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Wednesday, June 18, 2025

Geschichte des Extremismus in Deutschland | Terra X

Nov 19, 2020 | Seit über 100 Jahren bedrohen politische Extremisten unser Land. Meist geht die Gefahr von rechts aus, doch auch linke Gewalt und Terror sind in Deutschland nicht unbekannt. Schon die erste Demokratie auf deutschem Boden, die nach dem Ersten Weltkrieg 1918 entsteht, ist von Beginn an durch Extremisten von links und rechts gefährdet. Vor allem mit der Weltwirtschaftskrise 1929 kommt die Stunde der Republikfeinde. Das Land steht kurz vor dem offenen Bürgerkrieg. Doch das Ende der Weimarer Republik kommt demokratisch, immer mehr Deutsche wählen Hitlers NSDAP.

Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchen Extremisten von rechts und links die Demokratie in Westdeutschland zu erschüttern und einen Systemwechsel herbeizuführen. Es entstehen rechte Parteien, und rechte Terroristen verüben Sprengstoff- und Brandanschläge. Doch die junge Demokratie wird auch von Links bedroht. Ende der 60er Jahre radikalisiert sich die Linke im Untergrund. Die Anschläge der Roten Armee Fraktion treibt die Bundesrepublik in eine schwere Krise.

In der sozialistischen Diktatur der DDR erklärt man den Nationalsozialismus für überwunden. Doch auch in der DDR gab es rechtsextreme Strukturen. Berichte der Staatssicherheit zeigen, wie neonazistische Skinhead-Kameradschaften aktiv waren und dokumentieren deren Straftaten.

Nach der Wiedervereinigung schließen sich die Neonazis aus Ost und West zusammen. Erstmals kommt es auf deutschem Boden wieder zu offenen rassistischen Ausschreitungen. Es entstehen Netzwerke, deren Gefahr von den Sicherheitsbehörden lange nicht ernst genommen wird – mit fatalen Folgen: Der Nationalsozialistische Untergrund, kurz NSU, verübt bundesweit Bombenanschläge und verantwortet mindestens zehn Morde.

Immer häufiger nutzen linke und rechte Extremisten für die Verbreitung ihrer Gewaltbotschaften das Internet. Durch die neuen Medien ist es einfach geworden, sich zu vernetzen. In den Echokammern des Internets wird der Mörder von Regierungspräsident Walter Lübcke zum gefeierten Star der Rechtsextremen. Auch als in Halle und Hanau Menschen durch Rechtsextreme Angriffe sterben, radikalisierten sich die Täter über einschlägige Internetportale.

Dieses Video ist eine Produktion des ZDF in Zusammenarbeit mit der Rainer Fromm Filmproduktion.


Tuesday, November 08, 2022

Wie die US-Republikaner Paranoia und Verschwörungsglauben schüren | 3sat Kulturzeit

Nov 8, 2022 | Die Bereitschaft der US-Republikaner zu Gewalt und Extremismus hat unter Donald Trump nicht begonnen, sondern erreicht unter ihm einen Höhepunkt. Davon ist der Journalist David Corn überzeugt. In seinem Buch „American Psychosis“, das er anlässlich der Midterms in den USA veröffentlicht, analysiert er innerhalb eines Zeitraums von 70 Jahren, wie die Partei Fanatismus und Extremismus von Rechtsaußen befördert und für sich genutzt hat. Ihr Schulterschluss mit den Verschwörungsgläubigen von Q-Anon oder mit evangelikalen Christen, ihr Verbreiten der Lüge von der gestohlenen Wahl oder anderen Unwahrheiten, zum Beispiel der, Barack Obama sei gar kein US-Amerikaner, hat System. 3sat-„Kulturzeit“ hat David Corn in Washington D.C. getroffen und mit ihm über „American Psychosis“ gesprochen.

Diese Dokumentation darf nicht auf externen Webseiten eingebettet werden. Sie muß an YouTube selbst zugesehen werden. Bitte klicken Sie hier, um die Doku anzuschaen.

Wednesday, September 08, 2021

Männer, Mullahs, Extremisten


Video: Reuters , Foto:AAMIR QURESHI/AFP

Kommentar : Taliban-Regierung in Afghanistan

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: Die neue Regierung in Kabul zerstört endgültig alle Illusionen: Die Taliban haben sich nicht neu erfunden.

Es ist düster um Afghanistan bestellt. Aufbruch, Ausgleich, Überraschungen - alles nicht vorhanden im neuen Kabuler Kabinett. Stattdessen haben die Taliban eine Riege aus Hardlinern als Regierungsmannschaft präsentiert. Keine einzige Frau darf neben den zahlreichen Mullahs am Kabinettstisch Platz nehmen. Einige der Herren stehen auf internationalen Terrorlisten. Der Innenminister zum Beispiel würde bei Betreten der USA sofort verhaftet werden. Der Verteidigungsminister ist der Sohn von Taliban-Gründer Mullah Omar.

Dieses mit Extremisten besetzte Kabinett soll den Übergang in dem vom Krieg ausgezehrten Land gestalten. Die Mittel dafür sind angesichts der weitgehend eingefrorenen internationalen Hilfe und der weggebrochenen westlichen Kriegsindustrie indes begrenzt. Aber das ficht die Taliban gerade nicht an. Sie signalisieren mit dieser Regierung zweierlei: Intern brauchten sie zunächst einmal einen Interessensausgleich der verschiedenen Strömungen, da mussten unterschiedliche Fraktionen Posten erhalten. Und nach außen, also vor allem im Umgang mit dem Westen, sind ihnen Gefälligkeiten gerade weitgehend egal. » | Kommentar von Tobias Matern | Mittwoch, 8. September 2021

Die neue Regierung der Taliban: Ein Déjà-vu des Grauens: Die neue Taliban-Regierung ist weder gemässigt, noch repräsentiert sie die breite Bevölkerung. Zu ihren Ministern zählen viele Hardliner und einer der meistgesuchten Terroristen. Legitimität im Volk und westliche Anerkennung ist so kaum zu bekommen. »

Wer ist der mysteriöse neue Emir, der als Ober-Mullah über die Taliban wacht?: Bis vor kurzem wusste keiner, wie Haibatullah Akhundzada aussieht und ob er überhaupt noch lebt. Nun wird der Taliban-Chef selbst als «Oberster Führer» das Islamische Emirat Afghanistan lenken und über die Konformität der Politik mit der Scharia wachen. »