ZEIT ONLINE: Verkleidete Terroristen haben die irakische Zentralbank in Bagdad angegriffen. Unter den Angreifern waren auch Selbstmordattentäter. Mindestens 15 Menschen wurden getötet.
Bei einem spektakulären Angriff auf die irakische Zentralbank in Bagdad haben Terroristen am Sonntag mindestens 15 Menschen getötet und über 40 verletzt. Die meisten der Opfer sind nach Angaben des Innenministeriums Angestellte des Geldinstitutes.
Die Angreifer waren als Soldaten verkleidet. Erst zündeten die Selbstmordattentäter unter den Terroristen innerhalb weniger Minuten mindestens sechs Bomben in der Umgebung des Gebäudes. Danach lieferten sich die übrigen Bewaffneten erbitterte Schusswechsel mit dem Sicherheitspersonal der Bank, drangen in das Gebäude ein und nahmen zahlreiche Angestellte und Kunden als Geiseln.
Über der irakischen Hauptstadt bildete sich eine weit sichtbare Rauchwolke, Hubschrauber kreisten am Himmel. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums haben die Attentäter inzwischen Scharfschützen auf dem Dach postiert, die jeden unter Beschuss nehmen, der sich nähert. Polizei und Armee haben das Areal um die Zentralbank weiträumig abgeriegelt. Weiter lessen und kommentieren >>> Von Martin Gehlen | Sonntag, 13. Juni 2010