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Thursday, January 12, 2023

Im Boxring der Windsors

Exemplare und Plakate der neu erschienenen Autobiografie von Prinz Harry mit dem Titel „Spare“ im Schaufenster einer Buchhandlung in London | Bild: DPA

MEMOIREN DES PRINZEN HARRY

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Im Zerwürfnis der britischen Königsfamilie geht es nicht nur um die Entgleisungen eines tragischen Helden. In Harry und William spiegelt sich der „Kulturkrieg“ in vielen Facetten wider.

Geschwisterrivalitäten sind so alt wie Profilneurosen, weshalb sich die frühen Memoiren des Prinzen Harry eigentlich abhaken ließen: als Befreiungsschlag eines noch nicht vollständig durchtherapierten Narzissten, der überdies maximale Tantiemen anstrebt. Es dürfte niemanden überrascht haben, dass die Geburt in eine Königsfamilie, zumal in die britische, nicht nur mit Privilegien einhergeht, sondern mit Verlusten wie dem Verzicht auf Privatsphäre. Als Zweitgeborener mag der Preis besonders hoch erscheinen, weil ein Leben im semiglamourösen Schatten des Erstgeborenen vorgezeichnet ist. Harrys Klage, statt einer Familie eine Institution bekommen zu haben, ist so nachvollziehbar wie banal. Man möchte daran erinnern, dass andere schwerere Päckchen zu tragen haben. » | Ein Kommentar von Jochen Buchsteiner, Politischer Korrespondent in London | Donnerstag, 12. Januar 2023

Tuesday, July 31, 2018

Doku: Wie deutsch ist die Queen - Die Wurzeln des Hauses Windsor


Edward und George - Zwei Brüder, eine Krone


Die Dokumentation wirft einen Blick auf die Lebensgeschichte des Vaters (George VI.) und Onkels (Edward VIII.) der englischen Königin, die als Kinder sehr verbunden, später nie mehr zueinander fanden:

11. Dezember 1936 - der britische König Edward VIII. (1894-1972) gibt nach nur 327 Tagen seine Abdankung bekannt und stürzt damit die britische Monarchie in eine ihrer größten Krisen. Am nächsten Tag erklärt er in einer Rundfunkansprache, dass er die Verantwortung nicht mehr tragen kann ohne die Unterstützung der Frau an seiner Seite, die er liebt: Wallis Simpson (1896-1986). Seine Beziehung zu der verheirateten und geschiedenen Amerikanerin stellte ihn vor die Wahl zwischen Krone und Liebe. Die königliche Familie verweigerte Wallis Simpson die Anerkennung. Für seinen jüngeren Bruder Prinz Albert beginnt ein unerwarteter Albtraum: Als George VI. (1895-1952) wird er der Nachfolger seines Bruders und damit König wider Willen. Dennoch wurde aus ihm ein beliebter König - auch wenn ihn sein Stottern und die Angst vor öffentlichen Auftritten bis zum Ende seines Lebens quälten.


Wednesday, May 15, 2013


Großbritanniens Beziehungen zu Bahrain: Die Windsors und der Despot vom Golf


SPIEGEL ONLINE: Während in Bahrain die Proteste gegen das Regime anhalten, lässt sich König Hamad in Großbritannien hofieren. Der Monarch ist seit Jahren eng mit Prinz Charles befreundet und war erst am Wochenende Ehrengast von Queen Elizabeth. Proteste ignorieren die Windsors.

Hamburg - Die "Royal Windsor Horse Show" ist einer der alljährlichen Höhepunkte im Kalender der britischen Oberschicht. Die Reitwettkämpfe im Garten von Schloss Windsor locken in jedem Frühjahr Tausende Schaulustige an.

Bei der diesjährigen Ausgabe am vergangenen Wochenende hatten illustre Gäste vom Persischen Golf den besten Blick auf Ross und Reiter: Zur Rechten von Queen Elizabeth II. durfte König Hamad Bin Issa Al Chalifa von Bahrain in der royalen Loge Platz nehmen. Der Potentat aus dem Golfstaat war Ehrengast bei der 70. Auflage des Reitturniers. Und er wusste sich zu revanchieren: Als Gastgeschenk brachte Hamad der Monarchin zwei reinrassige Araberhengste mit. Der Wert eines solch edlen Pferdes wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.

Die Queen hofierte einen Mann, der Massenproteste seit zwei Jahren mit Hilfe aus Saudi-Arabien niederknüppeln und niederschießen lässt. Nach Angaben des oppositionellen Zentrums für Menschenrechte sind bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten seitBeginn des Aufstands im Februar 2011 mindestens 90 Menschen getötet worden, mindestens 2000 weitere wurden verletzt. Mehrere hundert Oppositionelle sitzen noch immer in Haft. Freigelassene Aktivisten berichten, dass Folter und Misshandlungen in Bahrains Gefängnissen an der Tagesordnung sind. » | Von Christoph Sydow | Mittwoch, 15. Mai 2013