FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Nach einem holprigen Start zwischen den beiden Präsidenten empfängt Joe Biden Emmanuel Macron. Der Staatsbesuch ist auch Teil der amerikanischen Wiedergutmachung für Frankreich.
Mit 21 Salutschüssen auf dem Militärfriedhof von Arlington werden Emmanuel und Brigitte Macron willkommen geheißen. Es ist der feierliche Auftakt für einen viertägigen Staatsbesuch, der „die Anerkennung für die einzigartige Führungsrolle des französischen Präsidenten auf dem europäischen Kontinent ist“. So formuliert es John Kirby, der Kommunikationsdirektor des National Security Council, vor Macrons Begleitpresse im Weißen Haus. An Lob für den „dienstältesten“ und „erfahrensten“ Staatschef der G-7-Länder wird in Washington nicht gespart. Den Wunsch nach einem herzlichen Verhältnis soll auch das private Abendessen der beiden Ehepaare in einem Restaurant in der amerikanischen Hauptstadt am Mittwochabend unterstreichen.
Der Gastgeber möchte es ein wenig krachen lassen. Wenn Joe und Jill Biden am Donnerstagabend zu Ehren des französischen Präsidentenpaares zum Staatsbankett ins Weiße Haus laden, wird Jon Batiste auftreten. Der Musiker und Komponist aus Louisiana soll die enge kulturelle Bande zwischen Amerika und seinem ältesten Verbündeten verkörpern – mit der ihm eigenen schwungvollen Leichtigkeit. » | Von Michaela Wiegel und Majid Sattar, Washington | Mittwoch, 20. November 2022