Thursday, May 03, 2012

Al-Qaida ruft Islamisten zu gezielten Waldbränden auf

WELT ONLINE: Al-Qaida mangelt es an fähigen Rekruten. Stattdessen werden Amateur-Dschihadisten aufgerufen, mit Waldbränden westliche Gesellschaften zu bekämpfen. "Inspire" liefert die Anleitung zum Flammeninferno.

Ein Jahr nach dem Tod von Osama Bin Laden schwächelt das Terrornetzwerk al-Qaida. Wie westliche Geheimdienste übereinstimmend berichten, mangelt es den Extremisten vor allem an Finanzen und an qualifiziertem Personal.

Insbesondere die potenziellen Terror-Rekruten erweisen sich allzu häufig als stümperhafte Amateure. "Al-Qaida muss inzwischen aus der dritten und vierten Liga rekrutieren", so analysiert es der Bundesnachrichtendienst (BND).

Vielleicht ist diese Verzweiflung des Terrornetzwerkes der Grund, warum al-Qaida zunehmend darauf setzt, radikalisierte Muslime im Westen zu primitiven Anschlägen zu animieren.

Al-Qaida will "Einsame Wölfe" anstacheln

Anstatt ausgebildete Dschihadisten in den Krieg gegen die "Ungläubigen" zu schicken, versucht al-Qaida Einzeltäter, sogenannte "Einsame Wölfe", anzustacheln. Jüngste Strategie: der Aufruf, Waldbrände zu legen und gezielt Einzelpersonen zu erschießen. » | Von Florian Flade | Donnerstag, 03. Mai 2012