Thursday, March 04, 2010

Schweiz sei «rassistisch»: Arabische Liga stellt sich hinter Libyen

BASLER ZEITUNG: Im Streit zwischen Libyen und der Schweiz erhält Tripolis Unterstützung von 17 Staaten des arabischen Raums.

Da baut sich etwas auf gegen die Schweiz: Staatsführer der arabischen Liga an einem Gipfel vom letzten Jahr. Bild: Basler Zeitung

Die Schweiz habe sich «rassistisch» verhalten, indem sie mehr als 150 ranghohe Libyer zu unerwünschten Personen im Schengen-Raum erklärt habe, heisst es in der gemeinsamen Erklärung. Die Europäische Union solle die von der Schweiz angefertigte Liste zurückweisen. Minister von 17 der insgesamt 22 Mitgliedstaaten der Arabischen Liga hätten das Dokument unterzeichnet, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag.

Erst gestern hatte Libyens Staatsführer Muamar al-Ghadhafi ein Wirtschaftsembargo gegen die Schweiz verhängt. Er begründete den Schritt mit der diplomatischen Krise zwischen den beiden Staaten. Libyen werde Medikamente, medizinische Geräte und Industriegeräte, die das Land bisher aus der Schweiz bezogen habe, aus anderen Ländern importieren, hielt Baayou weiter fest. Zum heiligen Krieg aufgerufen >>> cpm/sda | Donnerstag, 04. März 2010