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Wednesday, October 21, 2020

Rassismus in der Schweiz – Moderatorin Angélique Beldner über Alltagsrassismus | Doku | SRF DOK

Angélique Beldner ist die erste schwarze News-Moderatorin des Schweizer Fernsehens. Ihre Hautfarbe und den Rassismus, den sie erlebt hat, wollte sie allerdings nie zum Thema machen. Bis zu diesem Sommer, der alles verändert hat.

In Frutigen verbrachte sie ihre ersten Jahre, in der Agglomeration von Bern wuchs sie auf. Angélique Beldner, 44 Jahre alt, verheiratet, Mutter zweier Kinder. In einer weitgehend behüteten Umgebung wurde sie gross. Die weisse Mutter alleinerziehend, unterstützt von der Schweizer Grossfamilie, der schwarze Vater weit weg.

«Ich bin voll und ganz Schweizerin, realisierte aber schon früh, dass ich anders war. Ich habe diese Erinnerung, wie sich Menschen in den Kinderwagen beugen und meine Haare berühren. Das begleitet mich bis heute und ist mir sehr unangenehm. Leute, die mir ungefragt ins Haar langen, das gibt es immer noch», sagt Angélique Beldner.

Trotzdem: Solche Erlebnisse behält sie für sich. Wenn, spricht sie nur mit ihrer Mutter darüber. Beldners Strategie war stets: Rassismus überhören oder ihn kleinreden. «Bis zu diesem Sommer hat das bestens funktioniert.»

«Black Lives Matter» hat ihre heile Welt aus den Fugen gebracht: «Auf einmal fragten mich alle nach meiner Meinung zum Thema Rassismus, und ich realisierte: Wenn alle schweigen, so wie ich, wird sich nie etwas verändern», sagt Beldner.

SRF Reporter begleitet Angélique Beldner auf Spurensuche ihrer eigenen Vergangenheit in der Schweiz. Warum hat Beldner Rassismus stets beschönigt und nicht sehen wollen? Warum fällt es ihr so schwer, darüber zu reden? Angélique Beldner spricht mit engen Familienangehörigen erstmals über ihre Hautfarbe und macht dabei auch schmerzhafte Erfahrungen.


Sunday, January 29, 2017

"Trump ist unser Mann": Unterwegs in der Rassisten- und Neonaziszene der USA


Eine Woche lang war SPIEGEL TV auf der rechtsextremen Seite der amerikanischen Supermacht unterwegs. Reporter Andreas Lünser hat Menschen getroffen, die die Übermacht der weißen Rasse propagieren, den Nationalsozialismus für Mainstream halten und denen die deutschen Worte "Sieg Heil" und "Lügenpresse" erschreckend flüssig von den Lippen gehen.

Tuesday, July 19, 2016

Wie schwarz, Obama? - Kleberklärt | ZDF


Schwarze Amerikaner haben erkannt, dass ihr Präsident aussah wie sie. Manchmal redete wie sie. Und sogar sang wie sie. Aber ihre Anliegen: waren bei ihm nicht besonders gut aufgeboben.

Thursday, December 04, 2014

«Ihr seid Juden, ihr habt Geld»


TAGES ANZEIGER: Ein Überfall schockiert Frankreich: Drei Männer haben ein Paar in seiner Pariser Wohnung überfallen und die Frau vergewaltigt – weil sie Juden waren. Nun ist die Antisemitismus-Debatte im Land wieder entbrannt.

Nach dem brutalen Überfall auf ein junges Paar bei Paris ist die Debatte um den Antisemitismus in Frankreich wieder voll entbrannt. Präsident François Hollande verurteilte die «unerträgliche Gewalt» gegen die zwei jungen Menschen, die wegen ihrer jüdischen Religion gezielt überfallen und ausgeraubt worden waren. Der Staatschef und sein Premierminister Manuel Valls riefen zum Kampf gegen Antisemitismus auf.

Hollande hob im Elysée-Palast hervor, im Kampf «gegen den Rassismus, gegen den Antisemitismus» dürfe nicht so getan werden, «als hätten wir nichts gesehen». Der Überfall zeige, dass «das Schlimmste existiert». Dadurch werde das Beste an Frankreich «verletzt, beschädigt». Regierungschef Valls verurteilte die «Gräueltat» in einer Twitter-Botschaft. Der Überfall sei der «widerwärtige Beweis», «dass der Kampf gegen den Antisemitismus jeden Tag geführt werden» müsse. » | ajk/AFP | Donnerstag, 04. Dezember 2014

TAGES ANZEIGER: Israel einfach: Französische Juden wandern zu Tausenden nach Israel aus. Nie waren es mehr. Sie gehen, weil sie die offenen Anfeindungen nicht mehr ertragen. » | Von Oliver Meiler, Korrespondent | Donnerstag, 14. August 2014

TAGES ANZEIGER: «Die hässliche Fratze des Antisemitismus» : In Europa nimmt der Antisemitismus neue Dimensionen an. Auch Schweizer Juden erhalten deutlich mehr Hassbriefe und werden auf sozialen Medien offen angefeindet. » | Von Felix Schindler, Redaktor Inland | Donnerstag 14. August 2014

Sunday, November 10, 2013

Gauck zur Pogromnacht: "Verhindern, dass Hass und Rassenwahn die Gehirne vernebeln"

Bundespräsident Gauch mit Stephan J. Kramer in Eberswalde
SPIEGEL ONLINE: 75 Jahre nach der Pogromnacht hat Bundespräsident Joachim Gauck eindringlich vor Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gewarnt. In ganz Deutschland gedachten die Menschen der Opfer des Nationalsozialismus.

Frankfurt an der Oder - Vor 75 Jahren brannten in Deutschland Synagogen, wurden jüdische Geschäfte geplündert und Einrichtungen zerstört. Vielerorts wird am Wochenende in Deutschland der Opfer des 9. November 1938 gedacht.

"Wir müssen verhindern, dass Hass und Rassenwahn von neuem die Gehirne vernebeln und die Herzen verderben", sagte Bundespräsident Joachim Gauck anlässlich des Jahrestages in Frankfurt an der Oder.

Eindringlich warnte Gauck vor der aktuellen Gefahr an, die noch immer von rechtem Gedankengut ausgeht. "Wir müssen verhindern, dass Neonazis ihr Unwesen in unseren Städten und Dörfern treiben können", sagte er laut einem vorab verbreiteten Redetext.

Auf dem Platz der einstigen Synagoge im brandenburgischen Eberswalde wurde der Gedenkort "Wachsen mit Erinnerung" übergeben. Hier sagte Gauck, Menschen dürften nicht in wertvolle und weniger wertvolle Menschen eingeteilt werden. "Wir wollen ein Land sein, das offen ist."

Der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, erinnerte daran, dass Rechtspopulisten in Europa wachsenden Zulauf hätten. "Es ist kalt geworden in unserer Gesellschaft", sagte er. Kramer rief die Politiker auf, in ihrem Handeln nicht nachzulassen. "Gebraucht wird ein Asylgesetz, das seinen Namen verdient." » | ala/dpa/AFP | Samstag, 09. November 2013

Friday, August 09, 2013

Weltweite Empörung über Oprah Winfreys Zürcher Shopping-Erlebnis

SCHWEIZER RADIO UND FERNSEHEN: Negative Schlagzeilen für die Schweiz: Dass der dunkel-häutigen Talkmasterin Oprah Winfrey (59) in einer Zürcher Boutique verwehrt wurde, eine teure Tasche zu kaufen, sorgt weltweit für Empörung

Von der britischen BBC bis zur somalischen Nachrichtenplattform Wararka berichten zahlreiche Zeitungen und Websites am Freitag über den Vorfall in der Zürcher Luxus-Boutique.

Dort ist US-Talkmasterin Oprah Winfrey (59) nämlich nach eigenen Angaben ein Opfer von Rassismus geworden. Wie die Moderatorin in zwei TV-Interviews schilderte, wurde sie kürzlich in einem edlen Laden in Zürich nicht nach Wunsch bedient.

Sie habe sich eine Handtasche näher ansehen wollen, doch die Verkäuferin habe sich geweigert, diese aus dem Regal zu holen. «Die Frau sagte: 'Nein, diese Tasche ist zu teuer, ich zeige Ihnen eine andere'», sagte Winfrey in der Talkshow von US-Moderator Larry King. » | Freitag, 09. August 2013



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Thursday, March 04, 2010

Schweiz sei «rassistisch»: Arabische Liga stellt sich hinter Libyen

BASLER ZEITUNG: Im Streit zwischen Libyen und der Schweiz erhält Tripolis Unterstützung von 17 Staaten des arabischen Raums.

Da baut sich etwas auf gegen die Schweiz: Staatsführer der arabischen Liga an einem Gipfel vom letzten Jahr. Bild: Basler Zeitung

Die Schweiz habe sich «rassistisch» verhalten, indem sie mehr als 150 ranghohe Libyer zu unerwünschten Personen im Schengen-Raum erklärt habe, heisst es in der gemeinsamen Erklärung. Die Europäische Union solle die von der Schweiz angefertigte Liste zurückweisen. Minister von 17 der insgesamt 22 Mitgliedstaaten der Arabischen Liga hätten das Dokument unterzeichnet, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag.

Erst gestern hatte Libyens Staatsführer Muamar al-Ghadhafi ein Wirtschaftsembargo gegen die Schweiz verhängt. Er begründete den Schritt mit der diplomatischen Krise zwischen den beiden Staaten. Libyen werde Medikamente, medizinische Geräte und Industriegeräte, die das Land bisher aus der Schweiz bezogen habe, aus anderen Ländern importieren, hielt Baayou weiter fest. Zum heiligen Krieg aufgerufen >>> cpm/sda | Donnerstag, 04. März 2010

Tuesday, December 01, 2009

Now Italy May Follow Switzerland with Referendum on Islamic Minarets

MAIL ONLINE: Italy could be the next European country to consider a referendum on the building of Islamic minarets following the Swiss vote to ban the structures.

Cabinet minister Roberto Calderoli, of the xenophobic Northern League, said Italy should confirm its Roman Catholic roots and hold a vote as soon as possible.

Like the Swiss, Italian voters can have a direct say on an issue if a minimum number of signatures are gathered calling for a referendum.

The League is expected to now start the process for a referendum, despite the Vatican expressing unease over the Swiss vote.

Official Vatican newspaper L'Osservatore Romano compared it to a decision by the European Court of Human Rights last month to ban crucifixes from Italian classrooms - a decision that provoked widespread outrage in Italy.

Calderoli said the Swiss decision was a triumphant 'yes to bell towers and no to minarets' that served as an important example for other European countries losing touch with their Christian identities.

He added: 'Respect for other religions is important, but we've got to put the brakes on Muslim propaganda or else we'll end up with an Islamic political party like they have in Spain.'

Others within the anti-immigration Northern League have called for a cross to be inserted on the Italian national flag to symbolise the deep Christian roots of the country.

Italy has one of the tallest minarets in Europe standing just a metre shorter than St Peter's Basilica, at the Mosque and Islamic Cultural Centre in Rome.

The country has around 1.2 million Muslims, making Islam the second religion after Catholicism. >>> Nick Pisa | Tuesday, December 01, 2009

Erdogan: „Das ist rassistisch und faschistisch“

DIE PRESSE: Der türkische Premier Erdogan übt herbe Kritik am Schweizer Referendum.

Reccep Tayyip Erdogan. Bild: Die Presse

Ankara/Genf/Rom. Die hitzige Debatte rund um das Ergebnis des Schweizer Referendums über Minarettneubauten geht weiter. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ortete nun in Europa eine „zunehmende rassistische und faschistische“ Haltung. Vor der Parlamentsfraktion seiner Regierungspartei AKP zeigte sich Erdo?an [sic] besorgt über das Ergebnis der Abstimmung. Islamophobie sei wie Antisemitismus ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Die Schweiz müsse daher das Verbot zurücknehmen. Ebenfalls betroffen zeigte sich der türkische Staatspräsident Abdullah Gül, der das Ergebnis der Abstimmung als „Schande“ bezeichnete. Laut UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay sei die Abstimmung „klar diskriminierend“ gewesen. Vor allem kritisierte Pillay, dass das Ergebnis nur die islamische Religion beträfe. Die Schweizer würden mit ihrer Entscheidung die Menschenrechte missachten. >>> APA/duö | Dienstag, 01. Dezember 2009

Tuesday, September 15, 2009

Rapport : Racisme: le Conseil de l’Europe critique la Suisse

LE TEMPS: L’organisation, que la Suisse présidera dès novembre pour six mois, dénonce les «zones d’ombre et failles» de l’article 261 bis du Code pénal. Le rapport s’inquiète aussi du sort des requérants d’asile et des Roms

«Elève un peu dissipé. A fourni des efforts mais peut mieux faire. Pas question de se reposer sur ses lauriers.» Voilà, en résumé, comment le Conseil de l’Europe noterait la Suisse dans un cahier d’école. Pas de bonnet d’âne, ni de relégation au fond de la classe près du radiateur, mais pas de prix d’excellence non plus. Dans son rapport publié ce matin, la Commission européenne contre le racisme et l’intolérance (ECRI) mise en place par l’organisation se montre même assez critique. La Suisse devrait cette fois y prêter un peu plus d’attention que d’habitude: elle présidera dès novembre le Conseil de l’Europe pour six mois. Et compte faire des droits de l’homme sa priorité, notamment via une réforme de la fameuse Cour européenne…

Le dernier rapport de l’ECRI consacré à la Suisse remontait à janvier 2004. Depuis, des progrès ont été accomplis, note la commission. Avec la nouvelle loi sur les étrangers entrée en vigueur en 2008, cantons et communes tiennent compte des objectifs d’intégration et «créent des conditions propices à l’égalité des chances et à la participation des étrangers à la vie publique». L’ECRI salue aussi le fait que, depuis janvier 2009, toute décision de naturalisation négative doit être justifiée et susceptible de recours judiciaire. >>> Valérie de Graffenried | Mardi 15 Septembre 2009

Europarat: Schweiz muss Rassismus stärker bekämpfen

DIE PRESSE: Das Europäische Komitee gegen Rassismus und Intoleranz rügt, Diskriminierungen von Immigranten seien in der Schweiz weit verbreitet. "Besorgt" zeigt es sich über das Erstarken der Volkspartei.

Der Europarat hat die Schweizer Regierung zu einem energischeren Kampf gegen Rassismus und Intoleranz aufgefordert. Vor allem Schwarzafrikaner, Muslime und Immigranten aus den Balkan-Ländern seien in der Schweiz weit verbreiteten Diskriminierungen ausgesetzt, rügte das Europäische Komitee gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Das gelte besonders für den Zugang zu Ausbildung und Arbeitsplätzen. Die Arbeitslosigkeit sei bei Ausländern fast dreimal so hoch wie im Landesdurchschnitt. >>> Ag. | Dienstag, 15. September 2009

Friday, May 22, 2009

Koran geschändet: Muslime gehen in Athen auf die Strasse

TAGES ANZEIGER: Weil ein Beamter das Gottesbuch missachtet haben soll, zogen heute aufgebrachte Muslime durch die Strassen. Dabei flogen auch Steine gegen die gross aufmarschierte Polizei.

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Die Muslime schrieen den Polizisten laut ihre Wut über die Schändung des Gottesbuchs entgegen. Bild dank dem Tages Anzeiger

In Athen haben heute rund tausend Muslime «gegen Rassismus und Islamfeindlichkeit» demonstriert. Bei der Demonstration kam es zu Zusammenstössen. Die Muslime warfen Steine und Latten gegen die Polizisten. Zudem zerstörten sie mehrere Ampeln und Bushaltestellen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Zum Protest hatten mehrere Organisationen, Menschenrechts- und Einwanderergruppen aufgerufen.

Am Donnerstag war es bereits zu gewaltsamen Zusammenstössen mit Polizisten gekommen, als rund 1500 Menschen laut Polizei durch das Arbeiterviertel Kypseli zogen und gegen eine angebliche Koranschändung durch einen Polizisten protestierten. >>> oku/sdan | Freitag, 22. Mai 2009

REUTERS: Muslims Protest Alleged Koran Destruction in Greece

ATHENS - Hundreds of Muslims marched through central Athens on Thursday, damaging shops and cars, to protest what they said was the destruction of a Koran by a Greek policeman.

The president of the Muslim Union of Greece, Naim Elghandour, said that during police checks at a Syrian-owned coffee shop on Wednesday, an officer took a customer's Koran, tore it up, threw it on the floor and stomped on it. >>> By Dina Kyriakidou, © Thomson Reuters 2009 All rights reserved | Friday, May 22, 2009

Tuesday, April 21, 2009

Ahmadinejad ist für die Araber kein Held: Viele trennen zwischen Rassismus und Antisemitismus

NZZ Online: Die arabischen Reaktionen auf die Rede von Ahmadinejad in Genf sind verhalten. Den Zwiespalt zwischen der Abneigung gegen den iranischen Präsidenten und der Sympathie für die Palästinenser wollen die Araber schweigend aussitzen.

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Mahmoud Ahmadinejad. Bild dank der Neuen Zürcher Zeitung

ber. Kairo, 21. April

Die arabische Presse hat kaum auf die israelfeindliche Rede des iranischen Präsidenten Ahmadinejad bei der Uno-Konferenz gegen Rassismus in Genf reagiert. Ahmadinejad ist praktisch das einzige hohe Regierungsmitglied aus den Staaten des Nahen Ostens an der Uno-Konferenz. Die meisten übrigen schickten zweitrangige Delegationen. Zwar verliessen diese den Saal bei Ahmadinejads Rede nicht, doch echte Begeisterung zeigten nur die Iraner. In Iran selbst bewies die Presse am Dienstag, dass sich an Ahmadinejads Rede die Geister scheiden. Konservative Blätter nannten den Präsidenten mutig, doch Reformisten kritisierten ihn. >>> NZZ | Dienstag, 22. April 2009

Saturday, November 08, 2008

Wäre Obama in Österreich denkbar?

DIE PRESSE: Wer in Europa nach oben will, gehört besser nicht einer Minderheit an. Die politische Vertretung ethnischer Minderheiten steckt erst in den Kinderschuhen.

Die Begeisterung für Barack Obama kennt keine Grenzen. Bis zu drei Viertel der Europäer hätten ihn diversen Umfragen zufolge zum US-Präsidenten gewählt, dementsprechend groß ist die Freude über den Sieg des Charismatikers auch auf dem Alten Kontinent. Doch Europa jubelt Obama aus sicherer Entfernung zu. „Schon allein wegen seiner Hautfarbe hätte er in keinem europäischen Land eine Chance“, meinte der konservative US-Politologe Robert Kagan schon vor der Wahl spitz im „Spiegel“. Stimmt das? Könnten Menschen, die anders aussehen als die Mehrheitsbevölkerung und noch dazu einen seltsamen Namen haben, jemals Staats- oder Regierungschefs in Finnland, Spanien oder Österreich werden?

Der Vergleich mit Obama hinkt natürlich. Er gehört einer Minderheit an, die ungleich länger in den USA lebt als etwa Türken in Österreich. Und eigentlich gehört er nicht einmal dieser Minderheit richtig an: mit einer weißen Mutter und einem Vater aus Kenia. Es wäre absurd, von Österreichern oder Deutschen 40 Jahre nach Ankunft der ersten Gastarbeiter etwas zu verlangen, was den Amerikanern erst 143 Jahre nach Abschaffung der Sklaverei gelungen ist. >>> Christian Ultsch / Die Presse | 7. November 2008

THE TELEGRAPH: Trevor Phillips: Racism Would Stop Barack Obama Being Prime Minister in the UK

Barack Obama would have found it impossible to become prime minister in Britain because of "institutional racism" within the British political system, according to Trevor Phillips, the chairman of the Equalities and Human Rights Commission.

Although he believes the public would embrace a black leader, he also believes the system would prevent him from getting to the top.

Mr Phillips cited the fact that there are only 15 ethnic-minority MPs in Westminster, noting that "the problem is not the electorate, the problem is the machine."

He added: "If Barack Obama had lived here I would be very surprised if even somebody as brilliant as him would have been able to break through the institutional stranglehold on power within the Labour Party.

"The parties and the unions and the think-tanks are all very happy to sign up to the general idea of advancing the cause of minorities but in practice they would like somebody else to do the business. It's institutional racism."

Mr Phillips claimed The Conservatives have done better than Labour at increasing the number of black and Asian candidates. >>> By Chris Irvine | November 8, 2008

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