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Saturday, October 20, 2012

Tradition: Beschneidungen passen nicht in eine moderne Gesellschaft

ZEIT ONLINE: Seit Generationen werden fast alle Männer in der Familie von Leser Avi Steinberg beschnitten. Er hält diese Tradition für nicht mehr zeitgemäß.

In unserer Familienchronik genießt mein Ur-Ur-Ur-Großvater, der 1762 in Frankfurt am Main geborene Rabbiner Moses Schreiber, besonderes Renommee. Er war zu seiner Zeit die bedeutendste Instanz des orthodoxen Judentums in Europa und ein entschiedener Gegner der Reformbewegung, die das Judentum im Geist der Aufklärung modernisieren wollte. Er setzte sich gegen jene zur Wehr, die unter anderem eine Abkehr von der Beschneidung propagierten.

Vor Kurzem berichtete mir eine Verwandte mit Stolz: "Weißt Du, dass Moses Schreiber kurz vor seinem Tod als letztes Kind noch seinen Enkel, also unseren Urgroßvater, beschnitten hat?" Drei Wochen später starb der Rabbiner im Alter von 77 Jahren. Donnerwetter, dachte ich, der Mann hat sich in dem Alter noch an das Glied eines Babys gewagt! Offensichtlich schützt Gott die Kinder unserer Familie. » | Avi Steinberg | Freitag, 19. Oktober 2012

Wednesday, October 10, 2012

Sunday, September 09, 2012

Germany[:] Jews and Muslims Protest at Circumcision Ruling

BBC: Jewish and Muslim organisations are staging a joint protest in the German capital Berlin over a regional court's ruling that the circumcision of young boys constituted bodily harm.

The protest was prompted by the news that a rabbi in Bavaria was being investigated over the practice.

The ruling on circumcision was handed down by a court in Cologne in June.

However, the German government has since announced it will legislate to explicitly legalise the practice.

The court in Cologne had declared that the ritual circumcision of a Muslim boy, in accordance with his parents' faith, caused the child "bodily harm".

The German Medical Association then told doctors across the country to stop performing the procedure for both Jews and Muslims. » | Sunday, September 09, 2012

WELT ONLINE: Hunderte Demonstranten fordern Rechtssicherheit bei der Beschneidung: Juden, Muslime und Christen demonstrieren gemeinsam für Religionsfreiheit und Toleranz » | dapd | Sonntag, 09. September 2012

Monday, July 23, 2012

Schweiz: Beschneidung-Stopp weckt Debatte

Der Entscheid des Kinderspitals Zürich, die Knaben-Beschneidung zu unterbrechen, hat viel Emotionen und Kritik ausgelöst. Das Kinderspital Zürich reagiert mit dem Stopp auf einen Gerichtsentscheid in Köln, das die Beschneidung von Knaben als Straftat beurteilt. Das Spital möchte die Ärzte vor ähnlichen Urteilen schützen und darum abklären, wie die Situation in der Schweiz ist.

10vor10 vom 20.07.2012

Zum Teil in Schweizerdeutsch.

Sunday, July 15, 2012

Deutschland – Beschneidung: Muslime werden nicht auswandern

Thursday, July 12, 2012

Religiöses Ritual: Grüne wollen Beschneidungen gesetzlich regeln

WELT ONLINE: Die Grünen streben die gesetzlich geregelte Zulassung von religiös begründeten Beschneidungen in Deutschland an. Die Europäische Rabbinerkonferenz sieht "die Existenz jüdischer Gemeinden" bedroht.

Die Grünen streben eine gesetzliche Regelung für die Zulassung von religiös begründeten Beschneidungen an. "Wir wollen nach der Sommerpause zusammen mit Fachleuten und Verbänden diskutieren, ob es einen Weg gibt, dieses Problem gesetzlich zu regeln und Rechtssicherheit für Juden und Muslime zu schaffen", sagte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast "Welt Online".

Ihr "Grundimpuls", so Künast, bestehe darin, "in der Abwägung von drei Grundrechten – körperliche Unversehrtheit des Kindes, elterliches Sorgerecht und Religionsfreiheit – einen Weg zu finden, bei dem die Beschneidung nicht bestraft wird." » | Von Matthias Kamann und Julian Schick | Donnerstag, 12. Juli 2012

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Wednesday, July 11, 2012

Wednesday, June 27, 2012

Germany: Jewish Groups Condemn Court's Definition of Circumcision as Grievous Bodily Harm

THE DAILY TELEGRAPH: A German court has ruled that circumcising young boys on religious grounds amounts to grievous bodily harm, in a landmark decision that the Jewish community said trampled on parents' religious rights.

The regional court in Cologne ruled that the "fundamental right of the child to bodily integrity outweighed the fundamental rights of the parents", a judgement that is expected to set a legal precedent.

"The religious freedom of the parents and their right to educate their child would not be unacceptably compromised, if they were obliged to wait until the child could himself decide to be circumcised," the court added.

The case was brought against a doctor in Cologne who had circumcised a four-year-old Muslim boy on his parents' wishes.

A few days after the operation, his parents took him to hospital as he was bleeding heavily. Prosecutors then charged the doctor with grievous bodily harm.

The doctor was acquitted by a lower court that judged he had acted within the law as the parents had given their consent.

On appeal, the regional court also acquitted the doctor but for different reasons. The regional court ruled that the doctor was innocent as there was too much confusion on the legal situation around circumcision.

However, it came down firmly against parents' right to have the ritual performed on young children.

"The body of the child is irreparably and permanently changed by a circumcision," the court said. "This change contravenes the interests of the child to decide later on his religious beliefs." » | Wednesday, June 27, 2012

SÜDDEUTSCHE.DE: Urteil zu Beschneidung: Muslime und Juden reagieren empört auf “unerhörten Akt” – Eine "unsensible" und "diskriminierende" Entscheidung: Jüdische und muslimische Religionsvertreter kritisieren das Urteil aus Köln scharf - die Richter des Landgerichts hatten Beschneidungen bei Jungen als grundsätzlich strafbar bewertet. Auch die Leser von Süddeutsche.de diskutieren kontrovers. » | Mittwoch, 27. Juni 2012

Friday, September 18, 2009

Beschneidung: So brutal werden Frauen verstümmelt

WELT ONLINE: Mehrere Millionen Mädchen in Afrika und Asien müssen jedes Jahr die Beschneidung ihrer Genitalien ertragen. Oft leiden sie danach ein Leben lang. Eine neue Kampagne fordert nun, dass Patenschafts-Organisationen stärker gegen die grausige Praxis vorgehen. Doch die sehen die Sache etwas anders.

Fatous kleine Tochter sitzt auf ihrem Schoß. Sie weint und quengelt, denn sie bekommt gerade Zähne. In Fatous Heimatland würde der Anderthalbjährigen bald ein größerer Schmerz bevorstehen. Im Senegal würden dem Mädchen mit den winzigen Zöpfchen wahrscheinlich bald die äußeren Geschlechtsorgane ganz oder teilweise abgeschnitten werden.

Der Schmerz dabei ist das einzige, woran sich ihre Mutter Fatou noch erinnert. Sie weiß nicht, wie alt sie war, als sie mit den anderen Mädchen aus ihrem Dorf in den Busch ging, wo das Ritual feierlich an ihnen vollzogen wurde. Nur dieser unglaubliche Schmerz ist ihr so heiß in Erinnerung, als sei der Tag ihrer Verstümmelung gar nicht lange her.

Heute sitzt die 26 Jahre alte Fatou in einem Café am Berliner Landwehrkanal. Der Senegal ist weit weg. Den Zorn darüber, dass noch jeden Tag Mädchen in ihrer Heimat ihr Schicksal teilen müssen, hat Fatou mit nach Deutschland gebracht. „Als ich 17 war habe ich in meinem Dorf ein totes Baby gesehen. Es starb an den Folgen der Verstümmelung, wahrscheinlich ist es verblutet“, erzählt Fatou, „Ich konnte nicht mehr aufhören, an dieses kleine Mädchen zu denken. Das konnte doch einfach nicht richtig sein, was wir da taten.“

Mittlerweile ist Fatou als "Sister Fa" in ihrer westafrikanischen Heimat eine gefeierte Rap-Musikerin. Sie bricht Tabus, denn sie singt auch über die Genitalverstümmelung. Und sie redet darüber, dass all die Entwicklungshelfer in ihrem Land nichts bewirken. Deshalb macht Fatou in Deutschland bei einer neuen Kampagne mit, die seit heute mangelnden Schutz von Mädchen in Patenkind-Programmen anprangert.

Der Name ist sperrig, das Anliegen aber klar: Das „Bündnis zum Schutz von Mädchen vor Genitalverstümmelung in Patenkind-Programmen deutscher Entwicklungshilfe“ ist eine Taskforce aus Menschenrechtlern und Künstlern. Ihr Vorwurf ist gewaltig, greift er doch das gute Gewissen des deutschen Bürgertums an – Patenkind-Organisationen, allen voran "Plan", "World Vision" und die Kindernothilfe. Sie dulden, so der Vorwurf, dass hunderttausende Mädchen in ihren Programmen der Genitalverstümmelung ausgesetzt sind, obwohl sie damit werben, das Leben der Mädchen „nachhaltig zu verbessern“ (so ein Werbespruch der Organisation "Plan"). >>> Von Christina Brüning | Donnerstag, 17. September 2009