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Wednesday, January 24, 2024

Ukrainische Kinder, von Russland entführt | ARTE Re:

Jan 23, 2024 | Lisa versucht, ihre Tränen zurückzuhalten ... Die 16-jährige Ukrainerin, die acht Monate lang in Russland festgehalten wurde, ist wieder in Kiew. Mit ihr sind vier weitere Jugendliche zurückgekehrt. Alle haben geglaubt, dass sie ihr Land nie wiedersehen würden. Sie gehören zu den 200.000 oder 300.000 Kindern, die seit Beginn von Putins Krieg entführt wurden.

Das Ausmaß der Entführungen kam ans Licht, als es der ukrainischen Armee gelang, die ersten von den Russen besetzte Gebiete zu befreien. Dort waren augenscheinlich sehr viele ukrainische Kinder verschwunden, als Opfer einer vom Kreml ausgeklügelten Grausamkeit. Methodisch inspizierten die Russen Waisenhäuser, Entbindungsstationen und Kinderkrankenhäuser und schickten die ukrainischen Kinder nach Russland. Die russischen Besatzer forderten ukrainische Familien zudem auf, ihre Kinder in russischen Ferienlagern anzumelden - viele dieser Kinder sind bis heute nicht zurückgekehrt. Von Kiew bis Cherson, über Odessa und bis nach Russland erzählt diese Reportage von der sogenannten Russifizierung der ukrainischen Jugend. Laut Kiew sollen zwischen 200.000 und 300.000 Kinder von den Russen entführt worden sein. Familien bezeugen diese Kriegsverbrechen, ebenso Kinder, politische Akteure und ukrainische Sozialarbeiter.

Reportage (F 2023, 33 Min)
Video verfügbar bis zum 27/09/2024


Thursday, January 11, 2024

Frankreichs Käsekultur in der Krise | ARTE Re:

Jan 9, 2024 | Französische Käseproduzenten sind in Sorge: Traditioneller Rohmilchkäse wie Camembert oder Brie verlieren gegenüber pasteurisierter Massenware stetig Marktanteile. Auch der Klimawandel und Preissteigerungen in vielen Bereichen setzen den Herstellern berühmter Käsespezialitäten wie dem Salers zu. Ist Frankreichs Käsekultur, einst Stolz der Nation, in Gefahr?

Der Familienbetrieb von Félix Troupel konnte 2022 wegen einer Hitzewelle wochenlang keinen Salers-Käse herstellen. Seine Kühe fanden auf den ausgedörrten Weiden des Départements Cantal nicht genug zu fressen und so konnte er die strengen Auflagen für den herkunftsgeschützten Käse nicht erfüllen. Die Folge: Auf den Holzregalen seines Käseveredlers reifen deutlich weniger Salers-Käse als sonst.

Trockene Sommer machen auch den Produzenten des wohl berühmtesten Käses Frankreichs zu schaffen: dem Camembert. In dem gleichnamigen Dorf in der Normandie gibt es nur noch wenige Betriebe, die die Spezialität in aufwändiger Handarbeit produzieren. Mit der pasteurisierten und deutlich günstigeren Massenware großer Konzerne können die kleinen Betriebe nicht konkurrieren. Die Agraringenieurin Julie Hagberg versucht in Camembert, eine der letzten Käsereien im Ort vor dem Konkurs zu bewahren. Für sie ist die enge Zusammenarbeit mit den Milchbauern der Region der Schlüssel zu einem guten, charaktervollen Käse, für den die Verbraucher auch bereit sind, etwas mehr zu bezahlen.

Dem Erhalt und der Förderung eines anderen Weichkäses hat sich in der Nähe von Paris eine kulinarische Bruderschaft verschrieben: die „Confrérie du Brie de Meaux“. Zum dritten Mal organisiert deren Präsident Thierry Bitschené ein ganzes Festival rund um den cremigen Käse mit der Schimmelschicht. Die halbe Stadt ist auf den Beinen, wenn die Käsebrüder mit dem längsten Brie-Baguette der Welt einen Rekord aufstellen wollen und sich die wenigen verbliebenen „Brie de Meaux“-Produzenten bei einem Wettbewerb miteinander messen.

Reportage (D 2024, 31 Min)
Video verfügbar bis zum 23/03/2028


Tuesday, September 05, 2023

45 Grad: Athen und die Extremhitze | ARTE Re:

Im Juli 2023 trifft die erste Hitzewelle des Jahres auf Griechenland und die dicht besiedelte Hauptstadt Athen. Temperaturen von bis zu 45 Grad gefährden viele Menschen. Mit Notfallplänen und einem Aktionsplan für mehr Abkühlung will die Metropole gegensteuern. Die Athenerin Lenio Myrivilli ist erste offizielle Hitzebeauftragte und berät im Auftrag der UN-Städte weltweit.

Reportage (Deutschland, 2022, 32 Min) Video auf YouTube verfügbar bis zum 03/09/2024



HEATWAVE FORECAST FOR THE UK:

UK weather: heat health warning upgraded as heatwave forecast: UK upgrades heat health warning from yellow to amber as hottest day of year predicted »

Monday, September 04, 2023

Kitzbühel und der Immobilienboom | ARTE Re:

Aug 30, 2023 | Der Hype um den Luxus-Wintersportort Kitzbühel in Tirol führt dazu, dass viele Einheimische keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden. Der 61-jährige Gemeinderat Martin will dies ändern und zieht mit Gleichgesinnten in den Kampf gegen steigende Immobilienpreise.

Kitzbühel in Tirol ist seit den 1960-er Jahren einer der gefragtesten Wintersportorte und ein Mekka für Luxustouristen. Viele Menschen aus dem nahen EU-Ausland investieren hier und in den umliegenden Gemeinden wie Going und Elmau in Ferienhäuser.

Der Hype um die Gegend hat dazu geführt, dass die Immobilienpreise so sehr angestiegen sind, dass viele Einheimische keine Möglichkeit mehr sehen, hier erschwinglichen Wohnraum zu kaufen. Für den 61-jährigen Gemeinderat Martin ist das besonders schmerzhaft. Der heimatverwurzelte Familienmensch fürchtet, dass seine Kinder gezwungen werden, aus der Gegend weg zu ziehen. Er beschließt, zusammen mit anderen Einheimischen etwas zu unternehmen.

Wie vor 200 Jahren Andreas Hofer gegen die Bayern und Franzosen gekämpft hat, so will er heute auf legalem Weg gegen den – wie er es nennt – „Ausverkauf der Heimat“ in den Kampf ziehen. Die 30-jährige Anna aus Kitzbühel sieht die Situation nicht ganz so dramatisch wie Martin. Nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten ist sie im Moment auf der Suche nach einer neuen Immobilie und wird hier von ihrem guten Bekanntem, dem Immobilienmakler Ferdinand unterstützt.

Eine Drei-Zimmer-Wohnung für 1,5 Millionen Euro – für die wohlsituierte Erbin und Designerin kein Problem.

Reportage (D 2023, 33 Min)
Video auf Youtube verfügbar bis zum 29/08/2024


Saturday, May 13, 2023

Italiens neue Faschisten | ARTE Re:

Jan 20, 2023 | Wie Neofaschisten Italien infiltrieren Die rechtsextreme Aktivistin Desideria Raggi ist ins norditalienische Predappio gereist. Im Heimatort Mussolinis feiern Faschismus-Nostalgiker das hundertjährige Jubiläum zum Machtantritt des Duce. Auch zahlreiche junge Rechtsextreme wie Desideria Raggi pilgern zur Mussolini-Gruft. Unter vielen jungen Leuten in Italien gilt rechtsextrem sein bereits als cool. „Fascio-Rock“-Konzerte, aber auch intellektuelle „Treffen für Tradition und Identität“ finden immer häufiger statt.

Wenige Wochen später zieht der Gründer der identitären Bewegung „Festung Europa“, Emanuele Tesauro, mit einem Protest-Fackelzug von rechtsextremen Gruppen aus ganz Norditalien durch Mailand. Tesauro zählt schon lange zur militanten rechten Szene. Heute schließen sich ihm immer mehr junge Leute an. In Verona, dem historischen Nabel der italienischen Neofaschisten, bekommt ARTE Einblick in viele verborgene Treffpunkte der rechtsextremen Szene.

Gegner der Neofaschisten ist der Journalist Paolo Berizzi, der seit 20 Jahren über den italienischen Rechtsextremismus und seine europäische Vernetzung schreibt. Wegen Morddrohungen lebt er unter 24-stündigem Polizeischutz. Berizzi erwartet das Urteil im Prozess gegen einen Neofaschisten. Am Tag der Verkündung ist ARTE dabei.

Reportage (D 2022, 32 Min)
Video verfügbar bis zum 19/01/2024


Thursday, May 04, 2023

König Charles II: Kann er die Monarchie erneuern? | ARTE Re:

May 4, 2023 | Nach mehr als 70 Jahren in Wartestellung wird Charles III. am 6. Mai zum König gekrönt. Doch die Last der Krone wiegt schwer: Großbritannien befindet sich in einer wirtschaftlichen Krise, Sohn Harry rechnet mit seiner Familie ab, und die Royals – unter Elisabeth II. ein Garant für Stabilität – verlieren an Zuspruch. Viele Briten fragen sich: Ist die Monarchie noch zeitgemäß?

Am 6. Mai wird Charles zum König gekrönt. Wie steht die britische Bevölkerung zu ihrem neuen Staatsoberhaupt?

Mary Hobson gehört zur britischen Mittelschicht und ist ein großer Royal-Fan, auch wenn ihr Ehemann die Begeisterung nicht ganz teilen mag. Mary bereitet sich schon seit Wochen auf das Spektakel vor und hat sich bereits einen Platz gesucht, von dem aus sie den König aus nächster Nähe sehen kann. Doch die Skandale um Prinz Harry und Meghan haben ihren Enthusiasmus etwas getrübt.

Noch kritischer sehen schwarze Briten die Monarchie: Viele von ihnen betrachten die englische Monarchie als Symbol für eine überwiegend weiße Elite, die aus der Zeit gefallen scheint und mit dem Volk nicht mehr viel gemein hat. So sehen es zumindest die Jugendlichen in der Wohltätigkeitsorganisation „Voyage Youth“, die sich für schwarze Jugendliche engagiert. Daneben gibt es sogar noch extremere Stimmen unter den Anti-Royalisten wie Graham Smith mit seiner NGO „Republic“, die sogar die Abschaffung der Monarchie fordern.

Für Ashley Sims kommt das nicht in Frage. Der Paparazzo verdient sein Geld mit Schnappschüssen der königlichen Familie. Die Royals sind für ihn immer noch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Vereinigten Königsreich. Von diesem Wirtschaftsfaktor profitiert auch die traditionsreiche Bekleidungsfabrik „Kashket & Partners“ in London. Die Hoflieferanten, die auch die Hochzeitsuniformen der Prinzen William und Harry fertigten, arbeiten zurzeit hunderte Uniformen für die Paraden und Zeremonien während der Krönung um.

Reportage (D 2022, 32 Min)
Video verfügbar bis zum 02/05/2028


Thursday, December 22, 2022

Für einen neuen Iran | ARTE Re:

Dec 15, 2022 | Sie können nicht zurück, weil sie gegen die Sitten des islamischen Regimes verstoßen haben. Jahre schon haben sie ihre Familien nicht gesehen. Doch jetzt hat die iranische Diaspora in Europa Hoffnung: In der Heimat protestieren die Menschen für Freiheit. Eine Boxerin und eine Aktivistin kämpfen für die Revolution im Exil. Und träumen davon, wie ein neuer Iran aussehen könnte.

Sie leben in Deutschland und Frankreich, haben ihre Familien im Iran seit Jahren nicht gesehen. Wenn sie nach Hause zurückkehren würden, würde das Regime sie einsperren, foltern oder töten. Jetzt hat die iranische Diaspora erstmals Hoffnung: Die Proteste gegen die Islamische Republik wachsen, Revolution liegt in der Luft. Und Frauen wie Anahita und Sadaf tun alles, um von außen zu unterstützen. Anahita ist Filmemacherin aus Teheran und lebt in Berlin. Die 31-Jährige ist Teil eines feministischen Kollektivs, das die Demonstration mit mehr als 80.000 Teilnehmern am Brandenburger Tor organisiert hat. Sie hat ihre Arbeit aufgegeben; trifft sich Tag und Nacht mit Gleichgesinnten und organisiert Veranstaltungen, auf denen sie so laut sie nur kann mit Slogans wie „Frau! Leben! Freiheit!“ ihre Wut auf das Regime hinausbrüllt.

Sadaf Khadem ist die erste iranische Boxerin. 2019 gewann sie einen internationalen Wettkampf in Frankreich – ohne Kopftuch. Sie war bereits auf dem Weg zum Flughafen, als sie gewarnt wurde, dass man sie im Iran verhaften werde. Seitdem lebt die 27-Jährige in dem französischen Küstenort Royan bei Bordeaux. „Frankreich ist mein neues Zuhause geworden“, sagt sie. Und kann doch ihre alte Heimat nicht loslassen: Sie unterstützt Frauen im Iran, indem sie ihre eigene Modelinie dort nähen lässt. Sie gibt Interviews und redet mit Politikern, postet auf Social Media, um mit ihrer Bekanntheit auf die Verbrechen des Regimes aufmerksam zu machen. Und kämpft im Boxring, um zu zeigen, dass iranische Frauen siegen können.

Reportage (D 2022, 32 Min)
Video verfügbar bis zum 14/12/2023