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Monday, November 27, 2023

Antisemitismus 1938 - Verbotene Bilder vom Pogrom | Terra X

Nov 5, 2023 | In der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 brennen überall in Deutschland die Synagogen. Das Nazi-Regime untersagt, Aufnahmen von den Exzessen zu veröffentlichen. Dennoch entstehen Bilder, die es eigentlich nicht geben dürfte. Erst Jahrzehnte später werden viele von ihnen gefunden. Wer hat sie gemacht? Und was erzählen sie von der Nacht des Terrors?

Der staatliche Antisemitismus beginnt mit Hitlers Aufstieg zur Macht. Die Ausgrenzung von Jüdinnen und Juden schlägt während der Novemberpogrome um in offenen Hass. Vorwand für die Pogrome ist die Tat des Juden Herschel Grynszpan, der am 7. November 1938 auf den deutschen Diplomaten Ernst vom Rath schießt.

Der nun stattfindende, geplante Gewaltausbruch gleicht einem Flächenbrand. Über 1400 Synagogen in Deutschland werden gebrandschatzt oder verwüstet. Es sterben mehr als 400 Menschen, zahllose Frauen werden vergewaltigt. Die SS sperrt 30.000 jüdische Männer in Konzentrationslagern ein. Viele werden die Haft nicht überleben.


Sunday, November 26, 2023

The Mauthausen Resistance | ARTE.tv Documentary

Nov 26, 2023 | Mauthausen shows the full horror of the Nazi regime, a concentration camp where 120,000 people died. But a group of Spanish republican prisoners managed, not only to survive their terrible incarceration, but also to reveal to the world what really happened there by saving from destruction thousands of official photographs taken by the SS. This is the little known story of how young photojournalist Francisco Boix, and others, proved the guilt of major Nazi figures with their acts of bravery.

Friday, November 24, 2023

Die Holocaust-Überlebende Friedländer zu ihrer Rückkehr nach Deutschland | Markus Lanz vom 8.12.2021

Dec 9, 2023 | „Es gibt kein christliches Blut, kein jüdisches Blut, kein muslimisches Blut. Es gibt nur menschliches Blut!“ Diese Weltansicht versucht die mittlerweile 100 Jahre alte Margot Friedländer den Schülerinnen und Schülern in deutschen Schulen zu vermitteln. Sie ist eine der letzten Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs und dem damit tragisch verbundenen Holocaust.

Bei Markus Lanz erzählt sie ihre Erlebnisse der letzten Tage ihrer Gefangenschaft in dem Konzentrationslager Theresienstadt, bevor der Zweite Weltkrieg von den Alliierten Kräften beendet wurde. Erst in den letzten Tagen wurde den dort inhaftierten Juden klar, was in den Vernichtungslagern wie Auschwitz wirklich passiert ist. Bis dato sei das Wissen um die Massenermordung an den Juden ein großes Geheimnis gewesen. Die Nationalsozialisten hatten in den letzten Tagen versucht, ihre Gräueltaten vor den sowjetischen Truppen zu verbergen, indem die in Auschwitz Gefangenen nach Theresienstadt deportiert wurden.

„Niemals kann man vergessen, wie schrecklich diese Leute da ankamen.“ Teils nur in Lumpen kamen die Überlebenden aus Auschwitz an, wo nun auch den Gefangenen in Theresienstadt klar wurde, welches Schicksal sie erwartet hätte. Leid und Trauer seien ein täglicher Begleiter gewesen.

Doch in diesem Leid hatte sie auch ihren Mann kennengelernt, mit dem sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in die USA ausgewandert ist. Ein geteiltes Leid ließ die beiden eine Zukunft aufbauen, in der nicht immer Liebe dabei gewesen sei, aber eine tiefe Freundschaft sie für immer verbunden hatte.

Umso mehr verwundert es die jungen Schüler, dass Margot Friedländer mit ihren schlimmen Erzählungen doch den Entschluss gefasst hatte, wieder zurück nach Berlin zu ziehen. „Ich war zu Hause, als ich nach Berlin gekommen bin“, erklärt sie die Liebe zu ihrer Heimatstadt, die sie so lange Zeit nicht mehr gesehen hatte. Zusammen mit ihrem Umzug kam auch ihr Wunsch den Kindern ihre Geschichten zu erzählen und sie vor den Menschen zu warnen, die ein derartiges Gedankengut wie die Nationalsozialisten vertreten. „Ich will nicht, dass einer von euch so etwas erlebt!



Den gesamten Talk findet ihr hier.

Friday, November 17, 2023

Auftakt zum systematischen Massenmord - Die Wannseekonferenz | Terra X

Jan 20, 2023 | In einer Villa am Großen Wannsee in Berlin besprechen 1942 Bürokraten des Nazi-Regimes den millionenfachen Mord an Juden. Es ist ein Wendepunkt. Das Protokoll zeigt den Weg von der Entrechtung und Verfolgung bis zum systematischen Massenmord.

Die Idee zu dieser Konferenz kommt von Reinhard Heydrich, dem Chef des Reichssicherheitshauptamtes, der zentralen Verfolgungs- und Vernichtungsbehörde. Ihm untersteht auch die Geheime Staatspolizei Gestapo. 1941 beauftragt Hermann Göring ihn mit einem Großprojekt. Heydrich soll „einen Gesamtentwurf“ vorlegen - über die angestrebte „Endlösung der Judenfrage“ in Europa. Von höchster Stelle ermächtigt lädt Heydrich die beteiligten Behörden und Institutionen zu einer Konferenz – in das Gästehaus der SS am Großen Wannsee.

Die Männer, die über millionenfachen Mord sprechen, sind gebildet. Acht tragen einen Doktortitel. Zur Konferenz lädt Heydrich auch wichtige Vertreter der SS- und Polizei wie Heinrich Müller, Adolf Eichmann, Dr. Eberhard Schöngarth, und Dr. Rudolf Lange. Allen Teilnehmer ist klar: Der Massenmord hat schon begonnen. Und keiner hat dagegen Einwände.

Auf der Konferenz wird offen von Töten und Eliminieren gesprochen. Doch im Protokoll, verfasst von Eichmann nach Vorgaben von Heydrich, heißt es in verschleiernden Worten, Juden sollen „im Osten zum Arbeitseinsatz kommen“. Gemeint ist jedoch immer Mord. Es wird die bislang mörderischste Konferenz der Geschichte.


Wednesday, November 15, 2023

Vernichtungslager Auschwitz: 3D-Modell vermittelt die schrecklichen Dimensionen

Jan 27, 2020 | Etwa 1,1 Millionen Menschen wurden im größten deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Die meisten davon waren Juden. Doch auch politisch Verfolgte, Kriegsgefangene, Roma, Sinti, Zeugen Jehovas und Homosexuelle zählten zu den Opfern. Ein 3D-Modell vermittelt die schrecklichen Dimensionen.


ACHTUNG! Diese kurze Dokumentation ist für empfindliche Leute nicht geeignet und für Kinder schon gar nicht! – Mark

Sunday, November 12, 2023

Todesmärsche 1944/45 | Doku HD Reupload | ARTE

Nov 12, 2023 | Als die Rote Armee in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs immer weiter vorrückte, räumten die Nazis die frontnahen Konzentrationslager und zwangen 700.000 Häftlinge zu oft wochenlangen Todesmärschen. Bis heute ist über dieses unglaublich blutige Kapitel der Geschichte des Dritten Reichs nur wenig bekannt.

Als die Rote Armee in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs immer weiter nach Westen vorrückte, räumten die Nazis die frontnahen Konzentrationslager. Von Sommer 1944 bis Frühjahr 1945 zwangen sie hunderttausende Deportierte zu oft wochenlangen Todesmärschen durch Deutschland und Österreich. Viele Häftlinge starben an Erschöpfung oder wurden von den Wachmannschaften, aber auch von Zivilisten ermordet, an denen sie vorbeimarschieren mussten. Die unglaubliche Brutalität dieser Todesmärsche zeugt von der allgemeinen Verrohung, die im untergehenden Dritten Reich um sich gegriffen hatte.

Im Grunde stellten die Todesmärsche die Fortsetzung der von den Nazis in den Konzentrationslagern verfolgten Vernichtungsstrategie dar. Angesichts des sowjetischen Vormarschs lösten sie die Lager auf und versuchten, die Spuren der Vernichtungsanlagen zu beseitigen. Damit verloren die Deutschen die Kontrolle über die geplanten Massentötungen und griffen auch vor dem Hintergrund des Zusammenbruchs des Regimes und des Vorrückens der Alliierten auf andere Methoden zurück.

Die Todesmärsche waren bisher eines der am wenigsten bekannten Kapitel der Geschichte des Dritten Reichs. Ursache hierfür ist der über lange Zeit eingeschränkte Zugang zu Informationen über die Identität der Täter sowie der von hunderttausenden Häftlingen aus den Konzentrationslagern, Gefängnissen und Arbeitslagern, die die Nazis in den letzten Monaten des Dritten Reichs auf ihrem Rückzug räumten.

Heute können viele bislang ungeklärte Fragen dank jüngster Erkenntnisse der Geschichtsforschung sowie mithilfe der im Laufe der Jahrzehnte zusammengetragenen Zeitzeugenberichte von jüdischen und anderen Überlebenden beantwortet werden.

Dokumentarfilm von Virginie Linhart (F 2019, 90 Min)
Video auf Youtube verfügbar bis zum 06/01/2024


Holocaust-Überlebende zum Juden-Hass: "Schon mit der Muttermilch Antisemitismus gelernt"

Sie ist wohl die berühmteste Zeitzeugin des Holocaust: Margot Friedländer. Mit ihren mittlerweile 102 Jahren erzählt sie seit vielen Jahren vor allem jungen Menschen ihre Geschichte und will sie zu gegenseitigem Respekt ermutigen. Am 85. Jahrestag der Pogromnacht mahnt sie: Das, was damals geschah, darf sich nie wiederholen.


Welch eine anmutige, liebevolle, weise, alte Dame! – Mark

Thursday, November 09, 2023

November-Pogrome 1938: Wie wurden aus Nachbarn Todfeinde? | How Did Neighbours Become Mortal Enemies?

With English subtitles

Nov 8, 2018 | Im November 1938 kommt es zu brutalen Ausschreitungen gegen Juden in Deutschland. Synagogen werden angezündet, jüdische Mitbürger verfolgt und angegriffen. Doch wie wurden aus Nachbarn Todfeinde?

Anfang des 20. Jahrhundert scheinen Juden in der deutschen Gesellschaft angekommen. Aber mit dem 1933 verstaatlichten Judenhass schwingt die Stimmung in der Bevölkerung um. Juden gelten als Sündenböcke, überall wo Unzufriedenheit herrscht. Der bestehende Neid auf die meist erfolgreichen jüdischen Unternehmer wird genutzt, um gezielt ein Feindbild aufzubauen. Die Nationalsozialisten beginnen zunächst damit polnisch-stämmige Juden nach Polen abzuschieben, wo sie jedoch auch nicht aufgenommen werden. Mit dem Attentat auf einen deutschen Diplomaten will der junge Herschel Grynszpan auf die verzweifelte Lage der jüdischen Familien aufmerksam machen. Doch die Propaganda verfälscht die einsame Verzweiflungstat wirkungsvoll zum Angriff einer angeblichen „jüdischen Weltverschwörung“. Es folgt eine bis dahin unvorstellbare Woge der Zerstörung, Brandstiftung, Plünderung bis hin zum Totschlag.

Dieses Video ist eine Produktion des ZDF
Autor: Peter Hartl.


Die Reichspogromnacht: Köln im November 1938 | Köln im Dritten Reich

Oct 24, 2018 | Vor 80 Jahren, am 9. November 1938, brannten in ganz Deutschland jüdische Gotteshäuser, wurden deutsche Juden von organisierten Nazi-Horden gejagt, misshandelt und auch getötet. Deutschlandweit wurden in dieser Nacht 30.000 Menschen verschleppt, unzählige Wohnungen und Geschäfte verwüstet.

Dieser Ausschnitt aus der Doku-Reihe: Köln im ""Dritten Reich" schildert die damals als "Reichskritallnacht" verharmlosten Pogrome aus Kölner Perspektive. Für die NS-Diktatur markiert dieser Tag den Wandel zu einer ungehemmten offenkundig verbrecherischen Politik und deshalb eine Zäsur.

Dieses Video ist Teil der mehrteiligen Doku-Reihe "Köln im "Dritten Reich"".


Monday, November 06, 2023

KZ Mauthausen. Von Fotografen, Häftlingen, Henkern | Doku HD Reupload | ARTE

200.000 Deportierte, 120.000 Tote: Das KZ Mauthausen war ein Lager, in dem das Prinzip "Vernichtung durch Arbeit" praktiziert wurde. In dieser Hölle gelang einer kleinen Gruppe von Widerstandskämpfern etwas schier Unmögliches: Um eines Tages Beweise gegen ihre Henker zu haben, entwendeten sie 1.000 Fotografien und schleusten sie aus dem Lager heraus.

Das Konzentrationslager Mauthausen in Österreich war eines der schlimmsten des Dritten Reiches. Österreicher, Deutsche, Polen, Russen, Franzosen und Spanier arbeiteten sich hier in den Steinbrüchen zu Tode, wurden hingerichtet oder in der Gaskammer des Lagers ermordet.

In dieser Hölle hatte eine Sonderabteilung namens "Erkennungsdienst" die Aufgabe, durch Fotoaufnahmen vom Lageralltag die "glorreiche Geschichte" des Dritten Reichs zu illustrieren. Solche Fotos entstanden in allen Konzentrationslagern. Doch ab 1944, als sich die Niederlage des NS-Staates ankündigte, wurden die meisten vernichtet, da sie Beweise für die begangenen Verbrechen darstellten. In Mauthausen konnten einige gerettet werden. Nach dem Krieg präsentierten Deportierte der Weltöffentlichkeit Fotografien, die das Unsagbare abbildeten und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit dokumentierten. Dass diese Beweise den Krieg überlebten, ist allein dem Mut einer kleinen Gruppe von Menschen zu verdanken – allesamt überzeugte spanische Republikaner. In der Hoffnung, dass die Fotos eines Tages weltweit als Beweismittel dienen würden, riskierten die Spanier zwei Jahre lang ihr eigenes Leben: Sie entwendeten die Bilder, versteckten sie und schleusten sie aus dem Lager heraus. Durch diese in der Geschichte einzigartige Widerstandstat konnten der Nachwelt rund tausend Fotoaufnahmen vom KZ Mauthausen überliefert werden. Diese Dokumentation des Unbeschreiblichen wirft ein neues Licht auf die Überlebenden der Lager: Bevor sie Opfer wurden, waren sie vor allem Widerstandskämpfer.

Dokumentation von Barbara Necek (F 2021, 53 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis zum 18/01/2024


Sunday, September 24, 2023

My Nazi Family | Silent History | Full Documentary

Apr 14, 2022 | After the WW2, German solders returned home and kept quiet about their actions. What was the price of this silence?

The atrocities committed by the Nazis have been widely discussed at a general level since the Second World War. Less attention has been paid to the fact that the perpetrators of the atrocities have kept quiet about their actions to their own descendants.

This wall of silence has descended around the actions that have been done but that have not been handled and talked about within families. The silence has grown these things into problems that will last for generations.

The documentary My Nazi Family opens perspectives on the consequences of silence and why the antisemitism is growing again. This is reflected in the true stories of the three German families, where the past and the present meet in surprising ways.

The documentary deals with themes of hatred, war and violence and is not recommended for children under 12 years of age.

Director: Ruut Ahonen
Interviewees: Jobst Bittner, Frank Pfeiffer, Caroline Hohnecker, Friedhelm Chmell, Rita Kasimow Brown
Length: 45 minutes
Languages: English – German (subtitled English, German, Spanish, French, Russian, Japanese and Finnish)
Published: April 2022
Producer: Mika Ahonen
Production: Hurttimurtti



Please note that this documentary is not suitable for children. / Bitte beachten Sie, daß diese Dokumentation für Kinder nicht geeignet ist. / Attention, cette documentation ne convient pas aux enfants. – Mark

Thursday, September 21, 2023

Obersalzberg – From the Alpine Village to the Führer's Off-limits Area: Eyewitness Reports

Jan 31, 2022 | Obersalzberg had been Adolf Hitler's vacation domicile since 1923. During the National Socialist era, the mountain ridge above Berchtesgaden became the second seat of government of the Nazi regime.

With historical footage and interviews with contemporary witnesses, this film documents the expulsion of the local population and the transformation of the old village into the "Führersperrgebiet" (Fuhrer's Restricted Area) with large buildings such as Hitler's Berghof and the Kehlsteinhaus (Eagle’s Nest).

Former neighbors tell how Hitler lived in the Wachenfeld house in the 1920s and wrote "Mein Kampf." While they had to sell their houses after 1933, Hitler enjoyed life on Obersalzberg with Eva Braun, received state guests such as Benito Mussolini and led the Second World War from here.

It was not until April 1945 that the "Führersperrgebiet" was partially destroyed in an air raid. The exhibition film by journalist and book author Ulrich Chaussy was shown in the Dokumentation Obersalzberg from 1999 to 2021. The film was slightly edited for the online version.

Sources:

Die Deutsche Wochenschau Nr. 609 20", Quelle: Bundesarchiv, Bestand Film: K-72204
Obersalzberg, Quelle: Bundesarchiv, Bestand Film: 27462-1



WIKIPEDIA: Obersalzberg and Mein Kampf.

Tuesday, September 05, 2023

Urlaub im Dritten Reich - Kraft durch Freude | Dokumentation, 2000

Kraft durch Freude (KdF) war eine nationalsozialistische Gemeinschaft, welche am 27. November 1933 als Unterorganisation der Deutschen Arbeitsfront (DAF) gegründet wurde. Zu ihren wichtigsten Aktivitäten gehörten das Volkswagen-Projekt sowie Nah- und Fernreisen und durch ihr Wirken sollte vorrangig die Arbeiterschaft in die "Volksgemeinschaft" integriert werden. Es sollte eine klassenlose Gesellschaft im Sinne der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft etabliert werden. Die KdF bot ein umfangreiches kulturelles und touristisches Freizeitprogramm wie zum Beispiel Theateraufführungen, Konzerte, Kunstausstellungen oder Vorträge. Die "KdF-Stadt" in Berlin sollte 1936 jedem "deutschen Volksgenossen" die Teilnahme an den Olympischen Spielen ermöglichen. Kraft durch Freude war der größte Reiseveranstalter in der Zeit des Nationalsozialismus und bestand von 1933 bis 1945.

In diesem Video: Reisen in Deutschland, Schiffsreisen ins Nordland und Mittelmeer, Flugreisen nach Barcelona und Italien, Privataufnahmen Eva Braun, Seebad Aurora auf Rügen.


Friday, August 11, 2023

Die NS-Justiz: Recht des Unrechts | Doku HD | ARTE

Aug 11, 2023 | Die Zerstörung der traditionellen Rechtsordnung gehört vermutlich zu den weniger bekannten und dennoch wesentlichen Zielen des NS-Staates. Es galt, durch die Unterwerfung des Justizapparates die Vorherrschaft der "Volksgemeinschaft" über den Einzelnen zu etablieren. Die Doku betrachtet die Werdegänge von vier Menschen, die aktiv mitwirkten oder zu Opfern wurden.

Die Zerstörung der traditionellen Rechtsordnung gehört vermutlich zu den weniger bekannten und dennoch wesentlichen Zielen der Nationalsozialisten. Als erbitterte Gegner des herkömmlichen römischen Rechts, der Philosophie der Aufklärung und der von der Französischen Revolution getragenen Werte wollten die Nationalsozialisten ihre Vorstellungen von der Rolle der Justiz um jeden Preis durchsetzen. So wurde die Etablierung einer starken nationalsozialistischen Rechtspflege zur vorrangigen Aufgabe, bildete sie doch die Grundlage der „neuen Welt“, die das Tausendjährige Reich hervorbringen sollte. Die Gleichschaltung der Justiz begann zunächst in Deutschland und hatte die Errichtung einer durch Blut- und Rassegesetze bestimmten Gesellschaft zum Ziel.

Zur atmosphärischen Kulisse von Fritz Langs Film „M“, der in einer deutschen Großstadt spielt und 1931 in die Kinos kam, erzählt die Dokumentation die Geschichte dieser radikalen Umformung der Justiz. An vier Einzelschicksalen werden Triebkräfte und ideologische Hintergründe dieses Bruchs erforscht. Wie gelang es Hitler und seinen Gefolgsleuten, die Rechtsordnung derart auszuhöhlen und durch die schrittweise Unterwerfung des gesamten Justizapparates die Vorherrschaft der „Volksgemeinschaft“ über den Einzelnen durchzusetzen?

Neben dem Werdegang des bayrischen Scharfrichters Johann Reichhart, der weit über 3.000 Todesurteile vollstreckte (darunter auch das der Geschwister Scholl), schildert die Dokumentation das Schicksal der Gerichtsreferendarin und Widerstandskämpferin Elisabeth Gloeden, des hochrangigen NS-Juristen und Polizeichefs Werner Best und des Rechtsanwalts und Nazi-Gegners Hans Litten. In der zwölf Jahre währenden NS-Ära (1933 bis 1945) verhängten Hitlers Gerichte etwa 16.000 Todesurteile. 30.000 weitere wurden von Militärgerichten ausgesprochen. Dieser Justizterror diente zunächst der Ausschaltung und Vernichtung des inneren Feindes und kündigte gleichzeitig die kommenden Eroberungskriege und den Schrecken des Holocaust an. Die Zerstörung von Recht und Justiz endete erst 1946 mit den Nürnberger Prozessen und der Einführung neuer internationaler Regeln.

Dokumentarfilm von Jean-Marie Barrere (F 2023, 103 Min)
Video verfügbar bis zum 22/06/2026


Monday, July 24, 2023

Die SS - Eine Warnung der Geschichte | HD Doku 2015

Jun 9, 2015 | Die SS war der Inbegriff des Terrors. Sie vollzog den Massenmord. Sie verkörperte wie keine andere Organisation in Hitlers Reich den tödlichen Wahn vom Herrenmenschen. SS – die beiden Buchstaben in altgermanischer Runenschrift stehen für das wohl effektivste und gefährlichste Machtinstrument der NS-Diktatur. In nur wenigen Jahren wurde die “Schutzstaffel” von einer unbedeutenden Leibwache zu einem Staat im Staate Hitler, einem Sklavenstaat.


WARNUNG: Diese Dokumentation ist für empfindliche Leute gar nicht geeignet; und für Kinder schon gar nicht. Darin wird gezeigt, wie grausam, erbarmungslos und ohne Mitgefühl Leute können sein. Natürlich waren Antisemitismus und Unbarmherzichkeit die besonderen Merkmale der Schutzstaffeln (SS) gewesen. Jene Zeiten waren wirklich schrecklich; die Gräueltaten, fast unbeschreiblich. Gewiß sollte man versichern können, daß wir solche Zeiten nie wieder durchleben müssten. Jedoch leider sehen wir jeden Tag Bilder aus der Ukraine, welche uns zeigen wie sehr auch in der heutigen Zeit unschuldige Menschen des Krieges wegen leiden müssen. – © Mark Alexander

Tuesday, March 28, 2023

Musik im Dritten Reich - Der Maestro und die Cellistin von Auschwitz | DW Doku Deutsch

Nov 9, 2022 | Warum war klassische Musik für Hitler und Goebbels so wichtig? Die Hauptpersonen des Films sind zwei Menschen, die auf sehr unterschiedliche Weise für die Musikkultur im Nationalsozialismus stehen: Stardirigent Wilhelm Furtwängler und die Cellistin des Frauenorchesters in Auschwitz-Birkenau, Anita Lasker-Wallfisch. Hier ein Dirigent, der weltweit gefeiert wurde, der mit Hitler und seinen Helfern ein Bündnis einging. Dort eine junge Frau, die als deutsche Jüdin nach Auschwitz verschleppt wurde und nur dank ihrer musikalischen Begabung überlebte.

Beide waren von der Nazi-Diktatur betroffen: Furtwängler entschied sich in Deutschland zu bleiben und paktierte mit den Nazis. Lasker-Wallfisch dagegen versuchte im brutalen Alltag des Vernichtungslagers zu überleben, das Cello war ihre Lebensversicherung. Beide verband die Liebe zur klassischen Musik, die sowohl in der Berliner Philharmonie, beim Reichsparteitag in Nürnberg oder auch in Auschwitz-Birkenau zu hören war. Warum gingen begnadete Künstler wie Furtwängler einen Pakt mit dem Bösen ein? Warum wurde in Todeslagern Musik gespielt? Und wie veränderte sich für die Opfer ihr Blick auf die Musik?

Deutsche Musik sollte die Vormachtstellung des "Dritten Reiches" in der Welt legitimieren und von den Untaten der Nazis ablenken. Neben Beethoven, Bach oder Bruckner hatte Richard Wagner als Hitlers Lieblingskomponist einen besonders hohen Stellenwert. Hitler war sich der Macht der Musik bewusst und Propagandaminister Joseph Goebbels kontrollierte das Musikleben im Nazistaat, in dem jüdische Künstler keinen Platz mehr hatten. So wurden die Berliner Philharmoniker zum staatlichen "Reichsorchester"

. Gesprächspartner*innen in der Musikdokumentation von Christian Berger sind unter anderem die Dirigenten Daniel Barenboim und Christian Thielemann, die Kinder von Wilhelm Furtwängler und natürlich die 97-jährige Cellistin Anita Lasker-Wallfisch. Es sind besonders ihre Erinnerungen, die unter die Haut gehen. Historisches Filmmaterial, das für den Film restauriert und koloriert wurde, macht Geschichte greifbar und legt Zeugnis ab über eine dramatische Zeit.


Monday, November 28, 2022

Holocaust-Gedenktag: Erinnern an gehörlose Opfer | Sehen statt Hören | Doku | BR

Jan 27, 2019 | Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz durch die sowjetischen Truppen befreit. 51 Jahre später - 1996 - wird dieses Datum vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus auserwählt. An die 1.500 gehörlose Menschen waren unter den Opfern.

Tuesday, November 15, 2022

NZZ: Verbotene Liebe - Homosexualität im NS-Regime | Reupload

Sep 29, 2015 | Gleichgeschlechtliche Liebe war in den Augen der Nazis entartete Sexualität. Tausende schwule Männer kamen in den Konzentrationslagern ums Leben. Das schwul-lesbische Filmfestival Pink Apple in Zürich widmete im Mai 2015 diesen verboteten Liebesgeschichten einen Schwerpunkt.

Thursday, November 03, 2022

Gay Pride: Albrecht Becker on Queer Life in 1934 Germany | USC Shoah Foundation

Jun 3, 2015 | For National Gay Pride Month USC Shoah Foundation is featuring a testimony clip every week in June of eyewitnesses to the Nazi persecution of Gay men in the Holocaust. This is the first clip in the series. Albrecht Becker recounts the atmosphere for gays in Nazi Germany while Röhm was still in charge of the SA and how the relative freedom he enjoyed during that time changed dramatically after Röhm's assassination in June 1934.

Thursday, October 13, 2022

Eine Familie unterm Hakenkreuz | Doku HD Reupload | ARTE

Es ist Liebe auf den ersten Blick, als sich der Doktorand Helmut und die Medizinstudentin Erna 1929 kennenlernen. Beide schauen zuversichtlich in die Zukunft. Dann erfährt Erna in der heraufziehenden Nazizeit von einem Familiengeheimnis: Ihre Mutter sei Jüdin. Erna ist sich sicher, dass sich Helmut von ihr trennen wird. Doch ihr Verlobter steht zu ihr. Die beiden heiraten und bekommen drei Söhne. Nach und nach wird das Leben im nationalsozialistischen Deutschland für die Familie immer schwerer. Erna gilt als Mensch zweiter Klasse, nach den sogenannten Rassegesetzen ist sie Halbjüdin und darf nicht mehr studieren. Helmut bekommt als Arzt keine Zulassung für Kassenpatienten.

Das Ehepaar sieht nur noch eine Chance: Durch seine Bewährung als tapferer Soldat will Helmut die sogenannte Sippenschande tilgen. Der Führer und Reichskanzler kann durch seine Unterschrift Helmuts Familie angesichts seines tapferen Einsatzes im Krieg für „deutschblütig“ erklären. Helmut nimmt als Feldarzt am Krieg teil. Erna bleibt mit den drei Söhnen im Münsterland und muss dort den rassistischen Alltag und die Bedrohung von Gesundheit und Leben durch die Nationalsozialisten und ihre autoritätshörigen Helfer allein bestehen. Von der Wehrmacht wird Helmut für seine Tapferkeit ausgezeichnet. Er fällt an der Front. Doch das scheinbar Unmögliche, die Rettung seiner Familie, gelingt ihm posthum.

Erna wird nach seinem Tod tatsächlich für „deutschblütig“ erklärt und entkommt den Deportationen. Sie überlebt mit ihren drei Kindern den Nationalsozialismus. Helmut und Erna waren beide sehr begabt, beide konnten gut schreiben; er war ein leidenschaftlicher Fotograf und Filmemacher. Er hielt die ersten Schritte seiner Kinder und das anfangs glückliche Leben als Arzt genauso in Filmen, Fotos und Briefen fest wie später das Grauen an der Front. Die Geschichte von Erna und Helmut zeigt eine sehr nahe, neue Perspektive auf das Leben im NS-Staat, sie bewegt, sie reißt mit und konfrontiert die Zuschauerinnen und Zuschauer mit der Gewissensfrage: Wie hätte ich mich verhalten?

Dokumentation von Jutta Pinzler (D 2021, 60 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis zum 11/01/2023


Da diese Dokumentation alters-begrenzt ist, bette ich sie nicht ein, sondern frage ich Sie gefälligst auf diesen Link zu klicken, um die Dokumentation direkt auf YouTube anzusehen. – Mark Alexander