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Wednesday, September 08, 2021

Männer, Mullahs, Extremisten


Video: Reuters , Foto:AAMIR QURESHI/AFP

Kommentar : Taliban-Regierung in Afghanistan

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: Die neue Regierung in Kabul zerstört endgültig alle Illusionen: Die Taliban haben sich nicht neu erfunden.

Es ist düster um Afghanistan bestellt. Aufbruch, Ausgleich, Überraschungen - alles nicht vorhanden im neuen Kabuler Kabinett. Stattdessen haben die Taliban eine Riege aus Hardlinern als Regierungsmannschaft präsentiert. Keine einzige Frau darf neben den zahlreichen Mullahs am Kabinettstisch Platz nehmen. Einige der Herren stehen auf internationalen Terrorlisten. Der Innenminister zum Beispiel würde bei Betreten der USA sofort verhaftet werden. Der Verteidigungsminister ist der Sohn von Taliban-Gründer Mullah Omar.

Dieses mit Extremisten besetzte Kabinett soll den Übergang in dem vom Krieg ausgezehrten Land gestalten. Die Mittel dafür sind angesichts der weitgehend eingefrorenen internationalen Hilfe und der weggebrochenen westlichen Kriegsindustrie indes begrenzt. Aber das ficht die Taliban gerade nicht an. Sie signalisieren mit dieser Regierung zweierlei: Intern brauchten sie zunächst einmal einen Interessensausgleich der verschiedenen Strömungen, da mussten unterschiedliche Fraktionen Posten erhalten. Und nach außen, also vor allem im Umgang mit dem Westen, sind ihnen Gefälligkeiten gerade weitgehend egal. » | Kommentar von Tobias Matern | Mittwoch, 8. September 2021

Die neue Regierung der Taliban: Ein Déjà-vu des Grauens: Die neue Taliban-Regierung ist weder gemässigt, noch repräsentiert sie die breite Bevölkerung. Zu ihren Ministern zählen viele Hardliner und einer der meistgesuchten Terroristen. Legitimität im Volk und westliche Anerkennung ist so kaum zu bekommen. »

Wer ist der mysteriöse neue Emir, der als Ober-Mullah über die Taliban wacht?: Bis vor kurzem wusste keiner, wie Haibatullah Akhundzada aussieht und ob er überhaupt noch lebt. Nun wird der Taliban-Chef selbst als «Oberster Führer» das Islamische Emirat Afghanistan lenken und über die Konformität der Politik mit der Scharia wachen. »

Saturday, October 31, 2020

Kommentar zum Terror gegen Frankreich: Angriff der Totalitären

TAGES ANZEIGER: Frankreich ist kein Provokateur, es wird von fanatischen Mördern ins Visier genommen. Dass viele wegsehen, ist irritierend.

Der Horror verdichtet sich: Am 25. September wurden zwei junge Mitarbeiter einer Fernsehproduktionsfirma in Paris auf der Strasse mit einem Metzgerbeil angegriffen. Sie machten eine Pause vor dem Gebäude, in dem früher die Redaktion der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» gearbeitet hatte. Am 16. Oktober wurde dem Geschichtslehrer Samuel Paty in Conflans-Sainte-Honorine auf offener Strasse der Kopf abgetrennt. Paty hatte im Unterricht über Meinungsfreiheit gesprochen und Mohammed-Karikaturen aus «Charlie Hebdo» gezeigt.

An diesem Donnerstag nun wurden in einer Kirche in Nizza drei Menschen mit einem Messer getötet, sechs weitere verletzt. Eine Frau betete, als der Täter ihr die Waffe an den Hals setzte. Diese Morde sind nicht isolierte Taten einzelner Irrer. Sie sind Teil des islamistischen Angriffs auf Frankreich.

Begonnen hat die aktuelle Mordserie mit dem «Charlie Hebdo»-Prozess. Wie in einer grausamen zweiten Auflage wird wiederholt, was schon 2015 passierte. Die Zeichner und alle, die im weitesten Sinn als ihre Unterstützer ausgemacht werden, sollen in der Logik der Fanatiker dafür zahlen, dass sie Witze über den Propheten Mohammed machen. Und die Reaktion nicht weniger Leute besteht darin, darauf hinzuweisen, die Karikaturen seien geschmacklos und verletzend. Ob die Franzosen es nicht ein bisschen weit trieben mit ihrem Recht auf Gotteslästerung, wird gefragt. » | Nadia Pantel aus Paris | Donnerstag, 29. Oktober 2020

Friday, October 30, 2020

Nach Anschlag von Nizza: Frankreichs Innenminister sieht „Krieg“ gegen den Islamismus

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Gérald Darmanin bezeichnet den Islamismus als „Form des Faschismus im 21. Jahrhundert“. Nizzas Bürgermeister sagt, dieser „Krieg“ könne nicht mit „den Gesetzen des Friedens“ gewonnen werden.

Nach dem Anschlag von Nizza mit drei Toten sieht Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin das Land im „Krieg gegen die islamistische Ideologie“. „Der Islamismus ist eine Form des Faschismus im 21. Jahrhundert“, sagte der 38 Jahre alte Minister am Freitag dem Sender RTL. Frankreich werde mit allen Mitteln des Rechtsstaats gegen die innere und äußere Bedrohung kämpfen.

Nach Darmanins Angaben war der 21 Jahre alte Tunesier, der als Täter festgenommen wurde, weder der Polizei in Frankreich noch in anderen europäischen Ländern bekannt. Der Innenminister sprach von einer möglichen Veränderung des Täterprofils: „Von den letzten 30 Terroristen, die auf unserem Boden gemordet haben, waren 22 Franzosen“, sagte er. Der mutmaßliche Täter von Nizza war erst im Oktober über Italien nach Frankreich gelangt. Seine Mutter äußerte sich am Freitag in einem Interview des Fernsehsenders Al-Arabija schockiert über die Ereignisse. » | Quelle: AFP/dpa | Freitag, 30. Oktober 2020

Friday, November 20, 2015

Österreich: HC Strache fordert ein Umdenken im Kampf gegen radikalen Islamismus


FPÖ-Obmann HC Strache forderte in seiner heutigen Pressekonferenz ein Zusammenrücken von EU und Russland.

In fünf Punkten verlangt HC Strache ein allgemeines Umdenken im Kampf gegen den islamistischen Terror.

Tuesday, November 17, 2015

Islamismus: Die salafistische Gefahr

Pierre Vogel, einer der bekanntesten salafistischen Prediger in
Deutschland, im Sommer des vergangenen Jahres bei einer
Kundgebung in Hamburg.
FRANKFURTER ALLGEMEINE: In Deutschland gibt es kein Viertel wie das belgische Molenbeek. Dennoch gehen die Sicherheitsbehörden davon aus, dass die Gefahr durch gewaltbereite Islamisten dramatisch zugenommen hat.

Eine Botschaft war in Berlin unüberhörbar: Ein Molenbeek wie in der belgischen Hauptstadt Brüssel gibt es in Deutschland nicht. Einen Stadtteil also, in dem viele der in Frankreich oder Belgien aktiv gewordenen islamistischen Terroristen gelebt oder zu dem sie vor ihren Taten enge Verbindung hatten. Als dem Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag eine entsprechende Frage gestellt wurde, wollte er sich nicht einmal auf regionale Schwerpunkte oder eine „Prioritätenliste“ festlegen hinsichtlich der Brennpunkte islamistischer Aktivität in Deutschland. Man dürfe den Fokus nicht verengen, heißt es in Berlin. Die Sorge steckt dahinter, dass sonst später, wenn doch einmal etwas passiert sein sollte, der Vorwurf auftauchte, man habe sich auf die falsche Region oder das falsche Stadtviertel konzentriert.

Zwar gibt es auch in Deutschland Orte, die in der öffentlichen Diskussion häufig als „Problemviertel“ bezeichnet werden, weil dort Parallelgesellschaften einen Nährboden für Gewalt und Kriminalität schafften. Berlin-Neukölln wird gerne genannt oder Duisburg-Marxloh. Doch das sind nicht die Brennpunkte, die Polizei und Verfassungsschützer im Auge haben, wenn sie von den wichtigsten Gefahrenherden des Islamismus in Deutschland sprechen. Die Karte mit den islamistischen Problemvierteln ist groß und reicht von Berlin über Niedersachsen und Bremen bis tief in den Westen ins einstige Bonner Diplomatenviertel Bad-Godesberg. Der Föderalismus scheint auch für die Islamisten zu gelten. » | Von Reinhard Bingener, Hannover, Reiner Burger, Düsseldorf, Mechthild Küpper und Eckart Lohse, Berlin | Dienstag, 17. November 2015

Wednesday, January 21, 2015

Kampf gegen Islamismus: Le Pen will Grenzkontrollen wieder einführen

Die Vorsitzende des Front National, Marine Le Pen, macht
die EU für die Schwäche Frankreichs in der Bekämpfung
mitverantwortlich.
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Marine Le Pen hat die Wiedereinführung nationaler Grenzkontrollen gefordert. Französischen Dschihadisten solle die Staatsbürgerschaft entzogen werden, schreibt die Vorsitzende des Front National.

Marine Le Pen hat der französischen Regierung, namentlich Außenminister Laurent Fabius, vorgeworfen, auch nach den Anschlägen in Paris die Augen vor der Realität zu verschließen und die Probleme Frankreichs nicht beim Namen zu nennen. Die Vorsitzende des Front National schreibt in einem Gastbeitrag für die New York Times, anstatt die Terroristen als „Islamisten“ zu bezeichnen und ihre Organisation, den Islamischen Staat, offen zu nennen, wage Fabius es nur, von „Mördern„ oder „Daesh-Mördern“ zu sprechen („Daesh“ beziehungsweise „Da’ish“ entspricht den Anfangsbuchstaben der alten Bezeichnung ISIS im Arabischen: ad-Dawlah al-Islāmīyah fī al-’Irāq wash-Shām). Den Grund hierfür sieht Le Pen in der Angst, die Begriffe Islam und Islamismus zu vermischen. » | Susanne Kusicke | Montag, 19. Januar 2015

Thursday, November 06, 2014

Hilflosigkeit im Kampf gegen Salafisten und Rechtsextremisten


RHEIN-NECKAR-ZEITUNG: Der militante Islamismus ist nicht nur ein Problem an sich. Er verschafft auch den Gruppen am rechten Rand neuen Zulauf. Rocker und Hooligans bieten sich als vermeintliche «Retter» an. Politik und Polizei suchen jetzt nach neuen Strategien gegen die Radikalen.

Berlin. (dpa) Salafisten aus Deutschland posieren in Syrien neben Enthaupteten, um sich vor ihren Gesinnungsgenossen in der alten Heimat zu brüsten. In Köln verprügeln Hooligans und Rechtsextremisten Polizisten. Rocker ziehen in den arabischen Krisengürtel, um gegen militante Salafisten zu kämpfen. Viele Deutsche beobachten mit Fassungslosigkeit, in welchem Tempo derzeit die radikalen Ränder der Gesellschaft wachsen.

In Politik und Staat ist man noch auf der Suche nach einer passenden Antwort auf diese Entwicklungen. Die Randale von Köln war an diesem Dienstag zwar auch Thema einer nicht-öffentlichen Sitzung im Innenausschuss des Bundestages. Doch eine umfassende Strategie, wie man der zunehmenden Radikalisierung am besten begegnen könnte, war nach Angaben aus Ausschusskreisen auch hier nicht zu erkennen. «Wir haben noch nicht klären können, was da in Köln genau gelaufen ist und wer die Rädelsführer waren. Wenn sich Hooligans aber auf ein politisches Feld begeben, dann muss vielleicht künftig das Bundesamt für Verfassungsschutz beauftragt werden, auch in dieser Szene aufzuklären», sagt der CDU-Innenpolitiker Armin Schuster (CDU). » | Von Anne-Beatrice Clasmann | Donnerstag, 06. November 2014

Friday, October 17, 2014

Deutschland kämpft mit radikalen Islamisten im eigenen Land


Vor allem in einem Bundesland werben salafistische Gruppen Jugendliche an – auch ganz gezielt für den IS. Rund 400 Deutsche sind bereits nach Syrien und in andere Länder gezogen, um mit IS-Milizen in den Kampf zu ziehen. SRF-Korrespondent Adrian Arnold hat sich umgesehen.


Hier kann man kommentieren.

Sunday, March 24, 2013


Islamismus: Das Netzwerk der Hetzer

Am 11. September 2001 sind einige der Personen, um die es in unserem nächsten Film geht, noch in deutsche Grundschulen gegangen. Zehn Jahre später stecken sie immer noch in der Ausbildung. Allerdings jetzt in der Ausbildung zum heiligen Krieger. Unterrichtet werden sie von Hasspredigern in Hinterhofmoscheen, von Ausbildern in pakistanischen Terrorcamps und von unzähligen Fanatikern im Internet. Führend bei der Gewinnung neuer Glaubensbrüder sind in Deutschland die Salafisten.


Saturday, February 02, 2013

Islam unverschleiert - Mein Bruder, der Islamist | Doku

2009 erfuhr der Dokumentarfilmer Robb Leech aus der Zeitung, dass sein Stiefbruder Rich zum Islam konvertierte und unter dem Namen Salahuddin mit den Jihad Fundamentalisten sympathisierte. Geschockt über diesen Artikel und die radikalen Aussagen seines Bruders begab sich Robb Leech auf eine sehr persönliche Suche nach den Motiven seines Bruders, die sein Leben derart radikal änderten.

Wie konnte dieser Mann, dereinst sein großes Vorbild in Teenager-Zeiten, all seine kulturellen und familiären Werte über Bord werfen und unter dem Namen Salahuddin zu einem radikalen Islamisten werden? Für welche Welt hatte sich sein Bruder freiwillig entschieden, in der Frauen zu Tode gesteinigt und Ungläubige zur Hölle geschickt werden? Während der zwölfmonatigen Dreharbeiten versuchte Rob Leech das Phänomen zu ergründen, warum immer mehr - vor allem weiße junge - Männer vom Islam fasziniert sind.


Monday, October 08, 2012

Frankreich: Hollande will "totale Mobilisierung" gegen radikale Islamisten

ZEIT ONLINE: Frankreich will den Kampf gegen militante Islamisten verschärfen. Präsident Hollande sagte, bei einer landesweiten Razzia sei eine Terrorzelle ausgehoben worden.

Nach der landesweiten Razzia gegen radikale Islamisten hat Frankreichs Präsident François Hollande einen weiterhin harten Kampf gegen Extremisten angekündigt. Bei einem Empfang für Vertreter der französischen Juden versprach der Sozialist eine "totale Mobilisierung des Staats zur Bekämpfung aller Terrorgefahren". Der Polizeieinsatz vom Samstag, bei dem in Straßburg ein Verdächtiger erschossen wurde, habe "eine Terrorzelle außer Gefecht gesetzt".

Hollande kündigte an, der Schutz aller religiösen Einrichtungen werde verstärkt. Der Präsident rief seine Landsleute auf, Muslime in Frankreich nicht zu stigmatisieren: Sie seien "nicht alle islamistische Fanatiker". Die französischen Muslime seien ebenfalls Opfer des radikalen Islam. Er werde nicht dulden, dass "in unserer Republik" Menschen wegen ihres Glaubens mit unangebrachten Kommentaren diskriminiert würden. Weiter lesen und einen Beitrag abgeben » | ZEIT ONLINE, AFP, dapd, dpa, Reuters | Sonntag, 07. Oktober 2012

Saturday, June 02, 2012

Islamismus: Salafisten auf Konfrontationskurs

14.05.2012 - Mit dem Zeigen der Mohammed-Karikaturen haben die Rechtsextremisten von "Pro NRW" vergangene Woche eine beispiellose Eskalation angezettelt. Wie auf Knopfdruck explodierte die ohnehin schon gewaltbereite Salafisten-Szene. Das Resultat: zwei schwer verletzte Polizisten und ein tätlicher Angriff auf SPIEGEL TV.

Das Video hier abspielen

Tuesday, May 29, 2012

Monday, May 21, 2012

Islamistenvideo: Bundesanwalt ermittelt wegen extremistenfeindlichem Mordaufruf

ZEIT ONLINE: In einem Video hat ein Islamist zur Ermordung von Mitgliedern der rechtsextremen Partei Pro NRW aufgerufen. Abu Ibrahim ist der Justiz schon mehrfach aufgefallen.

Nach dem Mordaufruf eines Islamisten gegen deutsche Rechtsextremisten hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen. Gegen den Islamisten Yassin Chouka alias Abu Ibrahim, der in einer Video-Botschaft zur Ermordung von Mitgliedern der rechtsextremen Partei Pro NRW aufruft, werde bereits seit Längerem ermittelt, teilte das nordrhein-westfälische Innenministerium mit. » | Quelle: ZEIT ONLINE, dpa | Montag, 21. Mai 2012

Saturday, May 12, 2012

Islamismus in Deutschland: Salafisten werben im Web um Konvertiten

SPIEGEL ONLINE: Die Salafisten in Deutschland verzeichnen wachsenden Zulauf, Sicherheitsbehörden sind alarmiert. Bei der Anhänger-Werbung setzen die Islamisten vor allem auf das Internet. Viele Videos wirken zwar unfreiwillig komisch - doch Experten warnen davor, die Gefahr zu unterschätzen.

Hans ist 80 Jahre alt, Rheinländer und seit April Muslim. Warum er zum Islam übergetreten ist? "Das hat sich so ergeben", sagt Hans lakonisch im Singsang-Dialekt seiner Heimat. Hans ist die Hauptfigur eines der unzähligen Videos, mit denen Salafisten im Internet für ihre Sache werben.

Pierre Vogel, einer der bekanntesten Anführer dieser fundamentalistischen Bewegung in Deutschland, hat das Video auf seine Webseite gestellt. 15 Minuten lang soll Hans im Interview mit einem Salafisten Auskunft über seinen Weg zum Islam geben. Konkret sieht das so aus, dass der Fragende Suggestivfrage an Suggestivfrage reiht, die Hans meist nur mit einem kurzen "Ja" beantwortet. Dazwischen spricht Hans das islamische Glaubensbekenntnis, das dem alten Mann nur zögerlich über die Lippen geht.

Quintessenz des Gesprächs: Bei Hans im Haus lebt seit mehreren Jahren eine muslimische Familie, deren Oberhaupt Timor ihn schließlich vom Übertritt überzeugt habe. "Das war eine Überraschung auf Gegenseitigkeit", erzählt Hans, "man hatte sich kennengelernt, und ich kann nur Positives über die Leute sagen." » | Von Christoph Sydow | Donnerstag, 10. Mai 2012

Thursday, May 03, 2012

Al-Qaida ruft Islamisten zu gezielten Waldbränden auf

WELT ONLINE: Al-Qaida mangelt es an fähigen Rekruten. Stattdessen werden Amateur-Dschihadisten aufgerufen, mit Waldbränden westliche Gesellschaften zu bekämpfen. "Inspire" liefert die Anleitung zum Flammeninferno.

Ein Jahr nach dem Tod von Osama Bin Laden schwächelt das Terrornetzwerk al-Qaida. Wie westliche Geheimdienste übereinstimmend berichten, mangelt es den Extremisten vor allem an Finanzen und an qualifiziertem Personal.

Insbesondere die potenziellen Terror-Rekruten erweisen sich allzu häufig als stümperhafte Amateure. "Al-Qaida muss inzwischen aus der dritten und vierten Liga rekrutieren", so analysiert es der Bundesnachrichtendienst (BND).

Vielleicht ist diese Verzweiflung des Terrornetzwerkes der Grund, warum al-Qaida zunehmend darauf setzt, radikalisierte Muslime im Westen zu primitiven Anschlägen zu animieren.

Al-Qaida will "Einsame Wölfe" anstacheln

Anstatt ausgebildete Dschihadisten in den Krieg gegen die "Ungläubigen" zu schicken, versucht al-Qaida Einzeltäter, sogenannte "Einsame Wölfe", anzustacheln. Jüngste Strategie: der Aufruf, Waldbrände zu legen und gezielt Einzelpersonen zu erschießen. » | Von Florian Flade | Donnerstag, 03. Mai 2012

Friday, March 23, 2012

Islamistischer Terror: Potentielle Zeitbomben

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Vom islamistischen Terrorismus geht mitten unter uns noch immer eine Gefahr aus. Wer mordet, entführt, Enthauptungen bejubelt, verdient keine Nachsicht. Nur die kühle Härte rechtsstaatlicher Gesetze.

In Toulouse erschießen Scharfschützen der Polizei den mutmaßlichen islamistischen Serienmörder Mohammed Merah. In Koblenz wird ein Mann wegen Verbreitung dschihadistischer Propaganda zu fünf Jahren Haft verurteilt. Und in einer Videobotschaft will der Al-Qaida-Ableger in Nordafrika eine in Schwäbisch Gmünd einsitzende Terrorhelferin freipressen, im Austausch gegen einen im Januar in Nigeria entführten deutschen Ingenieur.

Diese zeitliche Übereinstimmung sie mag zufällig sein, ist ebenso frappierend wie makaber. Auch reichen die beiden Deutschland betreffenden Fälle zweifellos nicht an die Kaltblütigkeit und Schwere der Verbrechen in Frankreich heran, die ein ganzes Land hatten treffen sollen und deren Schockwellen Israel erreicht haben. » | Klaus-Dieter Frankenberger | Dienstag, 22. März 2012

Monday, May 23, 2011

Pakistan im Griff des Islamismus

Hunderte pakistanischer Richter versammelten sich heute zu einem Gottesdienst im Andenken an Osama Bin Laden. Der Islamismus ist im Land weit verbreitet. Blasphemie wird in Pakistan mit dem Tode bestraft und Minderheiten werden konsequent schikaniert. Der Hass gipfelte im vergangenen März in der Ermordung des Ministers für Minderheiten

10vor10 vom 13.05.2011

Tuesday, February 15, 2011

Islamismus, nein danke!

FOCUS ONLINE: Mubarak ist fort, ob aber aus Ägypten wirklich eine Demokratie wird, bleibt ungewiss. Ganz Arabien wankt auf einem schmalen Grat – fort von den alten Despoten, hin zu neuer Freiheit. Und an den Abgründen dieses zugigen Pfades lauert der islamische Fundamentalismus. Aus den warmen Stuben des Westens geizen unsere Politiker nicht mit guten Ratschlägen. Dabei sehen wir im Widerstand gegen den Islamismus selber eher feige aus.

Nach den Fällen Salman Rushdies und Theo van Goghs wagt kaum noch ein Schriftsteller Kritik am Islam. Auch die Karikaturisten und Kabarettisten haben damit aufgehört, seit dänische Zeichnungen einen Sturm islamistischer Gewalt ausgelöst haben. Inzwischen berichten sogar Lehrer und Universitätsdozenten von systematischen Einschüchterungen durch islamische Vereine, wenn in irgendeiner Disziplin vermeintliche Glaubensfragen tangiert werden. In Großstadtschulen toben muslimische Eltern, falls Mädchen mit Jungen im Sportunterricht turnen, Sexualkunde auf dem Plan steht oder über Israel diskutiert wird.

Im großen Kulturkampf üben wir kleines Zurückweichen. Kruzifixe werden in öffentlichen Gebäuden abgehängt. Nikolaus-, Weihnachts- und Osterfeiern verbannt man bereits aus deutschen Kindergärten. Selbst die Banken beginnen damit, die Sparschweine abzuschaffen, weil sie religiöse Gefühle von Muslimen verletzen könnten. Wir gewöhnen uns an einen asymmetrischen „Dialog der Kulturen“, der darin besteht, dass wir zusehends schweigen, zurück- und hinnehmen, wo die anderen fordern und austeilen. Dabei warnte uns schon Nietzsche: „Übertriebene Toleranz ist ein Beweis des Misstrauens gegen das eigene Ideal.“ Weiter lesen und einen Kommentar schreiben >>> von FOCUS-Chefredakteur Wolfram Weimer | Montag, 14. Februar 2011