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Thursday, June 20, 2024

Sklaverei in Italien | ARTE Re:

Jun 20, 2024 | Yvan Sagnet hat der Sklavenarbeit in der italienischen Landwirtschaft den Kampf angesagt. Der gebürtige Kameruner stand früher selbst auf den Feldern und pflückte für wenige Euro Tomaten. Seitdem kämpft er für die Rechte der hunderttausend Arbeiter aus Afrika und Osteuropa und gegen die Caporale, die kriminellen Arbeitsvermittler.

Yvan Sagnet nennt sie Sklaven: hunderttausende Erntearbeiter aus Afrika und Osteuropa auf Italiens Feldern. Ohne sie würde in Italien keine Tomate, keine Orange, keine Olive geerntet werden. Doch sie werden ausgenutzt, leben oft unter menschenunwürdigen Bedingungen, hausen in Ruinen und sogenannten Ghettos.

Im Jahr 2011 stand Yvan selbst auf den Feldern nahe der süditalienischen Kleinstadt Nardo und pflückte Tomaten. Vier Tage lang füllte er unter Schmerzen die 350 Kilo Kisten. Er verdiente 14 Euro am Tag. 10 musste er an den Caporale zahlen, für Transport, für Wasser. Caporale heißen die kriminellen Arbeitsvermittler, die die Männer kontrollieren und ausbeuten. Nach einem 14 Stunden Tag in der Hitze und unter Schlägen blieben Yvan nur 4 Euro. Er organsierte einen Streik, den ersten der Erntearbeiter. Mit Erfolg. Seitdem kämpft er für ihre Rechte und gegen die Caporale, die ihn deswegen immer wieder mit dem Tod bedrohen.

Trotzdem hat er nun „NoCap“ gegründet, eine Organisation mit der er Produkte zertifizieren will, die unter ethisch korrekten Bedingungen hergestellt wurden. "Re:" begleitet Yvan Sagnet bei seinem Kampf.

Reportage (D 2018, 30 Min)
Video verfügbar bis zum 24/11/2024



Es ist herzzerreißend, daß Menschen in der heutigen Zeit so schlecht behandelt werden. Sicherlich können wir im Namen Jesu Christi besser als dies tun. Überall in Europa, inklusiv Großbritannien, werden arme Immigranten wie Sklaven behandelt. Die Sklaverei muß neumals bekämpft werden und einmal schlußendlich ausgerottet. – © Mark Alexander

Wednesday, June 14, 2023

Die dunkle Vergangenheit der Sklaverei überschattet das britische Königshaus | auslandsjournal

Jun 14, 2023 | King Charles III. sitzt noch kein Jahr auf dem Thron und doch bröckelt der Mythos der Monarchie – zumindest bei den Erben des Empire. Kann der neue König Reich und Commonwealth zusammenhalten?

Nach Barbados will auch Jamaika den britischen Monarchen als Staatsoberhaupt absetzen. In Australien wird heftig über die Zukunft unter der Krone debattiert, und eine junge Generation fordert Entschädigung für das Erbe des Kolonialismus.

In Afrika wächst dagegen die Zustimmung zur Monarchie. Ruanda ist das jüngste Mitglied im Kreise des Commonwealth und Großbritannien eng verbunden. Die Pläne, Migrantinnen und Migranten aus Afrika nach Ruanda abzuschieben, haben in Europa für einen Aufschrei gesorgt. Eine Kooperation, von der Großbritannien deutlich profitieren kann.

Im Vereinigten Königreich sinkt die Zustimmung zur Monarchie, vor allem in Schottland, Wales und Nordirland. Der Kitt, den Queen Elizabeth II. ihrem Reich über Jahrzehnte verliehen hatte, verschwindet. Wachsende nationalistische Strömungen überlagern die Monarchie-Debatte seit dem Brexit zusätzlich.

Noch ist der britische Monarch Staatsoberhaupt von 15 Ländern, aber mit dem Tod der Queen scheint auch das stärkste Band geschwächt, das die Einheit von Königreich und Commonwealth sicherte. Charles III. muss das Vertrauen in seine Person und die Institution erst gewinnen. Wo steht das Vereinigte Königreich zu Beginn der Herrschaft des neuen Königs?

In ihrer Dokumentation "auslandsjournal – die doku: König ohne Reich? – Charles III. und das Erbe des Empire" zeigt London-Korrespondentin Hilke Petersen die unterschiedlichen Perspektiven in einer aufgeheizten Debatte.


Tuesday, March 30, 2010

Völkermord: Beim Sklavenhandel lernten Christen von Muslimen

WELT ONLINE: In der Geschichte wird gern den Europäern die Schuld an Afrikas Elend gegeben. Doch als Kolonialmächte profitierten sie ab dem 17. Jahrhundert von einem System, das die Araber etabliert hatten. Über 17 Millionen Menschen waren bereits wegen muslimischer Sklavenhändler gestorben.

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Sklavenhandel in Afrika: Lange vor den Europäern machten Araber Jagd auf Menschen (hier eine Zeichnung von 1884). Bild: Welt Online

Hatte es lange so ausgesehen als seien allein die Europäer an Afrikas Elend schuld, so hat sich das Bild inzwischen gewandelt. Menschenjagden muslimischer Reitermilizen im Südsudan und das Massaker muslimischer Nomaden an nigerianischen Christen enthüllen Konfliktlinien, die weit in die vorkoloniale Ära zurückreichen.

Es wäre an der Zeit, schreibt der afrikanische Anthropologe und Wirtschaftswissenschaftler Tidiane N’Diaye, „dass der araboislamische Sklavenhandel, der einem Völkermord gleichkommt, näher untersucht wird und gleichermaßen zur Sprache kommt wie der transatlantische Menschenhandel.“ In diesem Sinn hat er sein beim Erscheinen in Frankreich 2008 leidenschaftlich und viel diskutiertes Buch betitelt: „Le génocide voilé“ – „Der verschleierte Völkermord“ (Rowohlt, 252 Seiten, 19,90 Euro).

Über 17 Millionen Menschen habe Afrika in den letzten dreizehnhundert Jahren an araboislamische Sklavenhändler verloren, und dabei sei die noch weit größere Zahl derer nicht mitgerechnet, die bei der Versklavung ganzer Dörfer umgebracht wurden.

Aus wenn „sich Horror und Grausamkeit weder differenzieren noch monopolisieren lassen“, könne man doch sagen; „dass der von den erbarmungslosen arabomuslimischen Räubern betriebene Sklavenhandel und der von ihnen geführte Dschihad weitaus verheerender für Schwarzafrika war als der transatlantische Sklavenhandel.“ >>> Von Ulrich Baron | Montag, 29. März 2010

Thursday, September 24, 2009


Eklat vor UNO: Ahmadinejad wirft Israel Völkermord vor

DIE PRESSE: Aus Protest gegen die Hasstirade des iranischen Präsidenten gegen Israel verließen zahlreiche Delegierte den Saal. Die Vertreter Österreichs blieben hingegen sitzen.

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat mit einer Hasstirade gegen Israel für einen Eklat in der UN-Vollversammlung gesorgt. Er nannte das Vorgehen gegen die Palästinenser "Völkermord" und warf den Juden vor, die internationale Politik zu dominieren.

Israel boykottierte die Sitzung am Mittwochabend (Ortszeit) in New York. Zahlreiche andere Teilnehmer verließen den Saal während der Rede des iranischen Präsidenten. Neben den USA zogen sich unter anderem auch die Delegationen aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Dänemark und Ungarn aus Protest zurück. Die Vertreter Österreichs blieben hingegen während Ahmadinejads Rede im Saal, wie der "ORF" berichtete. Dafür hagelte es am Donnerstag Kritik.

Holocaust geleugnet

Ahmadinejad hatte schon im Vorfeld seines New-York-Besuchs für Protest gesorgt, als er bei einer Versammlung in Teheran erneut den Holocaust leugnete. Um das hermetisch abgesperrte UN-Gebäude gab es den ganzen Tag über Protestdemonstrationen von Menschenrechtsgruppen.

In seiner von langen religiösen Ausführungen durchsetzten Rede griff Ahmadinejad auch die USA und die Vereinten Nationen scharf an. Ohne Israel ausdrücklich zu nennen, sagte er: "Es ist nicht länger akzeptabel, dass eine kleine Minderheit die Politik, Wirtschaft und Kultur großer Teile der Welt durch ihre komplizierten Netzwerke beherrscht und eine neue Form der Sklaverei betreibt." >>> Ag. | Donnerstag, 24. September 2009

Thursday, September 10, 2009

Ghadhafis neuster Einfall: 777 Billionen Dollar Entschädigung für Afrika gefordert

NZZ ONLINE: Der libysche Revolutionsführer Ghadhafi hat neue Vorschläge angekündigt, die bei der kommenden Uno-Vollversammlung in New York für Aufregung sorgen dürften: So fordert er von den früheren Kolonialmächten eine finanzielle Entschädigung für Afrika.

Die westlichen Industrienationen sollten als Wiedergutmachung für «den Kolonialismus und die Sklaverei» 777 Billionen US-Dollar an die afrikanischen Staaten zahlen. Des Weitern will Ghadhafi für den afrikanischen Kontinent einen ständigen Sitz im Uno-Sicherheitsrat fordern.

Diese Forderungen äusserte er bei einem Treffen mit afrikanischen Stammesführern in der libyschen Hauptstadt Tripolis in der Nacht zum Donnerstag. Die nächste Uno-Vollversammlung beginnt am kommenden Dienstag. Libyen übernimmt dann für ein Jahr den Vorsitz. Neuer Präsident wird der ehemalige libysche Aussenminister Ali Abdessalam Triki. Antrag gegen Schweiz ohne Chance >>> sda/dpa | Donnerstag, 10. September 2009

Monday, February 16, 2009

Menschenhandel: Nigerias brutale Geschäfte mit wehrlosen Babys

In Nigeria ist Babyhandel ein einträgliches Geschäft. Brutale Menschenhändler scheuen nicht davor zurück, Schwangere einzusperren, um ihnen die Neugeborenen wegnehmen zu können. Der Verkauf der Babys an Sklaven- und Adoptionshändler bringt gutes Geld. Manche Kinder werden gar Opfer von Ritualmorden.

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Babys werden in Nigeria oft verkauft. Foto dank der Welt

Es ist heiß. Heiß und still. Irgendwie gehört das zusammen. Je heißer es wird, desto stiller ist es in den Außenbezirken der südnigerianischen Provinzstadt Enugu. Grace läuft langsam. "Komm", sagt sie und zeigt auf den Eingang ihres einfachen Hauses. Die Holztür quietscht. Drinnen ist es dunkel, das einzige Fenster wird mit einem blauen Tuch notdürftig abgehängt. Die Dunkelheit bringt Abkühlung und die Enge des Raumes Nähe. Letztere braucht man, wenn man mit einer Frau darüber redet, wie sie ihr eigenes Baby an einen Menschenhändler verkauft hat. "Ich wurde vergewaltigt und dann schwanger", sagt Grace Ejird leise.

Sie ist 22 Jahre alt und Absolventin eines Wirtschaftsstudiums. Eine schlanke Frau mit herbem Gesicht und breitem Lächeln, das sie fast hübsch aussehen lässt. Grace lebt bei ihren Eltern, ist unverheiratet. "An meine Eltern konnte ich mich nicht wenden, also bin ich zu einem Arzt gegangen", erzählt sie aus der Zeit, als sie die Schwangerschaft entdeckte. "Hier in Nigeria ist das nämlich so: Wenn man eine junge Frau mit einem Baby sieht und sie nicht verheiratet ist, dann geht man ihr aus dem Weg. Alleinerziehende Mütter sind eine Schande. Sie sind nichts mehr wert, weil kein Mann sie je heiraten wird." >>> Von Nicole Macheroux-Denault | Montag, 16. Februar 2009

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) – Deutschland & Österreich >>>
The Dawning of a New Dark Age (Gebundene Ausgabe) – Deutschland & Österreich >>>

Friday, November 28, 2008

New Dark Age Alert! Sklaverei gehört nicht der Vergangenheit an: Nach Uno-Angaben weltweit 27 Millionen Menschen betroffen

NZZ Online: Auch mehr als 200 Jahre nach der Abschaffung der Sklaverei sind nach Uno-Angaben weltweit mehr als 27 Millionen Menschen Opfer von Menschenhandel.

(sda/afp) «Die Sklaverei gehört nicht der Vergangenheit an, sie ist auch heute noch Realität», sagte die Uno-Sonderberichterstatterin für moderne Formen der Sklaverei, Gulnara Shahinian, am Donnerstag in Genf. Weltweit seien Menschen in armen und reichen Ländern betroffen. Sklaverei gehe dabei oft mit Armut, sozialer Ausgrenzung, Mangel an Bildung und Korruption einher. >>> | 28. November 2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
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