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Monday, November 28, 2022

Jung, schwul, gläubig - Geht das für Christen, Juden und Muslime? | SWR Doku | Reupload

May 3, 2020 | Unsere Reportage begleitet drei junge Menschen, die sich entschlossen haben, sich nicht mehr zu verstecken, sondern offen schwul und gläubig zu sein.

Vorbehalte, Ressentiments oder Ausschluss aus der Religionsgemeinschaft – diesen Problemen müssen sich gläubige Schwule stellen, wenn sie sich outen. Wie vereinbaren homosexuelle Christen, Juden und Muslime in Deutschland ihren Glauben und ihre sexuelle Ausrichtung in oft repressiven und konservativen Religionsgemeinschaften? Wie kämpfen sie für Anerkennung und Gleichberechtigung?

Die Reportage, gedreht 2019, erzählt die Geschichte dreier junger Menschen, die sich entschieden haben, Glauben und Homosexualität nicht mehr als Widerspruch und unvereinbar hinzunehmen. Alle drei sind Mitbegründer von Selbsthilfegruppen, die Betroffenen ein Sicherheitsnetz geben. Sie zelebrieren gemeinsam ihre Feiertage, leisten Aufklärungsarbeit, scheuen keine Konflikte und suchen selbst den Dialog zu konservativen Gläubigen.

Leo ist Mitbegründer von ‚Keshet‘, dem ersten queeren jüdischen Verein in Deutschland. Auf einer Tagung der jüdischen Gemeinden in Deutschland vertritt er als Pionier zum ersten Mal die jüdische LGBTQ-Gemeinde.

Tugay kämpft für die Rechte queerer Muslime – und wird deshalb bedroht. In der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin betet er nicht nur, sondern verfechtet sogar in einer Predigt das Recht, als Muslim lieben zu können, wen er will.

Timo brach aus der Enge seiner Wuppertaler Freikirche aus, in der er aufwuchs. Er veröffentlichte das Buch „Nicht mehr Schweigen“, in dem er queere Christen und Christinnen jeder Glaubensrichtung zu Wort kommen lässt. In seinen Lesungen trifft er auf Empathie, aber auch auf Skepsis und Kritik.

Diese Doku von Uri Schneider aus der DAS ERSTE-Reihe "Echtes Leben" trägt den Originaltitel: Jung, schwul, gläubig - Geht das für Christen, Juden und Muslime?, Ausstrahlungsdatum: 26. April 2020. #swrdoku

Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.


Wednesday, August 03, 2022

Jung, schwul, gläubig - Geht das für Christen, Juden und Muslime? | SWR Doku | Reupload

May 3, 2020 Unsere Reportage begleitet drei junge Menschen, die sich entschlossen haben, sich nicht mehr zu verstecken, sondern offen schwul und gläubig zu sein.

Vorbehalte, Ressentiments oder Ausschluss aus der Religionsgemeinschaft – diesen Problemen müssen sich gläubige Schwule stellen, wenn sie sich outen. Wie vereinbaren homosexuelle Christen, Juden und Muslime in Deutschland ihren Glauben und ihre sexuelle Ausrichtung in oft repressiven und konservativen Religionsgemeinschaften? Wie kämpfen sie für Anerkennung und Gleichberechtigung?

Die Reportage, gedreht 2019, erzählt die Geschichte dreier junger Menschen, die sich entschieden haben, Glauben und Homosexualität nicht mehr als Widerspruch und unvereinbar hinzunehmen. Alle drei sind Mitbegründer von Selbsthilfegruppen, die Betroffenen ein Sicherheitsnetz geben. Sie zelebrieren gemeinsam ihre Feiertage, leisten Aufklärungsarbeit, scheuen keine Konflikte und suchen selbst den Dialog zu konservativen Gläubigen.

Leo ist Mitbegründer von ‚Keshet‘, dem ersten queeren jüdischen Verein in Deutschland. Auf einer Tagung der jüdischen Gemeinden in Deutschland vertritt er als Pionier zum ersten Mal die jüdische LGBTQ-Gemeinde.

Tugay kämpft für die Rechte queerer Muslime – und wird deshalb bedroht. In der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin betet er nicht nur, sondern verfechtet sogar in einer Predigt das Recht, als Muslim lieben zu können, wen er will.

Timo brach aus der Enge seiner Wuppertaler Freikirche aus, in der er aufwuchs. Er veröffentlichte das Buch „Nicht mehr Schweigen“, in dem er queere Christen und Christinnen jeder Glaubensrichtung zu Wort kommen lässt. In seinen Lesungen trifft er auf Empathie, aber auch auf Skepsis und Kritik.

Diese Doku von Uri Schneider aus der DAS ERSTE-Reihe "Echtes Leben" trägt den Originaltitel: Jung, schwul, gläubig - Geht das für Christen, Juden und Muslime?, Ausstrahlungsdatum: 26. April 2020. #swrdoku

Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.


Monday, August 09, 2021

Jung, schwul, gläubig - Geht das für Christen, Juden und Muslime? | SWR Doku

May 3, 2020 • Unsere Reportage begleitet drei junge Menschen, die sich entschlossen haben, sich nicht mehr zu verstecken, sondern offen schwul und gläubig zu sein.

Vorbehalte, Ressentiments oder Ausschluss aus der Religionsgemeinschaft – diesen Problemen müssen sich gläubige Schwule stellen, wenn sie sich outen. Wie vereinbaren homosexuelle Christen, Juden und Muslime in Deutschland ihren Glauben und ihre sexuelle Ausrichtung in oft repressiven und konservativen Religionsgemeinschaften? Wie kämpfen sie für Anerkennung und Gleichberechtigung?

Die Reportage, gedreht 2019, erzählt die Geschichte dreier junger Menschen, die sich entschieden haben, Glauben und Homosexualität nicht mehr als Widerspruch und unvereinbar hinzunehmen. Alle drei sind Mitbegründer von Selbsthilfegruppen, die Betroffenen ein Sicherheitsnetz geben. Sie zelebrieren gemeinsam ihre Feiertage, leisten Aufklärungsarbeit, scheuen keine Konflikte und suchen selbst den Dialog zu konservativen Gläubigen.
Leo ist Mitbegründer von ‚Keshet‘, dem ersten queeren jüdischen Verein in Deutschland. Auf einer Tagung der jüdischen Gemeinden in Deutschland vertritt er als Pionier zum ersten Mal die jüdische LGBTQ-Gemeinde.

Tugay kämpft für die Rechte queerer Muslime – und wird deshalb bedroht. In der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin betet er nicht nur, sondern verfechtet sogar in einer Predigt das Recht, als Muslim lieben zu können, wen er will.

Timo brach aus der Enge seiner Wuppertaler Freikirche aus, in der er aufwuchs. Er veröffentlichte das Buch „Nicht mehr Schweigen“, in dem er queere Christen und Christinnen jeder Glaubensrichtung zu Wort kommen lässt. In seinen Lesungen trifft er auf Empathie, aber auch auf Skepsis uner> d Kritik.

Diese Doku von Uri Schneider aus der DAS ERSTE-Reihe "Echtes Leben" trägt den Originaltitel: Jung, schwul, gläubig - Geht das für Christen, Juden und Muslime?

Ausstrahlungsdatum: 26. April 2020.



Ich stelle diesen Dokumentarfilm zum zweiten Mal auf, weil er so aufschlußreich ist. Der Film zeigt uns, wie schwierig es für gläubige Leute im Westen ist, sowie schwul als auch fromm zu sein. Es ist wirklich traurig, daß Leute im einundzwanzigsten Jahrhundert solche Schwierigkeiten durchleben müssen, um ihr eigenes Glück zu schmieden. - © Mark

Monday, May 26, 2014

Harte Zeiten für Christen in Nigeria


Die Stadt Jos liegt im Herzen Nigerias. Im Norden der 900'000-Einwohner-Stadt ist die islamistische Bewegung Boko Haram aktiv. Die Stadt selber und der Süden galten bis vor kurzem als sicher. Inzwischen hat sich das geändert. Der 46-jährige Markus Gamache arbeitet in Jos für eine Partnerkirche der Basler «Mission 21». Wie gefährlich ist das Leben in Jos für Christen?

Saturday, February 22, 2014

Saudis erlaubten Gottesdienst für Christen

DIE PRESSE: Riad ließ erstmals orthodoxe Christen feiern. Der koptisch-orthodoxe Papst-Patriach Tawadros II. bestätigte dem evangelischen Berliner Bischof Dröge, dass die christliche Feier auf saudischem Boden durchgeführt wurde.

Riad/Wien. Der Bau von Kirchen ist genauso verboten wie das Tragen von Kreuzen: In Saudiarabien kann jede öffentliche Glaubensbekundung von Nichtmuslimen bestraft werden. Es ist daher eine kleine Sensation, dass nun erstmals ein christlich-orthodoxer Gottesdienst in der ultrakonservativen Golfmonarchie stattfinden durfte. Der koptisch-orthodoxe Papst-Patriach Tawadros II. bestätigte dem evangelischen Berliner Bischof Markus Dröge während dessen Ägypten-Besuch, dass die christliche Feier auf saudischem Boden tatsächlich durchgeführt wurde. „Das ist ein erfreuliches Ereignis und ein erstes Zeichen wachsender religiöser Toleranz“, erklärte Dröge gegenüber der „Presse“. » | Doe Presse | Freitag, 21. Februar 2014

Wednesday, October 30, 2013

Bericht: Iran lässt vier Christen auspeitschen


DIE PRESSE: Mit den Peitschenhieben sollen der Besitz von Satellitenschüsseln und das Wein-Trinken während einer Messe bestraft werden.

Vier iranische Christen sind zu 80 Peitschenhieben verurteilt worden. Sie sollen während einer Messe Wein getrunken und Satelliten-Radioantennen besessen haben. Die harte Bestrafung folgte einer von der Regierung angeordneten Razzia gegen sogenannte "Hauskirchen" - also Orte, an denen inoffizielle religiöse Zusammenkünfte von Christen stattfinden. Das berichtet die britische Zeitung "Independent" unter Berufung auf den Chef von "Christian Solidarity Worldwide" (CSW), Mervyn Thomas.

Demnach wurden die vier Männer bereits im Vorjahr während einer Messe kurz vor Weihnachten festgenommen. Ihre Namen wurden mit Behzad Taalipasand, Mehdi Reza Omidi, Mehdi Dadkakh und Amir Hatemi angegeben. Am 6. Oktober seien sie verurteilt und ihnen zehn Tage für eine Berufung dagegen eingeräumt worden. "Effektive Kriminalisierung des Sakraments" » | DiePresse.com | Dienstag, 29. Oktober 2013

Sunday, September 22, 2013

Dutzende Tote bei Anschlag auf Christen in Pakistan


DIE WELT: Die christliche Minderheit in Pakistan ist Opfer eines blutigen Anschlags geworden. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich in einer Kirche in Peschawar in die Luft. Mindestens 60 Menschen starben.

Bei einem Anschlag auf eine christliche Kirche in der nordwestpakistanischen Stadt Peschawar nach dem Gottesdienst sind am Sonntag mindestens 60 Menschen getötet worden. 100 Menschen seien verletzt worden, etwa ein Dutzend davon lebensgefährlich, sagte der Verwaltungschef des Distrikts Peschawar, Sahibzada Anees. Helfer berichteten sogar von 75 Todesopfern.

Unter den Toten seien Kinder. Ein Polizeisprecher sagte, es sei zu zwei Explosionen gekommen, mindestens eine davon sei von einem Selbstmordattentäter ausgelöst worden. » | dpa/AFP/pku | Sonntag, 22. September 2013

Thursday, September 05, 2013

Flüchtlinge: Österreich will vorab Christen


TAGES ANZEIGER: 500 Syrer will die Regierung in Wien ins Land holen. Die Auswahl soll aufgrund der Religionszugehörigkeit erfolgen, was prompt Entrüstung auslöst. Der Aussenminister versteht die Kritik nicht.

Vor dem Sommer hatte Österreichs konservative Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien noch kategorisch abgelehnt: Es werde keine «Resettlement-Massnahmen geben». Nun aber sieht dieselbe Innenministerin ihr Land bei der Flüchtlingsaufnahme «mit gutem Beispiel vorangehen». Denn Österreich werde in den kommenden Wochen 500 Flüchtlinge aus den syrischen Kriegsgebieten aufnehmen, verkündete Aussenminister Michael Spindelegger (ebenfalls ÖVP). Damit orientieren sich die Österreicher (wieder einmal) am deutschen Vorbild. Die deutsche Regierung hatte die Aufnahme von 5000 Flüchtlingen verkündet. Gemessen an der Bevölkerungszahl ist Deutschland zehnmal so gross wie Österreich. » | Tagesanzeiger.ch/Newsnet | Von Bernhard Odehnal, Wien | Donnerstag, 05. September 2013

Wednesday, November 14, 2012

Syrische Christen in Angst

400‘000 Syrer haben sich bereits in die Nachbarländer abgesetzt. Unter ihnen viele Christen. Sie fürchten, dass die christliche Bevölkerung wie im Irak verfolgt und vertrieben wird. Weil die Rebellen in Aleppo vorrücken, sind die christlichen Viertel im Stadtzentrum mitten in der Kampfzone. «10vor10» konnte mit dem Leiter des jesuitischen Flüchtlingshilfswerks in Syrien sprechen.

10vor10 vom 13.11.2012

Zum Teil in Schweizerdeutsch

Saturday, November 03, 2012

Besuch in Abuja: Westerwelle fordert Schutz für Christen in Nigeria

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Außenminister Westerwelle hat in einem Gespräch mit Nigerias Präsidenten Jonathan in Abuja seine Sorge über die Sekte Boko Haram geäußert. Nigerias Regierung zeigte sich offen für Verhandlungen mit den Islamisten.

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle hat die nigerianische Regierung aufgefordert, alles zu tun, um die eigene Bevölkerung, insbesondere die christlichen Gemeinden, vor terroristischer Gewalt zu schützen. „Der Terror der islamistischen Sekte Boko Haram erfüllt mich mit großer Sorge“, sagte er vor einem Gespräch mit dem nigerianischen Präsidenten Goodluck Jonathan am Freitag in der Hauptstadt Abuja. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte am Donnerstag kritisiert, dass es beim Einsatz der nigerianischen Sicherheitskräfte gegen die islamistischen Terroristen zu Menschenrechtsverletzungen komme. Es wurde erwartet, dass Westerwelle, der während seines Besuchs auch mit muslimischen und christlichen Vertretern über Glaubensfreiheit und Toleranz diskutieren wird, das Thema in seinen nicht-öffentlichen Gesprächen mit dem Staatsoberhaupt und Außenminister Olugbenga Ayodeji Ashiru anspricht. » | Von Majid Sattar, Abuja | Freitag, 02. November 2012

Friday, April 20, 2012

Breivik wollte «Al-Kaida für Christen» schaffen

ZEIT ONLINE: Oslo (dpa) - Das Massaker von Utøya schockte am 22. Juli 2011 Norwegen und die Welt. Nun spricht der Attentäter Breivik vor Gericht in Oslo. Er lobt das Terrornetz Al-Kaida, bezeichnet sich als «entmenschlicht» - und zurechnungsfähig.

Breivik ließ sich nach eigenen Aussagen von der Terrororganisation Al-Kaida inspirieren. «Ich habe viel von Al-Kaida gelernt», sagte Breivik am Freitag vor Gericht in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Der 33-Jährige hatte während eines Ferienlagers der Sozialdemokraten auf der Fjordinsel Utøya im vergangenen Sommer 69 Menschen getötet, viele davon Jugendliche. Den meisten schoss er gezielt und kaltblütig ins Gesicht. Bei einem Bombenanschlag im Osloer Regierungsviertel riss er acht Menschen in den Tod.

Al-Kaida sei so erfolgreich, weil das Terrornetz «Märtyrer» (Selbstmordattentäter) einsetze. Das Problem mit militanten Islamisten sei aber, dass sie zu sehr auf Sprengstoff und nicht auf Amokläufe mit Schusswaffen setzten. Dennoch habe er die Organisation mehrere hundert Stunden lang in Internet und Filmen studiert und eine Art «Al-Kaida für Christen» schaffen wollen. » | dpa | Freitag, 20. April 2012

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Wednesday, February 29, 2012

Konvertiten droht Todesstrafe im Iran

Iranische Pastorin über christlich-muslimische Religionskonflikte – Mahin Mousapour im Gespräch mit Marietta Schwarz

DEUTSCHLANDRADIO KULTUR: Die Pfarrerin und Ex-Muslimin Mahin Mousapour hat sich besorgt über die geplante Hinrichtung des christlichen Pastors Youcef Nadarkhani im Iran geäußert. Man wisse nicht, ob Nadarkhani überhaupt noch lebt.

Marietta Schwarz: 50-mal im Jahr, das heißt, im Schnitt jede Woche ist 2011 im Iran ein zum Tode Verurteilter hingerichtet worden. Damit hat sich diese Zahl innerhalb eines Jahres nach Angaben von Amnesty International vervierfacht. Das Land schreckt offenbar immer weniger vor der Todesstrafe gegen Oppositionelle, Menschenrechtler oder einfach Andersdenkende zurück. Zu diesen Andersdenkenden oder Andersglaubenden gehört auch Pastor Youcef Nadarkhani. Er ist wegen seines Übertritts zum Christentum zum Tode verurteilt worden und kann jeden Tag hingerichtet werden. Darüber spreche ich mit Mahin Mousapour, sie konvertierte vor 25 Jahren zum christlichen Glauben und leitet heute eine kleine Gemeinde mit Konvertiten aus Afghanistan und dem Iran in Frankfurt am Main. Guten Morgen!

Mahin Mousapour: Guten Morgen!

Schwarz: Frau Mousapour, was wissen Sie aus dem Iran über den Fall Nadarkhani?

Mousapour: Jetzt wissen wir, dass die iranische Regierung Youcef Nadarkhani wegen Konversion zum Christentum hinrichten will. Und wir fürchten uns davor und wir haben Sorge über diese Nachricht. Wir wissen nicht, ob er heute überhaupt lebt, das wissen wir auch nicht.

Schwarz: Youcef Nadarkhani ist heute 34 Jahre alt, aber schon mit 19 konvertiert. Das heißt, viele Jahre lang wurde er dafür offenbar nicht verfolgt. Seit wann geht denn das Regime so hart gegen Konvertiten vor?

Mousapour: Gut, 2009 wurde er festgenommen, er wurde auch immer wieder verhört, immer wieder und immer wieder. Und seit 2010 ist er im Gefängnis und 2011, im Oktober, wollte die iranische Regierung Youcef Nadarkhani mit einem Todesurteil hinrichten. Aber die internationale Kampagne, besonders Aktivitäten von der IGFM, der Menschenrechtsorganisation in Frankfurt, haben dies verhindert. Und jetzt möchte die iranische Regierung wieder neu aufbeleben und auf einmal möchte sie, haben wir gehört, Youcef Nadarkhani hinrichten. Er ist ein Konvertit und in einem Land mit 67 Millionen Moslems. Die Menschen, die zu Jesus Christus ihren Glauben wechseln wollen, die Menschen, die vom Islam so enttäuscht sind, sind nicht wenig. Und das macht die iranische Regierung nicht sehr glücklich.

Schwarz: Haben Sie eine Ahnung, einen Hinweis darauf, wie viele Menschen das im Iran sind?

Mousapour: Wir wissen nichts, man kann keine Statistik hier erfassen. Aber wir haben von der Regierung selbst im Sommer 2011 gehört, dass die Regierung mitgeteilt hat, dass 200 Hauskirchen in Mashhad entdeckt wurden. Und Mashhad ist eine sehr religiöse Stadt. Wir selbst als bekehrte Moslems oder Christen mit islamischem Hintergrund waren sehr erstaunt darüber. » | Mittwoch, 29. Februar 2012

Hier können Sie diesen Artikel anhören »

Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

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Iran: ein Leben am seidenen Faden

WESTFALEN–BLATT: Im Iran soll der evangelische Pastor Youcef Nadarkhani möglicherweise in den nächsten Tagen hingerichtet werden. Vorwurf: Abfall vom Islam und Werbung für das Christentum. Staatliche Medien schimpfen ihn auch einen Zionisten, Einbrecher und Erpresser, der ein »Haus des Verderbens« (sprich: Bordell) geleitet habe. Tatsächlich predigte und betete Nadarkani in kleinsten christlichen Hauskirchen, in denen sich sowohl evangelikale Christen als auch römisch-katholisch Orientierte sammeln – möglicherweise in wachsender Zahl. » | Von Reinhard Brockmann | Dienstag, 28. Februar 2012

Wednesday, February 22, 2012

Islamische Republik Iran: Hinrichtung von Pastor Youcef Nadarkhani steht unmittelbar bevor

KATOLISCHES: (Teheran) Der wegen Glaubenswechsel im Iran zum Tode verurteilte Pastor Youcef Nadarkhani soll in den nächsten Tagen hingerichtet werden, so die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Das Zentralgefängnis von Rasht, in welchem Nadarkhani einsitzt, sei von Justizbehörden angewiesen worden, die baldige Ausführung des Befehls vorzubereiten. Nadarkhani war am 22. September 2010 wegen „Verbreitung nichtislamischer Lehre“ und „Abfall vom islamischen Glauben“ zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Noch am 20. Dezember 2011 war das Gericht angewiesen worden, für mindestens ein Jahr ausschließlich daran zu arbeiten, Nadarkhani zum Islam zurückzubringen.

Der Iran scheint sich von der internationalen Welle der Empörung nicht beeindrucken zu lassen. Auch von ihm ratifizierte völkerrechtlich bindende Abkommen lassen ihn kalt: Glaubwürdige Quellen berichten von der imminenten Hinrichtung des Pastors. Sollte das Todesurteil tatsächlich vollstreckt werden, wäre dies „nicht nur die erste Hinrichtung mit der offiziellen Begründung ‚Abfall vom Islam‘ sondern auch ein Schritt in das dunkle Mittelalter“, so Martin Lessenthin, Sprecher des Vorstands der IGFM. Bisher wurden im Iran immer wieder Menschen hingerichtet, auch ohne Hinrichtungsbefehl und ohne daß die Familie verständigt wäre. Auch der Familie von Pastor Youcef Nadarkhani wurde ein solcher nicht übergeben. » | PM/Linus Schneider | Mittwoch, 22. Februar 2012

Wednesday, May 11, 2011

Ägypten: Christen und Muslime bekriegen sich

Sunday, May 08, 2011

Muslime gegen Christen: Viele Tote bei religiös motivierter Gewalt in Ägypten

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Bei Auseinander-setzungen zwischen Muslimen und koptischen Christen sind in Kairo mindestens zehn Menschen getötet worden. Im Armenviertel Imbaba wurde eine Kirche in Brand gesteckt. Auslöser waren Gerüchte, dort werde eine vom Christentum zum Islam konvertierte Frau festgehalten.

Bei Auseinandersetzungen zwischen Christen und Moslems in Kairo sind nach Medienberichten zehn Menschen getötet worden. 186 weitere seien verletzt, zwei von ihnen schwebten in Lebensgefahr, berichteten staatliche Medien am Sonntag. Der geschäftsführende Ministerpräsident Ägyptens, Essam Sharaf, sagte eine Reise in die Golfstaaten ab, um eine Krisensitzung der Übergangsregierung einzurufen. » | FAZ.NET mit dapd/dpa/Reuters | Sonntag, 08. Mai 2011

LE POINT: Affrontements meurtriers entre chrétiens et musulmans en Égypte : Un quartier populaire du Caire a été le théâtre d'affrontements confessionnels samedi soir. » | Source AFP | Dimanche 08 Mai 2011

Friday, April 22, 2011

Das grosse Gedränge der Gläubigen

TAGES ANZEIGER: Christen in aller Welt haben am Karfreitag der Kreuzigung und des Todes von Jesus gedacht. An die Altstadt von Jerusalem kamen in diesem Jahr besonders viele Gläubige – trotz des miserablen Wetters.

Erstmals seit Jahren regnete es in Jerusalem am Karfreitag heftig, und es war ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit. Der traditionelle Kreuzweg in Jerusalem wurde von starken Gewittern mit Hagelschauern beeinträchtigt; trotzdem kamen nach Angaben von Kathpress rund 50'000 Gläubige in die Altstadt. Statt der üblichen grossen Holzkreuze trugen die Gläubigen Regenschirme und nur kleine Kreuze in der Hand. » | raa/sda | Freitag, 22 April 2011