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Tuesday, May 03, 2022

Franziskus will Putin in Moskau treffen

Franziskus Ende April mit polnischen Pilgern in Rom | Bild: DPA

UKRAINEKRIEG

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Um sich für ein Ende der Eskalation einzusetzen, will der Papst den russischen Präsidenten treffen – und erst danach in die Ukraine reisen. Bisher habe der Kreml aber noch kein „Zeitfenster geöffnet“.

Papst Franziskus ist zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau bereit, um sich für ein Ende des Krieges in der Ukraine einzusetzen. Ein entsprechendes Angebot habe der Heilige Stuhl Moskau schon vor Wochen unterbreitet, aber bisher noch keine Antwort erhalten, sagte der Papst in einem am Dienstag veröffentlichten Gespräch mit der Mailänder Zeitung „Corriere della Sera“. Unmittelbar nach dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine vom 24. Februar habe er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Mit Putin habe es seither kein persönliches Gespräch gegeben, sagte der Papst. » | Von Matthias Rüb. Politischer Korrespondent für Italien, den Vatikan, Albanien und Malta mit Sitz in Rom. | Dienstag, 3. Mai 2022

Le pape François voudrait se rendre à Moscou pour demander à Poutine d'arrêter la guerre en Ukraine : Le souverain pontife demeure fidèle à sa position depuis le début du conflit, consistant à dénoncer inlassablement la violence sans jamais désigner l'agresseur. »

Saturday, January 01, 2022

Franziskus fordert: Schluss mit Gewalt gegen Frauen

PAPST BEI NEUJAHRSMESSE

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Der Papst hat sich in seiner Neujahrspredigt dafür eingesetzt, Frauen besser zu beschützen. „Eine Frau zu verletzen bedeutet, Gott zu beleidigen“, so Franziskus im Petersdom.

Papst Franziskus hat zum Auftakt des neuen Kalenderjahres die wichtige Rolle der Frauen und Mütter in der Gesellschaft betont. In seiner Predigt zum Fest der Gottesmutter Maria sagte der Pontifex am Neujahrstag im Petersdom, dass Mütter gefördert und Frauen beschützt werden müssten.

„Wie viel Gewalt gibt es gegen Frauen!“, klagte der 85-Jährige. „Damit muss Schluss sein! Eine Frau zu verletzen bedeutet, Gott zu beleidigen, der von einer Frau seine Menschengestalt angenommen hat.“ Anders als die Vesper an Silvester leitete Franziskus den ersten Gottesdienst 2022 wieder selbst. » | Quelle: dpa | Samstag, 1. Januar 2022

Sunday, April 12, 2020

Segen „Urbi et Orbi“ : Papst ruft zu Schuldenerlass auf


FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Reichere Staaten müssten in der Corona-Krise Solidarität beweisen, fordert der Papst. Auch Sanktionen sollten gelockert werden. Die aktuelle Zeit erlaube keinen Egoismus.

Papst Franziskus hat in seiner Osterbotschaft zu einem Schuldenerlass für arme Staaten wegen der Corona-Krise aufgerufen. In seiner erstmals im Internet übertragenen Ostermesse bekräftigte der Papst zudem seine Forderung nach einem sofortigen weltweiten Waffenstillstand. Von den Europäern forderte er „Solidarität“ in der Krise und das Einschlagen „neuer Wege“

Arme Länder seien kaum gerüstet, um sich gegen die Coronavirus-Pandemie zu stemmen, sagte der Papst. „Alle Länder sollten in die Lage versetzt werden, die notwendigsten Maßnahmen zu treffen, indem die Schulden, welche die Bilanzen der ärmsten Länder belasten, teilweise oder sogar ganz erlassen werden“, forderte er. Auch internationale Sanktionen müssten jetzt gelockert werden. Die aktuellen Zeiten erlaubten „keinen Egoismus“, betonte Franziskus weiter. » | Quelle: AFP | Sonntag, 12. April 2020

Sunday, September 06, 2015

Papst: "Jede Pfarre soll eine Familie aufnehmen"


KRONEN ZEITUNG: Angesichts der Tragödie Zehntausender Menschen auf der Flucht vor Krieg und Hunger hat Papst Franziskus beim Angelus- Gebet am Sonntag konkrete Akte der Solidarität eingemahnt. Er rief vor allem Europas Pfarren, religiöse Gemeinschaften, Klöster und Wallfahrtsorte auf, jeweils zumindest eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen. » | AG/red | Sonntag, 6. September 2015

Saturday, June 06, 2015

Papst Franziskus: "Eine Art dritter Weltkrieg ist im Gang"


DIE WELT: In Bosnien spricht Papst Franziskus über Krieg und Frieden. "Es ist eine Art dritter Weltkrieg, der geführt wird", sagt er mit Blick auf aktuelle Konflikte. Und glaubt, dass diese geschürt werden.

Papst Franziskus sieht angesichts vieler bewaffneter Konflikte eine Art neuen Weltkrieg heraufziehen. Bei einem Besuch in Sarajevo, der Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina, rief das Oberhaupt der katholischen Kirche am Samstag zugleich zur Versöhnung der Religionen auf. Sarajevo war vor 20 Jahren Schauplatz eines Krieges zwischen hauptsächlich muslimischen Bosniern, orthodoxen Serben und katholischen Kroaten.

Mit Blick auf die aktuellen Konflikte sagte der Papst: "Es ist eine Art dritter Weltkrieg, der stückweise geführt wird, und im Bereich der globalen Kommunikation nimmt man ein Klima des Krieges wahr." Einige Menschen wollten dieses Klima absichtlich schüren und suchten den Zusammenstoß verschiedener Kulturen, fügte der 78-Jährige bei einer Messe vor etwa 65.000 Menschen im Olympiastadion von Sarajevo hinzu. Andere würden mit Kriegen spekulieren, um Waffen zu verkaufen. Den Begriff "dritter Weltkrieg" hat der Papst schon mehrmals benutzt. » | dpa/ds | Samstag, 06. Juni 2015

Saturday, September 21, 2013

"Papst Franziskus stößt eine Revolution an"

DIE WELT: Der Papst spricht Klartext, sogar von Revolution ist die Rede: Franziskus' jüngste Ausführungen über die katholische Kirche sorgen für Wirbel. Lob kommt von vielen Seiten – auch aus Deutschland.

Es ist eine Welle der Zustimmung für Franziskus: Die offenen und kritischen Äußerungen des Papstes zur katholischen Kirche haben viele positive Reaktionen ausgelöst und neue Hoffnungen auf Reformen geweckt. Italienische Zeitungen werteten das erste große Interview des Kirchenoberhauptes als historischen Stimmungswechsel.

Der angesehene Mailänder "Corriere della Sera" nannte den Aufruf sogar revolutionär. In Deutschland zeigten sich Laienvertreter zuversichtlich, dass der argentinische Pontifex in der Kirche einen Erneuerungsprozess einleitet. Auch der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, lobte seine offenen Worte.

Franziskus hatte die Kirche eindringlich zu einem Kurswechsel aufgefordert. In dem am Donnerstag in mehreren jesuitischen Zeitschriften veröffentlichten Interview forderte er, dass sich die Kirche nicht nur mit Fragen der Abtreibung, der homosexuellen Ehen, der Scheidung und Verhütung befassen könne. "Das geht nicht", kritisierte Franziskus und betonte, die Kirche solle vielmehr ein "neues Gleichgewicht" für ihre zahlreichen Lehren finden und helfen, die Wunden der Menschen zu heilen. » | Samstag, 21. September 2013

Thursday, July 25, 2013

Papst Franziskus begeistert die Massen


Seit gestern ist Papst Franziskus im Rahmen seiner ersten Auslandreise in Brasilien eingetroffen. Am Weltjugendtag in Rio de Janeiro, dem eigentlichen Grund des Papstbesuchs, werden zwei Millionen Menschen erwartet. Doch es gibt auch zahlreiche Proteste gegen die hohen Kosten des Besuchs.

Sunday, March 31, 2013

Friday, March 29, 2013


Papst Franziskus: Frauen-Fußwaschung verärgert konservative Katholiken

SPIEGEL ONLINE: Es war ein Bruch mit dem Kirchenrecht: Papst Franziskus feierte die Abendmahlmesse in einem Jugendgefängnis bei Rom - und wusch zwei Frauen die Füße. Die Liturgie sieht vor, dass nur Männern die Füße gewaschen werden dürfen. Nun muss der Vatikan die konservativen Kritiker beschwichtigen.


Rom - Papst Franziskus hat offenbar den konservativen Flügel der katholischen Kirche verärgert. Am Gründonnerstagabend feierte er in der Kapelle des römischen Jugendgefängnis Casal del Marmo die Abendmahlmesse. Er wusch zwölf Häftlingen die Füße. Der Tabubruch: Unter ihnen waren auch zwei Frauen. Die Liturgie für Ostern sieht jedoch ausdrücklich vor, dass nur Männern die Füße gewaschen werden dürfen.

"Er setzt ein fragwürdiges Beispiel", schrieb Edward Peters, ein Berater des Vatikans über das Kirchenrecht, auf seinem Blog. "Es ist eine Frage mit Auswirkungen weit über die Fußwaschung hinaus", warnte Peters. Im Grunde sende der Papst damit das Signal: "Warum sich um eine notwendige aber schwierige Reform eines Gesetzes bemühen, wenn man dieses einfacher ignorieren kann?" » | Mit Material von AP und dpa | Freitag, 29. März 2013