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Tuesday, September 14, 2021

Der Bernina Express - Die gefährlichsten Bahnstrecken der Welt | Doku | ARTE

Jun 27, 2021 • Über 196 Brücken und durch 55 Tunnel kämpft sich der Bernina Express von Chur in der Schweiz bis nach Tirano in Italien. Sein Weg führt ihn durch tiefe Täler, wilde Schluchten und über das ewige Eis der Bündner Alpen. Erst 1890 erschließen Bahningenieure den Südosten der Schweiz. Ein gewagtes Unternehmen, denn Naturgewalten machen die Strecke bis heute zu einem gefährlichen Weg.

Über 196 Brücken und durch 55 Tunnel kämpft sich der Bernina Express von Chur in der Schweiz bis nach Tirano in Italien. Durch tiefe Täler, wilde Schluchten und über das ewige Eis der Bündner Alpen. Erst 1890 erschließen die Bahningenieure den Südosten der Schweiz. Die einzigartige und gewagte Streckenführung durch das Albulatal und über den Berninapass zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe. Die Viadukte und Tunnel sind steinerne Zeugen für den Pioniergeist der Bahningenieure und den Mut der Bahnarbeiter und Mineure, die trotz der lauernden Gefahren das silbern schimmernde Schienenband durch die Berge hindurch bis hinunter ins Val Poschiavo legten. Auf den ersten Blick unsichtbar: die Bedrohung der Strecke durch die globale Klimaerwärmung. Vor allem im Hochgebirge kommt es zu markanten Veränderungen.Heute noch muss der Lokführer auf dieser Strecke wachsam sein, denn damals wie heute sind das Wetter und die Berge immer für eine Überraschung gut. Extreme Wetterereignisse wie Starkschneefälle, Überschwemmungen oder Winterstürme im Gebirge können unter bestimmten Umständen dazu führen, dass ganze Berge ins Rutschen kommen – und im schlimmsten Fall die Bahnlinie bedrohen. Der Film begleitet den Bernina Express auf seiner rund vier Stunden dauernden Fahrt von Chur in der Schweiz bis nach Tirano in Italien. Atemraubende Luftaufnahmen erzählen die Geschichte einer architektonischen Meisterleistung von Bahningenieuren in einer unberechenbaren Landschaft.

Dokureihe, Regie: Marita Neher (D 2019, 43 Min)


Monday, September 13, 2021

Genf verbietet kommerzielle Werbung im öffentlichen Raum: ein Schuss ins Bein, das ohnehin schon hinkt

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Weil Werbung zu Konsumwahn und Verschuldung führe, verbietet die Stadt kommerzielle Plakate. Dass die Einnahmen das Millionendefizit immerhin abschwächen würden, ist für die Parlamentsmehrheit sekundär.

2017 gestaltete die Genfer Bevölkerung die Plakatwände selbst – dabei wurden Begehrlichkeiten geweckt. | Salvatore di Nolfi / Keystone

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Weil Werbung zu Konsumwahn und Verschuldung führe, verbietet die Stadt kommerzielle Plakate. Dass die Einnahmen das Millionendefizit immerhin abschwächen würden, ist für die Parlamentsmehrheit sekundär.

KOMMENTAR

Es begann alles mit einer Panne. Weil sich die Stadtbehörden und die zuständige Vermarktungsfirma einen Rechtsstreit lieferten, prangte im Januar 2017 auf mehreren tausend Genfer Plakatwänden keine Werbung. In der Regel blieben die Flächen aber nur für kurze Dauer weiss – findige Bewohner füllten sie mit allerlei Zeichnungen, Botschaften und Illustrationen von teilweise anspruchsvollem künstlerischem Wert. Die Aktion schlug bis über die Landesgrenzen hinaus Wellen.

Nach wenigen Wochen war das kreative Übergangsregime wieder vorbei, auf die Plakatwände kehrten die üblichen Werbebotschaften fürs neuste Handy, das schnittigste Auto oder die Apotheke um die Ecke zurück. Doch Genfer Bürgerkomitees hatten Blut geleckt. Sie lancierten eine Volksinitiative mit dem Ziel, kommerzielle Plakatwerbung aus der Stadt zu verbannen. » | Antonio Fumagalli, Lausanne | Freitag, 10. September 2021

Monday, August 30, 2021

Die Schweiz wird unversöhnlich – weshalb ein Virus die Willensnation in einen Ort für Feindschaft und Nulltoleranz verwandelt

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Die Corona-Impfung hätte die Wende zum Positiven in der Corona-Krise bringen sollen. Nun führt sie zu Spaltungstendenzen. Die sozialen Netzwerke befördern den Streit – doch sie sind nicht die einzige Ursache.

Dialog unter Polizeischutz – an Demonstrationen von Massnahmenkritikern kam es in den letzten Monaten immer wieder zu heiklen Szenen. | Gian Ehrenzeller / Keystone

«Liebe Menschen, die ihr euch noch immer nicht impfen lassen wollt, obwohl ihr es könntet. Ich bitte euch herzlichst, mich zu entfreunden. (. . .) Ich habe euch aufgegeben», postete die Zürcher Schriftstellerin Simone Meier letzte Woche auf Facebook. «Wer das Covid-Zertifikat gutheisst, bekennt sich zum Faschismus», twitterte fast gleichzeitig der Massnahmen-Gegner Nicolas A. Rimoldi. Wenige Tage zuvor war die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli sogar tätlich attackiert worden, als sie im Zürcher Oberland dafür warb, sich impfen zu lassen.

Die Schweiz in Woche 78 der Corona-Pandemie – ein zerrissenes Land.

Wie aber konnte es so weit kommen, dass aus einer solidarischen Gemeinschaft, die auf Balkonen musizierte und sich einen fröhlichen Wettbewerb in Sachen Nachbarschaftshilfe lieferte, in anderthalb Jahren eine Gesellschaft der Gehässigen und Feindseligen wurde? Welche Wunden bleiben nach dem Ende der Pandemie weiter bestehen? Und steht die Willensnation womöglich gar vor einem Tipping-Point, bei welchem die unwiederbringliche Spaltung in Corona-Leugner und Pandemie-Paniker droht? » | Daniel Gerny, Erich Aschwanden | Montag, 30. August 2021

Tuesday, August 24, 2021

Die Schweizer Evakuierungsaktion in Kabul ist dank enger Zusammenarbeit mit Deutschland fast abgeschlossen

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Die Schweiz konnte ihre afghanischen Angestellten und deren Angehörige in Sicherheit bringen. Ein weiterer Evakuierungsflug ist gegenwärtig nicht geplant.

Die deutsche Luftwaffe flog Personen mit Schweiz-Bezug von Kabul nach Taschkent. | Bundeswehr

Der Sonderflug LX 8845 aus Taschkent landete um 1 Uhr 47 auf dem Flughafen Zürich. An Bord der Boeing 777 der Swiss befanden sich 141 lokale Mitarbeitende der Direktion für Entwicklungszusammenarbeit (Deza) und deren Kernfamilien sowie 78 weitere Passagiere aus Afghanistan, Deutschland und Schweden. Die Schweiz konnte die Verantwortung gegenüber ihrem afghanischen Personal wahrnehmen.

«Ich bin erleichtert und möchte mich bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben», sagte Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des Aussendepartements (EDA), am Dienstag vor den Medien. Eine der grössten Evakuierungsaktionen der Schweiz sei damit fast am Ende. Dies gelang vor allem dank einer bemerkenswerten Zusammenarbeit mit Deutschland. Cassis dankte explizit dem deutschen Aussenminister Heiko Maas. » | Georg Häsler, Bern | Dienstag, 24. August 2021

Sunday, July 25, 2021

Eine letzte Zigarette: Aufstieg und Fall des blauen Dunstes

Aug 25, 2009 • A Final Cigarette (Swiss documentary) - Das war einmal: Schweizer TV-Moderatoren mit der Zigarette in der Hand, Swissair-Piloten, die sich nach dem Start mit einem Glimmstengel belohnen, Nationalräte im Tabakdunst: DOK dokumentiert den Aufstieg und Fall des blauen Dunstes. Ist die zunehmende Reglementierung des Rauchens richtig oder falsch?

Auf der Terrasse des rauchfreien Bundeshauses stehen schlotternde Nationalräte im Schneesturm und rauchen trotz beissender Kälte. DOK-Autor Fritz Muri vergleicht diese Szene mit Fundstücken aus Film- und Fotoarchiven aus einer Zeit, als mehr als 50 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz noch rauchten.

Ein besonderes Highlight ist die Szene, in der Dichter Friedrich Dürrenmatt und Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki während einer Fernsehdiskussion einen Studiobrand verursachten. Besonders die Eliten aus Kultur, Medien und Politik waren dem blauen Dunst zugetan. Kettenraucher gab es aber auch unter Piloten und Chirurgen. Models hüpften mit der Zigarette in der Hand über den Laufsteg, und die Werbung verbreitete omnipräsent den Duft der grossen weiten Welt.

Die weltweiten Kampagnien der Tabakmultis hatten damals ihre Gesichter. Zwei davon gehörten Schweizern: Der Berner George Herriger zog als Camel-Man durch den Dschungel, und Beat Wyss lächelte als Parisienne-Protagonist von den Plakatwänden der Luzerner wurde damals unfreiwillig zum Vorzeigeraucher und erforschte später als Professor der Kunst- und Mediengeschichte die Kulturgeschichte des Rauchens. Im Dokumentarfilm wird er zum Experten im doppelten Sinne.

Zu Wort kommen auch Präventivmediziner, Manager der Tabakmultis, der ehemalige Tabak-Lobbyist Edgar Oehler und der vormalige Tageschau-Chef Heiner Hug. DOK zeigt, wie in Büros, Fernsehstudios, Spitälern und Polizeistationen die Raucherinnen und Raucher immer mehr an den Rand gedrängt werden, aber auch wie eine Handvoll Genussraucher auf ein Zürichseeschiff flüchtet, um ungestört ihrem Laster zu frönen.

Fritz Muri schildert in seinem Film zudem die Geschichte des Bündner Volksmusikkönigs Peter Zinsli. Nach 60 Jahren als Raucher kann er heute nur noch mit einer Sauerstoffmaske überleben. Kann sein Beispiel seinen Sohn und seine Enkelin vom Rauchen abhalten? DOK gibt die Antwort.






Wednesday, July 14, 2021

«Von Toleranz keine Spur» | Generation Gap – LGBTQIA / Schwul sein

May 4, 2018 • Wie war es als Schwuler in den Schweizer Siebzigern und Achtzigern zu leben? Wieso konnte Franz nicht zum Schwulsein stehen? Was hat sich seither punkto Toleranz für die LGBTQIA-Szene getan? Muss man als Homosexueller oder Homosexuelle überhaupt noch demonstrieren? Senior Franz (73) und Schüler Gino (21) tauschen ihre Erfahrungen aus.


Ein kurzes Gespräch in Schwyzertüütsch über Homosexualität in der Schweiz, früher und jetzt. – Mark

Friday, July 09, 2021

Jetzt auch in der Schweiz: Ehe für alle kann kommen

Jun 11, 2020 • Das Schweizer Parlament hat den Weg dafür freigemacht, homosexuelle Paare heterosexuellen gleichzustellen. Heißt: Ehe für alle, Adoptionsrecht und die Möglichkeit künstlicher Befruchtung für lesbische Paare.


Der Weg wurde vom Ständerat am 1. Dezember 2020 für „Ehe für Alle“ freigemacht; das Referendum soll am 26. September dieses Jahr stattfinden. – Mark

Grüezi Schweiz – Die Einwanderer | Neue Heimat Schweiz | Doku | SRF DOK

Aug 31, 2019 • Jedes Jahr beginnen mehr als 100'000 Menschen ein neues Leben in der Schweiz. Und jedes Jahr gehen auch mehrere Zehntausend Menschen wieder zurück in ihre alte Heimat. Das Schweizer Fernsehen hat vier Familien über mehrere Jahre begleitet. Wer bleibt, wer geht?

Ein Leben ohne Hausangestellte. Der erfolgreiche indische Manager Rahul Budhwar aus Delhi tritt eine Stelle als CEO in der Schweiz an. Zusammen mit seiner Frau Megha und der gemeinsamen Tochter baut er sich in der Schweiz ein neues Leben auf. Bisher lebte die Familie mit Chauffeur und einer Vollzeit-Hausangestellten. Dies können sie sich in der Schweiz nicht mehr leisten. Also müssen sie das tägliche Überleben im Alltag und im Haushalt lernen. Wie managen sie ihr Leben mehrere Jahre nach dem Umzug in die Schweiz ihr Leben?

Ein Leben ohne Familie. Eigentlich sind ihre beiden erwachsenen Söhne und ihre betagte Mutter der Lebensinhalt von Lisa Maria Araujo aus Portugal. Doch finanzielle Gründe zwingen sie, in der Schweiz eine Arbeit in einem Alters- und Pflegeheim anzunehmen. Zugleich hat sie die Hoffnung, in der Schweiz einen neuen Lebenspartner zu finden. Hat sich dieser Wunsch nach mehreren Jahren in der Schweiz erfüllt? Ein Leben ohne soziale Kontakte. Die schottisch-deutsche Familie McKay zieht aus dem ostdeutschen Meissen nach Disentis. Vater Iain zieht zunächst mit den zwei Töchtern voraus, die Mutter Marion soll später mit dem gemeinsamen Sohn nachkommen, so der Plan. Doch die McKays tun sich schwer damit, im Graubündner Bergdorf Anschluss zu finden. Zudem erweist sich die Distanz zwischen den Familienteilen als schlimmer als erwartet. Nach acht Monaten fällt die Entscheidung: Die McKays ziehen zurück nach Deutschland. Jetzt leben sie wieder in dem Haus, von welchem sie in die Schweiz aufgebrochen waren. Werden sie nun ihr Glück finden?

Ein Leben ohne Krieg. Der syrische Flüchtling Aziz und seine Familie waren vor dem Krieg in die Schweiz geflüchtet. Der Arzt hatte sich dort aufgrund seiner medizinischen Ausbildung gute Chancen auf Arbeit ausgerechnet. Doch seine syrischen Diplome werden in der Schweiz nicht anerkannt. Der ehemalige leitende Arzt muss als Asylbewerber fast ganz von vorne anfangen. Wird er alle Hürden nehmen und es erneut zu einem Job als Arzt und sozialem Ansehen schaffen?

«DOK» hat die vier Familien über mehrere Jahre begleitet und ihre Hoffnungen, Zweifel, Erfolge und Niederlagen dokumentiert. Der Film zeigt auf, was es braucht, um das persönliche Glück zu finden – in der neuen oder in der alten Heimat.


Wednesday, July 07, 2021

«Tschüss Schweiz» – Warum Deutsche der Schweiz den Rücken kehren | Reportage | SRF DOK

Feb 11, 2014 • Es gibt gute Gründe, warum Deutsche der Schweiz den Rücken kehren. Heimweh, ein erfreulicher Arbeitsmarkt, staatliche Rundumhilfe bei der Job- und Wohnungssuche.

Dann aber gibt es Deutsche, die sich in der Schweiz beim besten Willen nicht emotional ansiedeln können. Zwei bewegende Beispiele.


Friday, June 11, 2021

Eine letzte Zigarette: Aufstieg und Fall des blauen Dunstes (2009)

A Final Cigarette (Swiss documentary) part 1 - Das war einmal: Schweizer TV-Moderatoren mit der Zigarette in der Hand, Swissair-Piloten, die sich nach dem Start mit einem Glimmstengel belohnen, Nationalräte im Tabakdunst: DOK dokumentiert den Aufstieg und Fall des blauen Dunstes. Ist die zunehmende Reglementierung des Rauchens richtig oder falsch?

Auf der Terrasse des rauchfreien Bundeshauses stehen schlotternde Nationalräte im Schneesturm und rauchen trotz beissender Kälte. DOK-Autor Fritz Muri vergleicht diese Szene mit Fundstücken aus Film- und Fotoarchiven aus einer Zeit, als mehr als 50 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz noch rauchten.

Ein besonderes Highlight ist die Szene, in der Dichter Friedrich Dürrenmatt und Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki während einer Fernsehdiskussion einen Studiobrand verursachten. Besonders die Eliten aus Kultur, Medien und Politik waren dem blauen Dunst zugetan. Kettenraucher gab es aber auch unter Piloten und Chirurgen. Models hüpften mit der Zigarette in der Hand über den Laufsteg, und die Werbung verbreitete omnipräsent den Duft der grossen weiten Welt.

Die weltweiten Kampagnien der Tabakmultis hatten damals ihre Gesichter. Zwei davon gehörten Schweizern: Der Berner George Herriger zog als Camel-Man durch den Dschungel, und Beat Wyss lächelte als Parisienne-Protagonist von den Plakatwänden der Luzerner wurde damals unfreiwillig zum Vorzeigeraucher und erforschte später als Professor der Kunst- und Mediengeschichte die Kulturgeschichte des Rauchens. Im Dokumentarfilm wird er zum Experten im doppelten Sinne.

Zu Wort kommen auch Präventivmediziner, Manager der Tabakmultis, der ehemalige Tabak-Lobbyist Edgar Oehler und der vormalige Tageschau-Chef Heiner Hug. DOK zeigt, wie in Büros, Fernsehstudios, Spitälern und Polizeistationen die Raucherinnen und Raucher immer mehr an den Rand gedrängt werden, aber auch wie eine Handvoll Genussraucher auf ein Zürichseeschiff flüchtet, um ungestört ihrem Laster zu frönen.

Fritz Muri schildert in seinem Film zudem die Geschichte des Bündner Volksmusikkönigs Peter Zinsli. Nach 60 Jahren als Raucher kann er heute nur noch mit einer Sauerstoffmaske überleben. Kann sein Beispiel seinen Sohn und seine Enkelin vom Rauchen abhalten? DOK gibt die Antwort.







Gaby gab auf zu rauchen. Nun verlangt sie, daß alle anderen auch zu rauchen aufhören. Scheinbar will sie nicht allein sein! »

Monday, June 07, 2021

Philipp Morris, British American Tobacco und JTI produzieren starken Tabak in der Schweiz (2014)

Was kaum bekannt ist: Die Schweiz ist ein Exportland von Zigaretten. Die drei grossen Produzenten haben vergangenes Jahr Zigaretten im Wert von über einer halben Milliarde Franken ins Ausland exportiert. Das ist nur deshalb möglich, weil die Gesetze in der Schweiz weit weniger hart sind als in der Europäischen Union: Schweizer Zigaretten dürfen mehr Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid enthalten als in der EU produzierte.

Monday, April 26, 2021

Saïda Keller-Messahli | Der radikale Islam – Angriff auf den Westen

Seit einer gefühlten Ewigkeit steht der Westen im Kampf gegen den radikalen Islam. Bis jetzt ist es weder gänzlich gelungen, Terrorakte zu verhindern, noch konnte Propaganda und Unterwanderung ein Riegel geschoben werden. Wer sind die Akteure, wo liegen die Brennpunkte? Wie kann sich Europa der mit Brutalität und Schläue verfolgten Idee eines weltweiten neuen Kalifats erwehren, ohne seine freiheitlichen Grundsätze preiszugeben? Kann es einen säkularen liberalen Euro-Islam geben?

Mit der Schweizer Islam-Kennerin und Extremismus-Expertin Saïda Keller-Messahli spricht der NZZ-Chefredaktor Eric Gujer über Möglichkeiten und Strategien, der islamistischen Gefahr wirksam zu begegnen.

Sendung vom: 25.04.2021


Wednesday, October 21, 2020

Rassismus in der Schweiz – Moderatorin Angélique Beldner über Alltagsrassismus | Doku | SRF DOK

Angélique Beldner ist die erste schwarze News-Moderatorin des Schweizer Fernsehens. Ihre Hautfarbe und den Rassismus, den sie erlebt hat, wollte sie allerdings nie zum Thema machen. Bis zu diesem Sommer, der alles verändert hat.

In Frutigen verbrachte sie ihre ersten Jahre, in der Agglomeration von Bern wuchs sie auf. Angélique Beldner, 44 Jahre alt, verheiratet, Mutter zweier Kinder. In einer weitgehend behüteten Umgebung wurde sie gross. Die weisse Mutter alleinerziehend, unterstützt von der Schweizer Grossfamilie, der schwarze Vater weit weg.

«Ich bin voll und ganz Schweizerin, realisierte aber schon früh, dass ich anders war. Ich habe diese Erinnerung, wie sich Menschen in den Kinderwagen beugen und meine Haare berühren. Das begleitet mich bis heute und ist mir sehr unangenehm. Leute, die mir ungefragt ins Haar langen, das gibt es immer noch», sagt Angélique Beldner.

Trotzdem: Solche Erlebnisse behält sie für sich. Wenn, spricht sie nur mit ihrer Mutter darüber. Beldners Strategie war stets: Rassismus überhören oder ihn kleinreden. «Bis zu diesem Sommer hat das bestens funktioniert.»

«Black Lives Matter» hat ihre heile Welt aus den Fugen gebracht: «Auf einmal fragten mich alle nach meiner Meinung zum Thema Rassismus, und ich realisierte: Wenn alle schweigen, so wie ich, wird sich nie etwas verändern», sagt Beldner.

SRF Reporter begleitet Angélique Beldner auf Spurensuche ihrer eigenen Vergangenheit in der Schweiz. Warum hat Beldner Rassismus stets beschönigt und nicht sehen wollen? Warum fällt es ihr so schwer, darüber zu reden? Angélique Beldner spricht mit engen Familienangehörigen erstmals über ihre Hautfarbe und macht dabei auch schmerzhafte Erfahrungen.


Monday, March 16, 2020

Jetzt live: Schweiz: Bundesrat erklärt Notstand, riegelt das Land ab, mobilisiert Armee


TAGES ANZEIGER: Die Landesregierung informiert in diesen Minuten über den aktuellen Stand in Sachen Coronavirus. Wir berichten laufend.

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat sich mit klaren Worten an die Bevölkerung gewandt. «Wir müssen jetzt, sofort, handeln.» Es müsse ein Ruck durch Land gehen, ansonsten könne die Ausbreitung des Virus nicht verlangsamt werden.

Das Umsetzen der drastischen Massnahmen sei «im Interesse von uns allen», sagte Sommaruga am Montagabend vor den Bundeshausmedien. Jeder Einzelne müsse sich daran halten. Wenn es keine Reaktion gebe, wenn zu viele Menschen erkrankten, dann komme es in den Spitälern zu einem Engpass. » | red/sda | Montag, 16. März 2020

Monday, October 14, 2019

Wednesday, March 27, 2019

Bomben auf die Schweiz - «Luftschutzmässiges Verhalten hätte Menschenleben gerettet.»


Am Vormittag des 4. März 1945 nähern sich von Winterthur sechs amerikanische Bomber Zürich. Exakt um 10 Uhr 20 lösen die Piloten ihre tödliche Fracht. Ein Versehen, das 5 Menschen das Leben kostete. Obwohl bereits 11 Monate vor dem versehentlichen Angriff beim Bombardement auf Schaffhausen 40 Schweizer getötet und hunderte verletzt wurden, rechnete in der Limmatstadt kurz vor Kriegsende kaum mehr jemand mit der Gefahr aus der Luft.

Sunday, March 24, 2019

Bomben auf schweizer Städte 1944/45


"Sorry for the Bombs" - so die Dokumentation aus dem Jahre 1994. Geschildert wird die Bombardierung durch die Amerikaner besonders auf die Städte Schaffhausen und Stein in den Jahren 1944-45. Die Lust auf Bombardierung - die Philosophie der Alliierten.

Thursday, August 09, 2018

Die Auswanderer: Deutsche in der Schweiz - Dokumentation von NZZ Format | 2009


Autos mit deutschen Kennzeichen werden abgedrängt und weggeblinkt, und wenn die deutsche Fussballmannschaft verliert, jubeln die Schweizer. Die deutschen Zuwanderer sind fleissig und gut ausgebildet, sie sind die Stützen des Schweizer Gesundheitssystems und trotzdem mag man sie nicht besonders. Mit der Zeit verstehen die Deutschen schweizerdeutsch, wenn sie es aber zu sprechen versuchen, ist es auch wieder nicht recht. Sie treten in tausend Fettnäpfchen, weil die Schweiz wider Erwarten ganz anders ist als Deutschland. Viele bleiben trotzdem hier, wegen der guten Arbeitsbedingungen und der hohen Lebensqualität, und in der zweiten Generation sind sie von Schweizern kaum mehr zu unterscheiden.

Was macht eigentlich das Verhältnis zwischen Deutschen und Schweizern so schwierig? Deutsche Zuwanderer reden über ihre Integration in der Schweiz.


Wednesday, August 08, 2018

Neue Heimat Schweiz | Grüezi Schweiz – Die Einwanderer | Doku | SRF DOK


Jedes Jahr beginnen mehr als 100‘000 Menschen ein neues Leben in der Schweiz. Was bringt sie dazu, ihre Heimat zu verlassen? Und werden sie ihr Glück finden? Die fünfteilige Serie «Grüezi Schweiz – die Einwanderer» begleitet Menschen aus Indien, Frankreich, Syrien und Portugal bei ihrem Neuanfang.





Tuesday, October 17, 2017

Mit dem Zahnrad ins Hochgebirge: Wunderwerke Alpen-Bahnen - Dokumentation von NZZ Format (1998)


Ende des letzten Jahrhunderts setzt die verkehrstechnische Erschließung der Alpen ein. Die geheimnisvolle, wilde und unheimliche Welt des Hochgebirges wird für jedermann zugänglich. Mit innovativem Pioniergeist entstehen großartige touristische Attraktionen. Vor 100 Jahren fuhr die erste elektrische Zahnradbahn der Schweiz von Zermatt auf den Gornergrat. Seither haben Millionen Berg-Enthusiasten, aber auch Halbschuh-Alpinisten, die eindrückliche Aussicht auf 29 Viertausender der Walliser Alpen genossen. Die erste Luftseilbahn der Schweiz wurde in Grindelwald von deutschen Ingenieuren gebaut. Der in seiner Konstruktion außerordentlich kühne Wetterhorn-Aufzug war schon damals außerordentlich sicher.