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Tuesday, November 08, 2022

Wie die US-Republikaner Paranoia und Verschwörungsglauben schüren | 3sat Kulturzeit

Nov 8, 2022 | Die Bereitschaft der US-Republikaner zu Gewalt und Extremismus hat unter Donald Trump nicht begonnen, sondern erreicht unter ihm einen Höhepunkt. Davon ist der Journalist David Corn überzeugt. In seinem Buch „American Psychosis“, das er anlässlich der Midterms in den USA veröffentlicht, analysiert er innerhalb eines Zeitraums von 70 Jahren, wie die Partei Fanatismus und Extremismus von Rechtsaußen befördert und für sich genutzt hat. Ihr Schulterschluss mit den Verschwörungsgläubigen von Q-Anon oder mit evangelikalen Christen, ihr Verbreiten der Lüge von der gestohlenen Wahl oder anderen Unwahrheiten, zum Beispiel der, Barack Obama sei gar kein US-Amerikaner, hat System. 3sat-„Kulturzeit“ hat David Corn in Washington D.C. getroffen und mit ihm über „American Psychosis“ gesprochen.

Diese Dokumentation darf nicht auf externen Webseiten eingebettet werden. Sie muß an YouTube selbst zugesehen werden. Bitte klicken Sie hier, um die Doku anzuschaen.

Wednesday, September 08, 2021

Männer, Mullahs, Extremisten


Video: Reuters , Foto:AAMIR QURESHI/AFP

Kommentar : Taliban-Regierung in Afghanistan

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: Die neue Regierung in Kabul zerstört endgültig alle Illusionen: Die Taliban haben sich nicht neu erfunden.

Es ist düster um Afghanistan bestellt. Aufbruch, Ausgleich, Überraschungen - alles nicht vorhanden im neuen Kabuler Kabinett. Stattdessen haben die Taliban eine Riege aus Hardlinern als Regierungsmannschaft präsentiert. Keine einzige Frau darf neben den zahlreichen Mullahs am Kabinettstisch Platz nehmen. Einige der Herren stehen auf internationalen Terrorlisten. Der Innenminister zum Beispiel würde bei Betreten der USA sofort verhaftet werden. Der Verteidigungsminister ist der Sohn von Taliban-Gründer Mullah Omar.

Dieses mit Extremisten besetzte Kabinett soll den Übergang in dem vom Krieg ausgezehrten Land gestalten. Die Mittel dafür sind angesichts der weitgehend eingefrorenen internationalen Hilfe und der weggebrochenen westlichen Kriegsindustrie indes begrenzt. Aber das ficht die Taliban gerade nicht an. Sie signalisieren mit dieser Regierung zweierlei: Intern brauchten sie zunächst einmal einen Interessensausgleich der verschiedenen Strömungen, da mussten unterschiedliche Fraktionen Posten erhalten. Und nach außen, also vor allem im Umgang mit dem Westen, sind ihnen Gefälligkeiten gerade weitgehend egal. » | Kommentar von Tobias Matern | Mittwoch, 8. September 2021

Die neue Regierung der Taliban: Ein Déjà-vu des Grauens: Die neue Taliban-Regierung ist weder gemässigt, noch repräsentiert sie die breite Bevölkerung. Zu ihren Ministern zählen viele Hardliner und einer der meistgesuchten Terroristen. Legitimität im Volk und westliche Anerkennung ist so kaum zu bekommen. »

Wer ist der mysteriöse neue Emir, der als Ober-Mullah über die Taliban wacht?: Bis vor kurzem wusste keiner, wie Haibatullah Akhundzada aussieht und ob er überhaupt noch lebt. Nun wird der Taliban-Chef selbst als «Oberster Führer» das Islamische Emirat Afghanistan lenken und über die Konformität der Politik mit der Scharia wachen. »