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Wednesday, March 29, 2023

Was hat es mit dem Besuch des britischen Königs auf sich? | DW Nachrichten

March 29, 2023 | Der britische König Charles III. und seine Ehefrau Camilla haben ihren dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland begonnen. Sie wurden von zahlreichen Anhängern in Berlin willkommen geheißen.

Das königliche Paar war auf dem militärischen Teil des Flughafens Berlin-Brandenburg gelandet.

Dort wurde es mit 21 Salutschüssen, den Überflügen zweier Eurofighter und einem militärischen Ehrenspalier empfangen.

Vertreterinnen und Vertreter des Bundespräsidialamts und des Auswärtigen Amts begrüßten das Paar und geleiteten es zu einem gepanzerten Bentley der britischen Botschaft.

Darin wurde das Paar als Teil einer langen Fahrzeugkolonne in die Berliner Innenstadt gefahren.

Hier haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender die beiden mit militärischen Ehren am Brandenburger Tor empfangen.

Es hatten sich Hunderte Schaulustige versammelt, um das Königspaar aus der Nähe zu sehen.


Friday, September 09, 2022

Kein Knicks für die Queen: Der Staatsbesuch von Elizabeth II. in der Schweiz war legendär – auch wegen einiger Peinlichkeiten

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Die britische Königin besuchte 1980 die Eidgenossenschaft. Ein Blick zurück.

«Wiege der Nation»: Queen Elizabeth II. erreicht am 2. Mai 1980 zusammen mit Bundespräsident Georges-André Chevallaz (links) und Innenminister Hans Hürlimann die Rütliwiese. | Keystone

Mit der Sondermaschine der British Airways schwebt sie aus London ein, die Königin. Es ist der 29. April 1980, kurz nach halb zwölf. Spätestens jetzt packt die sonst so republikanischen Eidgenossen das Adelsfieber – und dies in einem Ausmass, wie man es hierzulande seit dem Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. im Jahre 1912 nicht mehr erlebt hat. Die 54-jährige Elizabeth II. entsteigt zusammen mit Prinzgemahl Philip dem Flugzeug. Auf dem Rollfeld in Kloten empfängt Bundespräsident Georges-André Chevallaz den hohen Besuch zu den Klängen von «God save the Queen». Derweil wird auf den Zuschauertribünen bereits gefachsimpelt, ob die Königin nun in Königsblau oder Pfauenblau gekleidet sei.

So beginnt ein viertägiger Staatsbesuch, der zu Recht historisch genannt wird. Elizabeth II. ist das erste britische Staatsoberhaupt, das die Schweiz offiziell besucht. Zwar kam bereits Queen Victoria, die so mächtig war, dass eine ganze Epoche nach ihr benannt wurde, im Sommer 1868 zur Erholung für einige Wochen in die Innerschweiz. Aber sie tat das inkognito, als «Lady Louise Kent, Gräfin von Kent». Nun folgt ihre Ururenkelin in staatlicher Mission. Und wie! Über 1000 Kilometer wird die Queen kreuz und quer durchs Land reisen oder besser: hetzen. Doch die königliche Visite wird auch als Kuriosum in die Geschichte eingehen. Ein «Staatsbesuch der verpassten Gelegenheiten», so bilanziert später die «Weltwoche». Beherrscht von «Polizei, Notabeln und Peinlichkeiten». » | Marc Tribelhorn | Freitag, 9. September 2022

Der letzte Besuch der Queen in Deutschland

Insgesamt vier Staatsbesuche hat Elizabeth II. nach Deutschland gemacht. 2015 besuchte sie „Germany“ zum letzten Mal. Dabei traf sie etwa die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. © REUTERS, AFP

Wednesday, June 24, 2015

Staatsbankett: Beethoven zur Forelle


FRANKFURTER RUNDSCHAU: Mit einem Staatsbankett endete der zweite Tag des Besuchs der britischen Königin in Berlin. 136 Gäste hatte der Bundespräsident dazu ins Schloss Bellevue eingeladen. Vor dem festlichen Abendessen gab es ein Defilee bei den Staatsoberhäuptern.

Das Menü wurde auf Staatsgeschirr von KPMG mit goldenem Adler serviert. Als Vorspeise gab es Bachforelle, Meerrettich und geröstetes Salatherz, gefolgt von einer „Wildkraftbrühe mit gefülltem Teigblatt“. Als Hauptgericht wurde Müritzlamm-Rücken, Beelitzer Spargel und Kartoffeltörtchen aufgetischt – und als Dessert eine Variation von Erdbeeren, Holunderblüte und Buttermilch. » | Von Susanne Rost | Mittwoch, 24. Juni 2015

Die Queen in Deutschland: Elisabeth II warnt vor Spaltung Europas

Königin Elisabeth II. und Bundespräsident Gauck
am Mittwoch in Berlin.
FRANKFURTER ALLGEMEINE: Die britische Königin sieht Europa vor einer Bewährungsprobe. In einer Rede auf einem von Bundespräsident Gauck ausgerichteten Abendessen sprach sie von Gefahren für den Osten wie den Westen des Kontinents.

Die britische Königin Elisabeth II. hat vor einer Spaltung Europas gewarnt. In einer Rede am Mittwochabend in Berlin sagte die Queen: „Wir wissen, dass Spaltung in Europa gefährlich ist und dass wir uns davor in Acht nehmen müssen, im Westen wie auch im Osten unseres Kontinents.“ Dieses bleibe „unser gemeinsames Bestreben“, äußerte Elisabeth II. bei einem von Bundespräsident Joachim Gauck ausgerichteten Abendessen im Schloss Bellevue in Berlin. Die Queen und ihr Mann Prinz Philip sind für vier Tage zu Besuch in Deutschland. » | Von Eckart Lohse, Berlin | Mittwoch, 24. Juni 2015

Heute Nacht schläft die Queen im Kingsize-Bett

BILD: Sie bleibt drei Tage, absolviert 14 Termine

Hoher Besuch in der Hauptstadt: Königin Elizabeth II. (89) ist am Dienstag mit einer Entourage von 40 Bediensteten in Berlin gelandet. Am Abend checkte sie mit ihrem Ehemann Prinz Philip (94) im „Adlon“ ein.

Die Queen residiert in der Präsidentensuite 312 in der dritten Etage des Nobel-Hotels: 180 Quadratmeter, fünf Zimmer (u. a. Wohnbereich mit Flügel und Kamin, Schlafzimmer mit Garderobe, Badezimmer mit Sauna sowie eine Mini-Küche). Und im Schlafzimmer ein kuscheliges Kingsize-Bett – mit Blick aufs Brandenburger Tor. Kosten: 15 000 Euro pro Nacht. » | Tuesday, June 23, 2015

Tuesday, June 23, 2015

Deutschland-Besuch: Königin Elizabeth II. in Berlin eingetroffen

Gut gelaunt und händeschüttelnd: Die Queen nach ihrer
Ankunft am Dienstagabend am Flughafen Tegel
FRANKFURTER ALLGEMEINE: Mit 21 Salutschüssen ist die britische Königin am Berliner Flughafen Tegel begrüßt worden. Der fünfte Staatsbesuch von Elisabeth II. in Deutschland erfolgt 50 Jahre nach dem ersten. Die 89 Jahre alte Monarchin erwartet ein umfangreiches Programm.

Königin Elizabeth II. ist am Dienstag zu ihrem fünften Staatsbesuch in Deutschland eingetroffen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Prinz Philip (94) landete die britische Königin (89) mit einer Sondermaschine am Abend im militärischen Teil des Berliner Flughafens Tegel. Um 19.05 Uhr stieg sie aus dem Flugzeug. » | Quelle: dpa | Dienstag, 23. Juni 2015

Sunday, June 21, 2015

Doku: Queen 2015 - Der Jahrhundertbesuch: Die Königin in Deutschland


Es ist der längste, teuerste und prächtigste Staatsbesuch in der Bundesrepublik: Elf Tage reist die erst 39-jährige Queen 1965 quer durch Deutschland. Viele Tage verbringt sie in Nordrhein-Westfalen, denn die Briten waren an der Gründung des Bundeslandes maßgeblich beteiligt.

Thursday, June 11, 2015

Die Queen besucht Deutschland, den Ort ihrer Wurzeln

Die Queen in ihrer zeremoniellen Kutsche in London
DIE PRESSE: Für die 89Jährige ist der Besuch Ende Juni bereits der fünfte Staatsbesuch in jenem Land, dem viele ihrer Ahnen entstammen. Auf dem Programm stehen unter anderem Berlin, Frankfurt und das KZ Bergen-Belsen.

Die britische Königin Elizabeth II. scheut auch im gesegneten Alter von 89 Jahren keine größere Tour: Von 23. bis 26. Juni wird die Queen Deutschland besuchen, und damit jenes Land, wo im Grunde die Wurzeln ihrer eigenen Familie, des Hauses Windsor, liegen. Für die Queen ist Deutschland tatsächlich auch schon ein ziemlich vertrauter Ort: Neben bereits vier formellen Staatsbesuchen (1965, 1978, 1992 und 2004) und offiziellen Visiten (1987 und 2000) reiste sie mehrmals an, um die britische Rheinarmee zu besuchen:[sic]

Diesmal stehen auf dem Besuchsprogramm unter anderem das Berliner Scholss Bellevue, Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten; das Brandenburger Tor; die Paulskirche in Frankfurt, im 19. Jahrhundert Tagungsort der Deutschen Nationalversammlung; und das ehemalige KZ Bergen-Belsen nahe Celle am Niederrhein, wo von 1941 bis 1945 mehr als 70.000 Menschen umkamen.

Elizabeth besucht damit auch ein Land, das sie selbst noch gut als Gegner im Zweiten Weltkrieg in Erinnerung hat. Als die damals 14 Jahre alte Elizabeth sich am 13. Oktober 1940 vor ein Mikrofon der BBC setzte und eine Rede an die Kinder Großbritanniens und des ganzen Empires hielt, machte sie damit Millionen Menschen Mut inmitten des Kriegs. "Gott wird sich um uns kümmern und uns Frieden und Sieg schenken", sagte das junge Mädchen, das nach dem Tod ihres Vaters George VI. 1952 im Juni 1953 zur Königin gekrönt wurde. » | DiePresse.com | Mittwoch, 10. Juni 2015

Monday, September 26, 2011

Ein Papst, der das Streiten lehrte

ZEIT ONLINE: Auf fromme, zuweilen theatralische Weise hat Benedikt XVI. das Land von Finanzkrise und Krieg abgelenkt. Gut so, dass er uns fragen ließ, woher wir kommen.

Vielleicht sollten wir zum Schluss dieser Papstreise einmal von ihrem wichtigsten Anlass sprechen, der in den Zeitungskommentaren peinlich vermieden wurde und auch bei uns noch nicht vorkam: Gott. Wer in der Gottesfrage der Wahrheit die Ehre geben will, kann sagen: Die Frage ist niemals beantwortbar, weil sie die Grenzen des menschlichen Vermögens überschreitet. Deshalb wäre Agnostizismus die einzig richtige Haltung zu Gott, Papst und Welt. Mit den Worten eines der prominentesten deutschen Theologen der Gegenwart: Die Ansicht, dass Gottes Existenz nicht erkennbar ist, wirkt "seinsgemäß, ehrlich, ja fromm – in Anerkennung dessen, wo unser Blickfeld endet."

Der Theologe ist natürlich niemand anders als Joseph Ratzinger, der in Sachen Gotteszweifel sogar noch weiter gegangen ist und über den Atheismus (als sozusagen gesteigerten Agnostizismus) einmal gesagt hat, er sei religionsgeschichtlich unverzichtbar als Protest gegen menschliche Verabsolutierungen, als Warnung vor dem Unwesen der Religion und als Chance, "die Religion auch als große Gefährdung des Menschen" zu erkennen. An solche Sätze darf man jetzt noch einmal erinnern, um zu verstehen, warum dieser deutsche Papst trotz aller ungeklärten Streitfragen, trotz aller brennenden Existenzprobleme des Katholizismus, in den letzten Tagen bei vielen Deutschen solchen Eindruck machte.

Benedikt XVI. ist eben kein naiver Religionsführer, kein bloß reaktionärer Oberbischof von Rom, sondern ein veritabler Denker, der das Unzeitgemäße seines Glaubens sieht und die alte Idee eines guten gerechten Gottes für die Gegenwart retten will. Diese Idee hat er jetzt an verschiedensten Orten vor verschiedenstem Publikum in gut einem Dutzend Ansprachen neu durchbuchstabiert.

Dabei argumentierte er keineswegs nur fromm, sondern auch in dem Wissen, dass viele seiner Zuhörer Gott bestenfalls für eine schöne Illusion halten. An einigen Stellen hat der Papst dies leicht melancholisch beklagt, aber er hat uns nie angeklagt und er hat der gottlosen Gesellschaft auch nicht mit jenseitigen Konsequenzen gedroht, wie es traditionsgemäß zum Amt der Geistlichen gehörte. Nein, Benedikts Reden waren der Versuch, in der Sache zu überzeugen statt von oben herab zu missionieren. Deshalb konnte man, egal ob Atheist, Agnostiker oder Glaubender, seinen Reflexionen über die Möglichkeiten des Menschseins etwas abgewinnen. » | Von Evelyn Finger | Montag 26. September 2011
Papst beendet Deutschlandbesuch: Feierlicher Abschied - und offene Fragen

Der Papst flog am Sonntagabend vom Flughafen Lahr zurück nach Rom, am Flughafen verabschiedeten ihn Bundespräsident Christian Wulff und die Spitzen der katholischen Kirche in Deutschland. Vor allem seine Rede im Freiburger Konzerthaus könnte noch für Debatten sorgen.

Das Video hier abspielen

Sunday, September 25, 2011

Benedikts Deutschland-Besuch: Papst fühlt sich Orthodoxen näher als Protestanten

SPIEGEL ONLINE: Protestanten dürfte dieser Papst-Satz enttäuschen: "Unter den christlichen Gemeinschaften steht uns die Orthodoxie am nächsten." Am letzten Tag seines Deutschland-Besuchs hat Benedikt XVI. seine Präferenzen klar benannt. Viel Lob gab es für einen ehemaligen Staatsmann - Helmut Kohl.

Freiburg - Die katholische Kirche steht nach Ansicht des Papstes den orthodoxen Kirchen in Deutschland näher als den Protestanten. Bei einem Treffen mit Vertretern der Orthodoxen sagte Benedikt XVI. am Samstag in Freiburg nach Angaben des Vatikans: "Unter den christlichen Kirchen und Gemeinschaften steht uns die Orthodoxie theologisch am nächsten."

Er habe die Orthodoxie "lieben gelernt", sagte er und sprach ausdrücklich von einer "Wiederherstellung der vollen Einheit, die wir erhoffen" - genau diese Worte hatten sich viele für das Treffen mit den Protestanten ersehnt. Die Hoffnung wurde jedoch enttäuscht. Am Freitag war der Papst mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland zusammengekommen, hatte dabei aber nicht einmal kleine Zugeständnisse gemacht.

Bei seinem historischen Gespräch im Augustinerkloster in Erfurt forderte Benedikt XVI. stattdessen abermals eine Rückbesinnung auf den Glauben als Grundlage für den weiteren Ökumeneprozess. Zwar feierte der Papst einen ökumenischen Gottesdienst in einer evangelischen Kirche - eine weitere Annäherung der Konfessionen blieb jedoch aus. Es gebe in dieser Frage nichts zu verhandeln, wie es Politikern möglich sei, sagte Benedikt. » | ore/dpa/dapd/AFP | Sonntag 25. September 2011
Abschlussmesse in Freiburg: Papst feiert mit 100.000 Gläubigen

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Es ist sein letzter Auftritt vor einem so großen Publikum während seines Besuchs in Deutschland: Papst Benedikt XVI. ist mit rund 100.000 Gläubigen auf dem Gelände des Freiburger Flughafens zu einer Heiligen Messe zusammengekommen. Am Abend fliegt er zurück nach Rom.

An seinem letzten Besuchstag in Deutschland ist Papst Benedikt XVI. mit rund 100.000 Gläubigen auf dem Gelände des Freiburger Flughafens zu einer Heiligen Messe zusammengekommen. Hinter der Rollbahn des Freiburger Flugplatzes war eine große Altarbühne für den Papst aufgebaut, für die Besucher standen tausende Bänke bereit.

Bei der Ankunft fuhr Benedikt XVI. mit dem Papamobil auf das Gelände. Er winkte, segnete Kinder und lächelte den Gläubigen zu. Einige hielten Plakate mit Grüßen hoch. Es ist der letzte Auftritt des Papstes vor einem so großen Publikum während seines Staatsbesuchs in Deutschland. » | FAZ.NET | Sonntag 25. September 2011

Friday, September 23, 2011

Staatsbesuch: Papst Benedikt in Thüringen

BERLINER ZEITUNG: Erfurt - Papst Benedikt XVI. verbringt den zweiten Tag seiner Deutschland-Reise in Thüringen, einem Kernland der Reformation. Empfangen wurde er am Freitag in der Landeshauptstadt Erfurt von einer Protestantin: Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) begrüßte das Oberhaupt der katholischen Kirche auf dem Flughafen in Erfurt auf dem roten Teppich am Flugzeug.

Im Erfurter Augustinerkloster, in das Martin Luther vor 500 Jahren als Mönch eingetreten war, trifft Benedikt am Mittag Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Gesprächen und einem ökumenischen Gottesdienst. An die Begegnung werden hohe Erwartungen geknüpft. Am Abend feiert der Papst eine Marienvesper im Eichsfeld. Dorthin strömten schon seit dem frühen Morgen die Pilger. » | BLZ / dpa | Freitag 23. September 2011
Papst trifft Islam-Vertreter: „Muslime sind Merkmal Deutschlands geworden“

FRANKFURTER ALLGEMEINE: Papst Benedikt XVI. hat am Morgen Vertreter des Islam getroffen. Er rief dazu auf, „beständig daran zu arbeiten, sich gegenseitig besser kennenzulernen und zu verstehen“. Muslime gehören für den Papst längst zur deutschen Realität.

Papst Benedikt XVI. hat Muslime als ein Merkmal Deutschlands bezeichnet. Bei einem Treffen sagte der Papst am Freitagmorgen in Berlin: „Die Anwesenheit zahlreicher muslimischer Familien ist seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zunehmend ein Merkmal dieses Landes geworden.“ Zu Beginn seines zweiten Besuchstags traf Benedikt Mitglieder von Verbänden, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und Islam-Lehrer in der Botschaft des Vatikans in Berlin. Das Gespräch fand nach Aussage eines Sprechers der Deutschen Bischofskonferenz in herzlicher Atmosphäre statt.

Er rief dazu auf, „beständig daran zu arbeiten, sich gegenseitig besser kennenzulernen und zu verstehen“. Nötig seien Dialog und gegenseitigen Wertschätzung. Als „Menschen des Glaubens“ könnten Katholiken und Muslime, ausgehend von ihren jeweiligen Überzeugungen, „ein wichtiges Zeugnis in vielen entscheidenden Bereichen des gesellschaftlichen Lebens geben“ - beispielsweise zum Schutz der Familie, der Ehrfurcht vor dem Leben „in jeder Phase seines natürlichen Verlaufs“ sowie der Förderung einer größeren sozialen Gerechtigkeit. » | FAZ.NET | Freitag 23. September 2011

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TRIBUNE DE GENÈVE: Benoît XVI: Chrétienté et Islam doivent vivre dans «l’estime réciproque» : «Le dialogue et l’estime réciproque» sont les maîtres mot pour que musulmans et chrétiens vivent dans la paix, a jugé vendredi le pape Benoît XVI. Il reçoit à Berlin des représentants de l’islam en Allemagne. » | AFP | Vendredi 23 Septembre 2011

Thursday, September 22, 2011

Papst spricht Politikern ins Gewissen

TAGES ANZEIGER: In seiner mit Spannung erwarteten Rede rief Papst Benedikt XVI. zum Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden auf. Zudem sprach der Papst ein überraschendes Lob aus.

Im Bundestag hat Papst Benedikt XVI. die Politik zum Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden aufgerufen. Letzter Massstab eines Politikers für seine Arbeit dürfe «nicht der Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn sein», mahnte Benedikt XVI. heute in seiner philosophisch angelegten Ansprache über die Grundlagen des freiheitlichen Rechtsstaats. «Der Erfolg ist dem Massstab der Gerechtigkeit, dem Willen zum Recht und dem Verstehen für das Recht untergeordnet.»

Erfolg könne auch Verführung sein und «so den Weg auftun für die Verfälschung des Rechts, für die Zerstörung der Gerechtigkeit», warnte Benedikt XVI. Er erinnerte an die Zeit des Nationalsozialismus, der den Staat zum Instrument der Rechtszerstörung gemacht habe. Grundlegend Aufgabe des Politikers bleibe, dem Recht zu dienen und «der Herrschaft des Unrechts zu wehren». In Grundfragen des Rechts, in denen es um die Würde des Menschen gehe, reiche das Mehrheitsprinzip nicht aus. Jeder Verantwortliche müsse sich Kriterien seiner Orientierung suchen. » | dapd/pje/fgr / (mrs/dapd) | Donnerstag 22. September 2011
Wulff begrüßt Papst Benedikt XVI.


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Tuesday, September 20, 2011

Gül in Deutschland: „Eine außerordentliche Beziehung“

FAZ: Am zweiten Tag seines Staatsbesuches hat der türkische Präsident Gül Bundeskanzlerin Merkel getroffen. Bundespräsident Wulff bedauerte die Unannehmlichkeiten, die Gül infolge einer Bombendrohung in der Berliner Humboldt-Universität hinnehmen musste.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Abdullah Gül ihre Sorge über die jüngsten Spannungen zwischen Israel und der Türkei zum Ausdruck gebracht. Aus deutschen Regierungskreisen hieß es, die beiden Politiker hätten am Dienstag die ganze Bandbreite der deutsch-türkischen Beziehungen erörtert. Sie hätten auch über die jüngsten Entwicklungen in Nordafrika und der arabischen Welt gesprochen.

Beim umstrittenen Thema des türkischen EU-Beitritts hätten beide Seiten bei dem Treffen im Kanzleramt ihren Standpunkt dargelegt. Gül hatte am Montag bereits zum Auftakt seines Staatsbesuchs den Wunsch seines Landes nach einer Vollmitgliedschaft in der EU bekräftigt. Merkel hat der Türkei hingegen nur eine „strategische Partnerschaft“ angeboten. Das lehnt die Türkei ab. Nach dem Gespräch im Kanzleramt [reist Gül] am zweiten Tag seines Staatsbesuches reist Gül mit Bundespräsident Christian Wulff weiter in dessen Heimatstadt Osnabrück. Damit revanchiert sich Wulff für eine Einladung des türkischen Staatspräsidenten im vergangenen Jahr in dessen zentralanatolischen Geburtsort Kayseri. In Osnabrück besuchen die beiden Staatsoberhäupter unter anderem die Universität, die seit einem Jahr den bundesweit ersten Weiterbildungsstudiengang für Imame anbietet. » | FAZ.NET mit dpa | Dienstag 20. September 2011