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Thursday, September 16, 2021

Neuer Pakt gegen China – Paris erbost


ATOM-U-BOOTE FÜR AUSTRALIEN

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Die USA, Großbritannien und Australien bauen mit einer neuen Sicherheitspartnerschaft ihr Engagement im indopazifischen Raum aus. Frankreich reagiert empört und fühlt sich hintergangen.

Mit einer neuen Sicherheitspartnerschaft für den indopazifischen Raum treten die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Australien Chinas Machtausweitung in der Region noch stärker entgegen. Das Bündnis soll es unter anderem Australien ermöglichen, erstmals U-Boote mit Nuklearantrieb zu bauen. Der amerikanische Präsident Joe Biden, der britische Premier Boris Johnson und der australische Regierungschef Scott Morrison hatten den neuen Pakt mit der Bezeichnung „AUKUS“ am späten Mittwoch verkündet.

Biden bezeichnete das Bündnis als „historischen Schritt“, mit dem die bewährte Zusammenarbeit zwischen den drei Partnern weiter vertieft und formalisiert werde, um den Frieden und die Stabilität im Indopazifik auf lange Sicht zu sichern. „Wir müssen in der Lage sein, uns sowohl mit dem derzeitigen strategischen Umfeld in der Region als auch mit dessen möglichen Entwicklungen auseinanderzusetzen“, sagte Biden.

Ähnlich äußerte sich Johnson: „Ziel ist es, Hand in Hand zu arbeiten, um Sicherheit und Stabilität im Indopazifik zu erhalten“, sagte der britische Premier. Mit der Sicherheitspartnerschaft öffneten die drei Länder „ein neues Kapitel“ in ihrer Freundschaft. Der australische Premier Morrison wies darauf hin, dass die Zukunft des Indopazifik die Zukunft aller drei Länder beeinflussen werde. Die Regierungschefs verwiesen auf die gemeinsamen Werte und ihr Bekenntnis zur „regelbasierten Ordnung“, unter denen sie sich in der Region engagierten. » | Von Till Fähnders und Michaela Wiegel | Donnerstag, 16. September 2021

Tuesday, September 07, 2021

Verlieh das Königshaus Orden gegen Geld?

VOWÜRFE GEGEN BERATER

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: In britischen Hofkreisen gilt es als üble Nachrede, dass man Orden kaufen kann. Enge Berater von Prinz Charles lassen daran nun aber keinen Zweifel mehr.

Großbritannien ist als Land der sogenannten self-deprecation bekannt, also des humorvollen Herunterspielens der eigenen Bedeutung. Das heißt aber nicht, dass Orden nicht äußerst beliebt wären. Das gilt auch und besonders für Ausländer, die schon lange im Königreich leben – erst recht, wenn sie gerne einen britischen Pass hätten. Der saudische Geschäftsmann Mahfouz Marei Mubarak bin Mahfouz etwa sparte nicht mit Bemühungen um einen Orden und steckte in den vergangenen Jahren Hunderttausende Pfund in die Renovierung königlicher Besitztümer und Wohltätigkeitsprojekte.

In Hofkreisen gilt es natürlich als üble Nachrede, dass Orden sich erkaufen lassen, aber nun veröffentlichten zwei Zeitungen eindeutige E-Mails aus den Jahren 2014 bis 2017. Darin ließen enge Berater von Mahfouz und von Prinz Charles keinen Zweifel daran, dass hier Geld gegen Orden getauscht wurden. Am Wochenende ließ sich die langjährige rechte Hand des Kronprinzen, Michael Fawcett, von seiner Funktion entbinden, bis eine interne Untersuchung abgeschlossen sei. Ein früherer Minister kündigte sogar an, Scotland Yard einzuschalten. » | Jochen Buchsteiner, London | Sonntag, 5. September 2021

The prince, his valet and a Saudi billionaire: meritocracy in action »

Friday, July 30, 2021

Die Pandemie als Ausrede für leere Supermarktregale

Ein Supermarkt in Glasgow: Hier fehlt vieles. © Jeff J Mitchell/Getty Images

ZEIT ONLINE: Großbritannien steckt in der Krise, die neue Infektionswelle belastet unzählige Branchen. Dass viele Probleme dem Brexit geschuldet sind, mag die Regierung nicht zugeben.

Lange konnten die britischen Supermärkte ihre Not kaschieren. Monatelang wurden Nudeln, Dosensuppen, Avocados oder Honig so geschickt in die Regale geschoben, dass gar nicht auffiel, wie mager die Auswahl wirklich war. Es geht nicht mehr, denn jetzt fehlen auch noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So ist niemand da, der Zeit hätte, das dürftige Warenangebot zu Potemkinschen Dörfern eines Schlaraffenlandes zu sortieren. Plötzlich fällt auf, dass mehrere … » | Eine Analyse von Bettina Schulz, London | Dienstag, 27. Juli 2021

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Monday, July 19, 2021

Johnsons Wette


Öffnungen in Großbritannien

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: In Großbritannien schießen die Infektionszahlen wieder in die Höhe – und trotzdem sind fast alle Corona-Maßnahmen gefallen. Das Risiko, das Boris Johnson damit eingeht, ist hoch.

Es klingt paradox: In Großbritannien schießen die Infektionszahlen wegen Delta wieder in die Höhe, und der geimpfte Gesundheitsminister Sajid Javid ist an Covid erkrankt, weshalb sich jetzt auch Premierminister Boris Johnson in die Selbstisolation begeben hat. Trotzdem sollen von diesem Montag an fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben werden. Das Argument lautet: Die Impfquote ist hoch, die Hospitalisierungsrate niedrig, es wird also schon gehen. » | Ein Kommentar von Oliver Georgi | Montag, 19. Juli 2021

Thursday, June 17, 2021

Großbritannien: Ex-Regierungsberater Cummings attackiert Boris Johnson erneut

ZEIT ONLINE: Der Streit zwischen Dominic Cummings und Boris Johnson geht weiter. Der Ex-Berater wirft dem Premier Versagen in der Pandemie vor und veröffentlicht private Chats.

Dominic Cummings, der frühere Berater der Regierung von Boris Johnson, erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen den britischen Premier. In einem Beitrag auf seiner Internetseite wirft er der Regierung vor, die Wahrheit zu verdrehen und ihre Entscheidungen in der Corona-Pandemie nachträglich schön zu reden. Aus der Downing Street gibt es bisher keine Reaktion. » | Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, dpa, gut | Mittwoch, 16 Juni 2021

Friday, June 12, 2020

Großbritannien lehnt Brexit-Fristverlängerung endgültig ab


ZEIT ONLINE: Trotz der Corona-Krise will Großbritannien die EU am 1. Januar 2021 verlassen. Damit steigt der Druck auf die Verhandlungspartner, sonst droht ein harter Bruch.

Die britische Regierung hat eine Fristverlängerung für den Brexit ausgeschlossen. Sie will mit der EU nicht über das Jahresende hinaus über die Beziehungen nach dem Brexit verhandeln. Der britische Staatssekretär für Kabinettsangelegenheiten Michael Gove schrieb auf Twitter, er habe heute bei Beratungen mit der EU "formal bestätigt, dass das Vereinigte Königreich die Übergangsphase nicht verlängern wird."

"Die Zeit für eine Verlängerung ist nun vorbei", schrieb er weiter. Großbritannienwerde am 1. Januar 2021 "die Kontrolle zurückerhalten" und seine politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit wiedergewinnen, schrieb der britische Unterhändler. » | Quelle: Zeit Online, AFP, dpa | Freitag, 12. Juni 2020

Saturday, March 21, 2020

Brexit geht in die Verlängerung


DIE PRESSE: Längere Übergangsfrist bis 2021/2022 zeichnet sich ab

. London/Brüssel.
Die Verhandlungen über das künftige Verhältnis zwischen Großbritannien und der EU stehen momentan unter keinem guten Stern – und das hängt nicht ausschließlich mit der Tatsache zusammen, dass EU-Chefverhandler Michel Barnier am Donnerstag mit dem Coronavirus diagnostiziert und umgehend in die häusliche Quarantäne geschickt wurde. Die Herausforderungen, die Europäer und Briten im Zusammenhang mit der Pandemie bewältigen müssen, sind massiv – und schränken die inhaltliche Bandbreite der Institutionen in Brüssel und London ein.

Am Freitag bot Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Großbritannien eine Verlängerung der Brexit-Übergangsfrist an. Diese Frist läuft am 31. Dezember ab – bis dahin werden die Briten wie Mitglieder des Binnenmarkts behandelt, an den Grenzen zwischen Großbritannien und der EU finden keine Zollkontrollen statt. London könne jederzeit um Verlängerung ansuchen, „das muss die Regierung von Boris Johnson selber entscheiden“, sagte von der Leyen. » | ag./la | Freitag, 20. März 2020

Saturday, February 08, 2020

Simon Wallfisch ist einer von 3000 britischen Juden, die einen deutschen Paß nehmen


Seine Großmutter hat Auschwitz überlebt und schwor, nie in das Land zurückzukehren, das ihre Eltern und sechs Millionen weitere Juden ermordet hat. Doch jetzt hat der Brexit Simon Wallfisch gezwungen, etwas für sie Undenkbares zu tun: Er beantragte die deutsche Staatsbürgerschaft.


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Tuesday, July 31, 2018

Edward und George - Zwei Brüder, eine Krone


Die Dokumentation wirft einen Blick auf die Lebensgeschichte des Vaters (George VI.) und Onkels (Edward VIII.) der englischen Königin, die als Kinder sehr verbunden, später nie mehr zueinander fanden:

11. Dezember 1936 - der britische König Edward VIII. (1894-1972) gibt nach nur 327 Tagen seine Abdankung bekannt und stürzt damit die britische Monarchie in eine ihrer größten Krisen. Am nächsten Tag erklärt er in einer Rundfunkansprache, dass er die Verantwortung nicht mehr tragen kann ohne die Unterstützung der Frau an seiner Seite, die er liebt: Wallis Simpson (1896-1986). Seine Beziehung zu der verheirateten und geschiedenen Amerikanerin stellte ihn vor die Wahl zwischen Krone und Liebe. Die königliche Familie verweigerte Wallis Simpson die Anerkennung. Für seinen jüngeren Bruder Prinz Albert beginnt ein unerwarteter Albtraum: Als George VI. (1895-1952) wird er der Nachfolger seines Bruders und damit König wider Willen. Dennoch wurde aus ihm ein beliebter König - auch wenn ihn sein Stottern und die Angst vor öffentlichen Auftritten bis zum Ende seines Lebens quälten.


Friday, March 31, 2017

Brexit — Schmerzhafte Scheidung? | DW Deutsch


Es ist eine Entscheidung von historischer Dimension. Der Brexit ist beantragt. Droht jetzt ein langwieriger Rosenkrieg? Es diskutieren: Christopher Cermak (Handelsblatt Global), Catherine Hickley (freie Journalistin), Cerstin Gammelin (Süddeutsche)

Wednesday, March 29, 2017

Analyse – Grossbritanniens autoritärer Wandel


TAGES ANZEIGER: Seit dem Brexit-Referendum hat sich die politische Kultur verändert. Wem der Kurs der Regierung nicht passt, soll einfach den Mund halten.

Von einem Land, das am 23. Juni 2016 noch davon überzeugt war, dass es in der EU bleiben würde, ist Grossbritannien zu einer Nation geworden, die sich nicht mehr nur dem institutionellen ­Gefüge der Union entziehen möchte, sondern damit droht, Europa ganz den Rücken zu kehren. Die britische Regierungschefin Theresa May hat angekündigt, sie könne notfalls auch ohne neue Handelsvereinbarung mit den EU-Staaten leben. «Lieber gar keinen Deal als einen schlechten», sagte sie im Januar.

Boris Johnson, der Aussenminister, hat hinzugefügt, ein kompletter Bruch mit der Europäischen Union wäre für ihn «vollkommen in Ordnung». Und Finanzminister Philip Hammond hat signalisiert, sein Land werde sich gegebenenfalls in ein Billiglohnland und eine Steueroase vor den Küsten Europas verwandeln, um sich gegenüber der EU zu behaupten und um internationales Kapital an sich zu ziehen. Weiter lesen und einen Beitrag hinzufügen » | Von Peter Nonnenmacher | Korrespondent | Tages Anzeiger | London | Mittwoch, 29. Marz 2017

Wednesday, January 18, 2017

Mays Brexit-Pläne: Ich will, ich will, ich will


SPIEGELL ONLINE – KOMMENTAR: Theresa May wollte nett und hart sein zu den europäischen Freunden. Doch ihre Brexit-Rede zeigt vor allem eins: Die britische Premierministerin ist realitätsblind.

Sollte es das Ziel von Theresa May gewesen sein, Europa mit einer Flut von Adjektiven zu überschwemmen, dann war sie an diesem Tag überaus erfolgreich. Großbritannien werde nach dem Brexit fairer, vereinter und weltoffener, sagte die Premierministerin, ein sicheres, wohlhabendes, tolerantes, globales Land. Ein verlässlicher Partner, bereitwilliger Verbündeter, enger Freund.

Unter der Welle an oberflächlichen Nettigkeiten kam vorne am Rednerpult im Lancaster House aber bald etwas Härteres zum Vorschein. Die steinerne Frau May. Sollte der Rest Europas nicht mitziehen und Großbritannien während der Brexit-Verhandlungen sogar bestrafen, sagte die Regierungschefin, dann habe das für alle ungute Folgen. Das war keine Versöhnungsansprache, sondern ein Katalog von Forderungen mit einer Prise Drohung. Viele ihrer Sätze begannen mit: Ich will. » | Dienstag, 17. Januar 2017

Saturday, October 15, 2016

Bye-bye, Britain! Nach dem Brexit-Schock | Reportage


Zunächst war es ein Schock. Offensichtlich hatten viele Briten es nicht für möglich gehalten, dass sich tatsächlich eine Mehrheit für einen Austritt aus der EU findet. ARD-Korrespondentin Julie Kurz versucht auf ihrer Reise kreuz und quer durch England, Schottland und Nordirland, die Stimmung der Menschen zu ergründen. Was sind ihre Hoffnungen für die Zukunft?

Tuesday, July 05, 2016

Grafikvideo Großbritannien - heuteplus | ZDF


Nach dem Brexit Referendum ist Großbritannien uneiniger denn je. Wer will dem Ergebnis folgen und die EU verlassen?