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Thursday, February 15, 2024

Argentinien: Wie Präsident Milei den Sozialstaat zerlegt I auslandsjournal

Feb 15, 2024 | Seit Dezember 2023 ist Javier Milei Präsident in Argentinien. Das Land steckt seit Jahren in einer schweren Krise und im Wahlkampf hatte Milei – der mit einer Kettensäge durch die Straßen zog - einen radikalen Wandel versprochen. Auch die Halbierung der Zahl der Ministerien hatte für Aufsehen gesorgt.

Um zu sparen, streicht der neue Präsident unter anderem Sozialprogramme zusammen. Doch mittlerweile liegt die Inflation bei über 200 Prozent, der Schuldenberg ist groß und viele Tausend Menschen gehen auf die Straße. Das wiederum versucht Milei zu verhindern und schränkt das Demonstrationsrecht ein.

Die Leidtragenden der radikalen Kürzungen sind neben Menschen, die sich bei Hilfsorganisationen engagieren auch Wissenschaftler. "No hay plata" – das Geld ist alle, sagt der Präsident und die Hauptstadtjournalistin Siliva Mercado ist besorgt, dass sich Milei in seinem eignen Populismus verheddern könnte.


Sunday, September 17, 2023

Ein Jahr nach Mahsa Aminis Tod: Proteste im Iran verstummt? | auslandsjournal

Sep 16, 2023 | Vor einem Jahr beginnen schwere Proteste gegen das Regime im Iran: Hundertausende gingen über Monate auf die Straßen, Männer wie Frauen, und forderten mehr Freiheit. Der Auslöser: Der Tod einer 22-jährigen Kurdin in einem Krankenhaus in Teheran. Was von dem Protest übriggeblieben und wie die Stimmung im Land ist, zeigt ZDF-Korrespondent Jörg Brase. Zu Wort kommt zum Beispiel die Frauenrechtlerin Shima Ghoosheh: "Unsere Situation ist heute eine andere. Zum Teil, weil die Frauen ein Bewusstsein für ihre eigenen Rechte entwickelt haben. Eins davon ist das Recht auf den eigenen Körper. Trotzdem ist es noch ein langer Weg, bis wir uns damit wohlfühlen und das auch annehmen können."

Am 16. September 2022 stirbt die 22-jährige Mahsa Amini, drei Tage zuvor war sie auf einer Polizeistation zusammengebrochen. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen. Weil sie ihr Kopftuch nicht richtig getragen haben soll. Ihr Name und ihr Foto sind zum Symbol des Protestes geworden. Das Regime schlägt brutal zurück und erhöht den Druck auf seine Bevölkerung. Im August berät das Parlament im Iran über eine Verschärfung der Kopftuchpflicht und härtere Strafen.


Thursday, September 14, 2023

Überall Tod und Zerstörung: Marokko nach der Erdbeben-Katastrophe | auslandsjournal

Sep 14, 2023 | Mit einer Stärke von 6,8 bebt in der Nacht zu Samstag vergangener Woche die Erde in Marokko. Auf einer Fläche fast so groß wie Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen zusammen war es zu spüren. Die einfach gebauten Häuser halten dem Erdbeben nicht stand. ZDF-Reporterin Anne Arend war in dem betroffenen Gebiet unterwegs, hat mit Überlebenden gesprochen, die vor den Ruinen ihrer Häuser stehen. 2.900 Tote, über 5.500 Verletzte, das sind die bisherigen Zahlen, Stand: 13. September 2023. Doch das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch immer nicht erfasst.

Internationale Unterstützung wird schnell angeboten, doch nur zögerlich werden die Helfer werden ins Land gelassen. Die britischen Katastrophenschützer suchen in den Trümmern nach Lebenszeichen, doch häufig vergeblich.


USA: Alle 7 Minuten stirbt jemand an einer Überdosis Fentanyl | auslandsjournal

Oct 16, 2023 | In den USA verbreitet sich die gefährliche Droge Fentanyl immer weiter. Diese ist 50-mal stärker als Heroin, alle sieben Minuten stirbt jemand in dem Land an einer Überdosis. Schon bei der Herstellung drohen erhebliche gesundheitliche Einschränkungen bis hin zum Tod.

ZDF-Reporter Benjamin Daniel und ZDF-Reporterin Steffanie Riess treffen zwei Mitglieder des Sinaloa-Kartells und dürfen bei der Herstellung der extrem gefährlichen Droge zuschauen. In Mexiko ist Fentanyl der Verkaufsschlager der Kartelle.

Der Stadtteil Kensington der Stadt Philadelphia ist ein Drogenhotspot, hier wird auf offener Straße gedealt, konsumiert und gestorben. Sarah war fentanylabhängig, heute ist sie clean und hilft mit ihrer Hilfsorganisation "Savage Sisters" anderen Abhängigen in dem Stadtteil. Mit dabei haben sie immer das Gegengift Naloxon. Denn manchmal geht es um Leben und Tod.



Dies ist noch ein Bericht, der gar nicht für Kinder geeignet ist. – Mark

Hat Crystal Meth den Irak im Griff? | auslandsjournal

Sep 10, 2023 | Der Irak kämpft gegen Crystal Meth, doch dies wird durch die Popularität der Droge erschwert.

Experten schätzen, dass 40 Prozent der Bevölkerung Drogen konsumieren. Darunter ist Crystal Meth besonders stark verbreitet.

Doch obwohl jeder Kontakt mit Drogen streng geahndet wird, so sind die Zahlen dennoch stark steigend. Ein Grund für den rasanten Anstieg sei das offizielle Alkohol-Verbot seit diesem Frühjahr, erzählt ein Drogenfahnder.

Die Gefängnisse sind voll mit Abhängigen, weswegen das Innenministerium mit Straffreiheit für all diejenigen wirbt, die sich einem Entzug unterziehen.

Unsere ZDF-Reporterin Anna Feist berichtet aus dem Irak.



Dieser Bericht ist für Kinder auf keinen Fall geeignet. – Mark

Friday, August 18, 2023

Russische Ostseeküste: Wie denken die Menschen über den Krieg? | auslandsjournal

Aug 9, 2023 | An Russlands Ostseeküste herrscht Urlaubsstimmung. Doch hier an der Grenze zur EU wird besonders deutlich, wie sich Russland immer mehr abschottet. Propaganda und Patriotismus beeinflusst die Menschen vor Ort. Die Schuld des Krieges liegt in ihren Augen nicht bei Russland. Man schütze lediglich das Land vor dem Westen.

Wie ehrlich sie über ihre Haltung zum Angriffskrieg in der Ukraine sprechen, ist fraglich. Denn Russlands Zensurgesetze stellen alles unter Strafe, was nicht der Haltung des Regimes entspricht. Dennoch trifft man vereinzelt auch auf Kritiker, die sich diesem Denken über den Krieg nicht anschließen möchten und für ein weltoffenes und gerechtes Russland einstehen.


Friday, November 04, 2022

Aufstand gegen die Mullahs: Kampf gegen das Regime in Iran | auslandsjournal

Nov 4, 2022 | Das Auswärtige Amt forderte alle deutschen Staatsbürger auf, Iran zu verlassen. Die Situation im Land sei aufgrund der Brutalität und Eskalationsbereitschaft des iranischen Regimes zu gefährlich. Im Umfeld von Demonstrationen komme es zudem häufig zu willkürlichen Verhaftungen.

Mehr als sechs Wochen dauern die Proteste im Land nun schon an. Auslöser war die Verhaftung von Mahsa Amini am 13. September 2022. Sie wurde von der Sittenpolizei in Gewahrsam genommen und drei Tage später für tot erklärt. Ihr Tod versetzte das Land in Aufruhr. Besonders Frauen gehen seitdem auf die Straße und protestieren. Die Demonstrant*innen fordern den Sturz des islamischen Regimes. Doch dieses reagiert mit Lügen, Unterdrückung und Gewalt.

Auch Journalist*innen werden von der iranischen Führung bedroht. Freie Berichterstattung ist schwer möglich. Ausländische Pressevertreter*innen werden überwacht. Sie dürfen Teheran nicht verlassen. Straßenaufnahmen sowie Interviews mit der Protestbewegung sind untersagt.

Derweil ist die Solidarität im Ausland groß. In vielen Ländern gehen Menschen auf die Straße und protestieren für die Freiheit der Frauen. Doch im Iran lassen die gewaltsamen Eskalationen des Regimes nicht nach. Trotz der wachsenden Brutalität gehen die Proteste weiter. Die Demonstrant*innen erinnern stets an Mahsa Amini und fordern: „Frauen, Leben, Freiheit“.

ZDF-Korrespondent Jörg Brase blickt auf die Wochen des Protests zurück und berichtet über die Lage im Land.


Saturday, June 04, 2022

Abtreibung in Amerika – bald verboten? auslandsjournal

Jun 4, 2022 • Abtreibungen könnten in den USA bald verboten sein. Nachdem ein Urteilsentwurf des Supreme Courts öffentlich wurde, zogen Tausende Amerikaner*innen unter Mottos wie „My body, my choice“ auf die Straßen.

Thursday, June 02, 2022

70 Jahre Queen: Großbritannien zwischen Prunk und Elend | auslandsjournal

Jun 2, 2022 • Während die Queen ihr 70. Thronjubiläum feiert, geht die Schere zwischen Arm und Reich in Großbritannien immer weiter auseinander. Millionen Menschen können es sich in Großbritannien nicht leisten, richtig zu heizen. In den vergangenen Wintern sind mehr als 9.000 Menschen an den Folgen von kalten Wohnungen gestorben.

Insgesamt gelten 20 Prozent der Briten und Britinnen als arm. Ursachen für die steigende Armut sind unter anderem teure Energiepreise, die hohe Inflation und steigende Preise durch den Brexit. Seit Jahrzehnten scheitern verschiedene Regierungen daran, die Kluft zwischen dem reichen Süden und dem armen Norden aufzuheben.

Während sich viele Menschen im nordenglischen Burnley die Grundversorgung nicht mehr leisten können, lebt die Londoner Elite im Luxus. In der englischen Hauptstadt wird knapp ein Viertel des nationalen Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet, ein Großteil davon im Finanzdistrikt. Durch die Reisebeschränkungen während der Corona-Pandemie haben die Reichen auf der Insel viel Geld gespart.

Der Film „auslandsjournal – die doku: Armes KönigReich“ führt in vergessene Gegenden und exklusive Luxusorte und zeigt dabei, wie unterschiedlich das Leben der Menschen in Großbritannien ist. Die ganze Doku seht ihr hier.


Sunday, April 03, 2022

Ungarn gespalten zwischen West und Ost - Das System Orbán | auslandsjournal

Mar 31, 2022 • Ministerpräsident Viktor Orbán kämpft um die Macht. In Ungarn ist alles auf ihn ausgerichtet: Presse, Wirtschaft und Rechtsstaat. Die Opposition hat es schwer, gegen diesen Machtapparat anzukommen. Doch der Widerstand wächst – im eigenen Land und in der EU. Unsere ZDF-Osteuropa-Korrespondentin Britta Hilpert und Korrespondent Wolf-Christian Ulrich berichten über die aktuelle Lage in Ungarn und darüber, wie das System Orbán das Leben der Menschen in Ungarn beeinflusst.

Ohne zu zögern nimmt Ungarn geflüchtete Ukrainer*innen auf. Das Land, welches eigentlich für eine harte Migrationspolitik bekannt ist, zeigt sich gastfreundlich und hilfsbereit. Die Nähe zu Russland, die Orbán vor dem Krieg pflegte, wird nun überlagert durch Nachbarschaftshilfe – zum eigenen Machterhalt.

Und doch sind die Beziehungen zu Russland für Ungarns Ministerpräsidenten wichtig. Orbán gehört deshalb zu den Bremsern bei EU-Sanktionen gegen Russland. Der Außenminister und Träger des russischen Freundschaftsordens schließt ungarische Hilfe für die Ukraine gar aus.

Um gegen Ministerpräsident Orbán anzukommen, hat sich die Opposition mittlerweile zusammengeschlossen. Vereint wollen sie für ein liberales Ungarn einstehen – ohne russischen Einfluss und Korruption. Denn es sind immer die gleichen wenigen Leute, die in Ungarn das große Geschäft machen.

Putin-Freund Orbán steht unter Druck. Wird sein System das überstehen?