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Wednesday, November 30, 2022

Kalter Krieg - Die Rote Armee (2/2) | Doku HD (Reupload) | ARTE

Nov 30, 2022 | Hinweis: Dieses Programm enthält Inhalte, die für Kinder, Jugendliche und empfindsame Zuschauer verstörend wirken können.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war es mit dem Ruhm der Roten Armee zunächst vorbei. Im Zuge des Kalten Krieges besserte Chruschtschow das Ansehen der Armee wieder auf, doch sie hatte fortan eine rein repressive Funktion und schlug Volksaufstände blutig nieder. Heute ist die Rote Armee nur noch ein Symbol für nostalgisch-nationalistische Bestrebungen. Nach dem Sieg über den Faschismus kehrten im Sommer 1945 neun Millionen sowjetische Soldaten in ihre Heimat zurück. Kriegsgefangene, die die deutschen Lager überlebt hatten, wurden zu Hause des Verrats bezichtigt und in den Gulag geschickt. Andere mussten betteln, da ihre Kriegsrente gestrichen wurde und sie aus den großen Städten verbannt wurden. Stalin hatte beschlossen, den ruhmreichen Tagen der Roten Armee ein Ende zu setzen. Während des Kalten Krieges bestand ihre einzige Funktion in der Wahrung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit.

Doch nach dem Tod Stalins im Jahr 1953 wurden die Karten neu gemischt. Der neue starke Mann Nikita Chruschtschow, der sich mit Hilfe der Roten Armee seines Konkurrenten, des NKWD-Chefs Lawrenti Beria, entledigte und ihn exekutieren ließ, leitete nach seiner Machtübernahme die Entstalinisierung ein. Er ernannte den bei Stalin in Ungnade gefallenen Marschall Georgi Schukow zum Verteidigungsminister. Dieser reorganisierte und modernisierte die Rote Armee, verhalf ihr zu neuem Ansehen und führte die Kriegsrente wieder ein.

Doch die Funktion der Armee blieb rein repressiv. Mit Unterstützung sowjetischer Panzer schlugen die Streitkräfte der Vertragspartner des Warschauer Pakts die Aufstände 1956 in Polen und Budapest sowie 1968 in Prag blutig nieder. Der Konflikt zwischen der UdSSR und den Westmächten wurde auf anderer Ebene ausgetragen.

Der Militäringenieur Sergej Koroljow entwickelte die erste Langstreckenrakete, die den Kosmonauten Juri Gagarin in die Stratosphäre transportierte. Diese Rakete hätte auch einen nuklearen Schlag gegen den Westen ermöglicht. Nach der Kubakrise 1962 leiteten die beiden Supermächte die Entspannungspolitik ein und führten gleichzeitig Stellvertreterkriege. So unterstützte die UdSSR ihre Verbündeten in der Dritten Welt bei der Aufrüstung.

In den 70er Jahren verschlechterten sich die Lebensbedingungen der Soldaten der Roten Armee drastisch. Ihr Alltag war geprägt von Rassismus, sexueller Gewalt, Mobbing und Promiskuität. Viele Wehrpflichtige versuchten, sich dem Militärdienst zu entziehen, doch es gab kein Entrinnen vor der Afghanistan-Mission, die sich bald als wahrer Alptraum entpuppte. Der erbitterte Kampf gegen die Mudschaheddin wurde zum Dauerzustand. Die Rote Armee war zunehmend geschwächt und demoralisiert; die Abneigung gegen das Sowjetsystem wuchs. 1989, zehn Jahre nach Beginn des Konflikts, befahl Michail Gorbatschow, die Rote Armee aus Afghanistan abzuziehen und die Soldaten nach Hause zu holen. Die UdSSR sollte sich von dieser Niederlage nicht erholen und zerfiel mit dem Rücktritt des Präsidenten Michail Gorbatschow am 25. Dezember 1991.

Dokumentation von Michaël Prazan (F 2018, 59 Min)
Video auf Youtube verfügbar bis zum 06/03/2023


Diese Dokumentation darf nicht auf externen Webseiten eingebettet werden. Aus diesem Grunde, muß sie auf YouTube selbst angesehen werden. Hier ist der Link worauf Sie klicken können, um diese Dokumentation anzusehen und zu genießen. – Mark

Tuesday, May 03, 2022

Nato-Beitritts-Gesuch der Nordländer: Im kalten Krieg mit Russland sinkt die Temperatur bald weiter

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Kommt nach der Osterweiterung die Norderweiterung? Finnland und Schweden werden wohl in Kürze Mitgliedsanträge an die Nato verschicken. Für die westliche Allianz ist es ein Gewinn an Sicherheit. Doch es gibt auch Risiken.

Auch Soldaten aus Schweden beteiligten sich diesen März an der Nato-Winterübung Cold Response. | Anders Wiklund /TT / Imago

Den Kampf um die besten Memes hat Finnland schon gewonnen. Als Russland vor einigen Wochen damit drohte, dass ein Nato-Beitritt des Nachbarlandes «schwerwiegende militärische Konsequenzen» hätte, tauchten im Internet satirische Bilder von unsichtbaren finnischen Scharfschützen auf. Inmitten völlig verschneiter Landschaften wurde der Betrachter aufgefordert, die tödlichen Sniper ausfindig zu machen. » | Daniel Steinvorth, Brüssel | Dienstag, 3. Mai 2022

Wednesday, August 27, 2008

Dmitri Medwedjew: "Russland hatte keine andere Wahl als Krieg"

Video: Georgien fordert EU zum Handeln auf: Nach der Anerkennung der abtrünnigen georgischen Provinzen Abchasien und Südossetien durch Russland hat Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili die Weltgemeinschaft zum Handeln aufgefordert >>>

WELT ONLINE: Russlands Präsident Medwedjew hat sein Vorgehen in der Kaukasus-Krise gerechtfertigt. Was für das Kosovo gelte, müsse auch für Südossetien und Abchasien gelten. Um Leben zu retten, habe Russland nach der georgischen Attacke keine Wahl gehabt, als in den Konflikt einzugreifen.

Der russische Präsident Dmitri Medwedjew hat die Anerkennung der Unabhängigkeit von Südossetien und Abchasien verteidigt. Mit Blick auf die Unabhängigkeit des Kosovos erklärte er in einem Beitrag für die Zeitung "Financial Times", bei internationalen Beziehungen könne man nicht "eine Regel für die einen und eine andere für die anderen" anwenden.

Nach der vom Westen unterstützten "unrechtmäßigen" Unabhängigkeitserklärung des Kosovos von Serbien sei es unmöglich gewesen, den Menschen in Südossetien und Abchasien zu erklären, dass das, "was gut für die Kosovo-Albaner war, nicht auch gut für sie sei". Dimitri Medwedjew: "Russland hatte keine andere Wahl als Krieg" >>> | 27. August 2008

DAILY EXPRESS:
Land-Grabbing Russians ‘Are the New Nazis’: RUSSIA was last night accused of acting like Nazi Germany by “annexing” the breakaway Georgian territories of South Ossetia and Abkhazia >>> By Will Stewart in Moscow and Cyril Dixon | August 27, 2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
The Dawning of a New Dark Age (Gebundene Ausgabe) >>>

Tuesday, August 26, 2008

Medwedjew würde auch Kalten Krieg riskieren

Photobucket
Foto von Dmitri Medwedjew dank Google Images

WELT ONLINE: Jede Kritik perlt an ihm ab: "Wir haben vor nichts Angst", erwiderte Russlands Präsident Dmitri Medwedjew auf die scharfe Kritik des Westens an seiner Kaukasus-Politik. Auch einen Kalten Krieg mag er nicht ausschließen. Seiner Meinung nach hat Russland den Friedensplan erfüllt. Alles weitere hänge allein vom Westen ab.

Der russische Präsident Dmitri Medwedjew hat nach der Anerkennung der Unabhängigkeit von Abchasien und Südossetien die Standhaftigkeit seines Landes gegenüber dem Westen bekräftigt.

"Wir haben vor nichts Angst, auch nicht vor der Aussicht auf einen Kalten Krieg", sagte Medwedjew am Dienstag in einem Interview des englischsprachigen Fernsehsenders Russia Today. "Natürlich wollen wir das nicht", fügte der Staatschef hinzu. "Alles hängt von der Haltung unserer Partner, der Weltgemeinschaft und unserer Partner im Westen ab."

Auf die Frage, ob Russland auf die Konsequenzen seiner Anerkennung der beiden abtrünnigen georgischen Provinzen vorbereitet sei, sagte Medwedjew: „Wenn der Westen gute Beziehungen zu Russland aufrechterhalten will, wird er die Gründe für eine solche Entscheidung verstehen, und die Lage wird ruhig sein.“ Medwedjew würde auch Kalten Krieg riskieren >>> AFP/DPA/AP/FSL | 26. August 2008

LE FIGARO:
Medvedev n'a pas peur d'une nouvelle «guerre froide» >>> | 26. 08. 2008

THE TELEGRAPH:
Russia 'Ready for New Cold War' over Georgia: Russia has said it is prepared for a new Cold War, after President Dmitry Medvedev defied the West by formally declaring the independence of two Georgian rebel regions. Shredding any hope that his offensive in Georgia could be rolled back under an internationally agreed ceasefire, Mr Medvedev unilaterally redrew the map of the region by recognising the secession of South Ossetia and Abkhazia after meeting Vladimir Putin, Russia's prime minister, in the Black Sea resort of Sochi.

Mr Medvedev also gave warning Russia would go to any lengths to defend the enclaves. "We're not afraid of anything [including] the prospect of a Cold War," he said. "Russia is a state which has to ensure its interests along the whole length of its border. This is absolutely clear."

Speaking later about the deployment of a US anti-missile system close to Russian borders, Mr Medvedev said Moscow "will have to react somehow, to react, of course, in a military way."
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By Adrian Blomfield in Tbilisi and Damien McElroy | August 27, 2008

GLOBE AND MAIL:
Russia Eyes Annexing Georgia, President Warns >>> By Jane Armstrong | August 26, 2008

The Dawning of a New Dark Age (Taschenbuch) >>>
The Dawning of a New Dark Age (Gebundene Ausgabe) >>>