SPIEGEL ONLINE Die Bundesregierung zeigt sich besorgt über den Ausgang des Schweizer Volksentscheids zur Einwanderung. Kanzlerin Merkel rechnet mit großen Schwierigkeiten, Außenminister Steinmeier sagte, das Land schade sich selbst.
Berlin/Bern - International wird das Schweizer Votum zur Einwanderung scharf kritisiert - auch aus Berlin kommen klare Worte. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat sich bereits geäußert, jetzt legt die Kanzlerin nach. Angela Merkel erwartet große Probleme durch das Schweizer Votum für eine strikte Begrenzung der Zuwanderung.
"Die Bundesregierung nimmt das Ergebnis dieser Volksabstimmung zur Kenntnis und respektiert es, es ist aber durchaus auch so, dass aus unserer Sicht dieses Ergebnis erhebliche Probleme aufwirft", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Es sei an der Schweiz, auf die Europäische Union zuzugehen und ihr darzulegen, wie sie mit dem Ergebnis umgehen wolle. Es würden schwierige Gespräche zu führen sein. "Unser Interesse muss es doch sein, das Verhältnis EU-Schweiz so eng wie möglich zu bewahren." » | jok/fab/AFP/dpa | Montag, 10. Februar 2014
DIE PRESSE: Schweiz: “Das Land ist ein Risiko eingegangen”: Die Schweizer Wirtschaft ist nach der Abstimmung vom Sonntag, in dem sich 50,3 Prozent für Zuwanderungsquoten aussprachen, verunsichert. » | Von Jeannine Hierländer (Die Presse) | Montag, 10. Februar 2014