Friday, November 04, 2022

Aufstand gegen die Mullahs: Kampf gegen das Regime in Iran | auslandsjournal

Nov 4, 2022 | Das Auswärtige Amt forderte alle deutschen Staatsbürger auf, Iran zu verlassen. Die Situation im Land sei aufgrund der Brutalität und Eskalationsbereitschaft des iranischen Regimes zu gefährlich. Im Umfeld von Demonstrationen komme es zudem häufig zu willkürlichen Verhaftungen.

Mehr als sechs Wochen dauern die Proteste im Land nun schon an. Auslöser war die Verhaftung von Mahsa Amini am 13. September 2022. Sie wurde von der Sittenpolizei in Gewahrsam genommen und drei Tage später für tot erklärt. Ihr Tod versetzte das Land in Aufruhr. Besonders Frauen gehen seitdem auf die Straße und protestieren. Die Demonstrant*innen fordern den Sturz des islamischen Regimes. Doch dieses reagiert mit Lügen, Unterdrückung und Gewalt.

Auch Journalist*innen werden von der iranischen Führung bedroht. Freie Berichterstattung ist schwer möglich. Ausländische Pressevertreter*innen werden überwacht. Sie dürfen Teheran nicht verlassen. Straßenaufnahmen sowie Interviews mit der Protestbewegung sind untersagt.

Derweil ist die Solidarität im Ausland groß. In vielen Ländern gehen Menschen auf die Straße und protestieren für die Freiheit der Frauen. Doch im Iran lassen die gewaltsamen Eskalationen des Regimes nicht nach. Trotz der wachsenden Brutalität gehen die Proteste weiter. Die Demonstrant*innen erinnern stets an Mahsa Amini und fordern: „Frauen, Leben, Freiheit“.

ZDF-Korrespondent Jörg Brase blickt auf die Wochen des Protests zurück und berichtet über die Lage im Land.