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Friday, May 27, 2022

Frankreich 1939-40 Ein seltsamer Krieg | Doku | ARTE

Mar 3, 2021 • Als Sitzkrieg, früher auch 'seltsamer Krieg' oder 'komischer Krieg'. Französisch: drôle de guerre. Englisch: phoney war.

Thursday, May 26, 2022

Panzerschokolade - Crystal Meth bei der Wehrmacht | Doku

Nov 22, 2016 • Pervitin war innerhalb der Wehrmacht weit verbreitet: Von den Frontsoldaten über Panzerverbände bis hin zu den Piloten der Luftwaffe schluckten nicht nur kleine Soldaten-Trupps die Tabletten, sondern ganze Bataillone. Schnell nutzen Soldaten Pervitin auch zur Entspannung, wie Alkohol und Zigaretten - die "Panzerschokolade" wird für sie zur Droge.


Inside the Drug Use That Fueled Nazi Germany: An explosive bestseller mined the records of Adolf Hitler’s personal doctor, among other sources, to uncover details of the long-rumored drug use by many in the Nazi regime. »

Sunday, May 15, 2022

Magic Cities: Casablanca | Doku HD | ARTE

Apr 27, 2022 • Casablanca ist die größte Stadt Marokkos, das wichtigste Handels- und Industriezentrum des Landes. Sie hat den größten Hafen Nordafrikas und eine der größten Moscheen der Welt. Casablanca ist eine arabische Metropole auf afrikanischen Kontinent, die sich ihre Tradition bewahrt und sich trotzdem zu einem der wichtigsten, globalen Umschlagplätze des Kontinents entwickelt hat.

Casablanca wurde vor allem durch den Hollywoodklassiker aus den 1940er Jahren berühmt. Doch Humphrey Bogart und Ingrid Bergman waren nie dort. Keine einzige Szene des Films wurde in der größten Stadt Marokkos gedreht. Heute ist Casablanca das wichtigste Handels- und Industriezentrum des Landes, hat den größten Hafen Nordafrikas und eine der größten Moscheen der Welt mit dem höchsten Minarett. Die Dokumentation porträtiert Casablanca durch seine verschiedenen Einwohner: von der einzigen marokkanischen Surferin, die am großen internationalen Wettbewerb teilnimmt, bis zum Anheizer in der alten Medina, der seit 30 Jahren das Hamam nebenan am Laufen hält; vom Börsenmakler, der jede Woche zum Freitagsgebet in die große Hassan-II.-Moschee fährt und sich am Wochenende mit seinen Jungs vom Vespa-Club trifft, bis zum Maschinenerfinder, der stolz den Olivenhändler beliefert. Casablanca ist eine arabische Metropole auf dem afrikanischen Kontinent, die sich ihren traditionellen Kern bewahrt hat und trotzdem zu einem der wichtigsten globalen Umschlagplätze Afrikas entwickelt hat. Die Bewohner Casablancas sind offen und tolerant. Neben westlich gekleideten Businessleuten im Centre Ville leben die traditionsbewussten, streng muslimischen Menschen in der alten Medina und in den Außenbezirken. Zwei Welten in einer Stadt – das macht Casablanca aus. Globalisierung und 1001 Nacht sind kein Widerspruch. Casablanca ist modern und kosmopolitisch, aber bewahrt sich auch seinen arabischen Charakter. Es ist eine Stadt, in der Träume wahr werden können.

Dokureihe, Regie: Susanne Brand (D 2017, 44 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis 29/05/2022


Monday, April 25, 2022

TRACKS: Der Kampf gegen Putins Propaganda (IC3PEAK, Face, Meduza) | ARTE

Apr 1, 2022 • Seit Jahren wandern Russlands Kulturschaffende ab, es findet ein regelrechter "Kreativ-Exodus" statt. Russlands Krieg mit der Ukraine hat die Bewegung noch katapultiert. "Tracks" sucht und findet Stimmen und Aktionen des kulturellen Widerstands, bringt sie ans Licht und gibt ihnen eine Plattform. Eine russische Fassung der Sendung wird auch in der ARTE-Mediathek zu sehen sein.

Russische Rapstars wie Face und Oxxxymiron erheben ihre Stimme gegen den Krieg. Aber dafür mussten sie, wie zehntausende andere junge Oppositionelle, ihr Land verlassen. Die Artrocker IC3PEAK posten Protestvideos. Auch sie sind kurz vor Veröffentlichung des neuen Videos ausgereist. Wer sich gegen Putin stellt, ist dort nicht mehr sicher.

TikTok-Star Nikita Sass postet trotzdem mutig weiter seine Meinung und bleibt. Das trauen sich nur wenige. Es findet ein regelrechter „Kreativ-Exodus“ statt, denn seit dem Angriff auf die Ukraine haben sich auch im Land die Repressalien empfindlich verschärft.

Wo formiert sich kultureller Widerstand, und wie sieht er aus? Was machen die Geflüchteten im Exil? „Tracks“ sucht und findet Stimmen und Aktionen junger Kulturschaffender in Russland, der Ukraine, den USA und Deutschland. Ein dichtes Stimmungsbild der widerständigen Geister, die Putin ausspucken möchte „wie eine Mücke“. „Tracks“ verschafft ihnen Gehör, auch und vor allem in ihrer Heimat. Deswegen wird die Sendung auch in einer russischen Sprachfassung angeboten.

Musikmagazin (D 2022, 32 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis 30/06/2022


Monday, April 18, 2022

Das Kruzifix | Geschichte schreiben | ARTE

Apr 18, 2022 • Von Historiker:innen moderiertes Geschichtsmagazin. In dieser Folge: Wann wurde das Kreuz zum Kruzifix? Im Mittelalter, lange bevor es zu einem von gläubigen Christen getragenen Talisman wurde, entwickelte sich das Kreuz zu einem neuen Sinnbild. Valérie Theis zeichnet seine Geschichte nach.

Wie wird aus Tod und Leiden Christi ein kollektives Symbol? Wie konnten die Christen ein Folterinstrument – das Kreuz – zu ihrem Zeichen der Gemeinschaft machen? Wir verharmlosen das Kruzifix heutzutage als alltäglichen Gegenstand, als Anhänger einer Halskette oder als Holzkreuz über dem Bett. Die Brutalität der Darstellung nehmen wir gar nicht mehr wahr. Dabei zeigt das Kruzifix einen Menschen, der qualvoll am Kreuz stirbt.

Wann wurde das Kreuz zum Kruzifix? Im Mittelalter, lange bevor es zu einem von gläubigen Christen und Christinnen getragenen Talisman wurde, entwickelte sich das Kreuz zu einem neuen Sinnbild, in dem die ihm innewohnende theologische Symbolik mit der zunehmend realistischen Darstellung des gekreuzigten und leidenden Heilands verschmolz.

Die Kirchenhistorikerin Valérie Theis beleuchtet die politische und visuelle Geschichte des Kruzifixes vom dritten Jahrhundert nach Christus bis zum Ende des Mittelalters.

Geschichts-Dokureihe, Regie: Jean-Dominique Ferrucci (F 2020, 17 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis zum 23/12/2025


Sunday, April 17, 2022

Zu Tisch ... Köstliches Sizilien - Der fruchtbare Süden | ARTE

Apr 17, 2022 • Sizilien – die vegetationsreiche Insel zwischen dem Tyrrhenischem, Ionischen und dem Mittelmeer ist ein bisschen Afrika, etwas Arabien, ein klein wenig Byzanz und Athen. Diese Folge begibt sich auf Entdeckungsreise durch den fruchtbaren Süden, entdeckt Kaktusfeigen, Eselsmilch, köstliche selbstgemachte Bitterschokolade und Nudeln aus Johannisbrotmehl.

Die Folge "Der fruchtbare Süden" beginnt im Naturschutzgebiet Bosco Di Santo Pietro, auf der Permakultur-Farm "Caudarella" von Michele und Vittoria Russo. Die beiden bewirtschaften hier ein großes Feld mit Kaktusfeigen. Die wasserspendenden Kakteen sind bei zunehmender Hitze für das Wachstum anderer Pflanzen wie Oliven, Zitronen- und Orangenbäume sehr wichtig. Michele und Vittoria machen aus der inneren Schale der Kaktusfeige Gemüse-Chips.

Etwas weiter östlich, nahe der Stadt Ramacca, hat Mimma Arena eine große Eselfarm. Die Rasse der Ragusana-Esel war vom Aussterben bedroht, doch dank Mimmas Zucht bleibt diese sizilianische Rasse nun erhalten. Auf der Farm produziert sie eine sehr gesunde Eselsmilch. Die Reise geht weiter in Richtung Süden, durch das Kalksteingebirge Monti Iblei. Die ehemalige Kornkammer Süditaliens ist heute ein Vorreiter im Anbau alter, fast vergessener sizilianischer Getreidesorten. Die einzige Müllerin auf Sizilien, Vanessa DiStefano, betreibt zusammen mit ihrem Vater Franco in Chiaramonte Gulfi eine alte Wassermühle.

Etwa 40 Kilometer weiter südlich, in der spätbarocken Stadt Modica, lebt die Mailänderin Sara Ongaro, die mit ihrer Fair-Trade-Kooperative „Quezal“ die berühmte Bitterschokolade herstellt, für die Modica bekannt ist. Sie zeigt, wie die Frauen in Modica noch bis in die 50er Jahre die Kakaobohnen auf einem Lavastein und Feuer zum Schmelzen gebracht haben.

Etwas weiter östlich liegt die spätbarocke Stadt Noto, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und nach der der fruchtbare Süden von den Arabern benannt worden ist: das Val di Noto. Ganz in der Nähe, zwischen Noto und Avola, leben Fabio und Annarella Santuccio auf einer Bio-Farm. Fabio kultiviert hier Bitterorangen, eine Sorte, die fast vergessen war. Annarella bereitet eine Pasta aus Johannisbrotmehl zu.

Dokureihe, Regie: Katja Durreger (D 2022, 32 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis zum 08/07/2022


Wednesday, April 13, 2022

Eine Geschichte des Antisemitismus (3/4) | Doku HD | ARTE

Apr 13, 2022 • 1791 - 1945, dritte Folge: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? Die Französische Revolution ließ die europäischen Juden auf ein Ende der Diskriminierung hoffen. Doch bald schon brachten politische Bewegungen und pseudowissenschaftliche Strömungen neue Formen des Judenhasses hervor – unter einem neuen Begriff: Antisemitismus.

Im 19. Jahrhundert tauchten neue, politisch und rassistisch motivierte Formen des Hasses auf Menschen jüdischen Glaubens auf. Ein neuer Begriff wurde dafür geprägt: Antisemitismus. Vorgebliche Kritik am aufstrebenden Kapitalismus des industriellen Zeitalters, die auf falscher Personalisierung und der Leugnung komplexer ökonomischer Zusammenhänge beruhte, wurde zum Kern des modernen Antisemitismus. Das sogenannte Weltjudentum war geboren und wurde gerne auch in Karikaturen angesehener großer europäischer Tageszeitungen dargestellt. Die sogenannte Dreyfus-Affäre (1894), als der aus dem Elsass stammende Offizier Alfred Dreyfus als Spion für das Deutsche Reich beschuldigt und zur Verbannung auf die Teufelsinsel verurteilt wurde, beförderte die Karikatur in ein neues Zeitalter und verlagerte den Kampf gegen den Antisemitismus in die Politik. Dieser Kampf nahm eine neue Dimension an, als mitten in Paris auf dem Boulevard Saint-Michel der ukrainische General Symon Petljura von dem jüdischen Anarchisten Schlomo Schwartzbard erschossen wurde. Während des Ukrainischen Unabhängigkeitskrieges war es zu Judenpogromen gekommen, der Attentäter machte Petljura dafür verantwortlich.

Autor und Regisseur Jonathan Hayoun ist M.A. in Politischer Kommunikation, jüdischen Wissenschaften und audiovisueller Produktion. Er war Präsident der UEJF (Union des Etudiants Juifs de France) und Regisseur des ARTE-Dokumentarfilms „Rettet Auschwitz!“ (2017).

Dokureihe, Regie: Jonathan Hayoun und Judith Cohen Solal (F 2022, 52 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis 11/06/2022



Teil 1 & Teil 2

Tuesday, April 12, 2022

Eine Geschichte des Antisemitismus (2/4) | Doku HD | ARTE

Apr 12, 2022 • 1144 – 1791: Von der ersten "Judennase" in der christlichen Malerei bis zur Vertreibung der Juden aus den großen Königreichen Europas, vom Stereotyp des "reichen Wucherers" bis zum "Antijudaismus ohne Juden": In fünf Jahrhunderten erreicht die schleichende Entmenschlichung der Juden auf drei Kontinenten eine neue Dimension.

Auf welchem Bild tauchte zum ersten Mal in der Malerei des Mittelalters eine auffallende Nase auf, mit der Menschen jüdischen Glaubens hinfort dargestellt werden sollten? Wie überschritt diese Stigmatisierung die Grenzen der Ikonographie, um zum ersten diskriminierenden Erkennungsmerkmal der Geschichte zu werden? Woher kommt das Klischee vom „reichen, wuchertreibenden Juden“? Wie wurde der Hass auf Juden zum politischen Werkzeug für ihre Vertreibung aus einem Großteil Europas?

In den von ihrer jüdischen Bevölkerung verlassenen Königreichen entwickelte sich ein neues, paradoxes Phänomen: ein Antijudaismus ohne Juden – obwohl schon lange keine Juden mehr in einer Region leben, blüht der Antijudaismus. Im Spanien der Inquisition kommt es zur Unterdrückung der Marranen, also jener Juden, die gewaltsam zur Konversion zum Christentum gezwungen worden waren. Im Osten Europas fanden Juden zunächst Zuflucht. Doch dann wurden antijüdische Bilder immer beliebter, und die Ritualmordlegenden erblühten in Polen. Die Episode kommt zum Abschluss mit der Französischen Revolution 1789, die für immer das Schicksal der Juden auf der Welt verändern wird.

Autor und Regisseur Jonathan Hayoun ist M.A. in Politischer Kommunikation, jüdischen Wissenschaften und audiovisueller Produktion. Er war Präsident der UEJF (Union des Etudiants Juifs de France) und Regisseur des ARTE-Dokumentarfilms „Rettet Auschwitz!“ (2017).

Dokureihe, Regie: Jonathan Hayoun und Judith Cohen Solal (F 2022, 52 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis 11/06/2022



Teil 1.

Eine Geschichte des Antisemitismus (1/4) | Doku HD | ARTE

Apr 12, 2022 • Die Jahre 38 bis 1144: Wo nahm der Antisemitismus seinen Anfang, und wie hat er sich weiterentwickelt? Die erste Folge der Dokureihe untersucht die Wurzeln des Phänomens: von der ersten Welle antijüdischer Gewalt im antiken Alexandria über das goldene Zeitalter von al-Andalus und das Massaker von Granada bis hin zu den Kreuzzügen.

Wo nahm der Antisemitismus seinen Anfang? Warum konnte er sich weiterverbreiten? Warum entstand die erste große Welle antijüdischer Gewalt ausgerechnet im antiken Alexandria, als die Römer die Macht übernahmen? Wie setzte sich der Antijudaismus in den christlichen und in den muslimischen Zivilisationen fest? Wie konnte Granada nach einem 300-jährigen Goldenen Zeitalter auf der Iberischen Halbinsel zum Schauplatz eines Massakers werden, dem ersten Pogrom auf europäischem Boden? Warum kam es während der Kreuzzüge zu organisierten Judenpogromen? Der Gang durch das erste Jahrtausend erzählt nicht nur von den Anfängen des Antisemitismus, sondern auch vom beginnenden Kampf gegen diese Anfeindungen, vom Schutz der Juden durch die Karolinger, von der Unterstützung durch die maurischen Könige in Spanien bis zum Aufruf des Abts Bernhard von Clairvaux (1090-1153), der blutigen Judenverfolgung während der Kreuzzüge ein Ende zu bereiten.

Autor und Regisseur Jonathan Hayoun ist M.A. in Politischer Kommunikation, jüdischen Wissenschaften und audiovisueller Produktion. Er war Präsident der UEJF (Union des Etudiants Juifs de France) und Regisseur des ARTE-Dokumentarfilms „Rettet Auschwitz!“ (2017).

Dokureihe, Regie: Jonathan Hayoun und Judith Cohen Solal (F 2022, 52 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis 11/06/2022


Thursday, April 07, 2022

Habsburgs Allüren • Was die Öffentlichkeit nicht erfahren sollte

Jan 27, 2022 • Die Habsburger waren eine gediegene, strikten Traditionen verpflichtete Herrscherfamilie. Apart und geschliffen gaben sie die Aushängeschilder der Donaumonarchie. Doch im Schatten des Thrones gab es auch die schwarzen, verrückten und verliebten Schafe der Familie. Gekennzeichnet durch schräge Charaktere, eigenartige Vorlieben oder ungewöhnliche Freizeitbeschäftigungen. Die neue Dokumentation von Christian Papke spürt für „Erbe Österreich“ den habsburgischen Sonderlingen, ihren Lieblingsplätzen und bemerkenswerten Biographien nach.

Das liebe Geld. Auch wenn man meinen möchte, dass ein Herrscherhaus über unbegrenzte Mittel verfügen müsste, machte es den Habsburgern zuweilen das Leben schwer. Umso leichter fiel es manchen Mitgliedern des Herrscherhauses, das Geld mit beiden Händen auszugeben. Seine Träume zu realisieren und seinen Neid auf den herrschenden Bruder Franz Josef zu kompensieren, ließ sich Erzherzog Ferdinand Maximilian, der spätere Kaiser von Mexiko, einiges kosten. Dass seine Vorfahren aufgrund zahlreicher Kriege unter chronischen Geldnöten litten, ist bekannt. Dass man aber in der Hofburg trotz nicht unbeträchtlicher Apanagen, Gehälter, Reichtümer so wie Kaiserin Zita um Wohnbeihilfe ansuchte, ist wohl weniger geläufig. Vor allem die Affären und Unsittlichkeiten, die spätestens im 19. Jahrhundert zunahmen oder zumindest öffentlich wahrnehmbarer wurden, belasteten die Reputation des Kaiserhauses immer stärker.

Eines der Sorgenkinder des Kaisers Franz Joseph war Erzherzog Johann Salvator. Der mit Kronprinz Rudolf befreundete Militär, ein „Lausbub“ so Kulturhistoriker Hannes Etztstorfer, beschloss eines Tages ‚aus seiner Familie auszutreten‘. Er wollte seine Geliebte Milli Stubel, eine Tänzerin an der Wiener Hofoper, heiraten und in den Sonnenuntergang segeln. Allerdings misslang das Manöver, und das Familienmitglied des Herrscherhauses ging unter mysteriösen Umständen wohl bei Afrika samt Schiff und Geliebter unter.

Für einen anderen Skandal sorgte Erzherzog Leopold Salvator. Wie viele der habsburgischen Toskanalinie war er der Marine und Skandalen zugetan. Als er sich eines Tages in die Prostituierte Wilhelmine Adamovic verliebte und diese zu ehelichen gedachte, schickte ihn der Kaiser zunächst in eine Anstalt für Nervenkranke. Doch Leopold blieb bei seiner Entscheidung und heiratete. Scheiterte. Ließ sich scheiden. Heiratete eine zweite Halbwelt-Dame. Schlussendlich heiratete er noch ein drittes Mal. Aber schon längst war er kein Mitglied des Herrscherhauses mehr. Er hatte alle Ansprüche und Privilegien verwirkt.

Genauso wie seine Schwester Luise von Österreich-Toskana. Aus der dynastischen Ehe mit dem Kronprinzen von Sachsen floh sie mit dem Sprachlehrer ihrer Kinder. Sagte sich später auch von ihm los. Heiratete einen italienischen Komponisten, was ebenfalls misslang. Und schon längst war auch sie aus dem österreichischen Erzhaus geflogen.

Nur einer hatte ein Happy-End:

Der in Graz stationierte Feldmarschallleutnant Erzherzog Heinrich verliebte sich in die Sängerin Leopoldine Hofmann, die auch beinah Fenster an Fenster mit ihm wohnte. Um sie ehelichen zu können, trickste er in Bozen zwei Kirchenväter aus, heiratete heimlich und begab sich selbst ins Exil. Groß war die Überraschung, als der Kaiser ihn persönlich wieder in die Familie aufnahm. Schließlich hatte auch seine Majestät selbst mit seiner geliebten Sisi, der Kaiserin Elisabeth eine Frau mit extremem Charakter an seiner Seite, mit der nicht immer gut Kirschenessen war, und die unter anderem eine Reisetoilette in Form eines Delfins mit sich führte. Heinrich jedenfalls führte fortan in Bozen eine zurückgezogene und glückliche Ehe mit seiner Poldi und wurde zum Wohltäter der schmucken Südtiroler Stadt.


Wednesday, April 06, 2022

Putin gegen die Welt | Biografie | ZDFzeit Doku

Mar 13, 2022 • Putin gegen die Welt | Die Biografie | ZDFzeit Doku Zwischen Kanzler-Kumpel und Kaltem Krieger: Wladimir Putin hat eine enge, aber komplizierte Beziehung zu Deutschland. Er schätzt Land und Leute, viele westliche Werte aber lehnt er ab. Dass der russische Präsident eine besondere Nähe zu den Deutschen verspürt, gehört zu den Gründungsmythen seiner Präsidentschaft. Er selbst hat kräftig daran geschraubt. Doch heute sind die beiden Länder so zerstritten wie lange nicht mehr.

Wer trägt Schuld an der erkalteten Beziehung? In dieser Frage sind die Deutschen gespalten, es scheint fast eine Glaubenssache. Die einen sind überzeugt: Tief im Herzen ist Putin eigentlich ein Verbündeter, der vom Westen nur provoziert wird. Die anderen sehen in Putin einen machthungrigen Autokraten, der Kriege anzettelt und Demokratien untergräbt. Unstrittig ist: Deutschland und Präsident Putin haben eine lange gemeinsame Vergangenheit. Er hat in der DDR gelebt und gearbeitet, spricht gut Deutsch und schätzt das Bier und die deutsche Pünktlichkeit.

Bei seinem Antrittsbesuch als russischer Präsident beeindruckt Putin 2001 die Abgeordneten des Bundestags mit jungenhaftem Charme und einer versöhnlichen Rede auf Deutsch, in der er das Ende des Kalten Krieges, mehr Demokratie für Russland und eine Annäherung an Europa verkündet. Viele Deutsche sehen seine Heimat- und Naturverbundenheit, seine Sportbegeisterung und seine hemdsärmelige Art mit Sympathie. Auch seine Geheimdienstzeit in Dresden und sein Engagement für enge deutsch-russische Wirtschaftsbeziehungen werden als Belege für seine Deutschland-Sympathie gewertet.

Doch für viele andere Deutsche sind die Träume einer engen deutsch-russischen Freundschaft inzwischen geplatzt. Für sie lautet die ernüchternde Bilanz: Putin kann mit den freien Demokratien des Westens nichts anfangen. Im Gegenteil, er sieht sie als Gefahr für seine Macht und unterstützt deshalb aktiv die Gegner liberaler Gesellschaften. Er nimmt keine Rücksicht auf westliche Werte, krempelt Russland zu einem autoritären Staat um und baut mit aggressiver Außenpolitik ein Gegengewicht zum Westen auf.

"ZDFzeit" taucht ein in die schillernde Biografie Wladimir Putins und analysiert, wie er es wirklich mit den Deutschen hält. Der Film stellt die unterschiedlichen Sichtweisen auf Wladimir Putin vor. Alte Weggefährten und Zeitzeugen kommen zu Wort, Spitzenpolitiker diskutieren die Frage, welcher Umgang mit Putin der richtige ist. Muss Russland weiter mit Sanktionen belegt werden, oder ist deren Abbau das Gebot der Stunde? Russische Insider wie Putins Spindoktor Gleb Pawlowski, die Präsidentschaftskandidatin Xenija Sobtschak und der erzkonservative Kreml-Vordenker Konstantin Malofejew ergänzen das Bild um die russische Perspektive auf die Entwicklung der Beziehungen zwischen Putin und den Deutschen.


Friday, March 25, 2022

Ansturm auf die Chalets – Wie die Immobilienpreise in den Alpen explodieren | Doku | SRF Dok

Mar 25, 2022 • Die Preise für Immobilien in den Bergen gehen durch die Decke. Auslöser dafür ist die Pandemie: Menschen in der Stadt, mit Homeoffice eingepfercht in enge Wohnungen, träumen von Freiraum.

Getragen wird der Boom vor allem durch Menschen, die in der Stadt leben und unter den engen Wohnungen, Häuserwänden, Abgasen und engen Homeoffices zunehmend leiden. Aufgrund der Zweitwohnungsinitiative kann das Angebot aber nicht an diese steigende Nachfrage angepasst werden. So geht der Traum immer mehr ins Geld. Die Preise sind bereits um bis zu zwanzig Prozent gestiegen. Doch die Menschen in den Städten sind bereit, jeden Preis zu bezahlen für ein Stück Freiheit in Zeiten der Pandemie.


Thursday, March 24, 2022

Die Vermögensschere – Der Graben zwischen Arm und Reich in der Schweiz | Doku | SRF Dok

Feb 4, 2021 • Die Vermögensschere in der Schweiz geht immer weiter auf. Auch in der reichen Schweiz vergrössert sich die Kluft zwischen Arm und Reich immer grösser. Die Corona-Pandemie hat diesen Effekt noch verstärkt.


Verwandt.

Russisches Geld in der Schweiz – Zwischen Sanktionen und Profit | Reportage | SRF Dok

Mar 24, 2022 • Mit dem Krieg in der Ukraine hat russisches Geld seine Unschuld verloren. Die Schweiz schwankt zwischen Sanktionen und Profit. Was jetzt?

Andrey Melnichenko, russischer Oligarch mit Wohnsitz in St. Moritz, steht seit Mitte März auf der Schweizer Sanktionsliste. Er gehöre zum engeren Kreis der Putin-Oligarchen und unterstütze mit seinen Rohstofffirmen den Krieg in der Ukraine, sagt die EU-Sanktionsbehörde.

Gegenüber SRF «Reporter» gibt sich der Gemeindepräsident des Bündner Nobelkurortes, Christian Jott Jenny, ungewöhnlich wortkarg: Er kommentiere die Sanktionen und deren Auswirkungen nicht. Die Sanktionsbehörde Seco wiederum sucht weder aktiv nach den Vermögenswerten des Oligarchen, noch interessiert sie sich fürs Geld aus den «Firesale»-Aktienverkäufen. Auch der Zuger Regierungsrat Heinz Tännler weiss nichts davon, obwohl die Firmensitze des Oligarchen in Zug sind. «Ich kann nicht alles wissen», sagt er gegenüber SRF «Reporter».


Warum ist die Schweiz so reich? | Von Einkommen, Vermögen und der blauen Banane | Doku | SRF Dok

May 3, 2021 • Die Schweiz ist das reichste Land der Welt – oder rangiert je nach Berechnungsart zumindest unter den Top 10. Sowohl beim Einkommen als auch beim Vermögen.

Fragt man auf den Strassen des nördlichen Nachbarn nach, warum die Schweiz so reich ist, sind die Antworten schnell zur Hand: «Nazigold und Bankgeheimnis haben die Eidgenossen reich gemacht.» Nicht ohne Neid nimmt man in Deutschland wahr, dass das Durchschnittseinkommen in der Schweiz um ein Vielfaches höher ist als dasjenige in Deutschland. Durchschnittlich verdienen Deutsche Angestellte 3535 Euro brutto im Monat, bei den Schweizern sind es 6655 Euro. Ein frappanter Unterschied. Aber es lohnt sich – wie so oft – genauer hinzuschauen.

Der Film spannt einen Bogen vom 15. Jahrhundert und dem Söldnertum, über den Anfang des 19. Jahrhunderts, als in der Schweiz Menschen an Hunger starben und Hunderttausende gezwungen waren, auszuwandern, bis in die Jetztzeit, in der auch die Alpenrepublik versucht, mit der Digitalisierung Schritt zu halten. Ausgewiesene Expertinnen und Experten kommen zu Wort und ordnen die historischen Abschnitte ein.

Der Dokumentarfilm räumt mit Klischees auf und zeigt, welche Stereotypen viel mit der Wahrheit zu tun haben.


Friday, March 18, 2022

Sollten wir mehr träumen? | 42 - Die Antwort auf fast alles | ARTE

Mar 18, 2022 • Wir verträumen in unserem Leben bis zu sechs Jahre. Was, wenn die Träume mehr wären als nur Unwirkliches? Wenn wir die genialen Ideen, die wir im Traum schon mal hatten, in die Wirklichkeit mitnehmen könnten? In unseren Träumen steckt kreatives Potenzial, das wir bislang meist ungenutzt lassen. Sollten wir mehr träumen - und mehr aus unseren Träumen machen?

Auch wenn wir uns oft nicht erinnern können: In jeder durchschlafenen Nacht produzieren wir in unserem Kopf etwa zwei Stunden Traumerleben in Bildern. Ein scheinbar unkontrollierbarer Kinofilm. Und kreativer als unsere Wirklichkeit.

Leider vergessen wir das meiste, was wir träumen. Es gibt jedoch Mittel und Wege, das Erinnern an Träume zu trainieren, verrät der Schlaf- und Traumforscher Michael Schredl, der selbst in bald 40 Jahren rund 15.800 Träume aufgeschrieben hat.

Am kreativsten könnten wir Träume für uns nutzen, wenn wir klarträumen. "Ein Klartraum ist ein Traum, in dem Sie wissen, dass Sie träumen", sagt Ursula Voss von der Goethe-Universität Frankfurt. "Das heißt, Sie können sich selbst von außen betrachten. Und teilweise können Sie Kontrolle über den Traum ausüben."

Damit lassen sich bestimmte Fähigkeiten trainieren. "Wenn ich einen Sport üben möchte, dann kann ich im Klartraum Bewegungsabläufe trainieren", schildert die Kognitionsforscherin Katharina Lüth aus ihren eigenen Klarträumen.

Da das Klarträumen aber viel Training braucht, hat Adam Haar Horowitz am MIT eine Technologie entwickelt, mit der auch Nichtklarträumer ihre Träume besser für sich nutzen können. Das elektronische Armband "Dormio" soll helfen, den besonderen Zustand der Hypnagogie zu erreichen. "Das ist ein ähnlicher Geisteszustand, wie man ihn in Momenten extremer Kreativität oder kognitiver Flexibilität erlebt. Viele Menschen nutzen diesen Zustand, die Hypnagogie, für kreatives Brainstorming", sagt Adam Haar-Horowitz.

Träume führen in eine Welt voller Fantasie, die der Vernunft entzogen ist. Sollten wir mehr träumen? Ja, unbedingt, denn Träume können unser Wachleben kreativer machen.

Dokumentation von Simone Jung (D 2021, 26 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis 26/03/2023


Wednesday, March 16, 2022

Unterm Radar - Wege aus der digitalen Überwachung | Doku HD Langversion | ARTE

Mar 16, 2022 • Im Zeitalter der digitalen Massenüberwachung ist der Datenschutz im Internet ein wichtiges Thema. Trotz der – eher zaghaften – Regulierungsversuche bleibt das World Wide Web ein wahrer Datendschungel, in dem die Bürgerinnen und Bürger den Schutz ihrer Privatsphäre selbst in die Hand nehmen müssen. Allerdings gibt es kein Patentrezept, da nicht alle denselben Risiken ausgesetzt sind. Die Dokumentation "Unterm Radar - Wege aus der digitalen Überwachung" zeigt anhand konkreter Fallbeispiele Möglichkeiten zum Schutz des Privatlebens im Internet auf.

In Berlin will der junge Performer Max dem Tracking durch die „Big Five“ entgehen und Künstlerinnen und Künstler sowie Clubs eine Alternative zu Facebook bieten.

In Casablanca sensibilisieren die Lehrkräfte am Lycée français ihre Schülerinnen und Schüler für die Gefahren des Cybermobbings. In Hongkong lernt eine Wissenschaftlerin und potenzielle Zielscheibe der chinesischen Machthaber, wie sie online unsichtbar werden kann. Und in den USA finden investigative Journalisten vor dem Hintergrund des Auslieferungsverfahrens gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange Wege, sich ohne Cyberüberwachung mit ihren Quellen auszutauschen.

Die Protagonisten und Protagonistinnen stellen praktische Lösungen vor – wie etwa Alternativen zu WhatsApp, Safari oder Google Maps – und präsentieren Onlinestrategien wie die Kompartimentierung der Daten. Außerdem befasst sich die Dokumentation mit den Möglichkeiten von freier und Open-Source-Software sowie mit Fediverse, einem neuen Social-Media-Netzwerk, dessen Nutzer die Kontrolle über ihre Daten behalten sollen.

Video auf YouTube verfügbar bis 28/02/2023


Wie Spekulation ins Chaos führt | Doku

Mar 15, 2022 • Brot, Wasser, Öl, Wohnraum: Die für unser Leben wesentlichen Güter sind oft überteuert. Die hohen Preise haben unterschiedliche Ursachen, sie sind häufig der Spekulationen mit Rohstoffen geschuldet. Weltweit profitieren Finanzspekulanten davon, die Preise der wichtigsten Güter immer weiter nach oben zu treiben. Die Folgen: Wirtschaftscrashs, Revolten und sogar Kriege.

Überall auf der Welt, wo Menschen um die Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse oder gar ums nackte Überleben kämpfen, brechen Konflikte, Revolten und Preiskriege aus. Die Tatsache, dass viele Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika nicht mehr das Nötigste zum Überleben erwirtschaften können, ist neben der Klimakrise einer der Hauptgründe für die weltweite Migration, bei der Millionen Menschen auf der Suche nach einem menschenwürdigen Leben ihrer Heimat den Rücken kehren.

Der Filmemacher Rupert Russell führt die Zuschauerinnen und Zuschauer an einige wichtige Schauplätze solcher Preiskonflikte: Venezuela, Irak, Kenia, Guatemala und ins Herz der Finanzmärkte, an die Wall Street, wo Finanzspekulanten die Preise für lebensnotwendige Rohstoffe in die Höhe treiben – mit zum Teil katastrophalen Folgen. Mit Hilfe der Metapher des sogenannten Schmetterlingseffekts erläutert der Dokumentarfilm, wie sich kleine Veränderungen auf den Rohstoffmärkten und Preismanipulationen auf die Lebensverhältnisse der Menschen weltweit auswirken können.

Führende Wirtschaftsexperten wie Jeffrey Sachs und der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz erläutern, warum zahlreiche internationale Konflikte in den Rohstoffmärkten und den dort stattfindenden Spekulationen wurzeln. ARTE zeigt die Ursachen und Gründe für die weltweite Krise auf, die durch die Corona-Pandemie noch verstärkt wird.

Wednesday, March 09, 2022

Braucht Europa eine Armee? | Doku HD Reupload | ARTE

Mar 7, 2022 • Europa ist verletzlich und kann sich nicht mehr nur auf den Schutz durch den starken Partner USA verlassen. Doch warum war Europa eigentlich nie eine Militärmacht? Die Dokumentation blickt auf die Geschichte der europäischen Verteidigungspolitik zurück und beleuchtet die militärische Herausforderung, vor der die EU heute steht, um sich im 21. Jahrhundert zu behaupten.

Das Erstarken des Terrorismus, der Aufstieg Chinas zur Weltmacht und die Konflikte mit Russland – die weltpolitische Entwicklung der letzten Jahre führte zu neuen Rufen nach einer starken europäischen Verteidigungsunion. Lange Zeit war mangels konkreter Fortschritte davon kaum mehr die Rede gewesen, und angesichts des Wandels der internationalen Machtverhältnisse fühlte sich Europa verwundbar: Die EU konnte sich während der Trump-Regierung zur Gewährleistung ihrer Sicherheit nicht mehr auf Drittländer, insbesondere den amerikanischen Verbündeten, verlassen. Der Krieg in der Ukraine führt aktuell vor Augen, wie schlecht die EU derzeit militärisch dasteht. Trotz einiger Vorstöße ist die Europäische Union bis heute kein einflussreicher und anerkannter strategischer Akteur auf der Weltbühne. Daher gibt es nun erneut konkrete Bestrebungen zur Umsetzung eines großangelegten Sicherheits- und Verteidigungsprojekts, um die strategische Unabhängigkeit der EU zu sichern sowie die zentralen Werte Frieden, Demokratie und Multilateralismus. 2015 erklärte der damalige Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker: „Eine gemeinsame europäische Armee würde der Welt zeigen, dass es zwischen den EU-Ländern nie wieder Krieg geben wird“. Auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron plädieren für eine „echte europäische Armee“. Doch die Vertiefung der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik gestaltet sich schwierig und langwierig – so wie der gesamte Verlauf der europäischen Integration stets von Rückschlägen und Vorstößen geprägt ist. Noch nie haben Länder mit derart unterschiedlichen nationalen und politischen Traditionen den Aufbau eines gemeinsamen Verteidigungssystems angestrebt. Ohne weitreichende Einigung auf politischem und institutionellem Gebiet sowie bei der militärischen Führung droht das Projekt fehlzuschlagen. Aber muss Europa angesichts des weltpolitischen Drucks den Versuch nicht wagen?

Dokumentation von Jean Crépu (F 2019, 53 Min)
Video auf Youtube verfügbar bis zum 04/05/2022



Europa braucht dringend sein eigenes Militär und seine eigene Verteidigungsmöglichkeiten zu erbauen. Zudem muß Großbritannien dabei sein und einbezogen. Was nun geschieht mit Russland der Ukraine gegenüber ist ein zweifelloser Beweis dafür. Europa muß seine eigene Werte und sein eigenes Territorium verteidigen können. Europas Schicksal muß in seinen eigenen Händen sein. – © Mark

Wednesday, February 23, 2022

Russlands Alcatraz - Der härteste Knast auf der Feuerinsel | Doku

Premiered Feb 21, 2020 • Im russischen Straflager "Wologodski Pjatak" sitzen Terroristen, Amokläufer und Mafiabosse ihre lebenslangen Haftstrafen ab. Die bereits im 16. Jahrhundert als Kloster errichtete Festung auf der Insel Ognenny wurde nach der Oktoberrevolution 1917 erst zum Gulag für Staatsfeinde und später 1994 in ein Hochsicherheitsgefängnis für Schwerverbrecher umfunktioniert. Christoph Wanner gelingt es als erstem westlichem TV-Reporter, hinter den Gefängnismauern auf der Insel der Verdammten zu drehen.