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Wednesday, February 22, 2012

Islamische Republik Iran: Hinrichtung von Pastor Youcef Nadarkhani steht unmittelbar bevor

KATOLISCHES: (Teheran) Der wegen Glaubenswechsel im Iran zum Tode verurteilte Pastor Youcef Nadarkhani soll in den nächsten Tagen hingerichtet werden, so die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Das Zentralgefängnis von Rasht, in welchem Nadarkhani einsitzt, sei von Justizbehörden angewiesen worden, die baldige Ausführung des Befehls vorzubereiten. Nadarkhani war am 22. September 2010 wegen „Verbreitung nichtislamischer Lehre“ und „Abfall vom islamischen Glauben“ zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Noch am 20. Dezember 2011 war das Gericht angewiesen worden, für mindestens ein Jahr ausschließlich daran zu arbeiten, Nadarkhani zum Islam zurückzubringen.

Der Iran scheint sich von der internationalen Welle der Empörung nicht beeindrucken zu lassen. Auch von ihm ratifizierte völkerrechtlich bindende Abkommen lassen ihn kalt: Glaubwürdige Quellen berichten von der imminenten Hinrichtung des Pastors. Sollte das Todesurteil tatsächlich vollstreckt werden, wäre dies „nicht nur die erste Hinrichtung mit der offiziellen Begründung ‚Abfall vom Islam‘ sondern auch ein Schritt in das dunkle Mittelalter“, so Martin Lessenthin, Sprecher des Vorstands der IGFM. Bisher wurden im Iran immer wieder Menschen hingerichtet, auch ohne Hinrichtungsbefehl und ohne daß die Familie verständigt wäre. Auch der Familie von Pastor Youcef Nadarkhani wurde ein solcher nicht übergeben. » | PM/Linus Schneider | Mittwoch, 22. Februar 2012

Saturday, August 11, 2007

Hinrichtungen in Iran – Macht oder Schwäche?

NZZ: Seit dem Amtsantritt von Präsident Ahmadinejad nimmt die Zahl der Hinrichtungen in Iran zu. Dies kann als Anstrengung zur Durchsetzung von islamischen Moralvorstellungen und konservativen Machtansprüchen, aber auch als Anzeichen von Furcht vor einer Rückkehr reformorientierter Kräfte gelesen werden.

ber. Kairo, 9. August

Anfang August sind in Teheran zwei Iraner öffentlich gehenkt worden. Die beiden Männer mussten sich auf Hocker stellen; als die Henker sie wegstiessen, zogen sich die Schlingen zu, während die Toten von einem Kran hochgehievt wurden. So konnten die Zuschauer, die zum grossen Teil von der Regierung aufgeboten worden waren, die Hingerichteten besser sehen. Wie auf Kommando riefen alle «Gott ist gross». Ein unsichtbarer Moderator des makabren Schauspiels kündigte den Tod sämtlicher Lügner und Terroristen und das Ende von Amerika an. Das Henken der beiden Männer war kein Einzelfall; seit Jahresbeginn sind weit über 100 Personen hingerichtet worden. Neu war auch nicht, dass das Todesurteil öffentlich vollstreckt wurde; im Februar und im Januar waren ebenfalls mehrere Männer in der Öffentlichkeit durch den Strang hingerichtet worden. Hinrichtungen in Iran – Macht oder Schwäche?: Versuch zur Durchsetzung islamischer Moralvorstellungen (mehr)

Mark Alexander