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Sunday, October 15, 2023

Archäologie des Judentums | Doku HD | ARTE

Oct 15, 2023 | Vom Mittelmeerraum bis nach Nordeuropa bringt die Archäologie heute immer mehr Überreste jüdischer Siedlungen ans Tageslicht. Synagogen, Grabstelen, rituelle Bäder und ganze Stadtviertel zeichnen heute ein neues Bild jüdischer Gemeinschaften in Europa - und machen ihre Präsenz in Europa seit dem Altertum sichtbar. | Video auf Youtube verfügbar bis zum 31/08/2024

Saturday, September 16, 2023

Jung, schwul, gläubig - Geht das für Christen, Juden und Muslime? | SWR Doku | Reupload

May 3, 2020 | Unsere Reportage begleitet drei junge Menschen, die sich entschlossen haben, sich nicht mehr zu verstecken, sondern offen schwul und gläubig zu sein.

Vorbehalte, Ressentiments oder Ausschluss aus der Religionsgemeinschaft – diesen Problemen müssen sich gläubige Schwule stellen, wenn sie sich outen. Wie vereinbaren homosexuelle Christen, Juden und Muslime in Deutschland ihren Glauben und ihre sexuelle Ausrichtung in oft repressiven und konservativen Religionsgemeinschaften? Wie kämpfen sie für Anerkennung und Gleichberechtigung?

Die Reportage, gedreht 2019, erzählt die Geschichte dreier junger Menschen, die sich entschieden haben, Glauben und Homosexualität nicht mehr als Widerspruch und unvereinbar hinzunehmen. Alle drei sind Mitbegründer von Selbsthilfegruppen, die Betroffenen ein Sicherheitsnetz geben. Sie zelebrieren gemeinsam ihre Feiertage, leisten Aufklärungsarbeit, scheuen keine Konflikte und suchen selbst den Dialog zu konservativen Gläubigen.

Leo ist Mitbegründer von ‚Keshet‘, dem ersten queeren jüdischen Verein in Deutschland. Auf einer Tagung der jüdischen Gemeinden in Deutschland vertritt er als Pionier zum ersten Mal die jüdische LGBTQ-Gemeinde.

Tugay kämpft für die Rechte queerer Muslime – und wird deshalb bedroht. In der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin betet er nicht nur, sondern verfechtet sogar in einer Predigt das Recht, als Muslim lieben zu können, wen er will.

Timo brach aus der Enge seiner Wuppertaler Freikirche aus, in der er aufwuchs. Er veröffentlichte das Buch „Nicht mehr Schweigen“, in dem er queere Christen und Christinnen jeder Glaubensrichtung zu Wort kommen lässt. In seinen Lesungen trifft er auf Empathie, aber auch auf Skepsis und Kritik.

Diese Doku von Uri Schneider aus der DAS ERSTE-Reihe "Echtes Leben" trägt den Originaltitel: Jung, schwul, gläubig - Geht das für Christen, Juden und Muslime?, Ausstrahlungsdatum: 26. April 2020.




Diese Dokumentation ist so gut und so wichtig, daß ich sie noch einmal veröffentlichen möchte, obwohl ich sie schon mehrmals vorher veröffentlicht habe.

Es ist wirklich erstaunend, daß auch in 2023, in Europa sogar, es noch ein Problem ist für einen Mann einen anderen Mann zart zu haben und ihn zu lieben. Woher kommen diese Vorurteile außer von Religionen?

Es nimmt mich wunder, daß es so viele perfekte, fromme Leute gibt in der heutigen Zeit, die glauben im Namen Gottes, das Leben von anderen kritisieren zu dürfen, auch wenn sie selbst selten in die Kirche gehen und wenn die Kirchen überall in Europa fast leer sind! Irgendetwas in dieser Geschichte stimmt je gar nicht! – © Mark Alexander

Saturday, June 17, 2023

„Selenskyj ist kein Jude, er ist eine Schande des jüdischen Volkes“

PUTIN HETZT

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Der russische Präsident behauptet, Ukrainer seien im Zweiten Weltkrieg die Haupttäter bei der Ermordung von Juden in der Ukraine gewesen. Dem ukrainischen Präsidenten wirft er vor, diese Taten zu decken.

Wladimir Putin war vorbereitet: „Ich wusste, dass diese Frage kommen wird“, sagte er, als er auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg gebeten wurde zu erklären, warum Russland die Führung der Ukraine als „Nazis“ bezeichne, obwohl der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj doch jüdischer Herkunft ist. Er habe seit seiner Kindheit viele „jüdische Freunde“, antwortete Putin, die sagten: „Selenskyj ist kein Jude, er ist eine Schande des jüdischen Volkes.“ » | Von Reinhard Veser | Freitag, 16. Juni 2023

Friday, January 14, 2022

Schwul, lesbisch, queer ... und jüdisch?

Streamed live on May 10, 2021 • Ob Bibel, Koran oder Tora: Die drei monotheistischen Religionen tun sich erst einmal schwer mit der gleichgeschlechtlichen Liebe. Für fromme Juden gilt die Aussage aus dem Buch Wajikra (Levitikus): „Du sollst nicht bei einem Manne liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.“ Viel mehr findet sich nicht in den Heiligen Schriften des Judentums, was die gleichgeschlechtliche Liebe betrifft, aber es finden sich durchaus Stellen zu diversen Geschlechtsidentifikationen. Ähnlich wie in anderen Religionen gab und gibt es auch im Judentum erst einmal eine breite Front der Ablehnung gegenüber Homosexualität, aber auch eine große Debatte im Umgang mit queeren Menschen und viel Offenheit gegenüber Intersexuellen und Transmenschen. Auch in Deutschland ist inzwischen viel in Bewegung gekommen: Es gibt in Deutschland LGBTIQ-freundliche Schabbatfeiern und im Verein ‚Keshet’ haben sich schwule, lesbische und queere junge Juden zusammengetan, um in den jüdischen Gemeinden für Anerkennung und Gleichberechtigung zu werben.

Wie schaut der Befund in den Heiligen Schriften und Gesetzestexten der Tradition konkret aus? Was meint ein Rabbiner dazu und wie wollen diese Textquellen gelesen werden? Wie hat sich das Bewusstsein in den jüdischen Gemeinden hierzulande verändert? Was erwarten junge, queer lebende Juden von ihrer Religion, von Rabbinern und Gemeinden?

2021 ist ein Erinnerungs- und ein Jubiläumsjahr: „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“. In einer Webtalk-Reihe wird die Friedrich-Naumann-Stiftung übers Jahr die Lebendigkeit jüdischen Lebens in Deutschland vorstellen. An diesem Abend steht das Gespräch über Homosexualität und Judentum im Mittelpunkt, die Begegnung eines orthodoxen Rabbiners mit zwei Aktivist*innen aus der jüdischen Queer-Bewegung.


Hören Sie das Gespräch über Homosexualität und Judentum hier zu.

Saturday, October 05, 2013

Deutsche konvertieren zum Judentum


Drei deutsche Konvertiten berichten über ihren Weg ins orthodoxe Judentum.

Saturday, October 20, 2012

Tradition: Beschneidungen passen nicht in eine moderne Gesellschaft

ZEIT ONLINE: Seit Generationen werden fast alle Männer in der Familie von Leser Avi Steinberg beschnitten. Er hält diese Tradition für nicht mehr zeitgemäß.

In unserer Familienchronik genießt mein Ur-Ur-Ur-Großvater, der 1762 in Frankfurt am Main geborene Rabbiner Moses Schreiber, besonderes Renommee. Er war zu seiner Zeit die bedeutendste Instanz des orthodoxen Judentums in Europa und ein entschiedener Gegner der Reformbewegung, die das Judentum im Geist der Aufklärung modernisieren wollte. Er setzte sich gegen jene zur Wehr, die unter anderem eine Abkehr von der Beschneidung propagierten.

Vor Kurzem berichtete mir eine Verwandte mit Stolz: "Weißt Du, dass Moses Schreiber kurz vor seinem Tod als letztes Kind noch seinen Enkel, also unseren Urgroßvater, beschnitten hat?" Drei Wochen später starb der Rabbiner im Alter von 77 Jahren. Donnerwetter, dachte ich, der Mann hat sich in dem Alter noch an das Glied eines Babys gewagt! Offensichtlich schützt Gott die Kinder unserer Familie. » | Avi Steinberg | Freitag, 19. Oktober 2012

Wednesday, October 10, 2012

Monday, July 23, 2012

Schweiz: Beschneidung-Stopp weckt Debatte

Der Entscheid des Kinderspitals Zürich, die Knaben-Beschneidung zu unterbrechen, hat viel Emotionen und Kritik ausgelöst. Das Kinderspital Zürich reagiert mit dem Stopp auf einen Gerichtsentscheid in Köln, das die Beschneidung von Knaben als Straftat beurteilt. Das Spital möchte die Ärzte vor ähnlichen Urteilen schützen und darum abklären, wie die Situation in der Schweiz ist.

10vor10 vom 20.07.2012

Zum Teil in Schweizerdeutsch.

Saturday, October 15, 2011

Religionszugehörigkeit: Israelisch ja, jüdisch nein

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Mehrere Hundert Israelis haben beim Innenministerium beantragt, künftig als „Bürger ohne Religion“ registriert zu werden. Sie protestieren damit gegen die Macht der orthodoxen Rabbiner.

Der israelische Schriftsteller Yoram Kaniuk hatte in der vergangenen Woche nur den Anfang gemacht. Am Sonntagabend reichten die Sitzplätze auf dem Dach des unbewohnten Gebäudes am Tel Aviver Rothschild-Boulevard nicht aus. Etwa 200 Israelis waren in das inoffizielle Hauptquartier der Protestbewegung gekommen, um dort Erklärungen zu unterschreiben, in denen sie verlangten, dass das Innenministerium auch sie künftig als Bürger „ohne Religion“ in seinen Registern führt.

„Die Kombination von Judentum und Demokratie funktioniert nicht“, sagte Kaniuk laut einem Bericht der Zeitung „Haaretz“. Die größten Feinde des Judentums seien das engstirnige Rabbinat und das religiöse Establishment, schimpfte der 81 Jahre alte Schriftsteller, der mit einer christlichen Frau verheiratet ist. Nach jüdischem Religionsrecht sind deshalb seine Kinder und Enkelkinder keine Juden wie er selbst; nur Kinder einer jüdischen Mutter oder Nicht-Juden, die vor ihren Rabbinern konvertierten, sind nach orthodoxem Verständnis Juden. Als die Behörden vor einiger Zeit auch seinen Enkelsohn als religionslos registrierten, hatte der Autor genug: Er zog bis vor das Tel Aviver Bezirksgericht, um durchzusetzen, dass das Innenministerium bei ihm die Religionszugehörigkeit streicht. Jetzt steht „jüdisch“ nur noch hinter seiner ethnischen Herkunft. » | Von HANS-CHRISTIAN RÖSSLER, JERUSALEM | Montag 10. Oktober 2011

Monday, November 01, 2010

Brandanschlag auf Synagoge in Mainz

NZZ ONLINE: Unbekannte haben in der Nacht zum Sonntag nahe der neuen jüdischen Synagoge in Mainz einen Brandsatz gezündet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, handelte es sich offenbar um eine Art Molotowcocktail.

Der rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) verurteilte den mutmasslichen Anschlag als «verabscheuungswürdigen Akt». Zeugen hatten Polizeiangaben zufolge eine Stichflamme in unmittelbarer Nähe der Synagoge beobachtet. >>> sda/ddp | Montag, 01. November 2010

Monday, March 01, 2010

Polen: Die Wandlung eines Neonazis zum gläubigen Juden

WELT ONLINE: Pawel war ein polnischer Skinhead. Bis er und seine Frau ihre jüdischen Wurzeln entdeckten. Erst waren sie schockiert, dann konvertierten sie. "Ich kämpfe jeden Tag, um meine alten Ideen loszuwerden", sagt der 33-Jährige heute. Sein Weg zeigt auch die erstaunliche Renaissance des Judentums in Polen.

Pawels Transformation vom katholischen Skinhead zum Juden begann in den 1980er-Jahren. Bild: Welt Online

Wenn Pawel in den Spiegel schaut, sieht er manchmal immer noch einen Neonazi-Skinhead zurückstarren. Den Mann, der Pawel war, bevor er seinen rasierten Kopf mit einer Kippa bedeckte, seine faschistische Ideologie für die Thora über Bord warf und Gewalt und Hass gegen die Gnade Gottes tauschte.

„Ich kämpfe immer noch jeden Tag, um meine alten Ideen loszuwerden“, sagt Pawel, ein 33-jähriger ultraorthodoxer Jude und ehemaliger Lkw-Fahrer. Und er merkt ein wenig ironisch an, dass er aufhören musste, Juden zu hassen, um einer zu werden. „Wenn ich ein altes Bild von mir als Skinhead sehe, schäme ich mich“ sagt er. „Jeden Tag, jede Minute. Es gibt eine Menge nachzuholen.“

Pawel, der sich hebräisch Pinchas nennt, hat darum gebeten, seinen Nachnamen nicht zu veröffentlichen. Aus Angst davor, dass seine alten Neonazi-Freunde ihn oder seine Familie ausfindig machen könnten. Unglaubliche Rückbesinnung zum Judentum >>> Von Dan Bilefsky | Montag, 01. März 2010

Changing Face in Poland: Skinhead Puts on Skullcap

THE NEW YORK TIMES: WARSAW — When Pawel looks into the mirror, he can still sometimes see a neo-Nazi skinhead staring back, the man he was before he covered his shaved head with a skullcap, traded his fascist ideology for the Torah and renounced violence and hatred in favor of God.

“I still struggle every day to discard my past ideas,” said Pawel, a 33-year-old ultra-Orthodox Jew and former truck driver, noting with little irony that he had to stop hating Jews in order to become one. “When I look at an old picture of myself as a skinhead, I feel ashamed. Every day I try and do teshuvah,” he said, using the Hebrew word for repentance. “Every minute of every day. There is a lot to make up for.”

Pawel, who also uses his Hebrew name Pinchas, asked that his last name not be used for fear that his old neo-Nazi friends could harm him or his family.

Twenty years after the fall of Communism, Pawel is perhaps the most unlikely example of the Jewish revival under way in Poland, of a moment in which Jewish leaders here say the country is finally showing solid signs of shedding the rabid anti-Semitism of the past.

Before 1939, Poland was home to more than three million Jews, more than 90 percent of whom were killed by the Nazis. Most who survived emigrated. Of the fewer than 50,000 who remained in Poland, many abandoned or hid their Judaism during decades of Communist oppression in which political pogroms against Jews persisted.

Today, though, Michael Schudrich, the chief rabbi of Poland, said he considered Poland the most pro-Israel country in the European Union. He said the attitude of Pope John Paul II, a Pole, who called Jews “our elder brothers,” had finally entered the public consciousness.

Ten years after the revelation that 1,600 Jews of the town of Jedwabne were burned alive by their Polish neighbors in July 1941, he said the national myth that all Poles were victims of World War II had finally been shattered.

“Before 1989 there was a feeling that it was not safe to say, ‘I am a Jew,’ ” Rabbi Schudrich said. “But two decades later, there is a growing feeling that Jews are a missing limb in Poland. The level of anti-Semitism remains unacceptable, but the image of the murderous Pole seared in the consciousness of many Jews after the war doesn’t correspond to the Poland of 2010.”

The small Jewish revival has been under way for several years around eastern Europe. Hundreds of Poles, a majority of them raised as Catholics, are either converting to Judaism or discovering Jewish roots submerged for decades in the aftermath of World War II. >>> Dan Bilefsky | Saturday, February 27, 2010

Sunday, July 01, 2007

Internationale Konferenz: Judentum und Islam

NZZ: «Der Islam aus jüdischer Sicht - das Judentum aus islamischer Sicht» lautete der Titel der Konferenz, die einen in der heutigen Spannungslage fast unmöglich scheinenden Dialog initiieren sollte.

Seit längerem lädt die Abteilung für Judaistik an der Universität München abwechslungsweise Wissenschafter aus ihrem eigenen Sachgebiet und der Islamistik zu Gastprofessuren ein. Daraus entstand die Idee, im Rahmen einer Konferenz ein Forum zu schaffen, auf dem sich Repräsentanten dieser immer unversöhnlicher scheinenden Kulturkreise direkt begegnen könnten: ein innovatives und überzeugendes Konzept, das allerdings bei seiner erstmaligen Realisierung noch etwas zu einseitig vom wissenschaftlichen Standort der Initiatoren geprägt war. Judentum und Islam - Versuch eines Blickwechsels: Eine internationale Konferenz auf Schloss Elmau (mehr)

Mark Alexander