Sunday, August 24, 2008

Druck auf Moskau wächst

STUTTGARTER ZEITUNG ONLINE: Moskau/Tiflis/Washington/Berlin - Nach dem weitgehenden Rückzug des russischen Militärs aus dem Kerngebiet Georgiens ist ein internationaler Streit um Pufferzonen und Kontrollpunkte in der Krisenregion entbrannt. "Angesichts der angespannten Lage kommen wir nicht ohne eine Verstärkung der Friedenssoldaten aus", sagte Vize-Generalstabschef Anatoli Nogowizyn in Moskau. Die Bundesregierung verschärfte ihre Haltung gegenüber Moskau. Berlin äußerte am Samstag die Erwartung, dass Russland den Abzug jetzt "unverzüglich gemäß dem vom russischen Präsidenten Dmitri Medwedew mitunterzeichneten Sechs-Punkte-Plan vollendet und seine Truppen vereinbarungsgemäß auf die Linien vor Ausbruch der Feindseligkeiten zurückzieht".

Die USA forderten Russland zum sofortigen Abzug seiner Soldaten aus dem georgischen Kerngebiet auf. Georgiens Regionalminister Temuri Jakobaschwili nannte die Pufferzonen "Hirngespinste russischer Offiziere". Die in acht beziehungsweise 18 Kontrollposten um die abtrünnigen Gebiete Südossetien und Abchasien stationierten Soldaten sollen nach den Worten des Generalstabs in Moskau Sabotageakte verhindern und die Bevölkerung schützen. Das russische Parlament will zudem am Montag über eine mögliche Anerkennung der Unabhängigkeit der Separatistengebiete debattieren. Druck auf Moskau wächst >>> dpa | 24. August 2008

STUTTGARTER ZEITUNG ONLINE:
Streit um Pufferzonen >>> dpa | 23. August 2008

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