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Monday, November 01, 2021

Zu Tisch ... in Swanetien - Georgien | ARTE

Oct 31, 2021 • Im Norden Georgiens liegt das dünn besiedelte Swanetien wenige Kilometer hinter der russischen Grenze. Die Region lebt von Vieh- und Milchwirtschaft. Auch Kartoffeln und Früchte stehen auf dem Speiseplan. Besonders beliebt sind der aus Pflaumen gekochte "georgische Ketchup", Sulguni-Käse und gefüllte Teigtaschen. Swanetisches Salz, Svanuri marili, würzt zahlreiche Speisen.

Familie Tamliani lebt wie viele andere Einwohner in Tsvirmi als Selbstversorger. Das Dorf liegt auf fast 2.000 Meter Höhe. Am Ende eines langen Sommers erntet Archil Tamliani zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Lascha die Kartoffeln. Die Erdäpfel sind eine wichtige Lebensgrundlage. Den größten Teil verkaufen Johnny und Archil oder tauschen ihn gegen Mehl. Die Tamlianis machen alles noch mit der Hand, Maschinen können sie sich nicht leisten. Statt mit einem Mähdrescher mähen sie ihre Weiden mit der Sense, und mit einem Ochsengespann und einem Holzschlitten holen sie das Heu in den Stall. Die swanetische Küche ist deftig: Khatschapuri, mit Sulguni-Käse gefüllte Teigtaschen, sind ein tägliches Muss. Lily Tamliani und ihre Schwiegertochter Khatia sind im Haus fürs Kochen zuständig. Auf einem einfachen Holzofen bereiten sie die Gerichte zu. Zweimal in der Woche macht Lilly Sulguni-Käse. Er hat eine ähnliche Konsistenz wie Mozzarella. Sie gewinnt ihn aus der Milch ihrer sechs Kühe, die sie mit der Hand melkt. Grundlage für Lilys Svanuri Marili, ihr Salz, sind Knoblauch, Koriander, Dill, Paprika und das „fremde Gewürz“ – Schabzigerklee. Lily sammelt die Zutaten unweit des Hauses oder baut sie in ihrem Garten an. Über die Bestandteile des Svanuri Marili gibt sie gerne Auskunft, nicht aber über die jeweiligen Mengen. Trotz materieller Not begehen die Menschen in Swanetien immer wieder opulente Festmahle – Supra ist ein Fest inmitten des Alltags. Dabei wird der Tisch mit allerlei Speisen und Getränken überladen. Man gedenkt der Ahnen und der Lebenden, man schwört sich ein auf die Gemeinschaft.

Esskulturreihe (D 2019, 26 Min)


Wednesday, July 14, 2021

Chaotische Szenen in Georgiens Parlament nach Tod von Kameramann

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITING: Georgiens Opposition fordert nach Ausschreitungen bei einer schwulenfeindlichen Demonstration den Rücktritt der Regierung. Regierungschef Garibaschwili trage die Mitverantwortung für Gewalt gegen Medienschaffende.

Nach dem Tod eines Kameramannes, der bei Protesten schwulenfeindlicher Demonstranten schwer verletzt worden war, haben oppositionelle Abgeordnete in Georgien den Rücktritt von Ministerpräsident Irakli Garibaschwili gefordert. Am Montag kam es im Parlament in Tiflis zu Tumulten, als mehrere Abgeordnete den Stuhl des Parlamentspräsidenten besetzten. Kritiker werfen Garibaschwili und seiner Regierung eine Mitverantwortung für die Gewalt gegen Medienschaffende bei den jüngsten Anti-LGTBQ-Protesten in der georgischen Hauptstadt vor.

Die Parlamentssitzung am Montag konnte erst fortgesetzt werden, nachdem die vier weiblichen Abgeordneten, die den Stuhl des Parlamentspräsidenten besetzten, gewaltsam aus dem Saal gebracht worden waren. Am Abend kam es dann abermals zum Protest gegen Garibaschwili: Vor dem Parlamentsgebäude versammelten sich etwa 2000 Menschen, unter ihnen hunderte Journalisten und Menschenrechtsaktivisten. Sie kündigten an, die Demonstrationen solange fortzusetzen, bis Garibaschwili abtritt. » | Quelle: AFP | Dienstag, 13. Juli 2021

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Thursday, September 26, 2013

Georgiens Präsident schimpft auf "Diktator" Putin

DIE WELT: Die Generaldebatte der UN hat ihren Skandal: Der georgische Präsident Saakaschwili wettert gegen den russischen Präsidenten, den "KGB-Offizier" Putin. Die russischen Vertreter verlassen den Saal.

Georgiens Präsident Michail Saakaschwili hat vor der UN-Vollversammlung gegen seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin gewettert. Putin sei ein "diktatorischer Regent", sagte Saakaschwili bei seiner Ansprache in New York. "Es macht mich krank, wenn der KGB-Offizier Wladimir Putin die Welt über Freiheit, Werte und Demokratie belehrt." Das sei das Letzte, was Putin der Welt jemals bringen könnte. Russland habe kein Interesse an stabilen Staaten jenseits seiner Grenzen, behauptete Saakaschwili, der in diesem Jahr aus dem Amt scheidet. "Benachbarte Länder in konstanter Unruhe sind das, wonach der Kreml sucht." » | dpa/AFP/smb | Donnerstag, 26. September 2013

Thursday, May 26, 2011

Georgien: Gewalt gegen Demonstranten

In Georgien sind Sicherheitskräfte mit grosser Gewalt gegen Demonstranten vorgegangen. In der Hauptstadt Tiflis wurden zwei Personen getötet. Einschätzungen von Christoph Wanner, SF-Korrespondent, in Tiflis

Tagesschau vom 26.05.2011

Thursday, May 28, 2009

Georgien: Großdemo gegen Präsident Saakaschwili

DIE PRESSE: Tausende Demonstranten blockierten am Dienstagabend den Bahnhof der Hauptstadt Tiflis. Die Saakaschwili-Gegner fordern den Rücktritt des Präsidenten. Sie wefen ihm einen autoritären Führungsstil vor.

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Michail Saakaschwili. Bild dank der Presse

Nach einer Großdemonstration gegen den georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili haben tausende Demonstranten am Dienstagabend den Bahnhof der Hauptstadt Tiflis blockiert. Nach mehreren Stunden beendeten sie die Aktion wieder friedlich. Sie kündigten für die Zukunft weitere Blockaden an, um Saakaschwilis Rücktritt zu erzwingen. >>> Ag. | Mittwoch, 27. Mai 2009

Wednesday, May 06, 2009

Moskau empfiehlt Saakaschwili Arztbesuch

DIE PRESSE: Vor dem Hintergrund eines Nato-Manövers erhöhen sich die Spannungen. Tiflis meldet einen Putsch-Versuch. Russland, das eine Einladung zur Beobachtung ausgeschlagen hat, sieht die Militärübung als „offene Provokation“.

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Saakaschwili. Bild dank der Presse

MOSKAU. Genau neun Monate nach dem Fünftagekrieg zwischen Russland und Georgien im August 2008 ist die Atmosphäre zwischen den beiden Nachbarn wieder zum Zerreißen gespannt. Laut des georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili hat Russland an der Vorbereitung eines Militärputsches in seinem Land mitgewirkt. Das US-Verteidigungsministerium hingegen sprach von einem „ziemlich isolierten Zwischenfall“. >>> EDUARD STEINER, Korrespondent der Presse | Mittwoch, 5. Mai 2009

Tuesday, September 09, 2008

Sarkozy droht Russland mit Konsequenzen

NZZ Online: Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat Russland mit Konsequenzen gedroht, sollte es sein jüngstes Versprechen zum Truppenabzug aus Georgien nicht einhalten. In der georgischen Hauptstadt Tbilissi versicherte Sarkozy Georgien die Solidarität der EU.

(sda) Am 15. Oktober dürfe sich «kein russischer Soldat» mehr in Stellungen im georgischen Kernland aufhalten, sagte der amtierende EU-Ratspräsident nach einem Treffen mit dem georgischen Staatschef Michail Saakaschwili am frühen Dienstagmorgen in Tiblissi. Andernfalls werde die Europäische Union «Konsequenzen ziehen». Sarkozy droht Russland mit Konsequenzen: Termin des Rückzugs aus Georgien ist verpflichtend >>> | 9. September 2008

REUTERS:
Russia Says Troops to Stay in Georgia for Long Time >>> By Conor Sweeney | September 9, 2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
The Dawning of a New Dark Age (Gebundene Ausgabe) >>>
Sarkozy wollte Treffen mit Moskau platzen lassen

WELT ONLINE: Zwischen dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedjew und seinem französischen Kollegen Nicolas Sarkozy soll es heftig gekracht haben: Sarkozy wollte eigentlich in seiner Funktion als EU-Ratsvorsitzender in Moskau im Kaukasuskonflikt vermitteln. Doch plötzlich erklärte er: „Wir gehen."

Die Verhandlungen zwischen dem russischen Staatschef Dmitri Medwedjew und dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy über eine Umsetzung des Friedensplans für Georgien sind nach übereinstimmenden Berichten „zeitweise äußerst spannungsgeladen“ verlaufen. An einem Punkt seien die Auseinandersetzungen zwischen der russischen Seite und der EU-Delegation um Sarkozy so heftig gewesen, dass der französische Präsident damit gedroht habe, die Gespräche sofort zu beenden, berichteten Vertreter der Europäischen Union und Frankreichs am Montag. Kaukasuskrise: Sarkozy wollte Treffen mit Moskau platzen lassen >>> | 9. September 2008

LE FIGARO:
Russie : Sarkozy a failli quitter la table des discussions : «On s'en va. Ce n'est pas négociable», aurait lancé le président français aux négociateurs russes, selon plusieurs sources, qui révèlent les dessous d'une discussion houleuse.

Voilà quatre heures que les délégations russes et européennes discutent à Moscou, lundi, de l'application de l'accord de paix en Géorgie signé en août, quand l'incident survient. Le président Medvedev s'est absenté, mais les négociateurs russes annoncent qu'ils souhaitent supprimer une partie de l'accord qui stipule que leurs forces doivent se retirer sur «leurs positions antérieures au début des hostilités».
>>>
09.09.2008

ARAB NEWS:
Editorial: Sarkozy Mission over Georgia: THE visit to Moscow and the Georgian capital Tblisi by French President Nicolas Sarkozy accompanied by the EU’s Secretary-General Manuel Barroso and its “foreign minister” Javier Solana demonstrates how worried the Europeans are about Russia’s incursion in Georgia. This is the second time that Sarkozy, current president of the European Council, has been to Moscow and Tblisi in a month and comes just a week after the 27 members of the union, in an emergency summit, pulled off the rare feat of a united stand on the issue, condemning Russia’s recognition of South Ossetian and Abkhazian independence, suspending a planned EU-Russia partnership agreement and firmly supporting Georgia’s sovereignty. >>> | September 9, 2008

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Moska

Wednesday, August 27, 2008

Dmitri Medwedjew: "Russland hatte keine andere Wahl als Krieg"

Video: Georgien fordert EU zum Handeln auf: Nach der Anerkennung der abtrünnigen georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien durch Russland hat Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili die Weltgemeinschaft zum Handeln aufgefordert >>>

WELT ONLINE: Russlands Präsident Medwedjew hat sein Vorgehen in der Kaukasus-Krise gerechtfertigt. Was für das Kosovo gelte, müsse auch für Südossetien und Abchasien gelten. Um Leben zu retten, habe Russland nach der georgischen Attacke keine Wahl gehabt, als in den Konflikt einzugreifen.

Der russische Präsident Dmitri Medwedjew hat die Anerkennung der Unabhängigkeit von Südossetien und Abchasien verteidigt. Mit Blick auf die Unabhängigkeit des Kosovos erklärte er in einem Beitrag für die Zeitung "Financial Times", bei internationalen Beziehungen könne man nicht "eine Regel für die einen und eine andere für die anderen" anwenden.

Nach der vom Westen unterstützten "unrechtmäßigen" Unabhängigkeitserklärung des Kosovos von Serbien sei es unmöglich gewesen, den Menschen in Südossetien und Abchasien zu erklären, dass das, "was gut für die Kosovo-Albaner war, nicht auch gut für sie sei". Dimitri Medwedjew: "Russland hatte keine andere Wahl als Krieg" >>> | 27. August 2008

DAILY EXPRESS:
Land-Grabbing Russians ‘Are the New Nazis’: RUSSIA was last night accused of acting like Nazi Germany by “annexing” the breakaway Georgian territories of South Ossetia and Abkhazia >>> By Will Stewart in Moscow and Cyril Dixon | August 27, 2008

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Sunday, August 24, 2008

Druck auf Moskau wächst

STUTTGARTER ZEITUNG ONLINE: Moskau/Tiflis/Washington/Berlin - Nach dem weitgehenden Rückzug des russischen Militärs aus dem Kerngebiet Georgiens ist ein internationaler Streit um Pufferzonen und Kontrollpunkte in der Krisenregion entbrannt. "Angesichts der angespannten Lage kommen wir nicht ohne eine Verstärkung der Friedenssoldaten aus", sagte Vize-Generalstabschef Anatoli Nogowizyn in Moskau. Die Bundesregierung verschärfte ihre Haltung gegenüber Moskau. Berlin äußerte am Samstag die Erwartung, dass Russland den Abzug jetzt "unverzüglich gemäß dem vom russischen Präsidenten Dmitri Medwedew mitunterzeichneten Sechs-Punkte-Plan vollendet und seine Truppen vereinbarungsgemäß auf die Linien vor Ausbruch der Feindseligkeiten zurückzieht".

Die USA forderten Russland zum sofortigen Abzug seiner Soldaten aus dem georgischen Kerngebiet auf. Georgiens Regionalminister Temuri Jakobaschwili nannte die Pufferzonen "Hirngespinste russischer Offiziere". Die in acht beziehungsweise 18 Kontrollposten um die abtrünnigen Gebiete Südossetien und Abchasien stationierten Soldaten sollen nach den Worten des Generalstabs in Moskau Sabotageakte verhindern und die Bevölkerung schützen. Das russische Parlament will zudem am Montag über eine mögliche Anerkennung der Unabhängigkeit der Separatistengebiete debattieren. Druck auf Moskau wächst >>> dpa | 24. August 2008

STUTTGARTER ZEITUNG ONLINE:
Streit um Pufferzonen >>> dpa | 23. August 2008

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Friday, August 22, 2008

Moskau meldet Abschluss des Truppenabzugs aus Georgien

NZZ Online: Nach offiziellen Angaben aus Moskau haben die russischen Truppen ihren Rückzug aus dem georgischen Kernland abgeschlossen. Im Laufe des Freitags war die Abfahrt von grösseren Militärkonvois in Richtung Norden gemeldet worden. Moskau meldet Abschluss des Truppenabzugs aus Georgien: Militärkonvois in Richtung Norden abgefahren >>> | 22. August 2008

LEFIGARO:
Géorgie : les colonnes militaires russes se replient >>> lefigaro.fr, avec AFP | 22.08.2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
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Friday, August 15, 2008

Merkel fordert Abzug Rußlands

STUTTGARTER ZEITUNG ONLINE: Berlin/Moskau/Tiflis - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die russischen Militäraktionen im Südkaukasus deutlich kritisiert und Präsident Dmitri Medwedew zum Truppenanzug aus dem Kerngebiet Georgiens aufgefordert. Nach einem Gespräch mit Medwedew in Sotschi am Schwarzen Meer sagte sie am Freitag, sie habe "einige Aktionen Russlands für nicht verhältnismäßig gehalten". Dazu gehöre insbesondere die Präsenz von Truppen im Kerngebiet Georgiens.

Medwedew sagte, es sei aus seiner Sicht unwahrscheinlich, dass die abtrünnigen georgischen Regionen Südossetien und Abchasien jemals wieder Teil des Landes würden. Russland respektiere zwar das Prinzip der territorialen Integrität. "Nach allem was passiert ist, ist es unwahrscheinlich, dass Osseten und Abchasen jemals wieder in der Lage sein werden, mit Georgien in einem Staat zu leben", fügte der russische Präsident aber hinzu.

Merkel sagte, es müsse "umgehend dazu kommen, dass der Sechs-Punkte-Plan verwirklicht wird, und dass sich die russischen Truppen aus dem Kerngebiet Georgiens wieder zurückziehen". Mit einer Annahme des EU-Plan zur Beilegung der Krise wäre das Problem im Südkaukasus zwar noch nicht gelöst, aber es wäre ein Fortschritt. Merkel fordert Abzug Russlands >>> AP | 15.08.2008

STUTTGARTER ZEITUNG ONLINE:
Merkel reist nach Tiflis: Augenzeugen berichten, russische Truppen seien in Gori einmarschiert >>> DPA | 15.08.2008

NZZ Online:
Saakaschwili macht Europa Vorwürfe: Rice fordert sofortigen russischen Truppenabzug aus Georgien >>> | 15. August 2008

TAGES ANZEIGER:
Georgiens Präsident kritisiert Nato und EU: Michail Saakaschwili gibt dem Westen eine Mitschuld am blutigen Konflikt im Kaukasus >>> | 15. August 2008

LE FIGARO:
Merkel juge irraisonnable l'attitude de la Russie >>> Par Cécile de Corbière, à Berlin | 15.08.2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
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