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Friday, October 08, 2021

«Ein Angriff auf die EU als Rechtsgemeinschaft»: Brüssel reagiert auf das Urteil des polnischen Verfassungsgerichts

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Polens Verfassungsgericht hat erklärt, dass EU-Recht keinen Vorrang mehr vor polnischen Gesetzen hat. Damit schert das Land aus der gemeinsamen Rechtsordnung aus. In Brüssel sieht man eine rote Linie überschritten.

Erwartet und doch schockiert: Für Brüssel hat Warschau mit dem Entscheid des Verfassungsgerichts eine rote Linie überschritten. | Omar Marques / Imago

Schon seit Monaten hatte die EU auf einen Entscheid des polnischen Verfassungsgerichts gewartet und sich auf das Schlimmste eingestellt. Doch nachdem am Donnerstagnachmittag, Punkt 17 Uhr 15, die Richterinnen und Richter des Trybunal Konstytucyjny in Warschau tatsächlich zusammengetreten waren, wirkte das politische Brüssel dennoch wie aus allen Wolken gefallen.

In einem beispiellosen Urteilsspruch haben die polnischen Verfassungshüter erklärt, dass wesentliche Teile der europäischen Verträge nicht in Einklang mit der polnischen Verfassung seien. Polnisches Recht müsse grundsätzlich Vorrang vor EU-Recht haben. Jeder Versuch des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), sich in Polens Justizwesen einzumischen, heisst es aus Warschau, verstosse gegen «die Regel, dass die Souveränität im Prozess der europäischen Integration bewahrt» bleibe. Finanzielle Sanktionen denkbar » | Daniel Steinvorth, Brüssel | Freitag, 8. Oktober 2021

Tusk ruft zu Protest in Warschau auf


NACH UMSTRITTENEM URTEIL

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Nachdem das polnische Verfassungsgericht nationalem Recht den Vorrang vor EU-Recht gegeben hat, ruft Oppositionsführer Donald Tusk zum Protest auf. „Nur gemeinsam können wir sie stoppen“, schreibt Tusk auf Twitter.

Der frühere EU-Ratspräsident und polnische Oppositionsführer Donald Tusk hat zu Protesten gegen ein umstrittenes Urteil des Verfassungsgerichts seines Landes aufgerufen. „Ich rufe alle, die ein europäisches Polen verteidigen wollen, dazu auf, am Sonntag um 18 Uhr auf den Schlossplatz in Warschau zu kommen“, schrieb er am Donnerstagabend auf Twitter. „Nur gemeinsam können wir sie stoppen.“ Tusk ist kommissarischer Vorsitzender von Polens größter Oppositionspartei, der liberalkonservativen Bürgerplattform. » | Quelle: dpa | Freitag, 8. Oktober 2021

Thursday, September 23, 2021

Weitere Region in Polen hebt „LGBT-Ideologie-freie“ Zone auf


NACH DRUCK AUS BRÜSSEL

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: In Polen haben sich fast hundert Städte und Regionen zu „LGBT-Ideologie-freien“ Zonen erklärt. Doch nun rücken einige wieder davon ab – weil die EU droht, regionale Fördermittel zu streichen.

Eine Region im Süden Polens auf Druck der EU hin eine Resolution gegen nicht-heterosexuelle Menschen (LGBT) aufgehoben. Das Regionalparlament der Woiwodschaft Swietokryskie stimmt am Mittwoch dafür, eine 2019 verabschiedete Erklärung über „Widerstand gegen die LGBT-Ideologie“ zu streichen.

In Polen haben sich knapp hundert Städte und Regionen zur „LGBT-Ideologie-freien“ Zone erklärt. Die meisten davon befinden sich im stark katholisch geprägten Osten und Süden des Landes. » | Quelle: dpa | Donnerstag, 23. September 2021

Monday, September 13, 2021

Polens große Bedeutung für Deutschland


FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Polen ist einer der wichtigsten Partner Deutschlands. Umso schlimmer ist für Deutschland, dass durch die Konfrontation zwischen Warschau und der EU-Kommission die Gefahr eines „Polexit“ wächst.

MERKEL-BESUCH IN WARSCHAU

Ein Abschiedsbesuch ist nicht der Anlass, zu dem man Konflikte offen zur Schau stellt. So verlief der Besuch der Bundeskanzlerin in Warschau am Samstag recht harmonisch.Angela Merkel und der polnische Ministerpräsident Morawiecki versicherten einander, welche Bedeutung die Zusammenarbeit Polens und Deutschlands für beide Länder habe. Stellvertretend für die vielen Irritationen im deutsch-polnischen Verhältnis stand bei der Reise ein Treffen, zu dem es nicht gekommen ist: Der polnische Präsident Duda zog andere, innenpolitische Termine einer Begegnung mit der Kanzlerin vor.

Bilaterale Konfliktthemen wie Nord Stream 2 wurden zwar öffentlich angesprochen, aber in einem versöhnlichen Ton. Auch zum eskalierenden Streit zwischen der EU-Kommission und der Warschauer Regierung über die Rechtsstaatlichkeit in Polen wurden scharfe Worte vermieden. Dabei ist diese Auseinandersetzung für Deutschland von einer kaum zu überschätzenden Bedeutung. Denn auch wenn niemand einen Polexit will, den Austritt Polens aus der EU, wächst die Gefahr, dass es dazu kommt. » | Ein Kommentar von Reinhard Veser | Sonntag, 12. September 2021

Friday, July 16, 2021

Justizreform europarechtswidrig: EuGH sieht Unabhängigkeit von Polens Richtern gefährdet

Jul 16, 2021 • Wie unabhängig die Polens Gerichte von der Regierung des Landes? Seit Jahren streitet die EU mit ihrem Mitgliedsstaat über diese Frage. Nun ist erneut ein Urteil zur umstrittenen Justizreform Polens am Europäischen Gerichtshof in Luxemburg gefallen.

Das in Polen eingeführte neue Disziplinarrecht für Richter verstößt nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) gegen EU-Recht. Die beim polnischen Obersten Gericht angesiedelte Disziplinarkammer erfülle nicht alle Ansprüche an die Unparteilichkeit und Unabhängigkeit von Richtern, erklärte der EuGH in Luxemburg.

Die Disziplinarkammer ist das Herzstück der umstrittenen Reformen des polnischen Justizsystems der nationalkonservativen PiS-Regierung. Die Disziplinarkammer kann jeden Richter oder Staatsanwalt entlassen.


EU leitet Verfahren wegen Vertragsverletzung gegen Ungarn und Polen ein

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Wegen der Diskriminierung nichtheterosexueller Menschen hat Brüssel die Schritte eingeleitet. „Die Kommission wird alle Instrumente nutzen, die ihr zur Verfügung stehen“, um die Werte der EU zu verteidigen, heißt es.

Die EU-Kommission hat am Donnerstag drei Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet, weil sie eine Diskriminierung von Menschen befürchtet, die nicht heterosexuell sind. Dafür hat sich die Abkürzung LGBTQI eingebürgert. Zwei Verfahren betreffen Ungarn, eines Polen. In einer Mitteilung verwies die Kommission auf die in Artikel 2 des EU-Vertrags garantierte Achtung der Menschenwürde, die Wahrung der Menschenrechte und den Gleichheitsgrundsatz: „Die Kommission wird alle Instrumente nutzen, die ihr zur Verfügung stehen, um diese Werte zu verteidigen.“ » | Von Thomas Gutschker, Amsterdam | Donnerstag, 15. Juli 2021

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Tuesday, July 16, 2013

Polens Juden und Muslime bekämpfen Schächtverbot


DIE WELT: Das Verbot des Schächtens erzürnt in Polen die betroffenen Juden und Muslime. Jetzt hoffen die Glaubensgemeinschaften auf einen Kompromiss: koscher und halal produziertes Fleisch für den Eigenbedarf.

Polens Oberrabbiner Michael Schudrich ist kein Freund des Streits. Aber in diesem Fall wählte der aus New York stammende, seit 1990 in Warschau tätige Geistliche deutliche Worte: Er könne nicht länger in seinem Amt verbleiben, er könne seinen "Glaubensgenossen nicht mehr angemessen dienen", wenn das gerade verabschiedete Gesetz nicht geändert werde.

Es geht um das Verbot des Schächtens, das der Sejm, das polnische Abgeordnetenhaus, gerade erlassen hat. Auch Polens Muslime protestieren gegen das Gesetz. Am Freitag hatte das Parlament den Regierungsentwurf, der das Schächten ohne vorherige Betäubung des Tieres erlaubt hätte, mit 222 gegen 178 Stimmen abgeschmettert. Vor allem die konservative Opposition stimmte für ein Schächtverbot, aber auch Abgeordnete quer durch die Bänke, auch aus der regierenden Bürgerplattform. » | Von Gerhard Gnauck, Warschau | Dienstag, 16. Juli 2013

Monday, May 13, 2013


Merkels polnische Wurzeln: Die "Kanzlerin Kazmierczak"

22.04.2013 - Zum Auftakt des Bundestagswahlkampfes erscheint das Buch "Angela Merkel - Die Kanzlerin und ihre Welt". Es enthüllt: Die Kanzlerin ist ein Viertel polnisch! Zur Vorstellung des Werks in Berlin kommt die Hauptperson höchstpersönlich, zusammen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Tusk.

Friday, April 05, 2013


Antisemitisches Interview sorgt für Skandal

DIE PRESSE: Polen: Politologe sagt, „Juden seien blind vor Hass“.

Warschau/Ag.
Antisemitische Aussagen eines hochrangigen Politologie-Professors sorgen derzeit in Polen für Empörung: Krzysztof Jasiewicz von der Staatlichen Akademie der Wissenschaften PAN erklärte in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift „Focus Historia Ekstra“ unter anderem, Juden seien gegenüber anderen Ethnien in Europa „blind vor Hass und dem Drang nach Rache“. Das Interview trägt – mit Bezug auf den Holocaust – die Überschrift: „Sind die Juden selbst schuld?“ » | Die Presse | Freitag, 05. April 2013

Saturday, March 02, 2013


Friedensnobelpreisträger Walesa will Homosexuelle hinter Mauer verbannen


SPIEGEL ONLINE: Homosexuelle sollen nach Ansicht des früheren polnischen Arbeiterführers Lech Walesa im Parlament in der letzten Reihe sitzen - oder gleich hinter einer Mauer. Der Friedensnobelpreisträger will nicht, dass seine "Kinder und Enkel von dieser Minderheit verwirrt werden".

Warschau - Er ist Friedensnobelpreisträger, doch regelmäßig sorgt der frühere polnische Arbeiterführer Lech Walesa mit seinen Aussagen für Unverständnis. Auch in der Diskussion um Homo-Ehen in Polen hat sich der 69-Jährige eine Entgleisung geleistet. Nach Walesas Meinung sollten homosexuelle Abgeordnete im Parlament in der letzten Reihe sitzen - "und sogar hinter einer Mauer". » | max/dpa | Freitag, 01. März 2013

Thursday, October 20, 2011

Der polnische Pirat und sein Kampf gegen das Kruzifix

WELT ONLINE: Janusz Palikot gilt als "Pirat" unter Polens Abgeordneten. Er will den Einfluss der Kirche zurückdrängen und die Moderne einläuten

Janusz Palikot war die Überraschung der Parlamentswahlen in Polen: Die nach ihm benannte liberale und antiklerikale Protestbewegung errang ein Jahr nach ihrer Gründung zehn Prozent der Stimmen und damit Platz drei. Der 46 Jahre alte Chef empfängt heute in seiner geschmackvoll eingerichteten Altbauwohnung in der „Allee der Freunde“ in Warschau.

Beste Wohnlage für Prominente und solche, die es werden wollen: Gegenüber wohnte nach dem Krieg der Geheimagent Ranicki (später Marcel Reich-Ranicki), heute befinden sich hier die Wohnung des Publizisten Adam Michnik und das Büro von Ex-Präsident Aleksander Kwasniewski. Palikots junge Frau Monika serviert Kaffee, im Hintergrund lärmen die Kinder. » | Autor: Gerhard Gnauck | Donnerstag 20. Oktober 2011

Sunday, November 07, 2010

Grösster Christus der Welt in Polen errichtet: Überdimensionierte Statue misst rund 40 Meter

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Gross: Die Christus-Stuatue [sic] in Polen misst über 40 Meter. Bild: NZZ Online

NZZ ONLINE: Mit einem Tag Verspätung ist am Samstag in einer polnischen Kleinstadt eine gigantische Christus-Statue errichtet worden. Sie soll noch ein paar Meter höher sein als das berühmte Vorbild in Rio de Janeiro in Brasilien. >>> sda/afp | Samstag, 06. November 2010

TRIBUNE DE GENÈVE: La construction de la plus haute statue du Christ est achevée: POLOGNE | Le «Cristo» de Rio de Janeiro est battu de trois mètres: érigé à Swiebodzin, dans l'ouest de la Pologne, le plus haut Christ du monde mesure 36 mètres. >>> ATS | Samedi 06 Novembre 2010

THE SUNDAY TELEGRAPH: Giant Jesus statue completed in Polish town: Workers in a small Polish town lifted the shoulders and arms onto a giant statue of Jesus Christ that its creators say will be the biggest in the world. >>> | Sunday, November 07, 2010

Sunday, April 18, 2010

Poland Bury [sic] President Kaczynski and His [Wife] in Krakow Cathederal

THE SUNDAY TELEGRAPH: Tens of thousands of mourners gathered in Poland's ancient capital for the burial of President Lech Kaczynski and his wife, but volcanic ash over Europe prevented many world leaders from joining them.

U.S. President Barack Obama and German Chancellor Angela Merkel were among those forced by the ash cloud to abandon plans to attend the funeral in Krakow for Kaczynski and his wife Maria, killed in a plane crash in western Russia on April 10.

However, Russia's President Dmitry Medvedev managed to fly to the city, reinforcing a strong message of Russian solidarity since the crash that has raised Polish hopes for an improvement in long-strained ties with their communist-era overlord.

The funeral at Krakow's Wawel cathedral crowns a week of unprecedented national mourning for the Kaczynskis and 94 other, mostly senior political and military officials who also died.

Police said about 60,000 people had gathered in central Krakow ahead of the transportation of the Kaczynskis' coffins to Wawel cathedral where they were placed in the crypt alongside Polish kings, national heroes and poets.

In Warsaw, Poles had queued through Saturday night to view the coffins while they remained on public display. >>> | Sunday, April 18, 2010

LE MONDE – PORTFOLIO SONORE: En Pologne, dernier adieu à Lech Kaczynski >>> Le Monde pour LeMond.fr | Dimanche 18 Avril 2010

Polen nehmen Abschied von Präsident Kaczynski: Zahlreiche Absagen für Teilnahme an Trauerfeier in Krakau

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Polen nehmen Abschied von Präsident Kaczynski. Bild: NZZ Online

NZZ ONLINE: Mit einem Staatsbegräbnis für den polnischen Präsidenten Lech Kaczynski sind die Trauerzeremonien am Sonntag zu Ende gegangen. Zehntausende Polen nutzten noch einmal die Gelegenheit, von ihrem Präsidenten Abschied zu nehmen.

Polen Letztes Geleit für Kaczynski - Vulkanasche hält Staatsgäste fern

Zum Staatsbegräbnis in Krakau hatten sich ursprünglich auch zahlreiche Präsidenten, Regierungschefs und gekrönte Häupter angesagt. Doch wegen der Sperrung weiter Teile des europäischen Luftraums sagten über 40 von ihnen ihre Teilnahme am Begräbnis kurzfristig ab, darunter US-Präsident Barack Obama und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel.

Unbeeindruckt von der Aschewolke traf dagegen der russische Präsident Dmitri Medwedew mit einer Sondermaschine in Krakau ein. Auf den russischen Präsidenten, dessen Land eine schwierige Vergangenheit mit Polen hat, richteten sich am Sonntag die Augen vieler Polen.

Im Gespräch mit dem polnischen Regierungschef Donald Tusk sagte Medwedew vor der Messe, die Trauer habe beide Nationen verbunden. Auch künftig sei das russische Volk bereit zur Zusammenarbeit. Medwedew legte in der Marienkirche einen Strauss roter Rosen nieder und zündete eine Kerze an. >>> sda/dpa | Sonntag, 18. April 2010
Warschau nimmt Abschied: Zehntausende besuchen die Trauermesse für die Absturzopfer von Smolensk

NZZ am SONNTAG: Die Polen befinden sich im kollektiven Trauerschmerz, doch der politische Friede bröckelt. Schuld daran ist auch die Wahl der letzten Ruhestätte.

Trotz strahlendem Sonnenschein haben sich am Samstag in Warschau weit weniger Polen zu den Trauerfeiern für die Opfer der Flugzeugkatastrophe von Smolensk eingefunden als erwartet. Statt der bis zu 1,5 Millionen angekündigten Besucher kamen nach Polizeiangaben nur zwischen 60 000 und 80 000 zur Trauermesse auf dem zentralen Pilsudski-Platz zusammen. «Selten sind die Augenblicke der Geschichte einer Nation, in denen wir wissen und fühlen, dass wir wirklich zusammenstehen», sagte der seit Wochenfrist amtierende Übergangspräsident Bronislaw Komorowski. Das verunglückte Staatsoberhaupt Lech Kaczynski sei zu Lebzeiten nicht genügend geschätzt worden, hiess es unter spontanem Beifall während der Messe. >>> Paul Flückiger, Warschau | Sonntag, 18. April 2010
Zahlreiche Absagen für Teilnahme an Trauerfeier in Krakau: Merkel und Obama bleiben Beisetzung Kaczynskis wegen Einschränkungen im Luftverkehr fern

NZZ ONLINE: Wegen der Aschewolke nach dem Vulkanausbruch in Island haben zahlreiche Staats- und Regierungschefs ihre Teilnahme am Staatsbegräbnis für den tödlich verunglückten polnischen Präsidenten Lech Kaczynski und dessen Frau Maria abgesagt. Darunter sind Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Barack Obama.

Kaczynski und seine Frau sollen am Sonntag im Dom der Wawel-Burg in Krakau bestattet werden, der traditionellen Grabstätte der polnischen Könige.

Zum Staatsbegräbnis hatten sich zunächst zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt angesagt. Die Einschränkungen im europäischen Luftverkehr nach dem Vulkanausbruch auf Island machten aber vielen Delegationen die Anreise unmöglich.

Die deutsche Kanzlerin habe in einem Telefonat mit dem polnischen Aussenminister Radoslaw Sikorski ihr grösstes Bedauern über die Absage geäussert, hiess es am Samstagabend in einer Mitteilung des Bundespresseamtes in Berlin. Sikorski wiederum habe volles Verständnis für die Entscheidung der Kanzlerin geäussert, deren Rückkehr von einem Besuch in den USA sich wegen der Behinderungen im Luftverkehr verzögert hatte. >>> ddp | Sonntag, 18. April 2010

Verbunden mit diesem Artikel / Lien en relation avec l’article:

leJDD.fr: Pologne: Obama et Merkel absents >>> V.V. (avec Reuters), leJDD.fr, Samedi 17 Avril 2010

Thursday, April 15, 2010

Lech Kaczynski reposera aux côtés des rois de Pologne

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Des manifestants devant le Palais de la Culture et de la Science à Varsovie, mercredi. Photo : Le Figaro

LE FIGARO: L'inhumation du chef de l'État dans la cathédrale de Wawel, à Cracovie, suscite la polémique.

D’envoyée spéciale du Figaro à Varsovie

À Varsovie, le temps de l'émotion vient de céder la place à celui de la polémique. L'annonce du lieu des funérailles du président Lech Kaczynski soulève une tempête de protestations. Ne lui fait-on pas trop d'honneurs en l'enterrant dans la cathédrale du château de Wawel, à Cracovie, où reposent une quinzaine de rois polonais et une pléiade de gloires républicaines comme le maréchal Kosciuszko, le poète Adam Mickiewicz, le maréchal Jozef Pilsudski ou encore le général Sikorski, chef du gouvernement polonais en exil à Londres pendant la Seconde Guerre mondiale? Et l'on remarque, au pas­sage, un nouveau télescopage de l'histoire: Sikorski a trouvé la mort dans un accident d'avion. Le crash, qui se produisit en juillet 1943, aurait été dû à un sabotage commandité par Staline, qui détestait Sikorski. Rien à voir, bien sûr, avec ce qui est arrivé à Lech Kaczynski.

Le président défunt et son épouse reposeront donc aux côtés du maréchal Pilsudski. Lech Kaczynski révérait le père de l'indépendance polonaise, un démocrate mais à tendance autoritaire. Lui et son frère jumeau, Jaroslaw, en avaient fait l'icône de leur parti Droit et Justice (PIS).

C'est le cardinal Stanislaw Dziwisz, archevêque de Cracovie, qui a annoncé mardi la nouvelle. Mgr Dziwisz était le secrétaire particulier de Jean-Paul II. À ce titre, il jouit en Pologne d'un prestige considérable. Dans la soirée, quelques centaines de Cracoviens ne s'en sont pas moins rassemblés devant l'archevêché pour dénoncer cette décision. Lech Kaczynski «est-il digne de nos rois?» demandaient les manifestants. Un nouveau rassemblement était prévu mercredi soir à Cracovie. Calcul politique >>> Par Arielle Thedrel | Jeudi 15 Avril 2010

WAWEL CASTLE HOMEPAGE: Wawel Royal Castle

WIKI: Wawel Castle

Saturday, April 10, 2010

Polish President’s Plane Crashes in Russia; 87 Dead

THE NEW YORK TIMES: MOSCOW — A plane carrying the Polish president, Lech Kaczynski, and his wife crashed in western Russia on Saturday morning, and there were no survivors, according to Russian media.

Officials did not immediately have information on the identities of the dead.

A spokeswoman for the emergency management ministry said on Russian television that the plane, a Tupolev 154, crashed as it was landing in Smolensk, and 87 people on board had died. >>> Ellen Barry and Clifford J. Levy | Saturday, April 10, 2010

Polish President Feared Dead in Plane Crash

THE TELEGRAPH: The Polish president's plane has crashed as it approached a Russian airport, killing 130 people.

Lech Kaczynski
Lech Kaczynski became the president of Poland in December 2005. Photo: The Telegraph

President Lech Kaczynski was travelling with his wife from Warsaw to Smolensk airport, 220 miles southwest of Moscow.

Sergei Antufiev, the regional governor of the Smolensk, said that everyone on board had been killed.

"It clipped the tops of the trees, crashed down and broke into pieces," Mr Antufiev, told Russia-24 television news network by telephone. "There were no survivors." Polish state news agency PAP also said there were no survivors. >>> | Saturday, April 10, 2010

Polish President Killed in Air Crash Near Russia's Smolensk





RUSSIA TODAY: Polish president killed in air crash near Russia's Smolensk: More than 80 people have died after a Polish presidential TU-154 plane crashed near an airport outside Smolensk in western Russia. The Polish president and his wife were killed in the crash. >>> | Saturday, April 10. 2010

LE FIGARO: Le président polonais tué dans le crash de son avion : L'appareil, qui transportait notamment Lech Kaczynski et plusieurs hauts responsables, aurait accroché des arbres au moment de son atterrissage à Smolensk dans l'ouest de la Russie. Il n'y aurait aucun survivant, selon les autorités russes, qui suspectent une erreur du pilote. >>> Par lefigaro.fr | Samedi 10 Avril 2010



NZZ ONLINE: Flugzeug mit polnischem Präsidenten abgestürzt: Maschine zerschellt bei Landeanflug auf Smolensk am Boden >>> sda/afp/Reuters/dpa | Samstag, 10. April 2010

Flugzeugabsturz: Mit Lech Kaczynski stirbt die "Elite der Nation"

WELT ONLINE: Dutzende Spitzenpolitiker und führende Vertreter von Kirche und Militär sind mit Polens Staatspräsident Lech Kaczynski in den Tod gestürzt. Vorübergehend übernimmt Parlamentspräsident Bronislaw Komorowski die Geschäfte des Staatsoberhaupts. Er soll innerhalb von 14 Tagen über vorgezogene Präsidentenwahlen entscheiden.

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Polens Staatspräsident Lech Kaczynski und seine Ehefrau Maria sind bei einem Flugzeugabsturz im russischen Smolensk ums Leben gekommen. Bild: Welt Online

Polen in der Schockstarre: Nach dem Tod von Staatspräsident Lech Kaczynski versammelten sich am Samstag vor dem Präsidentenpalast in Warschau spontan Hunderte von Menschen zum Gebet. Angesichts der Tragödie flatterte die Staatsflagge auf Halbmast, während die Trauernden vor dem Gebäude Kerzen anzündeten.

Sogar der frühere Präsident Lech Walesa, der sonst immer eine schnelle Antwort auf jede Frage parat hat, suchte lange nach den richtigen Worten. Bei diesem Flugzeugabsturz sei „die Elite der Nation“ gestorben, sagte der Friedensnobelpreisträger und einstige Arbeiterheld. Der Verlust sei so gewaltig wie vor 70 Jahren in Katyn. >>> Von Jacek Lepiarz | Samstag, 10. April 2010

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Video: Katyn Massacre Anniversary >>> | Thursday, April 08, 2010

Monday, March 01, 2010

Polen: Die Wandlung eines Neonazis zum gläubigen Juden

WELT ONLINE: Pawel war ein polnischer Skinhead. Bis er und seine Frau ihre jüdischen Wurzeln entdeckten. Erst waren sie schockiert, dann konvertierten sie. "Ich kämpfe jeden Tag, um meine alten Ideen loszuwerden", sagt der 33-Jährige heute. Sein Weg zeigt auch die erstaunliche Renaissance des Judentums in Polen.

Pawels Transformation vom katholischen Skinhead zum Juden begann in den 1980er-Jahren. Bild: Welt Online

Wenn Pawel in den Spiegel schaut, sieht er manchmal immer noch einen Neonazi-Skinhead zurückstarren. Den Mann, der Pawel war, bevor er seinen rasierten Kopf mit einer Kippa bedeckte, seine faschistische Ideologie für die Thora über Bord warf und Gewalt und Hass gegen die Gnade Gottes tauschte.

„Ich kämpfe immer noch jeden Tag, um meine alten Ideen loszuwerden“, sagt Pawel, ein 33-jähriger ultraorthodoxer Jude und ehemaliger Lkw-Fahrer. Und er merkt ein wenig ironisch an, dass er aufhören musste, Juden zu hassen, um einer zu werden. „Wenn ich ein altes Bild von mir als Skinhead sehe, schäme ich mich“ sagt er. „Jeden Tag, jede Minute. Es gibt eine Menge nachzuholen.“

Pawel, der sich hebräisch Pinchas nennt, hat darum gebeten, seinen Nachnamen nicht zu veröffentlichen. Aus Angst davor, dass seine alten Neonazi-Freunde ihn oder seine Familie ausfindig machen könnten. Unglaubliche Rückbesinnung zum Judentum >>> Von Dan Bilefsky | Montag, 01. März 2010

Changing Face in Poland: Skinhead Puts on Skullcap

THE NEW YORK TIMES: WARSAW — When Pawel looks into the mirror, he can still sometimes see a neo-Nazi skinhead staring back, the man he was before he covered his shaved head with a skullcap, traded his fascist ideology for the Torah and renounced violence and hatred in favor of God.

“I still struggle every day to discard my past ideas,” said Pawel, a 33-year-old ultra-Orthodox Jew and former truck driver, noting with little irony that he had to stop hating Jews in order to become one. “When I look at an old picture of myself as a skinhead, I feel ashamed. Every day I try and do teshuvah,” he said, using the Hebrew word for repentance. “Every minute of every day. There is a lot to make up for.”

Pawel, who also uses his Hebrew name Pinchas, asked that his last name not be used for fear that his old neo-Nazi friends could harm him or his family.

Twenty years after the fall of Communism, Pawel is perhaps the most unlikely example of the Jewish revival under way in Poland, of a moment in which Jewish leaders here say the country is finally showing solid signs of shedding the rabid anti-Semitism of the past.

Before 1939, Poland was home to more than three million Jews, more than 90 percent of whom were killed by the Nazis. Most who survived emigrated. Of the fewer than 50,000 who remained in Poland, many abandoned or hid their Judaism during decades of Communist oppression in which political pogroms against Jews persisted.

Today, though, Michael Schudrich, the chief rabbi of Poland, said he considered Poland the most pro-Israel country in the European Union. He said the attitude of Pope John Paul II, a Pole, who called Jews “our elder brothers,” had finally entered the public consciousness.

Ten years after the revelation that 1,600 Jews of the town of Jedwabne were burned alive by their Polish neighbors in July 1941, he said the national myth that all Poles were victims of World War II had finally been shattered.

“Before 1989 there was a feeling that it was not safe to say, ‘I am a Jew,’ ” Rabbi Schudrich said. “But two decades later, there is a growing feeling that Jews are a missing limb in Poland. The level of anti-Semitism remains unacceptable, but the image of the murderous Pole seared in the consciousness of many Jews after the war doesn’t correspond to the Poland of 2010.”

The small Jewish revival has been under way for several years around eastern Europe. Hundreds of Poles, a majority of them raised as Catholics, are either converting to Judaism or discovering Jewish roots submerged for decades in the aftermath of World War II. >>> Dan Bilefsky | Saturday, February 27, 2010

Thursday, October 08, 2009

Polens Präsident sagt Ja zu «Lissabon» : Lech Kaczynski will EU-Reformvertrag am Sonntag unterzeichnen

NZZ ONLINE: Nach dem irischen Ja will auch der polnische Präsident Lech Kaczynski den EU-Refomvertrag von Lissabon unterzeichnen. >>> sda/Reuters | Donnerstag, 08. Oktober 2009

Friday, September 18, 2009

Unnötiger Triumph für den Kreml

NZZ ONLINE: Kommentar zu Obamas Verzicht auf die Raketenabwehr in Ostmitteleuropa

Noch bleibt undurchsichtig, was genau zur Schubladisierung der amerikanischen Pläne für eine Raketenabwehr in Ostmitteleuropa geführt hat und ob Präsident Obama im Gegenzug etwas dafür in Russland herausgeholt hat. Sicher aber ist, dass diese Entscheidung eine markanten Änderung des amerikanischen Kurses bedeutet.

In der Regierungszeit von Obamas Vorgänger Bush hatten die Vereinigten Staaten die Entwicklung der Technologie zur Zerstörung gegnerischer Interkontinentalraketen ausserhalb der Erdatmosphäre noch mit aller Kraft vorangetrieben. Was in den achtziger Jahren als Idee à la «Star Wars» belächelt worden war, ist in der Zwischenzeit der technischen Reife recht nahe gekommen. 2004 nahmen die USA in Alaska ihre erste Abfangraketen-Basis in Betrieb; sie war Amerikas Antwort auf die Entwicklung nordkoreanischer Raketen mit immer längeren Reichweiten.

Die falschen Signale

Die Abwehrbasis in Polen und die dazugehörige Radarstation in Tschechien wurden analog dazu als Vorkehrungen gegen das islamistische Regime in Teheran projektiert. Angesichts der Fortschritte, die Iran beim Raketenbau und auf dem Weg zur Atombombe gemacht hat, erscheint die damalige Entscheidung auch heute noch als korrekt. Obama hat sich denn auch nicht völlig davon losgesagt, sondern nur eine Warteschlaufe angeordnet. Falls die iranische Bedrohung im nächsten Jahrzehnt akut wird, wie manche Geheimdienste annehmen, so wird kein amerikanischer Präsident – ob Demokrat oder Republikaner – zögern, die Raketenabwehrpläne wieder hervorzuholen. >>> Von Andreas Rüesch | Donnerstag, 17. September 2009