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Wednesday, March 09, 2011

Konflikte zwischen Christen und Muslime in Kairo

Nach einem Brandanschlag auf eine Kirche in Kairo versammelten sich wütende Christen. Es kam zum Zusammenprall mit Muslimen, dabei starben 13 Menschen

Tagesschau vom 09.03.2011

Sunday, January 09, 2011

TERROR GEGEN CHRISTEN: Wir sind schuld

ZEIT ONLINE: Muslimische Intellektuelle und Alltagsrassisten sind mitverantwortlich für den Hass auf die christlichen Kopten.

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Koptinnen berühren ein blutverschmiertes Jesus-Bild in der Kirche, in der bei einem Anschlag 21 Christen starben. Bild: Zeit Online

Wir Ägypter werden uns zusammenfinden zu einem gemeinsamen Ausruf der Verachtung. Vereint als Muslime und Christen, als Regierung und Opposition, Kirche und Moschee, als Kleriker und Laien, werden wir uns alle erheben und einstimmig al-Qaida, militante Islamisten und muslimische Fanatiker aller Art anklagen. Einige von uns werden sogar noch einen Schritt weiter gehen und die Salafiten und die der ägyptischen Kultur fremden Wahhabiten (eine besonders restriktive Strömung des Islams, Anm. d. Red.) anprangern.

Ein großer Teil der öffentlichen Empörung wird allerdings bloße Scheinheiligkeit sein, gerade so nuanciert, dass engstirnige Vorurteile, die abscheuliche Doppelmoral und die Bigotterie, die so viele der Ankläger fest im Griff halten, unterhalb der Oberfläche bleiben werden.

All das wird vergebens sein. Wir waren schon einmal an diesem Punkt angekommen; wir haben schon einmal genau das getan, was wir jetzt wieder tun werden. Und dennoch gibt es weitere Massaker, jedes schrecklicher als das zuvor, während Bigotterie und Intoleranz immer tiefer in jede Ecke und jede Ritze unserer Gesellschaft eindringen. Es ist nicht leicht, die Christen aus Ägypten zu vertreiben. Sie sind hier, seit es das Christentum gibt. Fast eineinhalb Jahrtausende muslimischer Herrschaft haben die christliche Gemeinde nicht auslöschen können. Im Gegenteil, der Überlebenskampf hat sie stark und dynamisch gemacht, fast so, als ob ihr eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung einer nationalen, politischen und kulturellen Identität des modernen Ägyptens zuteil wurde.

Jetzt jedoch, zwei Jahrhunderte nach der Geburt des modernen Ägyptens und zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts, scheint das, was bisher undenkbar war, nicht mehr jenseits unserer Vorstellungskraft zu liegen: ein Ägypten ohne Christen. Ich hoffe, dass ich, falls das eintrifft, schon lange diese Erde verlassen haben werde. Doch ob tot oder lebendig, dieses Ägypten wird ein Ägypten sein, das ich nicht wiedererkenne und dem ich nicht angehören will.

Mein Protest richtet sich nicht gegen die blutdürstigen Kriminellen von al-Qaida oder gegen die Verbrecher irgendeiner anderen Gruppe, die an den jüngsten Gräueltaten in Alexandria beteiligt war.

Ich klage eine Regierung an, die zu glauben scheint, dass sie die Islamisten mit deren Mitteln zu überflügeln vermag. >>> Von Hani Shukrallah | Freitag, 07. Januar 2011

Monday, January 03, 2011

Wird die arabische Welt eine Region ohne Christen?

WELT ONLINE: Die Lage der Christen in Ägypten ist mit der im Irak nicht vergleichbar. Doch bei der Auswanderung gibt es dramatische Parallelen.

Nach dem Anschlag mutmaßlich islamistischer Terroristen auf koptische Christen im ägyptischen Alexandria fürchten Gläubige in Europa und Deutschland weitere Attentate. Unter der Überschrift „Hör auf zu schlafen und steh’ auf“ ruft die mit dem Terrornetzwerk al-Qaida eng verbundene Internetseite Schumuch el Islam jeden „Muslim, der sich um die Ehre seiner Schwestern sorgt“, zu Sprengstoffanschlägen auf. Als potenzielle Ziele werden rund 50 Gotteshäuser koptischer Christen in Ägypten, in Frankreich, Großbritannien und Deutschland genannt.

In Deutschland leben etwa 6000 koptische Christen, von denen viele aus Ägypten stammen. Größere Gemeinden gibt es in Frankfurt und München. Der Bischof der koptischen Christen in Deutschland, Anba Damian, hat die Bundesregierung bereits kurz vor dem Anschlag auf die koptische Kirche in Ägypten vor Attentaten auch in der Bundesrepublik gewarnt. Damian sagte im Bayerischen Rundfunk, das Bundes-kriminalamt habe koptische Priester vor entsprechenden Plänen gewarnt. Demnach könnten Kopten in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar zum Ziel neuer terroristischer Aktivitäten werden, konkrete Ziele seien Frankfurt und Lehrte. In dieser Nacht feiern die Kopten die Geburt Christi. >>> M. Lutz und A. Kolpatzik | Montag, 03. Januar 2011

Tuesday, March 30, 2010

Völkermord: Beim Sklavenhandel lernten Christen von Muslimen

WELT ONLINE: In der Geschichte wird gern den Europäern die Schuld an Afrikas Elend gegeben. Doch als Kolonialmächte profitierten sie ab dem 17. Jahrhundert von einem System, das die Araber etabliert hatten. Über 17 Millionen Menschen waren bereits wegen muslimischer Sklavenhändler gestorben.

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Sklavenhandel in Afrika: Lange vor den Europäern machten Araber Jagd auf Menschen (hier eine Zeichnung von 1884). Bild: Welt Online

Hatte es lange so ausgesehen als seien allein die Europäer an Afrikas Elend schuld, so hat sich das Bild inzwischen gewandelt. Menschenjagden muslimischer Reitermilizen im Südsudan und das Massaker muslimischer Nomaden an nigerianischen Christen enthüllen Konfliktlinien, die weit in die vorkoloniale Ära zurückreichen.

Es wäre an der Zeit, schreibt der afrikanische Anthropologe und Wirtschaftswissenschaftler Tidiane N’Diaye, „dass der araboislamische Sklavenhandel, der einem Völkermord gleichkommt, näher untersucht wird und gleichermaßen zur Sprache kommt wie der transatlantische Menschenhandel.“ In diesem Sinn hat er sein beim Erscheinen in Frankreich 2008 leidenschaftlich und viel diskutiertes Buch betitelt: „Le génocide voilé“ – „Der verschleierte Völkermord“ (Rowohlt, 252 Seiten, 19,90 Euro).

Über 17 Millionen Menschen habe Afrika in den letzten dreizehnhundert Jahren an araboislamische Sklavenhändler verloren, und dabei sei die noch weit größere Zahl derer nicht mitgerechnet, die bei der Versklavung ganzer Dörfer umgebracht wurden.

Aus wenn „sich Horror und Grausamkeit weder differenzieren noch monopolisieren lassen“, könne man doch sagen; „dass der von den erbarmungslosen arabomuslimischen Räubern betriebene Sklavenhandel und der von ihnen geführte Dschihad weitaus verheerender für Schwarzafrika war als der transatlantische Sklavenhandel.“ >>> Von Ulrich Baron | Montag, 29. März 2010

Tuesday, March 16, 2010

Gegen “Linke Verzerrungen”: Radikale Christen wollen US-Schulbücher reinigen

WELT ONLINE: In Texas wollen fundamentalistische Christen die Lehrpläne revidieren. Ihr Ziel: Angeblich linke Lehren aus den Schulbüchern zu tilgen. So soll Ronald Reagan besser wegkommen. Den Hip-Hop, eine Jugendkultur der Schwarzen, wollen die Konservativen nicht mehr als kulturelle Entwicklung gewürdigt wissen.

Schüler in Texas sollen Thomas Jefferson, den dritten Präsidenten der USA und Vordenker der Verfassung, nicht mehr als Ideengeber für politische Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert kennenlernen. Jefferson, der die Trennung von Staat und Kirche forderte, wird in den Lehrplänen, die von der ersten Klasse bis zur Highschool gelten, durch den Reformator Johannes Calvin ersetzt, nach dessen strenger Lehre Gott die Menschen in Auserwählte und Nicht-Auserwählte teilte.

Das hat neben etlichen weiteren Änderungen der staatliche Erziehungsausschuss des Bundesstaates Texas in Austin nach erbitterten Debatten beschlossen. Der Gründung der Vereinigten Staaten werden nicht mehr säkulare, sondern christliche Motive unterstellt. Darum sollen Schüler auch nicht mehr lernen, "dass die Verfassung die US-Regierung daran hindert, eine Religion über andere zu stellen“. >>> Von Ansgar Graw | Dienstag 16. März 2010

Tuesday, March 09, 2010

Konservative Christen: US-Asyl für deutsche Schulverweigerer in Gefahr

WELT ONLINE: Weil sie ihre Kinder nicht dem unchristlichen deutschen Schulsystem aussetzen wollte, zog die strenggläubige Familie Romeike von Bissingen in die USA. Dort gewährte ein Richter wegen religiöser Verfolgung Asyl. Doch die US-Einwanderungsbehörde legte Berufung ein. Der Familie droht die Ausweisung.

Die US-Einwanderungsbehörde geht in Berufung gegen ein Urteil, mit dem deutschen Schulpflichtverweigerern Asyl in den Vereinigten Staaten gewährt wurde. Das Berufungsverfahren werde sich wohl mehrere Monate hinziehen, sagte Rechtsanwalt Michael Donnelly. Donnelly ist Mitarbeiter der „Home School Legal Defense Association“, eines Rechtshilfeverbandes für Heimschülerfamilien. Außerdem vertritt er als Anwalt die aus Baden-Württemberg stammende Familie.

Das strenggläubige Ehepaar Hannelore und Uwe Romeike war im Sommer 2008 mit seinen fünf Kindern in die USA gekommen. Dort wollten sie ihre Kinder selber unterrichten, was in Deutschland untersagt ist. Die Romeikes stellten Antrag auf politisches Asyl. >>> EPD/ks | Dienstag, 09. März 2010

Wednesday, February 17, 2010

Lammert fordert mehr Religionsfreiheit von Türkei

BERLINER ZEITUNG: Berlin - Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat an die Türkei appelliert, die freie Religionsausübung der Christen im Lande zu schützen. Er setze dabei auf wachsenden Ehrgeiz der türkischen Behörden.

Die Verantwortlichen in der Türkei müssten sich für das Recht der Kirchen einsetzen, über die vorhandenen Gotteshäuser als eigenen Besitz zu verfügen und ihre Religion frei zu praktizieren, schrieb Lammert laut einer Mitteilung des Bundestags vom Mittwoch an seinen türkischen Amtskollegen Mehmet Ali Sahin. >>> dpa | Mittwoch, 17. Februar 2010

Saturday, January 09, 2010

Weiterer Brandanschlag auf Kirche in Malaysia: Brandsätze verfehlen Fenster einer Kirche - Zeichen für wachsende Spannungen

NZZ ONLINE: In Kuala Lumpur hat es am Samstag offenbar einen weiteren Brandanschlag auf eine Kirche gegeben. Laut Angaben eines Bischofs haben zwei Brandsätze die Fenster des Gotteshauses aber verfehlt. Am Freitag sind in der Hauptstadt Malaysias Brandanschläge auf drei Kirchen verübt worden.

Inmitten wachsender Spannungen zwischen Christen und Muslimen in Malaysia ist am Samstag ein Brandanschlag auf eine vierte Kirche in der Hauptstadt Kuala Lumpur verübt worden. >>> ap | Samstag, 09. Januar 2010

Thursday, January 07, 2010

Christenverfolgung: Siebenfacher Mord vor ägyptischer Kirche

WELT ONLINE: Aus einem vorbei fahrenden Auto heraus haben mutmaßlich radikale Islamisten in Ägypten das Feuer auf eine Gruppe koptischer Christen eröffnet. Sie kamen aus einer Messe – die Kopten feiern Weihnachten am 7. Januar. Bei dem Anschlag starb auch ein muslimischer Wachmann, neun Menschen wurden verletzt.

Schenouda III., Papst von Alexandrien und Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche in Ägypten, beim Gebet in der koptischen Kathedrale in Kairo. Bild: Welt Online

Muslimische Fanatiker haben vor einer Kirche in Oberägypten sechs koptische Christen und einen muslimischen Wachmann erschossen. Neun weitere Menschen wurden verletzt, als drei Männer aus einem vorbeifahrenden Auto heraus das Feuer auf die Gläubigen eröffneten. Es war der folgenschwerste Angriff auf koptische Christen in Ägypten seit zehn Jahren. Die Angreifer hätten wenig später auch noch ein Kloster beschossen.

Bischof Kirollos von der oberägyptischen Diözese Nag Hammadi (Provinz Kena) sagte, er selbst sei vermutlich das eigentliche Ziel der Mörder gewesen. Der Kirchenmann erklärte, er sei am Abend gegen 23 Uhr nach der Messe zum orthodoxen Weihnachtsfest mit seinem Auto von der Kirche weggefahren. Er merkte, dass ihn ein Wagen verfolgte und kehrte um. Als er vor dem Hintereingang des Gotteshauses eintraf, schossen seine Verfolger auf eine Gruppe von Oberschülern, die vor dem Gebäude miteinander plauderten. Der Bischof erklärte, er habe die Messe aus Sicherheitsgründen früher als sonst abgehalten. >>> dpa/AFP/jay | Donnerstag, 07. Januar 2010

Attack on Coptic Christians in Egypt Leaves 7 Dead

Egyptian Coptic Orthodox members perform prayers at the Coptic Cathedral in Cairo, Egypt, 07 Jan 2010. Photograph: Voice of America

VOICE OF AMERICA: At least seven Coptic Christians were killed and another half dozen were wounded - many seriously - after a Thursday morning drive-by shooting after a Christmas midnight mass in Nag Hamadi in Upper Egypt.



Egypt's Coptic Christian community was celebrating midnight mass on Christmas Day, according to the Coptic calendar, when the shooter sprayed a large crowd in front of the church with a hail of gunfire. Many died on the spot. Others were taken to the hospital, in serious condition.



Eyewitnesses indicate the crossroads in front of the Virgin Mary Church in Nag Hamadi was crowded because of the Christmas ceremony. The shooter escaped during the chaos.

Nag Hamadi is 64 kilometers from the famous Temple of Luxor. It has been racked by sectarian violence since the alleged sexual assault of a Muslim girl by a Christian man, in November. 



Muslim residents of the town ransacked, burned and looted Christian homes and shops for five days after the alleged incident.



Said Sadek, professor of political sociology at the American University of Cairo, says that the region of Upper Egypt where Nag Hamadi is located has a tribal culture and that the crime, or violence, or even sex can often take on a sectarian nature. >>> Edward Yeranian, Cairo | Thursday, January 07, 2010

Wednesday, January 06, 2010

Verfolgt wegen ihrer Religion: 70.000 Christen in nordkoreanischen Arbeitslagern

WELT ONLINE: Weltweit werden Christen wegen ihres Glaubens unterdrückt, eingesperrt, angegriffen und gezielt ermordet. In Nordkorea ist die Verfolgung am schärfsten, gefolgt vom Iran, Saudi-Arabien und Somalia. Aber auch die Regierung des Inselparadieses Malediven geht besonders hart gegen die "Ungläubigen" vor.

In keinem Land der Welt werden Christen nach Angaben des internationalen Missions- und Hilfswerkes Open Doors so unerbittlich unterdrückt und verfolgt wie im kommunistischen Nordkorea. Auch der Iran, Saudi-Arabien, Afghanistan und der Jemen stehen auf dem neuen „Weltverfolgungsindex“ der Kirchenorganisation weit oben. Insgesamt seien rund 100 Millionen Christen in 50 Ländern unterschiedlich schwerer Verfolgung aufgrund ihres Glaubens ausgesetzt.

In acht der zehn Länder mit der schlimmsten Christenverfolgung sei der Islam die vorherrschende Religion, erklärte das 1955 in den Niederlanden gegründete überkonfessionelle Hilfswerk, das auch in Deutschland aktiv ist. Nordkorea führt die Liste der Christenverfolger bereits zum achten Mal an. Das dortige Regime gehe gegen Mitglieder von Untergrundgemeinden, denen nach Schätzungen etwa 200.000 Menschen angehören, „mit Verhaftungen, Arbeitslagerstrafen für die gesamte Familie eines entdeckten Christen oder Hinrichtungen vor“. 70.000 nordkoreanische Christen seien derzeit in Arbeitslagern gefangen. >>> dpa/jay | Mittwoch, 06. Januar 2010

Wednesday, December 09, 2009

Religionsfreiheit: Das schwere Los der Christen im Islam

WELT ONLINE: Eine Woche nach dem Volksentscheid gegen den Bau neuer Minarette dauert die Diskussion über die Entscheidung an. Muslimische Staaten werfen der Schweiz eine schwere Verletzung der Religionsfreiheit vor. Doch sie selbst unterdrücken ihre christlichen Minderheiten aufs schärfste.

Die islamische Welt zeigt sich wieder einmal schockiert. Ob Mohammed-Karikaturen, Regensburger Papst-Rede oder jetzt das Minarett-Verbot in der Schweiz: Religiös motivierte Empörungskampagnen sind jederzeit abrufbar. Das türkische Außenministerium reagierte am vergangenen Dienstag umgehend und warf den Schweizern vor, mit dem Volksentscheid Menschenrechte und grundlegende Freiheiten verletzt zu haben.

Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül legte nach und geißelte die Minarett-Entscheidung als eine „Schande für die Schweizer“. Die Abstimmung zeige, wie sehr „die Islamophobie in der westlichen Welt um sich greift“. Für Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist das Referendum gar Ausdruck einer „zunehmenden rassistischen und faschistischen Haltung in Europa“.

Religions- und Meinungsfreiheit seien Grundrechte der Menschheit, die nicht zur Abstimmung gestellt werden dürften, sagte Erdogan im türkischen Parlament. Wie ernst soll man solch drastische Äußerungen eines Politikers nehmen, der ein Land regiert, in dem die Leugnung des türkischen Völkermordes an den christlichen Armeniern Staatsdoktrin ist? Und das bis heute religiösen Minderheiten die freie Religionsausübung verwehrt? >>> Von Heimo Schwilk | Samstag, 05. Dezember 2009

Saturday, December 05, 2009

Christliche Minderheiten: Das Kreuz in den Ländern des Halbmondes

WELT ONLINE: Das Schweizer Votum hat europaweit Empörung ausgelöst. Viel wird diskutiert über Sinn und Zweck eines Minarettverbots, aber auch die Symbolik dahinter. Aber wie halten es die Muslime mit christlichen Minderheiten in ihren Ländern? WELT ONLINE dokumentiert die Situation in sechs islamischen Staaten.


Seit Jahrhunderten lebten und leben Christen und Muslime im Orient zusammen, oft zum gegenseitigen Nutzen: Armenier in der Türkei, Maroniten im Libanon, Kopten in Ägypten, Chaldäer im Irak und Syrien sowie Orthodoxe im ganzen Nahen Osten. Doch Islamisierung und Nahostkonflikt, Vertreibung und Drangsalierung haben die Zahl der Christen dezimiert: Rund zehn Millionen leben heute noch in Ländern mit islamischer Bevölkerungsmehrheit. Nirgendwo ist ihnen freie Religionsausübung, Kirchenbau oder unbeschränkte Gemeindearbeit gestattet. WELT ONLINE schildert die Situation der Christen in sechs islamischen Staaten. MAROKKO >>> Aufgezeichnet von Dietrich Alexander, Michael Borgstede, Alfred Hackensberger, Boris Kalnoky, Sophie Mühlmann, Birgit Svensson | Donnerstag, 03. Dezember 2009

Thursday, October 01, 2009

Schockierend! Shocking! Choquant! «Erschreckende» Resultate nach einer Umfrage in der Türkei

TAGES ANZEIGER: Viele Türken wollen keine Juden als Nachbarn, auch Christen sind oft unerwünscht. Dies zeigt eine Studie, die mit Unterstützung der EU durchgeführt wurde.

Vier von zehn Türken wollen keinen Juden als Nachbarn, jeder Dritte lehnt es ab, neben einem Christen zu wohnen: Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Umfrage, welche die jüdische Gemeinde mit Unterstützung der EU durchgeführt hatte. Die Resultate seien «erschreckend», sagte Vize-Regierungschef Bülent Arinc nach einem Bericht der Zeitung «Radikal» vom Donnerstag.

Mehr als jeder zweite Befragte lehnte in der Umfrage die Beschäftigung von Nicht-Muslimen in der Justiz, in der Armee, bei der Polizei, beim Geheimdienst und in den politischen Parteien ab. Über 40 Prozent sind zudem dagegen, dass Christen oder Juden in der Wissenschaft und im Gesundheitswesen vertreten sind. Zu 99 Prozent muslimisch >>> sam/sda | Donnerstag, 01. Oktober 2009

Sunday, August 02, 2009

Ausschreitungen: Radikale Muslime in Pakistan töten sechs Christen

WELT ONLINE: In der pakistanischen Provinz Punjab haben Extremisten sechs Angehörige der christlichen Minderheit getötet, darunter vier Frauen und ein Kind. Sie warfen ihren Opfern vor, eine Koran-Ausgabe entweiht zu haben. Am Samstag erreichten die religiösen Ausschreitungen ihren Höhepunkt, Medien berichten von Schießereien.

Radikale Muslime haben nach Angaben der pakistanischen Regierung bei Ausschreitungen in der östlichen Provinz Punjab sechs Angehörige der christlichen Minderheit getötet. Unter den Toten seien vier Frauen und ein Kind, sagte der für Minderheiten zuständige Minister Shahbaz Bhatti. Demnach hatten die Muslime den Christen vorgeworfen, einige Seiten einer Koran-Ausgabe entweiht zu haben. Bhatti nannte die Vorwürfe haltlos.

Die Ausschreitungen von Mitgliedern einer verbotenen muslimischen Extremistenorganisation gegen christliche Bewohner der Stadt Gojra begannen am Donnerstag und eskalierten am Samstag, wie Bhatti mitteilte. Das Fernsehen zeigte Bilder von brennenden Häusern und Straßen, auf denen Trümmerteile und verkohlte Möbel umherlagen. Medien berichteten auch von Schießereien zwischen Christen und Muslimen. >>> | Samstag, 01. August 2009

Thursday, July 23, 2009

Warum die Christen im Irak aussterben

WELT ONLINE: Seit mehr als 2000 Jahren leben Christen im Irak. Doch die Minderheit schrumpft. In der Region Mosul war es in den vergangenen Monaten ruhiger geworden, einige Familien kehrten zurück. Jetzt flammt die Gewalt gegen Christen dort wieder auf. Die örtlichen Würdenträger fürchten den endgültigen Exodus.

Wenn die Christen im Irak am Sonntag in Bagdad und Mosul zum Gottesdienst gehen, sehen sie verstärkte Sicherheitsmaßnahmen vor ihren Kirchen. Weiträumige Absperrungen, die keine Zufahrt mit dem Auto zulassen, schwer bewaffnete Soldaten und Polizisten. Nach den gezielten Anschlägen auf Gotteshäuser in den vergangenen Wochen hat die Regierung den Schutz für die Christen verstärkt. Sieben Kirchen wurden innerhalb von 48 Stunden angegriffen – sechs in Bagdad, eine in Mosul. Vier Menschen starben, 32 wurden verletzt.

Nach der systematischen Verfolgung in Mosul im Dezember vergangenen Jahres ist es nun das zweite Mal, dass Terroraktionen gezielt gegen christliche Einrichtungen verübt werden. Es steht zu befürchten, dass daraufhin noch mehr Angehörige dieser Religion aus Angst vor weiteren Anschläge den sonntäglichen Gottesdiensten künftig fernbleiben oder gar das Land verlassen werden. >>> Von Birgit Svensson | Donnerstag, 23. Juli 2009

Thursday, February 26, 2009

Indien: Hindus entledigen sich der religiösen Konkurrenz

WELT ONLINE: Christen werden in Indien seit Monaten blutig verfolgt. Ihre Kirchen angezündet, die Gottesdienste gewaltsam gestört. In einigen Regionen herrscht eine Pogrom-Stimmung, die mit polizeilichen oder militärischen Mitteln kaum mehr einzudämmen ist. Einer der Gründe ist die Fürsorge der Christen um die "Unberührbaren". >>> Von Till-R Stoldt || Dienstag, 24. Februar 2009

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) – Deutschland & Österreich >>>
The Dawning of a New Dark Age (Gebundene Ausgabe) – Deutschland & Österreich >>>

Thursday, October 16, 2008

Wenn Christen zeigen, dass sie Israel lieben

WELT ONLINE: In Jerusalem demonstrieren Tausende Christen aus aller Welt ihre Solidarität mit Israel. Sie sind willkommen, auch wenn sie bunt geschminkt und mit der Bibel in der Hand auf der Straße für Chaos und Verwirrung sorgen. Unser Autor hat sich unter die Gläubigen gemischt und wird sogleich belehrt.

Wer den fatalen Fehler beging, am Mittwochnachmittag mit dem Auto nach Jerusalem zu fahren, war für einige Stunden beschäftigt. Die Innenstadt war abgeriegelt, Dutzende ahnungsloser Polizisten schickten zunehmend enervierte Autofahrer von A nach B und wieder zurück und die einzige zugängliche Ausfahrt führte ins palästinensische Bethlehem. Zur „Jerusalem Wanderung“ trieben sich 35.000 Fußgänger auf den Straßen der Heiligen Stadt herum.



Für die meisten israelischen Teilnehmer ist das so eine Art Wandertag: man packt sich den Rucksack mit Leckereien voll und treibt die Kinder bis zum Sacher-Park in der Innenstadt vor sich her. Doch für rund 7000 meist evangelikale christliche Teilnehmer, die aus aller Herren Länder angereist waren, um ihre Solidarität mit Israel zu bekunden, ist es ein ganz besonderes Ereignis. „Wir sind aus Kentucky hierher gekommen, weil wir Israel lieben“, sagt Jenny Robarge und zieht sich die Davidsstern Baseballmütze aus dem Gesicht. Es sei einfach Wahnsinn, hier auf den Spuren Jesu zu wandeln.

Unter den Christen herrscht Karnevalsatmosphäre, viele haben sich verkleidet oder geschminkt. Ausgelassen zieht die bunte Menge durch die Heilige Stadt, Männer und Frauen tanzen auf den Straßen und singen fröhliche Lieder. Sie schwenken Transparente: „Gott liebt sein Volk“ steht darauf oder auch nur „Genesis 12,3“. In jenem Vers verspricht Gott nämlich dem Volk Israel die Treue: „Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.“ Jenny Robarge und ihre Glaubensgenossen wollen nicht verflucht werden, und deshalb gehört dem jüdischen Staat ihre bedingungslose Solidarität. >>> Von Michael Borgstede | 16. Oktober 2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
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