FRANKFURTER ALLGEMEINE: Papst Benedikt XVI. hat am Morgen Vertreter des Islam getroffen. Er rief dazu auf, „beständig daran zu arbeiten, sich gegenseitig besser kennenzulernen und zu verstehen“. Muslime gehören für den Papst längst zur deutschen Realität.
Papst Benedikt XVI. hat Muslime als ein Merkmal Deutschlands bezeichnet. Bei einem Treffen sagte der Papst am Freitagmorgen in Berlin: „Die Anwesenheit zahlreicher muslimischer Familien ist seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zunehmend ein Merkmal dieses Landes geworden.“ Zu Beginn seines zweiten Besuchstags traf Benedikt Mitglieder von Verbänden, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und Islam-Lehrer in der Botschaft des Vatikans in Berlin. Das Gespräch fand nach Aussage eines Sprechers der Deutschen Bischofskonferenz in herzlicher Atmosphäre statt.
Er rief dazu auf, „beständig daran zu arbeiten, sich gegenseitig besser kennenzulernen und zu verstehen“. Nötig seien Dialog und gegenseitigen Wertschätzung. Als „Menschen des Glaubens“ könnten Katholiken und Muslime, ausgehend von ihren jeweiligen Überzeugungen, „ein wichtiges Zeugnis in vielen entscheidenden Bereichen des gesellschaftlichen Lebens geben“ - beispielsweise zum Schutz der Familie, der Ehrfurcht vor dem Leben „in jeder Phase seines natürlichen Verlaufs“ sowie der Förderung einer größeren sozialen Gerechtigkeit. » | FAZ.NET | Freitag 23. September 2011
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