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Saturday, May 26, 2012

Griechenland und die Euro-Zone: Hilflos am Abgrund

SUEDDEUTSCHE ZEITUNG: Griechenland taumelt, der Staat ist handlungsunfähig, der Reformprozess kommt nicht voran. Viele in Europa stellen sich bereits auf einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone ein, finden sogar Gefallen daran. Athen aufzugeben, ist jedoch voreilig - und gefährlich.

Griechenland solle aus dem Euro austreten, und zwar schleunigst: Das hat Hans-Werner Sinn, der Präsident des Ifo-Instituts, schon vor mehr als zwei Jahren gesagt, in diesem großen Drama ist es fast eine Ewigkeit her. Andere wie Bosch-Chef Franz Fehrenbach forderten gar einen erzwungenen Austritt des Landes aus Euro und EU. Die europäischen Regierungen haben anders gehandelt, sie haben insgesamt 240 Milliarden Euro leihweise Hilfe aus aller Welt organisiert und im Gegenzug einen brutalen Spar- und Reformkurs erzwungen.

Das war damals und bisher richtig, weil es hier nicht um den Austritt aus Sportverein oder ADAC ging, sondern um viel mehr. Zu Disposition stand und steht die Mitgliedschaft in einer Währungsunion, wie es nie eine gegeben hat, eine, die als Krönung der europäischen Integration gedacht war. Auch aus einer solchen Gemeinschaft kann man austreten, aber doch nur als ultima ratio. » | Ein Kommentar von Marc Beise | Samstag, 26. Mai 2012

Monday, May 21, 2012

Debatte um zweite Währung: Deutsche Bank will den Geuro für Griechenland

SPIEGEL ONLINE: Griechenland ist kaum noch in der Euro-Zone zu halten, auch wenn die meisten Krisenpolitiker sich genau dies wünschen. Nun macht der Chefvolkswirt der Deutschen Bank einen ungewöhnlichen Vorschlag: Das Land soll einfach zwei Währungen parallel nutzen - den Euro und den Geuro.

Hamburg - Thomas Mayer, der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, hält die Einführung einer griechischen Parallelwährung zum Euro für möglich. Diese soll für den inländischen Zahlungsverkehr und die Bezahlung lebensnotwendiger Importe verwendet werden, heißt es in einem Bericht der Forschungsabteilung der Deutschen Bank. Name der neuen Währung: Geuro.

Hintergrund ist die Annahme, dass Griechenland kaum noch in der Euro-Zone zu halten ist. Eine Regierungsbildung im Land ist gerade gescheitert, Neuwahlen stehen an, bei diesen könnten Parteien die Mehrheit erringen, die ein Sparprogramm ablehnen. Die Hilfszahlungen an Griechenland dürften dann eingestellt werden, und das Land würde den Währungsraum wohl verlassen müssen.

Die meisten Ökonomen halten es allerdings für wahrscheinlich, dass Griechenland selbst nach einem Euro-Austritt noch Hilfen anderer EU-Länder erhalten würde. Denn ein völliges Chaos mitten in Europa würden die anderen Länder definitiv vermeiden wollen.

Hier setzt Mayers Vorschlag an: Seinem Modell nach würde die griechische Regierung ihre Rechnungen wohl mit Schuldscheinen bezahlen. Diese würden zum Kern einer neuen Währung werden, da die Schuldscheine weiterverkauft werden könnten. » | ssu | Montag, 21. Mai 2012

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Friday, May 11, 2012

Innenminister fürchtet aufkeimenden Nazismus

Wednesday, May 09, 2012

Griechenland am Abgrund

Hellas‘ Konservative haben am Montag den Auftrag zur Regierungsbildung mit dem Bescheid «Nicht möglich!» zurück gegeben. Seit Dienstag werkelt der linksradikale Populist Alexis Tsipras wohl auch chancenlos an einem Regierungsbündnis. Doch die Griechen werden schon bald erneut wählen gehen müssen.

10vor10 vom 08.05.2012

Dieses Video wurde zum Teil in Schweizerdeutsch (Schwyzertüütsch) aufgenommen.

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Unregierbares Griechenland: Willkommen in Weimar

SPIEGEL ONLINE: Das Chaos bei der Regierungssuche in Athen zeigt: Griechenland steht heute dort, wo sich die Weimarer Republik 1930 befand. Die Sparpolitik und die Bindung an den Euro verhindern eine wirtschaftliche Erholung. Auf Dauer gefährden sie die Demokratie.

Die Deutschen haben aus dem Zusammenbruch ihrer Demokratie im Jahre 1933 alle nur denkbaren Konsequenzen gezogen - nur die eine nicht: Die am meisten unterschlagene Ursache der deutschen Katastrophe war das fatale Festhalten am Goldstandard. Die feste Bindung der Reichsmark und anderer Währungen an den Wert des Goldes verhinderte, dass die Notenbanken mit einer flexiblen Geldpolitik auf den Börsencrash von 1929 reagieren konnten. Was in den USA begann, wuchs sich zu einer Weltrezession aus.

Griechenland steckt heute in einer ähnlichen Klemme. Der Euro wirkt sich auf das Land ähnlich aus wie der Goldstandard auf Deutschland in den dreißiger Jahren. Der Euro verhindert, dass Griechenland durch eine Abwertung seiner Währung wieder wettbewerbsfähig werden kann. Die Sparpolitik führte damals wie heute zu einer wirtschaftlichen Depression. Vor allem sind die politischen Parallelen frappierend. Die demokratischen Volksparteien in Griechenland haben bei der Wahl am Wochenende keine Parlamentsmehrheit mehr bekommen - trotz der Tatsache, dass die größte Partei noch mal quasi als Geschenk ein Sechstel aller Sitze dazu erhält. Dafür sitzen jetzt Neonazis im Parlament. » | Eine Kolumne von Wolfgang Münchau | Mittwoch, 09. Mai 2012

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Monday, May 07, 2012

Sunday, April 29, 2012

Schicksalswahl in Griechenland

In Griechenland wird nächsten Sonntag ein neues Parlament gewählt. Nur knapp ein Drittel der Wähler hält laut Umfragen an den etablierten Parteien fest. Besonders rechtsradikale Parteien erleben einen Aufschwung.

Tagesschau vom 29.04.2012

Friday, February 24, 2012

Europa in der Krise: Renaissance des Vorurteils

FRANKFURTER ALLGEMEINE: In Europa macht sich wieder Feindseligkeit breit. Die Deutschen werden wieder als Nazis beschimpft, südliche EU-Mitglieder als faule Säcke und kleine Betrüger. Doch die vielgeschmähten Eliten halten dagegen.

Die vielleicht bedrückendste Begleiterscheinung der Euro-Krise ist die Renaissance des nationalen Vorurteils. Hemmungslos schlagen sich die europäischen Völker charakterliche Zerrbilder um die Ohren, die man in dieser Ballung lange nicht gehört hat. Die Deutschen sind wieder die Nazis (milde Version: die Bismarcks), während südliche EU-Mitglieder als faule Säcke und kleine Betrüger gelten (Griechen: große Betrüger). In der Presse der Mitgliedstaaten fehlt kein Klischee, vom elektronischen Stammtisch im Internet ganz zu schweigen. Manche Sätze, die da in jüngster Zeit zu lesen waren, erinnern an die Jahre vor und zwischen den Weltkriegen. » | Nikolas Busse, Brüssel | Mittwoch, 22. Februar 2012

Saturday, February 11, 2012

Gewaltsame Proteste in Athen: Griechische Rechte beschimpft Merkel

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Während in Athen gewaltsam gegen die neuen Sparpläne demonstriert wird, greift der Parteichef der nationalistischen „Laos“-Partei Kanzlerin Merkel an: Deutschland bluffe nur, sagt er. „Laos“ will am Sonntag im Parlament gegen die Sparmaßnahmen stimmen.

In Athen ist es am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten gekommen, als Griechen gegen die neuen Sparpläne ihrer Regierung protestierten. Das Sparpaket zählt zu den Vorbedingungen für ein zweites Paket von Hilfskrediten der Euro-Partner und des Internationalen Währungsfonds. Begleitet von einem Generalstreik, fanden unter der Losung „Nein zu Entlassungen, Nein zu Gehaltskürzungen! Nein zu Rentenkürzungen!“ Demonstrationen im Stadtzentrum statt. Gewerkschafter besetzten die Büros der vom Deutschen Horst Reichenbach geleiteten „Arbeitsgruppe Griechenland“ der EU-Kommission. Die Teilnahme an den Protesten fiel wieder deutlich geringer aus als von den Gewerkschaften erhofft. » | Von Michael Martens, Athen | Freitag, 10. Februar 2012

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Athen: Eine versinkende Stadt – Kommunisten, Anarchisten, Spartakisten, Faschisten oder gar Gewerkschafter: In der griechischen Hauptstadt ist vieles in Schieflage, nur auf die beständigen Demonstrationszüge ist Verlass. Szenen aus Athen. » | Von Michael Martens | Dienstag, 07. Februar 2012

Sunday, February 05, 2012

Griechenland: Ein Butterbrot für Athens Schüler

DIE PRESSE: Die Regierung beginnt mit der Verteilung von Jausenpaketen an Schulen, nachdem sich Berichte über hungrige Kinder gemehrt haben.

Athen. In der Kantine seiner Schule herrschten Zustände wie vor vielen Jahrzehnten, erzählt Georgios Kapis, Direktor der Grundschule Zografou, einer typischen Gegend des Athener Mittelstandes. Eltern handelten mit der Kantinenwirtin aus, wie lange ihre Kinder anschreiben lassen können. Viele Schüler könnten nicht einmal mehr einen Sesamring kaufen, bekämen aber auch von zu Hause kein Pausenbrot mit.

Mit Kollegen und Eltern hat Kapis nun Komitees gegründet, die unentgeltlich Lebensmittel an die Kantine liefern, für Arztbesuche sorgen oder für Ausflüge spenden, weil es sich viele der Eltern einfach nicht mehr leisten können.

Ab dieser Woche sollen an 18 Athener Schulen Jausenpakete ausgegeben werden. Mit dem Pilotprojekt will das Bildungsministerium sozial schwache Familien unterstützen, die laut Berichten von Lehrern ihre Kinder hungrig zur Schule schicken müssten. Tatsächlich treibt die Krise immer mehr Familien in die Suppenküchen von Stadt- und Kirchengemeinden. Allerdings kochen daraus auch die Gegner des Spar-Memorandums ihr politisches Süppchen. » | Corinna Jessen | Die Presse | Sonntag, 05. Februar 2012

Wednesday, November 16, 2011

Angst vor Unruhen: Athen rüstet sich für Massen-Demo

KRONE: Die griechische Polizei hat am Mittwoch wegen geplanter Demonstrationen gegen den Sparkurs der neuen Regierung ein massives Sicherheitsaufgebot im Zentrum von Athen zusammengezogen. Mehrere linksgerichtete Organisationen haben für Donnerstag Proteste angekündigt. Die Polizei befürchtet, dass gewaltbereite Demonstranten ein Chaos in Athen auslösen könnten. Deshalb sollen nach griechischen Medienberichten mehr als 7.000 Beamte im Einsatz sein.

Die geplanten Demonstrationen fallen mit dem 38. Jahrestag des blutig niedergeschlagenen Studentenaufstandes gegen das Militärregime am 17. November 1973 zusammen. Die zentrale Kundgebung wird in Athen am Donnerstagnachmittag stattfinden. » | AG/red | Mittwoch 16. November 2011

Saturday, November 05, 2011

Griechenland: Übergangsregierung in Planung

Um Haaresbreite hat der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou im Parlament die Vertrauensabstimmung gewonnen. Nun soll innert weniger Tage eine Übergangsregierung auf Mehrparteien-Basis entstehen.

Tagesschau vom 05.11.2011

Thursday, November 03, 2011

Regierungskrise in Griechenland: Papandreou droht Schlappe bei Vertrauensvotum

SPIEGEL ONLINE: Griechenland schlittert in eine schwere Regierungskrise. Bei der für Freitag geplanten Vertrauensabstimmung im Parlament steht Premier Papandreou eine Niederlage bevor. In Europa wächst die Wut auf Athen, auch ein Euro-Aus für Hellas wird nun ernsthaft erwogen.

Athen - Die Regierungskrise in Griechenland hat sich am Donnerstag dramatisch verschärft. Bei der für Freitag geplanten Vertrauensabstimmung im griechischen Parlament könnte die Regierung ohne Mehrheit dastehen. Zwei Abgeordnete der Sozialisten haben angekündigt, Regierungschef Georgios Papandreou nicht das Vertrauen aussprechen zu wollen. Dies berichtet der griechische TV-Sender Net. Papandreou verfügt im Parlament derzeit nur noch über eine hauchdünne Mehrheit von 152 der 300 Abgeordneten, ohne die Parlamentarierinnen wären es 150. » | jok/dpa/Reuters/dapd | Donnerstag 03. November 2011

Wednesday, November 02, 2011

Giorgos Papandreou, vom eigenen Volk gehasst

WELT ONLINE: Der griechische Ministerpräsident will sein Land retten, doch die meisten Griechen halten ihn für einen Verräter. Mit dem Referendum setzt er auf volles Risiko.

Giorgos Papandreou hat ein schweres Jahr unerwiderter Liebe für sein Land hinter sich. Der Spross einer der drei großen politischen Dynastien ist so etwas wie griechischer Hochadel, und er ist überzeugt von einer gewissermaßen angeborenen Pflicht, seinem Land Gutes zu tun.

In Amerika geboren und sozialisiert, fühlt er sich berufen, seinen Teil zur Modernisierung der „Wiege des Abendlandes“ beizutragen. Seit 2009 darf und will er beweisen, dass er der Retter Griechenlands sein kann.

Die letzten zwölf Monate müssen für Papandreou daher eine emotionale Hölle gewesen sein. Die meisten Griechen hassen ihn, den Halb-Ausländer, als einen, der nicht zu ihnen gehört. Er gilt als ein Verräter, der das Land den gierigen Profiteuren der EU verkauft.

Man wirft ihm vor, der Schoßhund der brutalen westlichen Finanzwelt zu sein, man beschuldigt ihn, er lasse Griechenland von Brüssel regieren. Im Drama um die griechischen Staatsschulden soll er mehr als einmal an Rücktritt gedacht haben.

Innerhalb der eigenen Partei wurde er an den Rand gedrängt. Seit einem Jahr übernimmt immer deutlicher der „starke Mann“ der sozialistischen Partei das Ruder der Politik, Finanzminister Evangelos Venizelos. » | Autor: B. Kálnoky, F. Hassel und C. Roumeliotis | Mittwoch 02. November 2011

Tuesday, November 01, 2011

Griechenland: Papandreou kündigt Referendum über Hilfspaket an

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Die Griechen sollen über die neuen Finanzhilfen für Griechenland und den angebotenen Schuldenschnitt abstimmen. Das kündigte Ministerpräsident Papandreou am Montagabend an. FDP-Fraktionschef Brüderle zeigte sich von der Ankündigung „irritiert“ und forderte, sich auf einen Bankrott des Landes einzustellen.

Der griechische Ministerpräsident Georgios Papandreou hat ein Referendum über das europäische Hilfspaket von 130 Milliarden Euro sowie den in Aussicht gestellten Teilerlass griechischer Staatsschulden und damit über den unpopulären Sanierungskurs seiner Regierung angekündigt. Er werde zudem im Parlament die Vertrauensfrage stellen, sagte Papandreou bei einer Fraktionssitzung der regierenden Pasok. Über die Vertrauensfrage wird das Parlament voraussichtlich in der kommenden Woche abstimmen, das Referendum soll noch in diesem Jahr stattfinden. Die Pasok stellt 153 der 300 Abgeordneten im griechischen Parlament. » | Von RAINER HERMANN, ATHEN | Montag 31. Oktober 2011

Zum Video »

BBC: Greek PM Papandreou faces party revolt over bailout: Six leading members of Greece's governing Pasok party have called on Prime Minister George Papandreou to resign, the day after he called a referendum on the proposed EU bailout. » | Tuesday, November 01, 2011

LE FIGARO: Madrid critique le référundum [sic] grec : Le choix d'organiser un référendum en Grèce sur le plan de sauvetage financier du pays "n'est pas une bonne décision pour l'Europe" et "pas non plus pour l'Espagne", a affirmé mardi le porte-parole du gouvernement espagnol José Blanco. » | AFP | mardi 01 novembre 2011

Thursday, October 27, 2011

Griechischer Krimi

Petros Markaris beschreibt den Niedergang seines Landes

Kulturplatz vom 26.10.2011

Thursday, October 20, 2011

Chaos in Griechenland

Tausende Demonstranten sind vor das Parlament in Athen gezogen, wo über weitere Sparmassnahmen entschieden wird. Es ist zu schweren Ausschreitungen zwischen der Polizei und den Protestierenden gekommen. Einschätzungen von SF-Sonderkorrespondent Philipp Zahn aus Athen.

Tagesschau vom 19.10.2011

SCHWEIZER FERNSEHEN: «In Athen liegen die Steine bereits auf der Strasse» : In Athen steht das öffentliche Leben still, die Streiks gehen weiter. Gemäss SF-Korrespondent Philipp Zahn ist mit weiteren massiven Ausschreitungen zu rechnen. » | sf/sda/buet/muei | Donnerstag 20. Oktober 2011

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Friday, October 07, 2011