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Saturday, December 05, 2009

Christliche Minderheiten: Das Kreuz in den Ländern des Halbmondes

WELT ONLINE: Das Schweizer Votum hat europaweit Empörung ausgelöst. Viel wird diskutiert über Sinn und Zweck eines Minarettverbots, aber auch die Symbolik dahinter. Aber wie halten es die Muslime mit christlichen Minderheiten in ihren Ländern? WELT ONLINE dokumentiert die Situation in sechs islamischen Staaten.


Seit Jahrhunderten lebten und leben Christen und Muslime im Orient zusammen, oft zum gegenseitigen Nutzen: Armenier in der Türkei, Maroniten im Libanon, Kopten in Ägypten, Chaldäer im Irak und Syrien sowie Orthodoxe im ganzen Nahen Osten. Doch Islamisierung und Nahostkonflikt, Vertreibung und Drangsalierung haben die Zahl der Christen dezimiert: Rund zehn Millionen leben heute noch in Ländern mit islamischer Bevölkerungsmehrheit. Nirgendwo ist ihnen freie Religionsausübung, Kirchenbau oder unbeschränkte Gemeindearbeit gestattet. WELT ONLINE schildert die Situation der Christen in sechs islamischen Staaten. MAROKKO >>> Aufgezeichnet von Dietrich Alexander, Michael Borgstede, Alfred Hackensberger, Boris Kalnoky, Sophie Mühlmann, Birgit Svensson | Donnerstag, 03. Dezember 2009

Saturday, March 28, 2009

Streit um Nato-Generalsekretär: Islamische Staaten fordern Veto gegen Rasmussen

WELT ONLINE: Der Streit um die Berufung des Dänen Anders Fogh Rasmussen zum neuen Nato-Generalsekretär findet kein Ende. Nachdem der türkische Präsident Abdullah Gül am Freitag Zustimmung für die Nominierung signalisierte, steuert Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gegen. Islamische Länder hätten ihn zum Widerstand aufgerufen.

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Anders Fogh Rasmussen ist in islamischen Ländern unbeliebt. Bild dank der Welt

Die Türkei hat offenbar doch weiter massive Bedenken gegen den dänischen Regierungschef Anders Fogh Rasmussen als künftigem Nato-Generalsekretär. Nach Angaben eines Kopenhagener Rundfunksenders am Samstagmorgen hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan Rasmussen diese Bedenken in einem Telefonat persönlich mitgeteilt.

Erdogan widersprach damit indirekt Staatspräsident Abdullah Gül, der den Dänen am Vortag in Brüssel uneingeschränkt gelobt hatte. Ankara habe keine Einwände gegen den Dänen als Nachfolger des amtierenden Nato-Chefs Jaap de Hoop Scheffer, so Gül am Freitag, Fogh Rasmussen sei „einer der erfolgreichsten Ministerpräsidenten“ Europas.

Erdogan hingegen erklärte in einem Interview mit dem TV-Sender NTV, es gebe „erhebliche Irritation in islamischen Ländern“ wegen Rasmussens Rolle nach Veröffentlichung der umstrittenen dänischen Mohammed- Karikaturen. Aus diesen Ländern erhalte die Türkei die Aufforderung, ihr Veto gegen die Ernennung Rasmussens zum zivilen Nato-Chef einzulegen. Da die Nato vor immer größeren Herausforderungen in Afghanistan stehe, halte die Türkei es nicht für sinnvoll, einen Generalsekretär zu berufen, der die Einstellung Muslimischer Länder zu dem Staatenbund verschlechtern könne. >>> dpa/AP/Reuters/ks | Samstag, 28. März 2009

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