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Saturday, September 04, 2021

In Marseille beginnt Frankreichs Wahlkampf

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Drogenkriminalität, Armut und marode Infrastruktur: Marseille macht selten positive Schlagzeilen. Emmanuel Macron will diese Logik umkehren. Er ist nicht der Erste. Doch Macron pocht darauf, einen neuen Weg zu gehen.

Drei Tage verbrachte Emmanuel Macron, hier beim Besuch einer Schule, in der Mittelmeermetropole. | Pool / Reuters

Nicht einmal dreieinhalb Stunden dauert die Fahrt im TGV von Paris nach Marseille. Doch der Besuch, den Frankreichs Präsident diese Woche an der Mittelmeerküste absolviert hat, glich einer Reise in ein fernes, armes Land. Drei Tage lang blieb er, begleitet von sieben Ministern und Staatssekretären und einem grossen Tross von Journalisten.

Der sozialistische Bürgermeister Benoît Payan sprach von einem «historischen» Besuch und dankte dem Präsidenten fast unterwürfig dafür, dass dieser seiner Einladung gefolgt sei. Macron sagte seinerseits, er werde nicht einfach Geld verteilen. Bereits im Oktober will er wiederkommen, um die Fortschritte bei der Umsetzung des von ihm angestossenen Plans zu überprüfen. «Marseille en grand» hat er diesen Plan genannt. Er soll der zweitgrössten Stadt Frankreichs dabei helfen, aus den Negativschlagzeilen zu kommen – wieder einmal. Ein chronisch kranker Patient » | Nina Belz, Paris | Freitag, 3. September 2021

Thursday, August 15, 2013

Wahlkampf: Merkel startet Redenmarathon


Große Sorgen muss sich Merkel nicht um ihren Posten als Bundeskanzlerin machen. Im Wahlkampf, bei ihrer ersten Kundgebung in Hessen, betont sie ihre Erfolge der Vergangenheit. Die Zukunft? Bleibt so.

Saturday, April 24, 2010

Wahlkampf: Großbritanniens Liberale wittern Machtchance

ZEIT ONLINE: Auch nach dem zweiten TV-Duell stehen die Liberalen im Wahlkampf gut da. Labour-Strategen freut das, sie planen mit ihnen ein neues Mitte-Links-Lager.

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Vorbereitung auf das TV-Duell: Aufsteiger Nick Clegg von den Liberalen (l.), Tory-Chef David Cameron (M.) und Premier Gordon Brown (Labour). Bild: Zeit Online

Langsam muss man sich in Großbritannien an die Vorstellung gewöhnen, dass das politische System des Landes vor einem radikalen Wandel steht. Nick Clegg, der jugendliche Führer der Liberaldemokraten, dem die erste britische TV-Debatte der drei Parteichefs zu Celebrity-Status verhalf und die Liberaldemokraten in den Umfragen nach oben schießen ließ, bestand auch die zweite TV-Diskussion. Gewiss vermochte er nicht wieder einen solch glanzvollen Auftritt hinzulegen wie vergangene Woche in der ersten Runde, in der er sich erfolgreich in den Mantel des Rebellen gegen das verbrauchte politische Establishment gehüllt und damit gepunktet hatte. >>> Jürgen Krönig | Freitag, 23. April 2010

Tuesday, August 18, 2009

Afghanistan: Der Präsident zeigt im Wahlkampf keine Skrupel

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Wahlkampfauftritt von Karzai: Der Präsident zieht alle Register. Photo: FAZ

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Noch stehen die grauen Holzbänke im Klassenzimmer, und an der Tafel sind die Mathe-Formeln der vergangenen Unterrichtsstunde zu erkennen. Wenig deutet daraufhin, dass in diesem Gymnasium im Herzen Kabuls am Donnerstag 15.000 Hauptstädter ihre Stimmen abgeben sollen. Aber der Schuldirektor ist sicher, dass alles rechtzeitig am Platz sein wird: „Wir werden hier für einen fairen und transparenten Ablauf sorgen“, versichert er - und wagt dann eine Einschränkung: „Was danach mit den Stimmen geschieht, darauf haben wir keinen Einfluss.“

Eine freie und faire Wahl wurde den Afghanen versprochen, aber genau daran wachsen die Zweifel. Seit Wochen häufen sich Vorwürfe und Verdachtsmomente gegen Amtsinhaber Hamid Karzai. Der Präsident ziehe alle Register, um als Sieger aus den Wahlen hervorzugehen, heißt es unter Beobachtern. Von „zu erwartenden Manipulationen“ ist die Rede. Manche gehen sogar soweit, die zweite Präsidentenwahl seit dem Sturz der Taliban als „Farce“ zu bezeichnen.

Ohne Betrug werde Karzai die Wahlen verlieren, sagte sein ernsthaftester Herausforderer, Abdullah Abdullah, Ende vergangener Woche in Kandahar. Am Montag wiederholte der frühere Außenminister seine Vorwürfe, als er in einem Kabuler Stadium seine letzte Wahlkampfrede hielt. „Wenn es keinen Wahlbetrug gibt, dann wird das Volk gewinnen“, „Wenn Eure Stimmen nicht gestohlen werden, werdet Ihr dieser korrupten Regierung ein Ende machen.“

Im Präsidentenpalast werden derartige Vorwürfe zurückgewiesen, und tatsächlich sind bislang nur unbewiesene Meldungen im Umlauf. Wie es heißt, werden derzeit Stimmzettel zu Tausenden verkauft. Im paschtunischen Süden sollen Männer festgenommen worden sein, die ganze Stapel von Stimmkarten im Gepäck hatten. Dorfältesten seien von den örtlichen Wahlbehörden Sammelkarten ohne Identitätsnachweise ausgehändigt worden, heißt es. >>> Von Jochen Buchsteiner, Kabul | Dienstag, 18. August 2009

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG:
Afghanistan: Wieder Tote bei Selbstmordanschlag in Kabul >>> | Dienstag, 18. August 2009

Thursday, May 28, 2009

Wahlkampf: Österreichs Rechte machen Politik mit dem Kruzifix

WELT ONLINE: Bekannt wurde Heinz-Christian Strache als Ziehsohn des verstorbenen Rechtspopulisten Jörg Haiders. Als Christ ist der Chef der rechtsgerichteten Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) in der Vergangenheit hingegen nicht aufgefallen. Doch jetzt zieht Strache mit gezücktem Kruzifix für ein "Abendland in Christenhand" in den Europawahlkampf.

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Mit einem hölzernen Kreuz demonstriert der Chef der rechtsgericheten FPÖ gegen den Ausbau eines muslimischen Kulturzentrums in Wien. Die FPÖ versucht im Europwahlkampf Stimmung gegen Nicht-Christen zu machen. Bild dank der Welt

Bisher ist den Österreichern noch nicht ganz klar, bei wem sich Heinz-Christian Strache das mit dem hölzernen Kruzifix abgeschaut hat. Bei den Kreuzfahrern vermuten die Einen, bei den Mönchen der Gegenreformation die Anderen, bei den Vampirjägern in alten Hollywoodfilmen die Dritten. Fest steht bloß,dass der Chef der rechtsgerichteten Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) auf der politischen Bühne noch nicht als Christ aufgefallen ist, diese Rolle hat er erst für den aktuellen EU-Wahlkampf entdeckt.

["]Abendland in Christenhand“ fordern Strache und sein Spitzenkandidat, der freiheitliche Chefideologe Andreas Mölzer, derzeit auf Plakaten und in Zeitungsinseraten. Vertreter aller großen Glaubensgemeinschaften protestierten schon zum Wahlkampfauftakt gegen den Brachialreim, Strache legte nach. Bei einer Demonstration gegen den Ausbau eines islamischen Kulturzentrums in der Wiener Innenstadt reckte er in klassischer Exorzistenmanier ein Kreuz gen Publikum. Seine Anhänger johlten, der Rest des Landes ist sich seitdem ungewohnt einig in seiner Empörung über den blauen Kulturkämpfer. >>> Von Elisalex Henckel | Donnerstag, 28. Mai 2009

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MIt diesem Plakat wirbt die FPÖ in Österreich um Stimmen. Bild dank der Welt