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Saturday, August 20, 2022

«Einbahnstrasse Euro - Franken»: Der Euro fällt auf ein Rekordtief

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Der Euro setzt seine Talfahrt gegenüber dem Franken und dem Dollar fort. Das schwindende Vertrauen der Investoren in die Euro-Zone gilt als einer der Hauptgründe.

Das Image der europäischen Gemeinschaftswährung Euro erleidet immer mehr Kratzer. | Lennart Preiss / AP

Der Euro wird zum Franken immer schwächer. Diese Woche war ein Euro zeitweise nur noch 0.9605 Franken wert. Damit ist die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem Franken auf ein Rekordtief gefallen. Ulrich Leuchtmann, Ökonom bei der Commerzbank, schrieb diesbezüglich in einem Kommentar von der «Einbahnstrasse Euro - Franken» – für die Gemeinschaftswährung führt sie nach unten. Mitte September vergangenen Jahres wurden für einen Euro noch 1.0932 Franken bezahlt.

Auch gegenüber dem Dollar setzt der Euro seine monatelange Talfahrt fort. In letzter Zeit nahm die Gemeinschaftswährung dabei Kurs auf die Parität, am Freitag wurden für einen Euro noch 1.0047 Dollar bezahlt. Anfang September vergangenen Jahres waren es noch 1.1880 Dollar. Seit Jahresbeginn hat der Euro gemäss Daten von Bloomberg gegenüber dem Franken um 7,9 Prozent und gegenüber dem Dollar um 13 Prozent an Wert verloren. » | Michael Ferber | Samstag, 20. August 20, 2022

Tuesday, July 12, 2022

Nur noch einen Dollar wert: Der Euro ist so schwach wie zuletzt vor 20 Jahren – eine neue Krise droht

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Wer geht konsequenter gegen die hohe Inflation vor: die Amerikaner oder die Europäer? Der Markt denkt, die amerikanische Zentralbank. Die europäische Notenbank dagegen hat sich in die Ecke manövriert und fürchtet offensichtlich sogar eine neue Euro-Krise.

Der Wert des Euro sinkt. | Kai Pfaffenbach / Reuters

20 Jahre nach einem vorübergehenden Höhenflug auf bis zu 1.60 Dollar ist der Euro wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgefallen: Am Dienstag kostet eine Einheit der Einheitswährung nun noch einen Dollar. Denn Europa hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geld-, finanz-, wirtschafts- und geopolitisch erheblichen Illusionen hingegeben – und nun zahlt der Kontinent den Preis dafür. Kaum irgendwo lässt sich das besser ablesen als an der Kursentwicklung der im Januar des Jahres 1999 eingeführten Buchwährung. Dieser hat allein seit Jahresanfang knapp 12 Prozent seines Wertes zur amerikanischen Währung verloren, und der Euro-Kurs ist am Dienstag auf den tiefsten Stand seit zwei Jahrzehnten gefallen. » | Christof Leisinger | Dienstag, 12. Juli 2022

KOMMENTAR:

Der Euro wird schwächer und schwächer. Aber dass er zum Dollar die Parität erreicht hat, ist irrelevant: Die Abwärtsspirale in den vergangenen Wochen war schnell und brutal – und das muss noch nicht das Ende sein. Denn es gibt gute Gründe, und kurz nach seiner Einführung war die europäische Einheitswährung schon schwächer als heute. »

Sunday, April 30, 2017

Le Pens Euro-Kehrtwende: Au revoir, "Frexit"!


SPIEGEL ONLINE: Marine Le Pen verabschiedet sich von ihrem wichtigsten Wahlversprechen - der Abkehr vom Euro. Die Front-National-Chefin hofft wohl, so EU-Freund und Konkurrent Emmanuel Macron in der Stichwahl abzufangen.

"Frankreich seine Souveränität zurückgeben - bei Geldpolitik, Gesetzgebung, territorialer und wirtschaftlicher Verantwortung": Der Rückzug auf die Nation gehört zum Credo von Marine Le Pen und ziert als Punkt Nummer eins ihre 144 Wahlversprechen für ein "freies Frankreich."

Die Abkehr von der Gemeinschaft, der Bruch mit dem Euro - es waren bislang zentrale Kernaussagen im Programm der rechtspopulistischen Präsidentschaftskandidatin des Front National (FN). Brüssel und die "Herrschaft der Technokraten" waren die Urheber aller Übel der Nation; der Euro ein Symbol der ökonomischen "Unterwerfung" unter den Dirigismus von Angela Merkel. » | Von Stefan Simons, Paris | Sonntag, 30. April 2017

Saturday, January 18, 2014

Der Euro muss weg, damit die EU gerettet wird

DIE WELT: Die gemeinsame Währung ist ein mutiges Experiment - das gescheitert ist. Eine geordnete Euro-Auflösung wäre schmerzhaft, doch weniger traumatisch als die Massenarbeitslosigkeit in vielen EU-Ländern.

Ich gehöre zu einer seltenen und gefährdeten Spezies: Ich bin ein europäischer Föderalist, der daran glaubt, dass die EU auf lange Sicht so tief integriert sein sollte wie Brasilien, Indien oder die USA. Trotzdem möchte ich Sie dazu einladen, über eine Auflösung des Euro nachzudenken. Denn ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die beschlossenen Maßnahmen zur Rettung des Euro am Ende zur Zerstörung der EU führen werden.

Der Euro ist ein mutiges Experiment, das gescheitert ist. Die gemeinsame Währung sollte für Einheit, Stabilität und Wachstum in einer immer engeren Union sorgen. Stattdessen ist die EU tief gespalten – wirtschaftlich, sozial und politisch.

Das europäische Projekt hat aufgehört, eine breit angelegte, kollektive Unternehmung zu sein, es ist nur noch auf eine einzige Dimension reduziert: den Euro zu retten. Die Wähler sind sauer – entweder als Folge der endlosen Austeritätsprogramme und beängstigend hohen Arbeitslosigkeit oder weil die Bürger in den Geberländern fürchten, dass ihnen auf undurchsichtige Weise die Verbindlichkeiten der Schuldenstaaten übertragen werden. » | Von François Heisbourg | Donnerstag, 16. Januar 2014

Sunday, July 29, 2012

Schuldenkrise in der EU: Juncker warnt vor Zerfall der Euro-Zone


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: "Keine Zeit mehr zu verlieren": Der Vorsitzende der Euro-Gruppe sieht einen entscheidenden Punkt der Schuldenkrise gekommen. Jean-Claude Juncker unterstützt Pläne von EZB-Chef Draghi zum Ankauf von Staatsanleihen - und gibt Deutschland eine Mitschuld an der Krise. Berlin behandle die Euro-Zone "wie eine Filiale". Auch "Geschwätz über den Austritt Griechenlands" sei nicht hilfreich.

Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker warnt vor dem Zerfall der Währungsunion. "Wir sind an einem entscheidenden Punkt angekommen", sagte Juncker der Süddeutschen Zeitung. "Die Welt redet darüber, ob es die Euro-Zone in einigen Monaten noch gibt." Um den Euro zu retten, sei "keine Zeit mehr zu verlieren", fügte der Vorsitzende der Euro-Gruppe, des mächtigen Gremiums der 17 Euro-Finanzminister, hinzu. "Wir müssen jetzt mit allen verfügbaren Mitteln überaus deutlich machen, dass wir fest entschlossen sind, die Finanzstabilität der Währungsgemeinschaft zu gewährleisten." » | Von Cerstin Gammelin und Stefan Kornelius | Sonntag, 29. Juli 2012

Saturday, May 26, 2012

Griechenland und die Euro-Zone: Hilflos am Abgrund

SUEDDEUTSCHE ZEITUNG: Griechenland taumelt, der Staat ist handlungsunfähig, der Reformprozess kommt nicht voran. Viele in Europa stellen sich bereits auf einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone ein, finden sogar Gefallen daran. Athen aufzugeben, ist jedoch voreilig - und gefährlich.

Griechenland solle aus dem Euro austreten, und zwar schleunigst: Das hat Hans-Werner Sinn, der Präsident des Ifo-Instituts, schon vor mehr als zwei Jahren gesagt, in diesem großen Drama ist es fast eine Ewigkeit her. Andere wie Bosch-Chef Franz Fehrenbach forderten gar einen erzwungenen Austritt des Landes aus Euro und EU. Die europäischen Regierungen haben anders gehandelt, sie haben insgesamt 240 Milliarden Euro leihweise Hilfe aus aller Welt organisiert und im Gegenzug einen brutalen Spar- und Reformkurs erzwungen.

Das war damals und bisher richtig, weil es hier nicht um den Austritt aus Sportverein oder ADAC ging, sondern um viel mehr. Zu Disposition stand und steht die Mitgliedschaft in einer Währungsunion, wie es nie eine gegeben hat, eine, die als Krönung der europäischen Integration gedacht war. Auch aus einer solchen Gemeinschaft kann man austreten, aber doch nur als ultima ratio. » | Ein Kommentar von Marc Beise | Samstag, 26. Mai 2012

Saturday, November 12, 2011

Britische Euro-Kritiker: Euer Empire und wir

SPIEGEL ONLINE: Faule Menschen, kaputte Sozialsysteme und maulige Deutsche, die keine Lust mehr auf ihre historische Schuld haben - so beschrieb Niall Ferguson im SPIEGEL die drohende Auflösung Europas. Seltsame Thesen, findet Matthias Matussek. Will der britische Euro-Kritiker gar Geld aus Germany?

Seit Angela Merkel die Eiserne Lady Europas ist und die Wirtschaftswunder-Deutschen die Führung in Europa übernommen haben, stehen die britischen Leitartikler Kopf. Die Euro-Krise befeuert die Leidenschaften auf der rezessionsgeplagten Insel, wie es sonst nur der Fußball tut. Es geht wie immer um Sieg und Niederlage und sowieso um offene historische Rechnungen.

Erst mal sind sie vernehmlich erleichtert, die Insulaner, dass sie ja eigentlich nicht zu Europa gehören. Sie sitzen auf dem Zaun. Der Euro - ein "brennendes Haus ohne Türen, ein Wahnsystem", wie ihn Außenminister William Hague nannte. Eine Reihe von Tory-Abgeordneten würde lieber heute als morgen aus der EU austreten.

Sie verstehen sich nach wie vor als Weltreich, unsere britischen Nachbarn, auch wenn ihnen die Welt abhanden gekommen ist. Aber das kompensieren sie dadurch, dass sie gerne in Kriege ziehen, an der Seite ihres amerikanischen Cousins.

Es gibt, soweit ich es erkennen kann, zwei Lager auf der Insel. Die einen sagen: Gott sei Dank haben wir das Pfund. Die anderen sagen: geschieht dem Kontinent recht. Alle zusammen sagen: Irgendwie ist Deutschland schuld.

Noch sind die Ratschläge, die von jenseits des Kanals kommen, recht disparat. Die einen fordern von den Deutschen, dass sie den Euro retten (in der stillen Hoffnung darauf, dass sich die Krauts die Finger verbrennen).

Doch im wesentlichen gibt der "Telegraph" die Richtung vor: Nicht Griechenland, sondern Deutschland ist das Problem und gehört ausgeschlossen aus der Euro-Zone. Im Ernst. Warum? Darum: Die Deutschen haben die Euro-Zone destabilisiert mit ihrer Lohndisziplin, ihrer rücksichtslosen Produktivität, die die sattsam bekannte Panzermentalität verrät. Der "Spectator" argumentiert ähnlich ("Schimpft nicht auf die Griechen"). Und die "Financial Times" stöhnt über die Deutschen, die "nicht wissen, was sie wollen". » | Matthias Matussek | Samstag 12. November 2011

Thursday, September 29, 2011

Tirade gegen Währungsunion: Britischer Minister nennt Euro "Wahnsinn"

SPIEGEL ONLINE: Der britische Außenminister William Hague wettert gegen die EU. Die Einführung des Euro bezeichnet er in einem Interview als "kollektiven Wahnsinn". Europa stehe vor einem Scherbenhaufen, London müsse sich Macht aus Brüssel zurückholen.

London - Großbritanniens Außenminister William Hague hat die Euro-Zone als "brennendes Haus ohne Ausgang" bezeichnet. "Es war Wahnsinn, dieses System zu schaffen, jahrhundertelang wird darüber als eine Art historisches Monument kollektiven Wahnsinns geschrieben werden", sagte der konservative Politiker in einem Interview mit dem konservativen Polit-Magazin "The Spectator".

Hague gilt seit jeher als Euro-Kritiker. Den Vergleich mit dem "brennenden Haus" hatte er bereits Ende der neunziger Jahre gezogen, als Großbritannien sich gegen den Beitritt zur Euro-Zone entschieden hatte.

Deutschland werde schwächere Mitgliedstaaten der Euro-Zone wie etwa Griechenland für "den Rest ihres Lebens" stützen müssen, sagte Hague. » | ffr/dpa | Donnerstag 29. September 2011

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Bundestag: Mehrheit für größeren Euro-Rettungsschirm

Der Bundestag hat am Donnerstag über die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms abgestimmt. Für die Aufstockung des so genannten EFSF stimmte eine große Mehrheit der Abgeordneten.

Das Video hier abspielen

Tuesday, September 27, 2011

Merkel zu Europa: "Euro ist mehr als nur eine Währung"

Bundeskanzlerin Angela Merkel bekennt sich zur Europäischen Union, Deutschlands Zukunft sei untrennbar mit Europa verbunden. Der Euro sei ein Garant eines einigen Europas, scheitere er, scheitere Europa. Deshalb dürfe er nicht scheitern und werde nicht scheitern.

Das Video hier abspielen

Wednesday, September 07, 2011

Angela Merkel: "Euro ist mehr als nur eine Währung"

Bundeskanzlerin Angela Merkel bekennt sich zur Europäischen Union, Deutschlands Zukunft sei untrennbar mit Europa verbunden. Der Euro sei ein Garant eines einigen Europas, scheitere er, scheitere Europa. Deshalb dürfe er nicht scheitern und werde nicht scheitern.

Das Video hier abspielen

Wednesday, June 22, 2011

Krise in Europa: Schmidt fordert Wohlstandsprogramm für Griechen

WELT ONLINE: Altkanzler Helmut Schmidt hält sogar eine völlige Pleite Griechenlands für politisch beherrschbar. Die EU fordert er zu nachhaltiger Hilfe auf – in Form konkreter Projekte.

Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt hat vor Panikmache im Zusammenhang mit Griechenland gewarnt. "Wir haben eine Schuldenkrise einzelner kleiner Euro-Länder, keine Krise der Euro-Währung", sagte Schmid der "Zeit".

Demnach hätte selbst "der Bankrott eines einzelnen, kleineren Mitgliedstaates nur eine vorübergehende psychologische Wirkung".

Schmidt forderte die EU dazu auf, Griechenland "durchgreifend" zu helfen. „Das gilt auch für den Extremfall, dass die griechische Regierung gegenüber ihren ausländischen Gläubigern die Zahlungsunfähigkeit erklärt. Selbst dann – und dann erst recht! – wird es entscheidend, dass Europa die griechische Wirtschaft wieder in Gang bringt.“

Ein derartiges Leitprogramm "muss orientiert sein an Leitideen wie Beschäftigung, Produktivität und Volkseinkommen.“ » | WON/pku | Mittwoch 22. Juni 2011

Sunday, May 15, 2011

Trichet: Es gibt keine Euro-Krise

REUTERS DEUTSCHLAND: Berlin - EZB-Chef Jean-Claude Trichet hat Befürchtungen zurückgewiesen, der Euro sei angesichts der anhaltenden Schuldenkrise in einigen Mitgliedstaaten der Währungsunion in Gefahr.

"Es gibt keine Krise des Euro", schrieb der Präsident der Europäischen Zentralbank in einem vorab veröffentlichten Gastbeitrag für die Zeitung "Bild am Sonntag". "Was wir derzeit in einigen Ländern des Eurogebiets beobachten, ist in erster Linie eine Schuldenkrise der öffentlichen Haushalte." Mehrere Mitgliedstaaten des Euroraums müssten ihre Wirtschafts- und Finanzpolitik rigoros ändern, nachdem in der Vergangenheit Fehler gemacht worden seien. Grundlegende Reformen seien erforderlich, damit wirtschaftspolitische Regeln verbessert und von allen eingehalten würden. "Wir können stolz darauf sein, dass unsere Währung stabil und glaubwürdig ist." » | Sonntag, 15. Mai 2011

Wednesday, May 11, 2011

EU soll Athen 80 Mrd. Euro "schenken"

DIE PRESSE: Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer geht davon aus, dass der IWF und die Euroländer die Hälfte der Griechenland-Kredite abschreiben müssen. Die Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung ist gering.

Wien/Athen.
Die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) werden wohl die Hälfte der Hilfsgelder für Griechenland abhaken müssen. Dabei geht es um rund 80 Mrd. Euro. Zu dieser Einschätzung kommt der Chefvolkswirt der Bank Austria, Stefan Bruckbauer. Derzeit bereiten Europas Regierungen die Öffentlichkeit darauf vor, dass das hoch verschuldete Land weitere Milliardenhilfen bekommt. » | Von Christian Höller, Die Presse | Mittwoch, 11. Mai 2011

Monday, May 09, 2011

Währungsunion: Trennung als letztes Mittel

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Kann ein Mitgliedsland aus der Währungsunion austreten? In der Europäischen Zentralbank ist man zu dem Schluss gekommen, dass dies ohne einen Austritt aus der EU nicht vorstellbar sei. Welche Antwort gibt das Völkerrecht?

Die Reaktionen sind heftig. Der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Luxemburgs Regierungschef Juncker, nennt einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion eine „dumme Idee“. Und der griechische Ministerpräsident Papandreou klagt über diese „Provokation“, die zeige, welchen Gefahren sein Land ausgesetzt sei. Doch niemand sagt: „Das geht gar nicht.“

Dabei sind manche Bündnisse durchaus für die Ewigkeit angelegt. Sie sind zumindest auf unbestimmte Zeit geschlossen - das gilt für die Ehe wie für die Europäische Union. Bis zum Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon kannte die Gemeinschaft auch kein Austrittsrecht, kein vertraglich geregeltes, wohlgemerkt. Nunmehr heißt es: „Jeder Mitgliedstaat kann im Einklang mit seinen verfassungsrechtlichen Vorschriften beschließen, aus der Union auszutreten.“ » | Von Reinhard Müller | Montag, 09. Mai 2011

FAZ: Das Drachmendrama: Das griechische Statistikamt arbeitet mittlerweile zuverlässig. Manch einer wünscht sich jedoch, die aktuellen Zahlen wären erfunden. Sie zeigen: Die Bevölkerung ist zutiefst verunsichert - Spekulationen über einen Euro-Ausstieg verstärken dieses Gefühl. » | Von Michael Martens | Sonntag, 08. Mai 2011

FAZ: Das Scheitern: Die großen Länder des Euro-Raums haben die Griechen ins Gebet genommen. Das Land müsse endlich seine Hausaufgaben machen. Die Geheimniskrämerei um das Treffen verdeutlicht die Brisanz. » | Kommentar | Von Holger Steltzner | Sonntag, 08. Mai 2011

Saturday, May 07, 2011

Geheimtreffen der EU-Finanzminister: Euro-Kernländer schließen Umschuldung Griechenlands aus

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Nach dem unangekündigten Krisengipfel der EU-Finanzminister erklärte der Chef der Eurogruppe, Luxemburgs Finanzminister Juncker, eine Umschuldung Griechenlands komme nicht in Frage. Einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone bezeichnete Juncker als „dumme Idee“.

Die Kernländer der Eurozone haben bei einem unangekündigten Treffen in Luxemburg in der Nacht zum Samstag den Ausstieg Griechenlands aus der Währungsunion ausgeschlossen. Der Chef der Eurogruppe, Luxemburgs Finanzminister Jean-Claude Juncker, sagte nach dem Treffen, auch eine Umschuldung Griechenlands komme nicht in Frage. Einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone bezeichnete Juncker als „dumme Idee“. Das wäre „ein Weg, den wir niemals gehen würden“, sagte er. „Wir wollen nicht, dass der Euro-Raum ohne Grund explodiert“, fügte er hinzu.

An dem Treffen in einem Schloss bei Luxemburg nahmen unter anderen die Finanzminister aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien teil. Weitere Teilnehmer waren der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, EU-Währungskommissar Olli Rehn und der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou. » | FAZ.NET | Samstag, 07. Mai 2011

Thursday, December 16, 2010

Saturday, November 27, 2010

Finanzexperten fürchten den D-Mark-Alptraum

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D-Mark-Münze: Rückkehr zu den alten Zeiten? Foto: Spiele Online

SPIEGEL ONLINE: In Europa macht ein Schreckensszenario die Runde: Bricht die Euro-Union auseinander? Kehren die Länder bald zu D-Mark, Franc und Lira zurück? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering, trotzdem sind Experten alarmiert. Ein Comeback der nationalen Währungen wäre fatal - vor allem für Deutschland.

Hamburg - Eigentlich gibt es sie ja noch. Die D-Mark. Sogar in Massen. Auch fast neun Jahre nach der Einführung des Euro existieren 13 Milliarden Mark - in Verstecken, Sammlungen oder Omas Sparstrumpf. Und schenkt man Umfragen Glauben, dann wünscht sich fast die Hälfte der Bundesbürger die Mark als offizielles Zahlungsmittel zurück. So haben zum Beispiel die Meinungsforscher der EU-Behörde Eurobarometer festgestellt: "Die D-Mark war für viele Deutsche das Symbol für wirtschaftliche Sicherheit, Solidität und Prosperität."

Merkmale, die Euro-Skeptiker wohl nie mit der Gemeinschaftswährung verbinden werden.

Und ist es nicht wirklich so? Hat sich Europas Finanzkrise in den vergangenen Wochen nicht dramatisch verschärft? Nach Griechenland mussten auch die Iren unter den 750 Milliarden Euro schweren Rettungsschirm schlüpfen, der ein Auseinanderbrechen der Währungsunion verhindern soll. Und schon könnten weitere Pleitekandidaten folgen. Portugal zum Beispiel, zumindest spekulieren die Finanzmärkte darauf. Im schlimmsten Fall trifft es sogar Spanien - mit dem Euro in seiner bisherigen Form wäre es dann wohl vorbei.

Doch was würde bei einem Euro-Crash eigentlich passieren? Würden in Deutschland tatsächlich die guten, alten D-Mark-Zeiten zurückkehren? Oder drohen Chaos und wirtschaftliche Depression? >>> Von Jens Witte | Samstag, 27. November 2010