Jul 3, 2022 | Angstzustände und Darmprobleme: während des Krieges begibt sich Adolf Hitler in Behandlung von Dr. Morell, dem »Reichsspritzenmeister«. Morell wird zum Leibarzt des »Führers«. Die nächste Folge der Dokumentationsreihe "Hitler privat."
Die menschliche Seite Adolf Hitlers ist ein Tabuthema. Wie wurde er überhaupt zum Diktator? Wie wurde er zum Auslöser des Holocaust? Mit der Doku-Reihe »Hitler privat« Wir versuchen uns auf eine düstere Reise durch das Leben einer der umstrittensten Figuren des 20. Jahrhunderts zu begeben.
May 28, 2022 | Der Obersalzberg war nach der Machtübernahme ein beliebter Rückzugsraum für Adolf Hitler. Hier machte Eva Braun auch seltene private Aufnahmen vom »Führer«. Die menschliche Seite Adolf Hitlers ist ein Tabuthema. Wie wurde er überhaupt zum Diktator? Wie wurde er zum Auslöser des Holocaust? Mit der Doku-Reihe »Hitler privat« Wir versuchen uns auf eine düstere Reise durch das Leben einer der umstrittensten Figuren des 20. Jahrhunderts zu begeben.
Dec 12, 2024 | Unter dem Titel „Unterm Hakenkreuz“ veröffentlicht das LWL-Medienzentrum eine Filmdokumentation, die unmittelbare Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet. Dazu wurden mehr als 200 private Filmdokumente gesichtet, von denen rund 60 Filme in die Filmdokumentation eingeflossen sind. Der Film ist bereits in seinem zehn Kapiteln auf diesem Kanal zu sehen. Hier ist er nun in Gänze anzuschauen.
Amateurfilme sind eine spannende Quelle zur regionalen Geschichte des ‚Dritten Reiches‘. Sie zeigen nicht nur, wie das öffentliche Leben im Sinne der NS-Ideologie umgestaltet wurde, sondern auch, wie sich der Nationalsozialismus seinen Weg ins Privatleben bahnte. Zwar liefern auch Amateurfilme oft inszenierte Einblicke in das Alltagsleben, eröffnen aber neue Perspektiven auf zentrale Fragen: Wie drang die NS-Diktatur so schnell bis ins letzte Dorf vor? Wie veränderten sich der Alltag der Menschen? Und welche Auswirkungen hatte der Zweite Weltkrieg auf die Region? Die Dokumentation nähert sich diesen Fragen in zehn thematischen Kapiteln. Die widmen sich dem Familien- und Freizeitleben, öffentlichen Festen und Feiern, aber auch den Selbstinszenierungen der Partei und ihrer Untergliederungen, wie Hitlerjugend und Reichsarbeitsdienst. Den bedrückenden Abschluss bilden Aufnahmen vom Krieg im besetzten Europa und von der kriegszerstörten Heimat.
Aug 31, 2024 | Am frühen Morgen des 1. September 1939 eröffnet die SMS Schleswig-Holstein das Feuer auf die Halbinsel Westerplatte bei Danzig. Fast zeitgleich greift die deutsche Luftwaffe die Kleinstadt Wieluń südwestlich von Łódź an. Mit dem deutschen Überfall auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg.
Von Anfang an wird dieser Konflikt mit großer Brutalität geführt und fordert tausende zivile Opfer. Obwohl die Wehrmacht das Nachbarland binnen weniger Wochen besiegt, verläuft der Feldzug nicht so reibungslos wie erwartet: Die Polen leisten erbitterten Widerstand.
Die Dokumentation wirft einen ausführlichen Blick auf verschiedene Aspekte des Überfalls und verdeutlicht die Auswirkungen des Feldzugs auf den weiteren Kriegsverlauf.
Es ist wirklich zu hoffen, daß die Welt nach Trumps Amtsantritt am 20. Januar 2025 nicht wieder die Grausamkeit und Menschenverachtung erleben wird, die die Welt in den 1930er Jahren bei Hitlers Amtsantritt erlebte. Diktaturen neigen dazu, sich zu ähneln und einander zu imitieren. Gott schütze uns und die Welt vor den Gräueltaten!
Aug 31, 2024 | Am frühen Morgen des 1. September 1939 eröffnet die SMS Schleswig-Holstein das Feuer auf die Halbinsel Westerplatte bei Danzig. Fast zeitgleich greift die deutsche Luftwaffe die Kleinstadt Wieluń südwestlich von Łódź an. Mit dem deutschen Überfall auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg.
Von Anfang an wird dieser Konflikt mit großer Brutalität geführt und fordert tausende zivile Opfer. Obwohl die Wehrmacht das Nachbarland binnen weniger Wochen besiegt, verläuft der Feldzug nicht so reibungslos wie erwartet: Die Polen leisten erbitterten Widerstand.
Die Dokumentation wirft einen ausführlichen Blick auf verschiedene Aspekte des Überfalls und verdeutlicht die Auswirkungen des Feldzugs auf den weiteren Kriegsverlauf.
Premiered Oct 5, 2024 | Dieses Interview mit Fritz Darges, einem Träger des Ritterkreuzes und ehemaligen Adjutanten Adolf Hitlers während des Zweiten Weltkriegs, bietet einen Einblick in die Perspektive eines engen Vertrauten aus dem inneren Kreis der NS-Führung. Darges teilt persönliche Erinnerungen an seine Zeit im Führerhauptquartier und beleuchtet zentrale Ereignisse des Krieges aus seiner Sicht. Dieses Interview ermöglicht eine historische Betrachtung aus einer umstrittenen, aber bedeutenden Quelle der Zeitgeschichte.
Oct 4, 2024 | Über 80 Jahre alt, zerschlissen, mit losen Seiten – ein Fotoalbum. Auf dem Einband steht „SS-Erinnerungen“. Es enthält 206 Fotos, fast alle zeigen Männer in SS-Uniform, im Dienst und in der Freizeit. Jahrzehntelang war das Album verschollen.
Der Historiker Dr. Stefan Hördler entdeckte das Album. Als erfolgreicher Buchautor und Experte für NS-Fotografie analysiert er seit über 15 Jahren Bilder aus der NS-Zeit und ist als Gutachter in Prozessen gegen NS-Täter tätig. Seine besondere Fähigkeit: Er kann sich Hunderte Gesichter merken, was ihm bei der Entschlüsselung des Albums hilft, denn die Bilder sind weder beschriftet noch datiert, es gibt keine Ortsangaben. Wer sind diese Männer, und welche Geschichten verbergen sich hinter den Fotos?
Dec 23, 2023 | Er führte die Kunst der politischen Propaganda zu gespenstischer Perfektion: Joseph Goebbels, ein schmächtiger Mann mit Klumpfuß, etablierte den »Führer« Adolf Hitler als Marke und ebnete den Nationalsozialisten den Weg zur Macht.
[Anmerkung der Redaktion: In den Beitrag hat sich bei Minute 08.57 leider ein Fehler eingeschlichen. Die Wahlen fanden im März 1933 statt, nicht im Februar.]
Mar 4, 2024 | In den 30er Jahren kommen die Nazis in Deutschland an die Macht, und der Zweite Weltkrieg beginnt. Videos darüber, wie es Hitler gelingt, seine Diktatur zu etablieren und andere Aspekte aus dieser Zeit haben wir im Video an den entsprechenden Stellen verlinkt. In diesem Video betrachten wir die Rolle des Radios in der NS-Zeit genauer.
Die Nazis erkennen schnell das Potential des damals noch neuen Mediums und missbrauchen es schnell für ihre Zwecke. Ganz Deutschland soll den Führer hören können. Propagandaminister Goebbels erklärt das Radio zum wichtigsten Massenbeeinflussungsinstrument.
Doch zu Beginn der 30er Jahre besitzen nur wenige Haushalte ein teures Radio. Goebbels „erfindet“ daher den erschwinglichen Radioapparat für jedermann. Im August 1933 stellt er den günstigen Volksempfänger 301 vor. Bis 1939 verdreifacht sich so die Anzahl der Rundfunkteilnehmer. Das Radio beschallt aber nicht nur einzelne Haushalte, sondern auch viele Gemeinschaftsräume. In Betrieben und Ämtern wird Gemeinschaftsempfang angeordnet. So soll die Reichweite der Nazi-Propaganda gesteigert, die Volksgemeinschaft und der Zusammenhalt gestärkt werden.
Was die Menschen im Radio hören, ist das, was das „Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda“ für geeignet halten. Zu Beginn der Nazidiktatur sind das politische Reden oder Parteiveranstaltungen. Da das die Hörer nicht unbedingt am Radio hält, kommt zur Abwechslung bald leichte Musik und Unterhaltung dazu. Die Ansprachen Adolf Hitlers werden trotzdem übertragen.
Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges verbieten die Nazis bereits am ersten Kriegstag den Empfang ausländischer Sender. Wer „Feindsender“ wie die BBC hört, muss mich schwersten Strafen rechnen.
Als Deutschland 1945 kapituliert, wissen die Alliierten, wie wichtig der Rundfunk, beim Wiederaufbau des Landes sein wird. Es entstehen neue Sender und Rundfunkanstalten. Anders als im Dritten Reich und der Weimarer Republik sind diese aber nun unabhängig von politischen oder wirtschaftlichen Interessen. Die Berichterstattung soll frei sein und so beim Aufbau der Demokratie helfen.
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit objektiv media.
Sep 15, 2023 | Schwule Männer konnten natürlich auch aus anderen Gründen als ihrer Sexualität in Konzentrationslagern inhaftiert und verfolgt werden. Einige schwule Männer wurden als politische Oppositionelle, als Juden oder als Angehörige anderer Häftlingskategorien in die Lager geschickt. In diesen Fällen war ihre Sexualität im Allgemeinen zweitrangig gegenüber dem Grund ihrer Inhaftierung, und sie trugen das Abzeichen, das ihrer offiziellen Häftlingskategorie entsprach.
Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939. Die Zahl der gemäß Paragraph 175 verhafteten Männer ging während der Kriegsjahre zurück, da die Anforderungen eines totalen Krieges Vorrang vor der nationalsozialistischen Kampagne gegen Homosexualität hatten. Viele Männer, die nach Paragraph 175 verurteilt worden waren, traten in das deutsche Militär ein oder wurden einberufen. Das Militär brauchte diese Rekruten, und in den meisten Fällen wurde die Sexualität eines Soldaten als zweitrangig betrachtet. So auch im Fall von Albrecht Becker, einem deutschen Produktionsdesigner, Fotografen und Schauspieler, der vom NS-Regime wegen des Vorwurfs der Homosexualität inhaftiert wurde. Gegen Ende des Krieges, als die deutsche Armee mehr Männer brauchte, wurde Becker jedoch entlassen, um an der Ostfront zu dienen, was er bis 1944 tat. Albrecht Becker gehörte zu denjenigen, die den Krieg überlebten, und er starb 2002 im Alter von 95 Jahren in Hamburg.
Bei Kriegsende vernichteten die Nazis zahlreiche Akten, darunter auch das Archiv der Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und des Schwangerschaftsabbruchs. Wissenschaftler schätzen, dass es während des NS-Regimes etwa 100.000 Verhaftungen nach Paragraph 175 gab. In mehr als 53.000 Fällen kam es zu Verurteilungen.
Im Frühjahr 1945 befreiten alliierte Soldaten die Konzentrationslager und ließen die Gefangenen frei, darunter auch diejenigen, die den Rosa Winkel trugen. Doch das Ende des Krieges und die Niederlage des Naziregimes brachten keine umfassende Befreiung für schwule Männer, die nicht nur in der deutschen Gesellschaft ausgegrenzt blieben. Sexuelle Beziehungen zwischen Männern blieben in Deutschland weiterhin illegal. Viele Männer, die wegen angeblicher Verstöße gegen den Paragraphen 175 verurteilt worden waren, blieben auch nach dem Krieg im Gefängnis, und weitere Zehntausende wurden in der Nachkriegszeit verurteilt.
In Ostdeutschland wurde Homosexualität erst 1968 entkriminalisiert, in Westdeutschland 1969. Erst in den 1990er Jahren erkannte die deutsche Regierung "verfolgte Homosexuelle" als Opfer des NS-Regimes an. Als die Regierung 2002 die Verurteilungen aufgrund des Paragraphen 175 aus der Nazizeit aufhob, hatten schwule Männer, die unter den Nazis gelitten hatten, zum ersten Mal Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung für das erlittene Unrecht durch die deutsche Regierung.
Aufgrund der fortbestehenden Vorurteile gegen gleichgeschlechtliche Sexualität und der fortdauernden Strafverfolgung nach Paragraph 175 bis ins späte 20 Jahrhundert, wagten es viele schwule Männer nicht, über ihre Erlebnisse in der Nazizeit zu sprechen oder zu schreiben. Wir dürfen diese Männer nie vergessen, die starben oder bis an ihr Lebensende gezeichnet blieben, wenn sie überlebten. Ihre Geschichten und ihr Leiden müssen uns für immer an die Gefahren von Diskriminierung, Rassismus und Hass erinnern, denn oft wiederholt sich Geschichte.
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Nov 5, 2023 | In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 brennen überall in Deutschland die Synagogen. Das Nazi-Regime untersagt, Aufnahmen von den Exzessen zu veröffentlichen. Dennoch entstehen Bilder, die es eigentlich nicht geben dürfte. Erst Jahrzehnte später werden viele von ihnen gefunden. Wer hat sie gemacht? Und was erzählen sie von der Nacht des Terrors?
Der staatliche Antisemitismus beginnt mit Hitlers Aufstieg zur Macht. Die Ausgrenzung von Jüdinnen und Juden schlägt während der Novemberpogrome um in offenen Hass. Vorwand für die Pogrome ist die Tat des Juden Herschel Grynszpan, der am 7. November 1938 auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath schießt.
Der nun stattfindende, geplante Gewaltausbruch gleicht einem Flächenbrand. Über 1400 Synagogen in Deutschland werden gebrandschatzt oder verwüstet. Es sterben mehr als 400 Menschen, zahllose Frauen werden vergewaltigt. Die SS sperrt 30.000 jüdische Männer in Konzentrationslagern ein. Viele werden die Haft nicht überleben.
Nov 26, 2023 | Mauthausen shows the full horror of the Nazi regime, a concentration camp where 120,000 people died. But a group of Spanish republican prisoners managed, not only to survive their terrible incarceration, but also to reveal to the world what really happened there by saving from destruction thousands of official photographs taken by the SS. This is the little known story of how young photojournalist Francisco Boix, and others, proved the guilt of major Nazi figures with their acts of bravery.
Dec 9, 2023 | „Es gibt kein christliches Blut, kein jüdisches Blut, kein muslimisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut!“ Diese Weltansicht versucht die mittlerweile 100 Jahre alte Margot Friedländer den Schülerinnen und Schülern in deutschen Schulen zu vermitteln. Sie ist eine der letzten Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs und dem damit tragisch verbundenen Holocaust.
Bei Markus Lanz erzählt sie ihre Erlebnisse der letzten Tage ihrer Gefangenschaft in dem Konzentrationslager Theresienstadt, bevor der Zweite Weltkrieg von den Alliierten Kräften beendet wurde. Erst in den letzten Tagen wurde den dort inhaftierten Juden klar, was in den Vernichtungslagern wie Auschwitz wirklich passiert ist. Bis dato sei das Wissen um die Massenermordung an den Juden ein großes Geheimnis gewesen. Die Nationalsozialisten hatten in den letzten Tagen versucht, ihre Gräueltaten vor den sowjetischen Truppen zu verbergen, indem die in Auschwitz Gefangenen nach Theresienstadt deportiert wurden.
„Niemals kann man vergessen, wie schrecklich diese Leute da ankamen.“ Teils nur in Lumpen kamen die Überlebenden aus Auschwitz an, wo nun auch den Gefangenen in Theresienstadt klar wurde, welches Schicksal sie erwartet hätte. Leid und Trauer seien ein täglicher Begleiter gewesen.
Doch in diesem Leid hatte sie auch ihren Mann kennengelernt, mit dem sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in die USA ausgewandert ist. Ein geteiltes Leid ließ die beiden eine Zukunft aufbauen, in der nicht immer Liebe dabei gewesen sei, aber eine tiefe Freundschaft sie für immer verbunden hatte.
Umso mehr verwundert es die jungen Schüler, dass Margot Friedländer mit ihren schlimmen Erzählungen doch den Entschluss gefasst hatte, wieder zurück nach Berlin zu ziehen. „Ich war zu Hause, als ich nach Berlin gekommen bin“, erklärt sie die Liebe zu ihrer Heimatstadt, die sie so lange Zeit nicht mehr gesehen hatte. Zusammen mit ihrem Umzug kam auch ihr Wunsch den Kindern ihre Geschichten zu erzählen und sie vor den Menschen zu warnen, die ein derartiges Gedankengut wie die Nationalsozialisten vertreten. „Ich will nicht, dass einer von euch so etwas erlebt!
Jan 20, 2023 | In einer Villa am Großen Wannsee in Berlin besprechen 1942 Bürokraten des Nazi-Regimes den millionenfachen Mord an Juden. Es ist ein Wendepunkt. Das Protokoll zeigt den Weg von der Entrechtung und Verfolgung bis zum systematischen Massenmord.
Die Idee zu dieser Konferenz kommt von Reinhard Heydrich, dem Chef des Reichssicherheitshauptamtes, der zentralen Verfolgungs- und Vernichtungsbehörde. Ihm untersteht auch die Geheime Staatspolizei Gestapo. 1941 beauftragt Hermann Göring ihn mit einem Großprojekt. Heydrich soll „einen Gesamtentwurf“ vorlegen - über die angestrebte „Endlösung der Judenfrage“ in Europa. Von höchster Stelle ermächtigt lädt Heydrich die beteiligten Behörden und Institutionen zu einer Konferenz – in das Gästehaus der SS am Großen Wannsee.
Die Männer, die über millionenfachen Mord sprechen, sind gebildet. Acht tragen einen Doktortitel. Zur Konferenz lädt Heydrich auch wichtige Vertreter der SS- und Polizei wie Heinrich Müller, Adolf Eichmann, Dr. Eberhard Schöngarth, und Dr. Rudolf Lange. Allen Teilnehmer ist klar: Der Massenmord hat schon begonnen. Und keiner hat dagegen Einwände.
Auf der Konferenz wird offen von Töten und Eliminieren gesprochen. Doch im Protokoll, verfasst von Eichmann nach Vorgaben von Heydrich, heißt es in verschleiernden Worten, Juden sollen „im Osten zum Arbeitseinsatz kommen“. Gemeint ist jedoch immer Mord. Es wird die bislang mörderischste Konferenz der Geschichte.
Jan 27, 2020 | Etwa 1,1 Millionen Menschen wurden im größten deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Die meisten davon waren Juden. Doch auch politisch Verfolgte, Kriegsgefangene, Roma, Sinti, Zeugen Jehovas und Homosexuelle zählten zu den Opfern. Ein 3D-Modell vermittelt die schrecklichen Dimensionen.
ACHTUNG! Diese kurze Dokumentation ist für empfindliche Leute nicht geeignet und für Kinder schon gar nicht! – Mark
Sie ist wohl die berühmteste Zeitzeugin des Holocaust: Margot Friedländer. Mit ihren mittlerweile 102 Jahren erzählt sie seit vielen Jahren vor allem jungen Menschen ihre Geschichte und will sie zu gegenseitigem Respekt ermutigen. Am 85. Jahrestag der Pogromnacht mahnt sie: Das, was damals geschah, darf sich nie wiederholen.
Welch eine anmutige, liebevolle, weise, alte Dame! – Mark
Nov 8, 2018 | Im November 1938 kommt es zu brutalen Ausschreitungen gegen Juden in Deutschland. Synagogen werden angezündet, jüdische Mitbürger verfolgt und angegriffen. Doch wie wurden aus Nachbarn Todfeinde?
Anfang des 20. Jahrhundert scheinen Juden in der deutschen Gesellschaft angekommen. Aber mit dem 1933 verstaatlichten Judenhass schwingt die Stimmung in der Bevölkerung um. Juden gelten als Sündenböcke, überall wo Unzufriedenheit herrscht. Der bestehende Neid auf die meist erfolgreichen jüdischen Unternehmer wird genutzt, um gezielt ein Feindbild aufzubauen. Die Nationalsozialisten beginnen zunächst damit polnisch-stämmige Juden nach Polen abzuschieben, wo sie jedoch auch nicht aufgenommen werden. Mit dem Attentat auf einen deutschen Diplomaten will der junge Herschel Grynszpan auf die verzweifelte Lage der jüdischen Familien aufmerksam machen. Doch die Propaganda verfälscht die einsame Verzweiflungstat wirkungsvoll zum Angriff einer angeblichen „jüdischen Weltverschwörung“. Es folgt eine bis dahin unvorstellbare Woge der Zerstörung, Brandstiftung, Plünderung bis hin zum Totschlag.
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF
Autor: Peter Hartl.
Oct 24, 2018 | Vor 80 Jahren, am 9. November 1938, brannten in ganz Deutschland jüdische Gotteshäuser, wurden deutsche Juden von organisierten Nazi-Horden gejagt, misshandelt und auch getötet. Deutschlandweit wurden in dieser Nacht 30.000 Menschen verschleppt, unzählige Wohnungen und Geschäfte verwüstet.
Dieser Ausschnitt aus der Doku-Reihe: Köln im ""Dritten Reich" schildert die damals als "Reichskritallnacht" verharmlosten Pogrome aus Kölner Perspektive. Für die NS-Diktatur markiert dieser Tag den Wandel zu einer ungehemmten offenkundig verbrecherischen Politik und deshalb eine Zäsur.
Dieses Video ist Teil der mehrteiligen Doku-Reihe "Köln im "Dritten Reich"".
200.000 Deportierte, 120.000 Tote: Das KZ Mauthausen war ein Lager, in dem das Prinzip "Vernichtung durch Arbeit" praktiziert wurde. In dieser Hölle gelang einer kleinen Gruppe von Widerstandskämpfern etwas schier Unmögliches: Um eines Tages Beweise gegen ihre Henker zu haben, entwendeten sie 1.000 Fotografien und schleusten sie aus dem Lager heraus.
Das Konzentrationslager Mauthausen in Österreich war eines der schlimmsten des Dritten Reiches. Österreicher, Deutsche, Polen, Russen, Franzosen und Spanier arbeiteten sich hier in den Steinbrüchen zu Tode, wurden hingerichtet oder in der Gaskammer des Lagers ermordet.
In dieser Hölle hatte eine Sonderabteilung namens "Erkennungsdienst" die Aufgabe, durch Fotoaufnahmen vom Lageralltag die "glorreiche Geschichte" des Dritten Reichs zu illustrieren. Solche Fotos entstanden in allen Konzentrationslagern. Doch ab 1944, als sich die Niederlage des NS-Staates ankündigte, wurden die meisten vernichtet, da sie Beweise für die begangenen Verbrechen darstellten. In Mauthausen konnten einige gerettet werden. Nach dem Krieg präsentierten Deportierte der Weltöffentlichkeit Fotografien, die das Unsagbare abbildeten und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit dokumentierten. Dass diese Beweise den Krieg überlebten, ist allein dem Mut einer kleinen Gruppe von Menschen zu verdanken – allesamt überzeugte spanische Republikaner. In der Hoffnung, dass die Fotos eines Tages weltweit als Beweismittel dienen würden, riskierten die Spanier zwei Jahre lang ihr eigenes Leben: Sie entwendeten die Bilder, versteckten sie und schleusten sie aus dem Lager heraus. Durch diese in der Geschichte einzigartige Widerstandstat konnten der Nachwelt rund tausend Fotoaufnahmen vom KZ Mauthausen überliefert werden. Diese Dokumentation des Unbeschreiblichen wirft ein neues Licht auf die Überlebenden der Lager: Bevor sie Opfer wurden, waren sie vor allem Widerstandskämpfer.
Dokumentation von Barbara Necek (F 2021, 53 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis zum 18/01/2024