Nach 1945 wurde Hitlers Leibarzt Theodor Morell von Kollegen bezichtigt, er habe Hitler „mit Drogen vollgepumpt“. Nach dem Krieg gibt er zu, seinem Patienten 28 verschiedene Substanzen verabreicht zu haben, darunter Opiate, Morphine und Barbiturate. Haben die Medikamente, die er Hitler verschrieb, dessen Entscheidungsfähigkeit beeinflusst?
Manche Psychiater behaupten, Hitler sei nicht nur medikamentenabhängig gewesen, sondern manisch-depressiv. Schon oft wurden dem Diktator psychische Krankheiten unterstellt. Der Historiker Henrik Eberle und der Mediziner Hans-Joachim Neumann haben die erhaltenen Krankenunterlagen Hitlers aus Archiven und Privatbesitz ausgewertet, darunter auch den Nachlass seines Leibarztes Theodor Morell. Sie kommen zu dem Schluss, dass Hitler zwar in der Tat ungewöhnlich viele Medikamente verschrieben wurden, darunter wahrscheinlich sogar Sexual-Hormone. Hinweise auf die Einnahme von Aufputschmitteln wie „Pervitin“ oder eine Kokainabhängigkeit finden sie nicht. Die einzige schwere Krankheit, die Adolf Hitler wahrscheinlich hatte, war Parkinson. Bis zuletzt aber war der Diktator im Besitz seiner geistigen Kräfte. Auf seine militärischen und politischen Entscheidungen hatte Hitlers Gesundheitszustand keinen Einfluss.
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Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit History Media.
Hitler war so gegen das Rauchen, nahm aber trotzdem so viele Drogen! Wie heuchlerisch und lächerlich ist das denn?
Obwohl ich selbst nicht mehr rauche, bin ich dem Genuß des Rauchens gegenüber sehr tolerant. Im Leben habe ich immer wieder festgestellt, daß Männer, die nicht rauchen, oft selbst viele andere Schwächen haben. Denken Sie an viele Autokraten, die Nichtraucher sind und anderen nichts beibringen können. Denken Sie an Trump, Putin, Hitler und viele andere. – © Mark Alexander