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Tuesday, December 13, 2022
Korruption in Ungarn: Europäische Union friert Milliardengelder ein | DW Nachrichten
Friday, December 09, 2022
Rumänien ruft Botschafter in Österreich zurück
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Nachdem Wien den rumänischen Schengen-Beitritt mit einem Veto blockiert hat, protestiert Bukarest scharf. Es gibt in Rumänien sogar Aufrufe, österreichische Produkte zu boykottieren.
Rumänien hat am Freitag seinen Botschafter in Wien zu Konsultationen auf unbestimmte Zeit zurückgerufen. Zu diesem unter EU-Partnern ungewöhnlich scharfen Mittel hat die Regierung in Bukarest ausdrücklich als „politische Geste“ gegriffen, um die Kritik am österreichischen Veto gegen den Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens auszudrücken. Die österreichische Europaministerin Karoline Edtstadler wies die Kritik zurück: Das Veto richte sich nicht gegen die beiden Mitgliedstaaten, sondern „gegen ein System, das derzeit nicht funktioniert".
Kritisch äußerte sich allerdings auch der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Er bedaure „außerordentlich“ das Veto Österreichs, das Wien gemeinsam mit den Niederlanden auf dem EU-Innenministerrat eingelegt hatte. Österreich befinde sich wegen des Zustroms von Flüchtlingen und Migranten zwar in einer äußerst schwierigen Situation, äußerte Van der Bellen am Freitag. „Aber die Verbindung, die Verknüpfung dieses Problems mit dem Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens, muss ich leider gestehen, die sehe ich nicht", sagte er. » | Von Stephan Löwenstein, Wien | Freitag, 9. Dezember 2022
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Friday, November 04, 2022
Neue italienische Ministerpräsidentin Meloni zu Besuch in Brüssel
Tuesday, September 27, 2022
Hello Dictator I ARTE.tv Documentary
WTF! There are so many dangerous politicians around these days! – © Mark Alexander
Volksbefragung über Russland-Sanktionen: Viktor Orban versucht die EU erneut zu erpressen: Die ungarische Regierung lässt das Volk über die Strafmassnahmen gegen Russland abstimmen. Dabei geht es Orban darum, die EU in Verhandlungen über Finanzmittel unter Druck zu setzen. »
Thursday, June 23, 2022
Eine neue Struktur für Europa? | ARTE Info Plus
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Saturday, April 16, 2022
Was ein Wahlsieg Le Pens für Europa bedeuten würde
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Sollte die Rechtsnationalistin in den Élysée-Palast einziehen, hätte das auch für die Europäische Union schwerwiegende Folgen. Der Streit um die Rechtsordnung der EU würde eskalieren – und das deutsch-französische Tandem würde an die Wand gefahren.
Unter Marine Le Pen als Präsidentin wäre Frankreichs Rolle in der EU eine völlig andere als bis jetzt. | Guillaume Horcajuelo / EPA
Bei der französischen Präsidentenwahl am 24. April steht viel auf dem Spiel. Denn mit Amtsinhaber Emmanuel Macron und der Rechtsnationalistin Marine Le Pen treten zwei Kandidaten mit diametral unterschiedlichen Projekten gegeneinander an.
Das gilt nicht nur für Frankreich. Auch für Europa hätte ein Wahlsieg Le Pens weitreichende Konsequenzen. Während Macron die Stärkung der EU seit Beginn seiner Amtszeit zu seiner Herzenssache erklärt hat, will Le Pen die entgegengesetzte Richtung einschlagen.
Ein Sieg der Rechtsnationalistin würde die Einheit der EU, ihre Kohäsion und ihre internationale Bedeutung eindeutig schwächen, schreibt die Europa-Expertin Georgina Wright vom französischen Think-Tank Institut Montaigne. Zwar hat Le Pen ihr europapolitisches Programm seit der Wahl vor fünf Jahren einer Überarbeitung unterzogen. Sie wirbt heute nicht mehr für Frankreichs Austritt aus der EU und dem Schengenraum. Auch das Vorhaben, die Franzosen in einem Referendum über die Rückkehr zum Franc abstimmen zu lassen, hat sie fallenlassen. Doch ihrer EU-skeptischen Linie ist Le Pen treu geblieben. «Frankreich würde aktiv versuchen, europäisches Recht zu unterminieren» » | Judith Kormann | Samstag, 16. April 2022
Bei der französischen Präsidentenwahl am 24. April steht viel auf dem Spiel. Denn mit Amtsinhaber Emmanuel Macron und der Rechtsnationalistin Marine Le Pen treten zwei Kandidaten mit diametral unterschiedlichen Projekten gegeneinander an.
Das gilt nicht nur für Frankreich. Auch für Europa hätte ein Wahlsieg Le Pens weitreichende Konsequenzen. Während Macron die Stärkung der EU seit Beginn seiner Amtszeit zu seiner Herzenssache erklärt hat, will Le Pen die entgegengesetzte Richtung einschlagen.
Ein Sieg der Rechtsnationalistin würde die Einheit der EU, ihre Kohäsion und ihre internationale Bedeutung eindeutig schwächen, schreibt die Europa-Expertin Georgina Wright vom französischen Think-Tank Institut Montaigne. Zwar hat Le Pen ihr europapolitisches Programm seit der Wahl vor fünf Jahren einer Überarbeitung unterzogen. Sie wirbt heute nicht mehr für Frankreichs Austritt aus der EU und dem Schengenraum. Auch das Vorhaben, die Franzosen in einem Referendum über die Rückkehr zum Franc abstimmen zu lassen, hat sie fallenlassen. Doch ihrer EU-skeptischen Linie ist Le Pen treu geblieben. «Frankreich würde aktiv versuchen, europäisches Recht zu unterminieren» » | Judith Kormann | Samstag, 16. April 2022
Monday, March 14, 2022
Luxusartikel-Ausfuhr nach Russland beschränkt
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Europäer dürfen nicht mehr im russischen Energiesektor investieren und Russen müssen auf Luxusartikel aus Europa verzichten. Auch der Oligarch Abramowitsch kommt beim vierten EU-Sanktionspaket nicht ungeschoren davon.
Die EU-Staaten haben sich am Montag auf weitere Sanktionen gegen Russland verständigt. Das nach offizieller Zählung vierte Paket verbietet Investitionen im russischen Energiesektor und Transaktionen mit 13 Staatsunternehmen. Zudem dürften bestimmte Produkte aus Eisen und Stahl nicht mehr in die Europäische Union eingeführt werden. Die Ausfuhr von Luxusprodukten nach Russland wird beschränkt. » | Von Thomas Gutschker. Politischer Korrespondent für die Europäische Union, die Nato und die Benelux-Länder mit Sitz in Brüssel. | Montag, 14. März 2022
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Wednesday, February 16, 2022
Orbán spricht von „rechtsstaatlichem Dschihad“
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Die ungarische Regierung ignoriert Korruption und Rechtsstaatsmängel als Ursache von Kritik. Lieber nennt sie die Familienpolitik als eigentlichen Stein des Anstoßes – auch nach dem Urteil aus Luxemburg.
Viktor Orbán hat sich über den Ausgang des Verfahrens keine Illusionen gemacht. Wohl deshalb gab der ungarische Ministerpräsident am vergangenen Wochenende in einer Grundsatzrede, mit der er die heiße Phase des heimischen Wahlkampfes einläutete, vorsorglich seine Lesart vor. Die Erfahrung der kommunistischen Diktatur und deren Überwindung durch Nation, Gottesglaube und Privateigentum, so sagte Orbán, unterscheide die Mitteleuropäer fundamental vom Westen. „Deshalb kommen wir auch nicht zu einem Konsens in der Frage der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie.“ Der Westen führe „einen Heiligen Krieg, einen rechtsstaatlichen Dschihad“. Aber er, Orbán, führe nun die „Reconquista“. » | Stephan Löwenstein, Politischer Korrespondent mit Sitz in Wien. | Mittwoch, 16. Februar 2022
Bislang, sollte es uns Europäern schon klar sein, daß Polen unter der Führung dieses unaufgeklärterten Mannes, Orbán, nicht mehr der Europäischen Union gehört. Sei entscheidungsfreudig! Werfen Sie die Polen raus, bis sie sich entschieden haben, einen vernünftigen und fortschrittlichen Führer in ihr Parlament gewählt haben. Eine andere sinnvolle Lösung gibt es gar nicht. Orbáns Ideen gehören im Müll der Geschichte! – © Mark
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Sunday, October 24, 2021
Presseclub: Ja zur EU, aber ohne ihre Werte – Sprengt Polen die Gemeinschaft?
Nur knapp zwei Jahre nach dem Brexit steht das europäische Haus schon wieder in Flammen. Der Grund: Das polnische Verfassungsgericht lehnt den generellen Vorrang von EU-Recht vor nationalem Recht ab.
Der französische Präsident Macron sprach von einem direkten Angriff auf das Herz Europas. Seither wird fieberhaft überlegt, ob man Warschau durch Geldentzug gefügig machen kann. Doch die polnische Regierung will sich nicht “erpressen lassen” und weigert sich einzulenken. Fliegt der europäische Laden jetzt endgültig auseinander?
Ellen Ehni diskutiert mit ihren Gästen:
Joanna Maria Stolarek (Magazin Dialog)
Christoph von Marshall (Der Tagesgespiegel)
Daniela Schwarzer (Open Society Foundation) Eric Bonse (freier Journalist)
Der französische Präsident Macron sprach von einem direkten Angriff auf das Herz Europas. Seither wird fieberhaft überlegt, ob man Warschau durch Geldentzug gefügig machen kann. Doch die polnische Regierung will sich nicht “erpressen lassen” und weigert sich einzulenken. Fliegt der europäische Laden jetzt endgültig auseinander?
Ellen Ehni diskutiert mit ihren Gästen:
Joanna Maria Stolarek (Magazin Dialog)
Christoph von Marshall (Der Tagesgespiegel)
Daniela Schwarzer (Open Society Foundation) Eric Bonse (freier Journalist)
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Friday, June 12, 2020
Großbritannien lehnt Brexit-Fristverlängerung endgültig ab
Die britische Regierung hat eine Fristverlängerung für den Brexit ausgeschlossen. Sie will mit der EU nicht über das Jahresende hinaus über die Beziehungen nach dem Brexit verhandeln. Der britische Staatssekretär für Kabinettsangelegenheiten Michael Gove schrieb auf Twitter, er habe heute bei Beratungen mit der EU "formal bestätigt, dass das Vereinigte Königreich die Übergangsphase nicht verlängern wird."
"Die Zeit für eine Verlängerung ist nun vorbei", schrieb er weiter. Großbritannienwerde am 1. Januar 2021 "die Kontrolle zurückerhalten" und seine politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit wiedergewinnen, schrieb der britische Unterhändler. » | Quelle: Zeit Online, AFP, dpa | Freitag, 12. Juni 2020
Thursday, August 15, 2019
Trumps Sicherheitsberater: Der mit dem großen Hammer
John Bolton sitzt an einer Schlüsselstellung im amerikanischen Machtapparat. Er ist Sicherheitsberater des Präsidenten und damit für Fragen von Krieg und Frieden nicht ganz unbedeutend. Bolton ist Nationalist vom Scheitel bis zur Sohle, einer, dem die Unbegrenztheit amerikanischer Macht über alles geht und für den Verträge, welche die Handlungsfreiheit der Vereinigten Staaten einhegen könnten, des Teufels sind. Wo ein Nagel ist, also ein Problem, ist der amerikanische Hammer das Werkzeug der Wahl; wo kein Nagel ist, auch.
John Bolton hatte auch in der Regierung von George W. Bush hohe Ämter bekleidet. Und auch schon damals war er dadurch aufgefallen, dass er die EU verabscheut – aus ideologischen Gründen und weil ja nicht auszuschließen war, dass diese EU gegenüber den Vereinigten Staaten „frech“ werden könnte, dass sie stark werden und ihre Interessen gegenüber Amerika selbstbewusst vertreten würde. Widerworte – das ist nicht das, was Bolton von „Europa“ erwartet, sondern Gefolgschaft. » | Ein Kommentar von Klaus-Dieter Frankenberger \ Dienstag, 15. August 2019
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Tuesday, April 09, 2019
Europäische Union: Ungarn ist verloren
Beda Magyar ist ein ungarischer Wissenschaftler, der in Budapest an der Zentraleuropäischen Universität (CEU) gearbeitet hat. Diese Hochschule wurde von der ungarischen Regierung mit neuen Anforderungen im Hochschulgesetz unter Druck gesetzt, bis sie sich Ende 2018 gezwungen sah, teilweise nach Wien umzuziehen. Beda Magyar schreibt hier unter Pseudonym, um sich und sein privates und berufliches Umfeld zu schützen. Seine Identität ist der Redaktion bekannt.
Ungarn hat Selbstmord begangen – mit ungeschickter Hilfe der EU und vor den Augen der übrigen, hilflosen EU-Mitglieder. Der Totentanz der Demokratie hat begonnen, wie schon einmal im 20. Jahrhundert: Menschenrechte, Pressefreiheit, die Unabhängigkeit von Justiz, Wissenschaft und Kunst sind wieder zum Spielball der Politik geworden; Fakten und Realitäten werden umgedeutet zu Angriffen auf die nationale Identität; Hass und Gesetzesbruch werden zum moralischen Imperativ erklärt. Dies alles geschieht nicht nur in der EU, sondern die EU hat selbst dazu beigetragen, den Wahngebilden der Rechtsextremen Leben einzuhauchen. Denn um nichts anderes handelt es sich bei der fixen Idee, die Brüsseler Bürokratie stelle eine Bedrohung für Ungarns kulturelle Identität dar. » | Ein Essay von Beda Magyar, Budapest | Dienstag, 09. April 2019
In English: Hungary Is Lost »
Wednesday, January 18, 2017
Mays Brexit-Pläne: Ich will, ich will, ich will
Sollte es das Ziel von Theresa May gewesen sein, Europa mit einer Flut von Adjektiven zu überschwemmen, dann war sie an diesem Tag überaus erfolgreich. Großbritannien werde nach dem Brexit fairer, vereinter und weltoffener, sagte die Premierministerin, ein sicheres, wohlhabendes, tolerantes, globales Land. Ein verlässlicher Partner, bereitwilliger Verbündeter, enger Freund.
Unter der Welle an oberflächlichen Nettigkeiten kam vorne am Rednerpult im Lancaster House aber bald etwas Härteres zum Vorschein. Die steinerne Frau May. Sollte der Rest Europas nicht mitziehen und Großbritannien während der Brexit-Verhandlungen sogar bestrafen, sagte die Regierungschefin, dann habe das für alle ungute Folgen. Das war keine Versöhnungsansprache, sondern ein Katalog von Forderungen mit einer Prise Drohung. Viele ihrer Sätze begannen mit: Ich will. » | Dienstag, 17. Januar 2017
Tuesday, October 20, 2015
Europas Rechte sieht die "Zivilisation in Gefahr"
Mit der Asylpolitik der EU- Länder sei "die Zivilisation in Gefahr", betonen die Autoren im angesehenen "Wall Street Journal" . Und die Rechtspolitiker erhielten viel Platz, um dramatisch vor den Flüchtlingswellen zu warnen: So wird Ungarns Außenminister zitiert, der eine Zuwanderung von "35 Millionen Flüchtlingen nach Europa" erwartet. Strache und Kollegen schreiben unter anderem über "Glücksritter und zu viele Analphabeten unter den Asylwerbern", über den hohen Zugewinn der FPÖ bei der Wien- Wahl und auch darüber, dass die nationalen Parlamente in Europa "nur noch Schein- Parlamente" seien. » | red | Dienstag, 20. Oktober 2015
Tuesday, October 06, 2015
Erdogan präsentiert in Brüssel "Mutter Merkel" seine Forderungen
Thursday, February 27, 2014
Merkel für Verbleib Großbritanniens in der EU
DEUTSCHE WELLE: Kanzlerin Merkel betont vor dem britischen Parlament, wie wichtig ihr ein Verbleib Großbritanniens in der EU ist. Für Premierminister Cameron macht das die Lage nicht besser. Er muss sich von Europa distanzieren.
Die Briten haben den roten Teppich ausgerollt und die Bundeskanzlerin am Donnerstag (27.02.2014) mit einer Charme-Offensive begrüßt. Angela Merkel hatte die Ehre, vor beiden Parlamentshäuser in Westminster zu reden, bevor sie am Nachmittag eine Verabredung zum Tee mit Königin Elisabeth hatte. Das alles machte ihren Status als Europas mächtigste Politikerin deutlich. Dennoch dämpfte sie vor ihrer 30-minütigen Rede in der Royal Gallery in London die Erwartungen: "Ich möchte lediglich meine Gedanken über Europa mit Ihnen teilen", sagte sie, wechselte in ihrer Rede immer wieder zwischen Deutsch und Englisch und machte mit Nachdruck deutlich, dass sie Großbritannien unbedingt weiterhin in der EU sehen will.
Premier schon im Wahlkampfmodus
Premierminister David Cameron dürfte eher unzufrieden mit der Rede gewesen sein. Er will Merkel auf seiner Seite haben, wenn die beiden Regierungschefs über europäische Politik diskutieren. Cameron steht unter Druck: Er muss das Versprechen an die britischen Wähler einhalten, EU-Reformen voranzutreiben. Zudem sagte er erneut, er wolle den Briten die Möglichkeit geben, 2017 über die EU-Mitgliedschaft abzustimmen.
Das öffentliche Misstrauen gegenüber der EU im Vereinigten Königreich ist groß und 2015 stehen Wahlen an. Cameron sieht sich den steigenden Umfragewerten der Anti-EU-Partei UKIP gegenüber. Eine Änderung in der EU-Politik, für die sich Cameron stark macht: Die Einschränkung der Rechte von Migranten ärmerer Mitgliederstaaten, die in wohlhabende Länder wie Großbritannien ziehen, um von deren Sozialsystemen zu profitieren. » | Von Kitty Logan | Donnerstag, 27. Februar 2014
Die Briten haben den roten Teppich ausgerollt und die Bundeskanzlerin am Donnerstag (27.02.2014) mit einer Charme-Offensive begrüßt. Angela Merkel hatte die Ehre, vor beiden Parlamentshäuser in Westminster zu reden, bevor sie am Nachmittag eine Verabredung zum Tee mit Königin Elisabeth hatte. Das alles machte ihren Status als Europas mächtigste Politikerin deutlich. Dennoch dämpfte sie vor ihrer 30-minütigen Rede in der Royal Gallery in London die Erwartungen: "Ich möchte lediglich meine Gedanken über Europa mit Ihnen teilen", sagte sie, wechselte in ihrer Rede immer wieder zwischen Deutsch und Englisch und machte mit Nachdruck deutlich, dass sie Großbritannien unbedingt weiterhin in der EU sehen will.
Premier schon im Wahlkampfmodus
Premierminister David Cameron dürfte eher unzufrieden mit der Rede gewesen sein. Er will Merkel auf seiner Seite haben, wenn die beiden Regierungschefs über europäische Politik diskutieren. Cameron steht unter Druck: Er muss das Versprechen an die britischen Wähler einhalten, EU-Reformen voranzutreiben. Zudem sagte er erneut, er wolle den Briten die Möglichkeit geben, 2017 über die EU-Mitgliedschaft abzustimmen.
Das öffentliche Misstrauen gegenüber der EU im Vereinigten Königreich ist groß und 2015 stehen Wahlen an. Cameron sieht sich den steigenden Umfragewerten der Anti-EU-Partei UKIP gegenüber. Eine Änderung in der EU-Politik, für die sich Cameron stark macht: Die Einschränkung der Rechte von Migranten ärmerer Mitgliederstaaten, die in wohlhabende Länder wie Großbritannien ziehen, um von deren Sozialsystemen zu profitieren. » | Von Kitty Logan | Donnerstag, 27. Februar 2014
Monday, February 10, 2014
Kritik aus Berlin: Merkel sieht "erhebliche Probleme" nach Schweizer Votum
SPIEGEL ONLINE Die Bundesregierung zeigt sich besorgt über den Ausgang des Schweizer Volksentscheids zur Einwanderung. Kanzlerin Merkel rechnet mit großen Schwierigkeiten, Außenminister Steinmeier sagte, das Land schade sich selbst.
Berlin/Bern - International wird das Schweizer Votum zur Einwanderung scharf kritisiert - auch aus Berlin kommen klare Worte. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat sich bereits geäußert, jetzt legt die Kanzlerin nach. Angela Merkel erwartet große Probleme durch das Schweizer Votum für eine strikte Begrenzung der Zuwanderung.
"Die Bundesregierung nimmt das Ergebnis dieser Volksabstimmung zur Kenntnis und respektiert es, es ist aber durchaus auch so, dass aus unserer Sicht dieses Ergebnis erhebliche Probleme aufwirft", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Es sei an der Schweiz, auf die Europäische Union zuzugehen und ihr darzulegen, wie sie mit dem Ergebnis umgehen wolle. Es würden schwierige Gespräche zu führen sein. "Unser Interesse muss es doch sein, das Verhältnis EU-Schweiz so eng wie möglich zu bewahren." » | jok/fab/AFP/dpa | Montag, 10. Februar 2014
DIE PRESSE: Schweiz: “Das Land ist ein Risiko eingegangen”: Die Schweizer Wirtschaft ist nach der Abstimmung vom Sonntag, in dem sich 50,3 Prozent für Zuwanderungsquoten aussprachen, verunsichert. » | Von Jeannine Hierländer (Die Presse) | Montag, 10. Februar 2014
Berlin/Bern - International wird das Schweizer Votum zur Einwanderung scharf kritisiert - auch aus Berlin kommen klare Worte. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat sich bereits geäußert, jetzt legt die Kanzlerin nach. Angela Merkel erwartet große Probleme durch das Schweizer Votum für eine strikte Begrenzung der Zuwanderung.
"Die Bundesregierung nimmt das Ergebnis dieser Volksabstimmung zur Kenntnis und respektiert es, es ist aber durchaus auch so, dass aus unserer Sicht dieses Ergebnis erhebliche Probleme aufwirft", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Es sei an der Schweiz, auf die Europäische Union zuzugehen und ihr darzulegen, wie sie mit dem Ergebnis umgehen wolle. Es würden schwierige Gespräche zu führen sein. "Unser Interesse muss es doch sein, das Verhältnis EU-Schweiz so eng wie möglich zu bewahren." » | jok/fab/AFP/dpa | Montag, 10. Februar 2014
DIE PRESSE: Schweiz: “Das Land ist ein Risiko eingegangen”: Die Schweizer Wirtschaft ist nach der Abstimmung vom Sonntag, in dem sich 50,3 Prozent für Zuwanderungsquoten aussprachen, verunsichert. » | Von Jeannine Hierländer (Die Presse) | Montag, 10. Februar 2014
Saturday, January 18, 2014
Arbeitnehmerfreizügigkeit: EU-Parlament erteilt Cameron eine Absage
ZEIT ONLINE: Der britische Premier fordert eine Beschränkung der Zuwanderung aus EU-Ländern, das EU-Parlament lehnt ab: Dies verstoße gegen zentrale Werte der Europäischen Union.
Forderungen der britischen Regierung, die Zuwanderung von einem EU-Land in ein anderes per Quotenregelung zu begrenzen, hat das Europaparlament eine Absage erteilt. Vorschläge dieser Art würden "kategorisch abgelehnt", teilten die Straßburger Parlamentarier in einer Entschließung zum Thema Freizügigkeit mit.
Die Regierung von Premierminister David Cameron hatte mit der Quoten-Idee in den letzten Wochen eine hitzige Debatte ausgelöst. Britische Medien berichteten etwa von Überlegungen Camerons, eine Obergrenze von 75.000 Personen aus künftigen EU-Beitrittsländern anzustreben.
Solch eine grundlegende Beschränkung der Freizügigkeit würde aber eine Änderung der EU-Verträge voraussetzen, weshalb die britische Regierung hier nicht voranschreiten kann. In der Entschließung, die eine breite Mehrheit in der EU-Volksvertretung fand, stellten die Parlamentarier klar, dass die Freizügigkeit zu den zentralen Werten der Europäischen Union gehöre. Dennoch müssten die europäischen Regierungen auch den Missbrauch ihrer Sozialsysteme bekämpfen, unabhängig davon, ob es sich um eigene Bürger oder zugezogene handele. » | Quelle: Zeit Online, dpa, epd, zz | Donnerstag, 16. Januar 2014
Forderungen der britischen Regierung, die Zuwanderung von einem EU-Land in ein anderes per Quotenregelung zu begrenzen, hat das Europaparlament eine Absage erteilt. Vorschläge dieser Art würden "kategorisch abgelehnt", teilten die Straßburger Parlamentarier in einer Entschließung zum Thema Freizügigkeit mit.
Die Regierung von Premierminister David Cameron hatte mit der Quoten-Idee in den letzten Wochen eine hitzige Debatte ausgelöst. Britische Medien berichteten etwa von Überlegungen Camerons, eine Obergrenze von 75.000 Personen aus künftigen EU-Beitrittsländern anzustreben.
Solch eine grundlegende Beschränkung der Freizügigkeit würde aber eine Änderung der EU-Verträge voraussetzen, weshalb die britische Regierung hier nicht voranschreiten kann. In der Entschließung, die eine breite Mehrheit in der EU-Volksvertretung fand, stellten die Parlamentarier klar, dass die Freizügigkeit zu den zentralen Werten der Europäischen Union gehöre. Dennoch müssten die europäischen Regierungen auch den Missbrauch ihrer Sozialsysteme bekämpfen, unabhängig davon, ob es sich um eigene Bürger oder zugezogene handele. » | Quelle: Zeit Online, dpa, epd, zz | Donnerstag, 16. Januar 2014
Tuesday, November 12, 2013
Wilders, Le Pen und Co.: Rechtspopulisten schmieden Allianz der Anti-Europäer
SPIEGEL ONLINE: Europäische Rechtspopulisten bereiten ein Bündnis quer über den Kontinent vor. Das Ziel: eine mächtige Fraktion im Europaparlament. Wortführer sind der Niederländer Wilders und die Französin Le Pen - ihre Initiative zeigt bereits Wirkung.
Hamburg/Brüssel - Der Pressesaal im niederländischen Parlamentsgebäude in Den Haag ist für den Termin am Mittwochnachmittag seit Tagen ausgebucht. Die zuständige Abteilung führt eine lange Warteliste für Akkreditierungen. Das holländische Fernsehen will live übertragen. Auch über die Website kann sich die ganze Welt zuschalten, wenn am Mittwoch ab 15.30 Uhr die Rechtspopulisten Marine Le Pen, Chefin des französischen Front national (FN) aus Frankreich, und Geert Wilders, Vorsitzender der niederländischen Partei für die Freiheit (PVV), zusammen auftreten.
Die beiden Politiker werden das Rampenlicht auskosten. Schließlich wollen sie sich als etablierte Volksvertreter auch auf europäischer Bühne präsentieren. Machen Wilders und Le Pen gemeinsame Sache, geht es nicht um nationale Befindlichkeiten, auch wenn beide sich als Nationalisten verstehen und in den Umfragen daheim gut abschneiden. Ihnen geht es um ein gemeinsames strategisches Ziel: um die rechte Sache in der Europäischen Union. » | Von Christina Hebel und Gregor Peter Schmitz | Dienstag, 12. November 2013
Hamburg/Brüssel - Der Pressesaal im niederländischen Parlamentsgebäude in Den Haag ist für den Termin am Mittwochnachmittag seit Tagen ausgebucht. Die zuständige Abteilung führt eine lange Warteliste für Akkreditierungen. Das holländische Fernsehen will live übertragen. Auch über die Website kann sich die ganze Welt zuschalten, wenn am Mittwoch ab 15.30 Uhr die Rechtspopulisten Marine Le Pen, Chefin des französischen Front national (FN) aus Frankreich, und Geert Wilders, Vorsitzender der niederländischen Partei für die Freiheit (PVV), zusammen auftreten.
Die beiden Politiker werden das Rampenlicht auskosten. Schließlich wollen sie sich als etablierte Volksvertreter auch auf europäischer Bühne präsentieren. Machen Wilders und Le Pen gemeinsame Sache, geht es nicht um nationale Befindlichkeiten, auch wenn beide sich als Nationalisten verstehen und in den Umfragen daheim gut abschneiden. Ihnen geht es um ein gemeinsames strategisches Ziel: um die rechte Sache in der Europäischen Union. » | Von Christina Hebel und Gregor Peter Schmitz | Dienstag, 12. November 2013
Monday, August 26, 2013
Britische Banker: Die Europäer
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNGNirgendwo in Großbritannien hat die EU so viele Unterstützer wie in der Londoner City. Die Banker bangen um ihr Geschäft, sollte das Land Europa den Rücken kehren.:
Der sechshundertfünfundachtzigste in der langen Reihe der Lord Mayor of London sitzt in seinem Büro im Herzen des Bankenviertels und sagt, dass dort alle Europa-Fans seien. „Ich habe noch keinen Banker getroffen, der findet, wir sollten aus der EU austreten“, sagt Roger Gifford. Als Bürgermeister der City of London, dem Finanzbezirk und historischen Kern der britischen Hauptstadt, ist er eine Art Edel-Lobbyist für die Interessen der Finanzmanager an der Themse. Recht weit oben auf seiner Agenda steht ein Problem, das maßgeblich über die Zukunft Londons als zweitgrößtem Finanzzentrum der Welt entscheiden könnte: Die wachsende Entfremdung zwischen Großbritannien und Europa. Was die Finanzmanager in der City umtreibt ist allerdings nicht die Sorge um das europäische Projekt als solches. Ihnen geht es um Soll und Haben. » | Von Marcus Theurer, London | Freitag, 23. August 2013
Der sechshundertfünfundachtzigste in der langen Reihe der Lord Mayor of London sitzt in seinem Büro im Herzen des Bankenviertels und sagt, dass dort alle Europa-Fans seien. „Ich habe noch keinen Banker getroffen, der findet, wir sollten aus der EU austreten“, sagt Roger Gifford. Als Bürgermeister der City of London, dem Finanzbezirk und historischen Kern der britischen Hauptstadt, ist er eine Art Edel-Lobbyist für die Interessen der Finanzmanager an der Themse. Recht weit oben auf seiner Agenda steht ein Problem, das maßgeblich über die Zukunft Londons als zweitgrößtem Finanzzentrum der Welt entscheiden könnte: Die wachsende Entfremdung zwischen Großbritannien und Europa. Was die Finanzmanager in der City umtreibt ist allerdings nicht die Sorge um das europäische Projekt als solches. Ihnen geht es um Soll und Haben. » | Von Marcus Theurer, London | Freitag, 23. August 2013
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