sichtbare Rauchwolke, Hubschrauber kreisten am Himmel. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums haben die Attentäter inzwischen Scharfschützen auf dem Dach postiert, die jeden unter Beschuss nehmen, der sich nähert. Polizei und Armee haben das Areal um die Zentralbank weiträumig abgeriegelt. Weiter lessen und kommentieren >>> Von Martin Gehlen | Sonntag, 13. Juni 2010

Monday, May 31, 2010


Attacke auf Hilfskonvoi: Erdoğan wirft Israel Staatsterrorismus vor

ZEIT ONLINE: "Das Recht wurde mit Füßen getreten": Türkeis Premier ist empört über Israels Angriff auf die Hilfs-Flottille. Der Sicherheitsrat kommt zu einer Sondersitzung zusammen.

Angesichts des israelischen Einsatzes gegen die internationale Hilfsflotte für den Gaza-Streifen hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan Israel des Staatsterrorismus bezichtigt. "Es soll deutlich werden, dass wir nicht ruhig und teilnahmslos angesichts dieses inhumanen Staatsterrorismus bleiben werden", sagte er vor seiner Abreise aus Chile in die Türkei. "Internationales Recht wurde mit Füßen getreten." Die israelische Marine habe angegriffen, obwohl das Schiff die weiße Flagge gezeigt habe, sagte Erdoğan. Auf dem Schiff seien nur Hilfsgüter geladen gewesen und sei vorher kontrolliert worden. >>> Zeit Online, dpa, Reuters, AFP | Montag, 31. Mai 2010

Thursday, February 18, 2010

Internationale Geheimdienste: Saudisches Königshaus soll Terror finanzieren

WELT ONLINE: Saudi-Arabien soll mehr als 100 Islamisten in Deutschland "Stipendien" für einen Aufenthalt in Ägypten bezahlt haben. Während sich das Königshaus als "Kämpfer" gegen den Terrorismus ausgibt, sei das Land Drehscheibe für die Gefolgsleute des Topterroristen Osama Bin Laden, warnen internationale Geheimdienste.

Saudi-Arabien gibt sich nach außen hin als Verbündeter der Westens im Kampf gegen den Terror. Doch Geheimdiensten zufolge soll das Königshaus (hier Außenminister Prinz Saud mit Hillary Clinton) Terroristen finanziell unterstützen. Foto: Welt Online

Westliche Geheimdienste haben verstärkt die Verbindungen des saudischen Königshauses zu islamistischen Terroristen in aller Welt unter Beobachtung genommen. „Diese Saudi-Connections bereiten uns immer größere Sorgen“, berichteten deutsche und amerikanische Geheimdienstler in Berlin und Washington.

Saudi-Arabien, das sich stets als „Kämpfer“ gegen den islamistischen Terror ausgibt, diene als „Drehscheibe“ für die Gefolgsleute des Topterroristen Osama Bin Laden. Einflussreiche Teile der saudischen Regierung stünden im „dringenden Verdacht“, fundamentalistische Gruppierungen weltweit finanziell und logistisch zu unterstützen, erklärte ein CIA-Mann. >>> Von Friederich Kuhn | Donnerstag, 18. Februar 2010

Sunday, January 17, 2010

Terrorismus: Deutsche Islamisten stützen al-Qaida im Jemen

WELT ONLINE: Eine Gruppe deutscher Islamisten, die sich "Deutsche Taliban Mudschaheddin" nennt, hat einen Solidaritätsaufruf für Extremisten im Jemen gestartet. Die "Soldaten Allahs" kämpften dort gegen "Feinde des Islams" und bräuchten Hilfe in Form von "Geld, Waffen und Soldaten", heißt es in dem Aufruf.

Eine deutsche Islamistengruppe im pakistanischen Waziristan hat zur Unterstützung der jemenitischen Terroristen aufgerufen. In der im Internet veröffentlichten Botschaft der „Deutschen Taliban Mudschaheddin“ heißt es: „In diesen Tagen werden wir Zeugen heftiger Auseinandersetzungen, auf dem muslimischen Boden Jemens, zwischen den Soldaten Allahs und den Feinden des Islam.“ Dies geschehe „aufgrund der Aggressoren der jemenitischen Regierung und ihrer Herren aus dem Weißen Haus in Washington und der Unterstützung der Koalitionskräfte der Kreuzritter.“ >>> Von Florian Flade | Sonntag, 17. Januar 2010

Sunday, December 06, 2009


Gaddafi nennt Schweiz "Mafia der Welt"

SUEDOSTSCHWEIZ AM SONNTAG: Laut dem libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi hat das Schweizer Volk mit dem Minarett-Verbot "der Al-Kaida einen grossen Gefallen getan". Die Abstimmung habe den Terroristen ein "Argument" geliefert, um Europa anzugreifen, zitierte ihn die libysche Nachrichtenagentur Jana.

Tripolis. – Die Schweizer "geben vor, Al-Kaida und den Terrorismus zu bekämpfen, dabei haben sie ihnen eben einen grossen Gefallen getan", sagte der Staatschef am Rande eines Festaktes an der Fakultät für religiöse Wissenschaften in Zliten, rund 160 Kilometer östlich von Tripolis.

Mit dem Entscheid habe die Schweiz Al-Kaida ein "sehr starkes Argument" geliefert, um Europa anzugreifen, sagte Gaddafi weiter. "Die Aktivisten sagen nun: Wir haben euch gewarnt, dass sie unsere Feinde sind [...]. Schaut, was sie in Europa machen. Schliesst euch Al-Kaida an und ruft den Dschihad gegen Europa aus."

Nach Ansicht Gaddafis, dessen Land das Abstimmungsergebnis bereits als rassistischen Entscheid qualifizierte, liefert das Minarett-Verbot auch den muslimischen Ländern einen Grund, den Bau von Kirchen zu verbieten.

Die Schweiz sei die "Mafia der Welt" und es habe bereits "einen Boykott-Aufruf" gegen die Eidgenossenschaft gegeben. Präzisiert hat Gaddafi diesen allerdings nicht. Laut Gaddafi tut Schweiz mit Minarett-Verbot Al-Kaida Gefallen >>> sda | Sonntag, 06. Dezember 2009

Thursday, October 01, 2009

Die neuen Methoden der Al-Qaida: Ein Prinz und der Terrorist mit der Bombe im Bauch

WELT ONLINE: Abdullah Hassan al-Assiri ging durch Sicherheitsschleusen und wurde mit Metalldetektoren nach Waffen abgetastet. Doch der Sprengstoff in seinem Körper blieb unentdeckt. So gelangte der Terrorist in das Büro des Prinzen Mohammed Bin Nayef, wo die Bombe explodierte. Eine unglaubliche Geschichte.

Während in Deutschland die Sicherheitsmaßnahmen nach den jüngsten Terrordrohungen erhöht werden, wirft der Fall des letzten Selbstmordanschlages in Saudi-Arabien neue Fragen auf. Erstmals trug ein Attentäter seine Bombe nicht am Körper, sondern versteckte sie wie Rauschgiftschmuggler über 30 Stunden in seinem Darm. >>> Von Florian Flade | Mittwoch, 30. September 2009

Friday, June 12, 2009

Kommentar: Gaddafi bleibt ein unappetitlicher Despot

WELT ONLINE: Der Enthusiasmus, mit dem Silvio Berlusconi den libyschen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi in Rom empfängt, ist befremdlich. Denn auch wenn Gaddafi deutliche Schritte unternommen hat, seine Beziehung zum Westen zu verbessern – er bleibt ein Diktator, der seine Bevökerung unterdrückt und Europa erpresst.

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Diese Umarmung soll die Kolonialzeit vergessen machen: Der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi besucht Italien. Am Flughafen von Rom wird er vom italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi mediterran begrüßt. Bild dank der Welt

Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi ist ein Diktator, der seine Bevölkerung unterdrückt. Er hat Terrorismus als Mittel der Politik eingesetzt, war einer der schlimmsten antiwestlichen Lautsprecher und hat die EU noch vor Kurzem im Falle der zu Unrecht verurteilten bulgarischen Krankenschwestern aufs Übelste erpresst. Andererseits ist er inzwischen ein wenig zur Vernunft gekommen, hat dem Terror abgeschworen und 2003 seine Programme zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen aufgegeben.

Staatsbesuche des Meisters der politischen Kostümierung sind also ein schwieriger Balanceakt. Weil Gaddafi nun deutliche Schritte unternommen hat, seine Beziehung zum Westen zu verbessern, sollte er dafür auch ein bisschen belohnt werden. Und es ist nur zu begrüßen, dass Italien die Sünden seiner Kolonialherrschaft wiedergutmachen will. Solche Geschichtsaufarbeitung ist notwendig, unabhängig davon, wer gerade in Tripolis regiert.

Dennoch gilt es, das richtige Maß zu wahren. Gaddafi mag nicht mehr ganz der widerwärtige Schurke von einst sein, ein unappetitlicher Despot bleibt er aber doch. Deshalb befremdet der Enthusiasmus, mit dem ihn Frankreichs Präsident einst in Paris empfing und Silvio Berlusconi nun in Rom. >>> Von Clemens Wergin | Donnerstag, 11. Juni 2009

TAGES ANZEIGER: Qadhafi hetzt in Rom gegen die USA

Der libysche Revolutionsführer nahm heute im römischen Senat kein Blatt vor den Mund – er gönnte sich einen Seitenhieb gegen die USA.

«Wir sind gegen den Terrorismus, aber was ist der Unterschied zwischen dem Bombenangriff der USA auf Libyen 1986 und den Anschlägen von Osama bin Laden», sagte al-Qadhafi in seiner Funktion als Präsident der Afrikanischen Union (AU) in einer Neben-Aula des Senatsgebäudes.

Er bezog sich damit auf den Luftangriff der Amerikaner auf Tripolis und Bengasi vom April 1986 - als Reaktion auf den Bombenanschlag in einer Westberliner Diskothek, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen und zahlreiche andere verletzt wurden.

Die Beziehungen zwischen Libyen und den USA waren erst Anfang 2004 nach einer 23-jährigen Unterbrechung wieder aufgenommen worden. «Dass der Irak heute der Terrororganisation al-Qaida offen steht, ist allein Schuld der USA», sagte al-Qadhafi, denn Saddam Hussein sei «ein Bollwerk gegen den Terror» gewesen. >>> oku/sda | Donnerstag, 11. Juni 2009