Showing posts with label Frankreich. Show all posts
Showing posts with label Frankreich. Show all posts

Thursday, December 15, 2022

Zu Tisch ... in den französischen Westalpen | ARTE

Dec 10, 2022 | Villar-d‘Arêne liegt im französischen Teil der Westalpen, im Naturschutzgebiet Les Ecrins. Dort wird seit dem 15. Jahrhundert einmal im Jahr das "pô buli", das gekochte Brot, zubereitet. An einem einzigen Wochenende backen die Einwohner mehrere Hundert Roggenbrote in der Backstube der Gemeinde. Gearbeitet wird im Schichtbetrieb und rund um die Uhr ...

Das abgelegene Bergdorf Villar-d‘Arêne liegt zwischen Grenoble und Turin im Schatten des Berges La Meije, der „Königin der Alpen“, einer fast 4.000 Meter hohen Granitwand. Die Familie Rousset gehört zu den alteingesessenen Familien des Ortes. Jedes Jahr am dritten Wochenende im November lassen die Dorfbewohner eine Tradition wiederaufleben. Sie backen Hunderte „pô buli“, große Schwarzbrote aus Roggenmehl. Diese Tradition stammt aus einer Zeit, als es kaum genug Brennholz gab, um den Winter zu überstehen. Im Gemeindebackhaus wurde daher einmal im Jahr, kurz vor Wintereinbruch, für alle gebacken. So sparte man Feuerholz, den Rest brauchte das Dorf zum Heizen. Auch wenn die Dörfer heute im Winter zu erreichen und Gas- und Ölheizung längst Standard sind – die Tradition blieb lebendig: Die Einwohner treffen sich am alten Backhaus und bereiten zusammen das sogenannte gekochte Brot zu, essen, trinken und erzählen Geschichten. Die Tradition verbindet die Gemeinschaft und sorgt für Kontakt unter den Nachbarn. Um die Hitze des Backofens effektiv zu nutzen, arbeiten die Dorfbewohner abwechselnd in Schichten und rund um die Uhr. 400 Brote werden so an einem Wochenende gebacken, außerdem zahllose Aufläufe, Kuchen und Pasteten. An diesem Novemberwochenende besucht Caroline Rousset ihre Eltern zusammen mit ihren beiden Töchtern. In Villar-d‘Arêne wird vor allem mit Produkten aus der Region gekocht. Gerne handfest und deftig mit Kartoffeln und Kohl. Ein typisches Gericht der Region ist ein salziger Kuchen, der zusammen mit den Broten sieben Stunden lang im Ofen garen muss.

Esskulturreihe, Regie: Marie Villetelle (D 2018, 27 Min)
Verfügbar bis zum 10.01.2023


Tuesday, October 11, 2022

«Die Leute sagen: Wann und wie ich sterben möchte, geht nur mich etwas an. Das ist ein Trugschluss»

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Emmanuel Macron möchte den Franzosen die aktive Sterbehilfe ermöglichen. Doch Widerstand regt sich ausgerechnet bei den Palliativmedizinern. Ein Arzt erklärt, weshalb.

Vincent Morel beschäftigt sich beinahe täglich mit einem Thema, das die meisten am liebsten weit von sich schieben: dem Ende des Lebens. Der 52-Jährige begleitet seit rund zwanzig Jahren Menschen zu Hause, im Heim oder im Spital während ihrer letzten Lebenstage. Inzwischen leitet er zudem die palliative Abteilung des Universitätsspitals in Rennes. Mit einer gewissen Beunruhigung verfolgt Morel die Debatte über eine Liberalisierung der Sterbehilfe in Frankreich, die seit dem Sommer Fahrt aufgenommen hat.

Präsident Emmanuel Macron hat bei mehreren Gelegenheiten deutlich gemacht, dass er die derzeitige Gesetzgebung reformieren will. Bis anhin ist in Frankreich nur die passive Sterbehilfe erlaubt. Der Präsident will bis Ende 2023 auch eine Form von aktiver Sterbehilfe möglich machen, in welcher Form, ist unklar. Bei Morel sorgen diese Pläne, wie bei Tausenden von Palliativmedizinern, für Unbehagen. Er gehört der französischen Gesellschaft der Begleitung und der Palliativpflege (SFAP) an, die die Vorbehalte ihrer rund 16 000 Mitglieder in die Debatte trägt. » | Nina Belz, Paris | Dienstag, 11. Oktober 2022

Sunday, September 04, 2022

Île du Levant: Wiege der französischen Freikörperkultur [FKK] | Stadt, Land, Kunst | ARTE | Reupload

Feb 21, 2022 • Die Île du Levant ist die wohl am wenigsten bekannte der Hyerischen Inseln. Mit ihren weißen Sandstränden und steilen Klippen, die mit dem tiefblauen Wasser des Mittelmeers kontrastieren, wurde sie in den 1930er Jahren zum Ausgangspunkt einer Lebensutopie, die die Rückkehr zur Natur proklamierte: die Freikörperkultur. Was schon im 18. Jahrhundert als medizinische Anwendung begann, fand schnell Anhänger in ganz Europa.

Die Brüder Durville brachten die Freikörperkultur auf die Insel, wo sie bis heute begeistert gepflegt wird.

Verfügbar bis zum 01/02/2024



Many years ago, I flew down to the South of France, to a language school in Hyères to improve my French. I spent several weeks there on two separate occasions. Each time, I stayed with a delightful French married couple.

One day, my host’s wife was thinking of where I should do some sightseeing. She recommended I take a boat trip over to this island for the day. Being more than a little shy at that time, I was reluctant to go there, especially being alone; however, I plucked the courage and went.

The weather was glorious and very hot; the island was magnificent. I shan’t go into detail, but I spent one of the finest days of my life there. It was an extremely liberating experience. In fact, the following year, I went down to the same school and to the same family to continue my studies; naturally, I went over to the island again. That day, too, was equally sublime.

The French really know how to live life to the fullest. Little wonder we get such marvelous expressions as joie de vivre and savoir vivre from the French. People in the Anglosphere are so puritanical and boring by comparison with the fun-loving French.

Vive les français !
Vive la belle France !

© Mark Alexander

Deutsche Version:

Vor vielen Jahren flog ich nach Südfrankreich, um in einer Sprachschule in Hyères mein Französisch zu verbessern. Ich habe dort bei zwei verschiedenen Gelegenheiten mehrere Wochen verbracht. Jedes Mal wohnte ich bei einem entzückenden französischen Ehepaar.

Eines Tages, als die Frau des Hauses überlegte, was ich in der Gegend besichtigen sollte, empfahl mir die Dame für den nächsten Tag eine Bootsfahrt zu dieser Insel zu nehmen. Da ich damals eher schüchtern war, wollte ich nur ungern dorthin gehen, besonders weil ich alleine war. Ich faßte jedoch den Mut dazu und ging.

Das Wetter war herrlich und sehr heiß. Die Insel war großartig und schön. Ich werde nicht ins Detail gehen, aber ich habe dort einen der schönsten Tage meines Lebens verbracht. Es war auch eine extrem befreiende Erfahrung. Tatsächlich ging ich im folgenden Jahr zur dieselben Schule und zur derselben Familie. Natürlich ging ich noch einmal auf die Insel. Auch dieser Tag war ebenso erhaben.

Die Franzosen wissen wirklich, wie man das Leben in vollen Zügen genießt. Kein Wunder, dass wir aus dem Französischen so wunderbare Ausdrücke wie joie de vivre und savoir vivre bekommen haben. Die Menschen in der Anglosphäre sind im Vergleich zu den lebenslustigen Franzosen so puritanisch und langweilig.

Es lebe die Franzosen!
Vive la belle France!

© Mark Alexander

Friday, August 26, 2022

Zu Tisch ... Vaucluse - Frankreich | ARTE

Jul 30, 2022 Im Süden Frankreichs ist sie weder von den Märkten noch aus der sommerlichen Küche wegzudenken: die Melone. In der Region von Cavaillon in der Provence werden sie seit dem 15. Jahrhundert angebaut. David Biscarrat kultiviert auf 150 Hektar Freiland-Melonen. Seine Frau Laetitia zaubert aus ihnen herzhafte Gerichte wie Tatar mit Zucchini und Avocado oder serviert sie gekocht.

Im Süden Frankreichs ist sie weder von den Märkten noch aus der sommerlichen Küche wegzudenken: die Melone. Im 15. Jahrhundert brachten die Päpste von Avignon Melonen-Samen aus Italien als Gastgeschenk in die Provence, wo sie seitdem in der Region von Cavaillon angebaut werden. Dank mehr als 3000 Sonnenstunden im Jahr finden sie ideale Bedingungen zum Reifen und entwickeln ihren besonders süßen, fruchtigen Geschmack.

David Biscarrat baut die Pflanzen auf 150 Hektar in Freilandkultur an, wo sie auch extremen Wetterbedingungen trotzen müssen. Davids Frau Laetitia findet immer neue Varianten, die Melonen in der Küche zu verarbeiten. Sie zaubert aus ihnen herzhafte Gerichte wie ein Tatar mit Zucchini und Avocado oder serviert sie gekocht als Melonenkompott mit angebratenen Krustentieren.

Esskulturreihe, Regie: Alix François Meier (D 2021, 32 Min)
Verfügbar bis zum 28/09/2022

Monday, August 22, 2022

Act Up - Ein Überlebenskampf | Nach einer wahren Geschichte | ARTE

Aug 21, 2022 Frankreich, 80er Jahre: Als sich Aids rapide ausbreitete, sagte eine Handvoll homosexueller Aktivist:innen HIV den Kampf an. Durch ihre spektakulären und provokanten Aktionen ging "Act Up" mit den Bremsern von Aids-Aufklärung und -Prävention in Politik und Gesellschaft hart ins Gericht. Eine anregende Lektion in Sachen Aktivismus.

In den 80er Jahren, als Aids sich in Frankreich rapide ausbreitete, organisierte sich eine Handvoll Aktivistinnen und Aktivisten und gründete Act Up-Paris. Nach dem Vorbild des „großen Bruders“ – des 1987 gegründeten US-amerikanischen Interessenverbandes Act Up – trat die Vereinigung für die Verteidigung der Rechte aller HIV-Positiven oder an Aids erkrankten Menschen ein. Die Aktivistinnen und Aktivisten kämpften hartnäckig und mit vollem Engagement: Sie verbreiteten sachliche Informationen über die Krankheit, die alle Menschen – unabhängig von sexueller Orientierung – ereilen kann. Außerdem rangen sie um die Behandlung der Kranken und setzten sich unter hohem Zeitdruck für die Aids-Prävention ein.

Die kleine Act Up-Armee schreckte vor nichts zurück und setzte auch auf zivilen Ungehorsam: So warf sie beispielsweise als Protest gegen die Zensur mit Kunstblut gefüllte Wasserbomben. Zielscheiben ihrer Kritik waren die Kirche, die den Gebrauch von Kondomen ablehnte, Politiker, die eine echte Aufklärungskampagne verzögerten, und Forschungslabore, die offenbar nur an ihren Profit dachten. Act Up-Paris provozierte mit plakativen Slogans und legendär gewordenen PR-Aktionen, etwa dem Entrollen eines pinkfarbenen Riesenkondoms über dem Obelisken der Place de la Concorde.

Mit Auszügen aus Robin Campillos Spielfilm „120 BPM“ und Archivmaterial der damaligen Zeit vergegenwärtigt die Dokumentation die unglaubliche Energie, die den Aktivistinnen und Aktivisten von Act Up-Paris zu eigen war.

Dokureihe (F 2021, 27 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis 17/02/2023


Saturday, July 30, 2022

Mont Blanc: Gipfel-Streit | Crazy Borders | ARTE

Jul 10, 2022 Welche Nationalität hätte ein Baby, das auf dem Mont Blanc zur Welt käme? "Ein Franzose!", würden die Franzosen antworten. "Ein Italiener!", die Italiener. Denn die beiden Länder streiten sich über den Verlauf der Grenze am höchsten Berg Europas. Eine Geschichte von Königen, Kaisern, Bergsteigern und - wer glaubt's - einem Whirlpool auf dem Gipfel. Willkommen bei Crazy Borders!

Friday, July 29, 2022

Macrons herzlicher Händedruck

Der französische Präsident Emmanuel Macron und der saudische Kronprinz Muhamad Bin Salman am Donnerstag in Paris | Bild: Getty

SAUDISCHER KRONPRINZ IN PARIS

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Der saudische Kronprinz Muhammad Bin Salman war in Europa lange geächtet. Er soll die Ermordung des Journalisten Khashoggi gebilligt haben. Emmanuel Macron empfing ihn jetzt ungewöhnlich herzlich in Paris.

Mit einem langen Händedruck vor den Kameras im Innenhof des Elysée-Palastes hat Emmanuel Macron dem saudischen Kronprinzen Muhammad Bin Salman am Donnerstagabend einen ungewöhnlich herzlichen Empfang bereitet. „Wir beglückwünschen uns zum verstärkten Austausch zwischen dem Königreich Saudi-Arabien und Frankreich“, heißt es im Abschlusskommuniqué, das am Freitag veröffentlicht wurde.

Bei ihrer Begegnung in Dschidda Mitte Juli hatten der amerikanische Präsident Joe Biden und Bin Salman nur kurz die Fäuste zur Begrüßung aneinandergestoßen. Biden gab sich sichtlich Mühe, distanziert aufzutreten, während Macron in Paris lange Minuten für die Kameras mit Bin Salman posierte und sich ein zweites Mal für die Fotografen mit dem Gast aus Saudi-Arabien an der gläsernen Eingangstür zum Elysée-Palast aufstellte. Der Kronprinz wurde vom Präsidenten zu einem Abendessen unter vier Augen empfangen, wie das Präsidialamt mitteilte. Zeitgleich fand ein Abendessen der wichtigsten Minister mit ihren saudischen Counterparts statt. » | Von Michaela Wiegel in Paris | Freitag, 29. Juli 2022

Um diesen Artikel weiterlesen zu können, müsste man normalerweise zur Zeitung abonniert sein. Im Moment hat FAZ ein spezielles Angebot: Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche jetzt 30 Tage kostenfrei testen Alles ist mit einem Klick kündbar. Um zu profitieren, bitte hier klicken.

Liens connexes.

Thursday, July 14, 2022

Macron will Rüstungsindustrie auf „Kriegsproduktion“ umstellen

Emmanuel Macron bei den Feiern zum Nationalfeiertag am Donnerstag in Paris. | Bild: AFP

FEIERN ZUM NATIONALFEIERTAG

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Präsident Macron stimmt seine Landsleute auf Entbehrungen ein. Frankreich stehe in einem hybriden Krieg mit Russland. Einen dritten Weltkrieg gelte es zu vermeiden.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die Franzosen zum Nationalfeiertag auf einen langen Krieg in der Ukraine eingestimmt. Im traditionellen Interview nach der Militärparade sagte er am Donnerstag, Frankreich stehe in einem hybriden Krieg, sei aber nicht auf seinem Boden angegriffen worden. „Wir haben eine Armee, die jederzeit bereit ist“, so Macron. Er verwies auf Frankreichs Stellung als europäische Atommacht. Der Verteidigungshaushalt werde weiter steigen. Es gelte, mehr Munition und Ausrüstung auf Vorrat zu haben. Die Rüstungsindustrie werde auf „Kriegsproduktion“ umgestellt und mehr und schneller produzieren. Macron betonte die Bedeutung der europäischen Verteidigungsanstrengungen innerhalb der NATO. „Wir wollen den Krieg stoppen, ohne selbst Krieg zu führen“, sagte er. Frankreich sei in der Lage, der Ukraine langfristig mit Waffen und Ausrüstung zu helfen. Eine Ausweitung des Konflikts müsse vermieden werden. „Wir wollen keinen Weltkrieg“, sagte Macron, der zugleich französischer Armeechef ist. » | Von Michaela Wiegel, Paris | Donnerstag, 14. Juli 2022

Wednesday, July 06, 2022

Île du Levant: Wiege der französischen Freikörperkultur | Stadt, Land, Kunst | ARTE | Reupload

Feb 21, 2022 • Die Île du Levant ist die wohl am wenigsten bekannte der Hyerischen Inseln. Mit ihren weißen Sandstränden und steilen Klippen, die mit dem tiefblauen Wasser des Mittelmeers kontrastieren, wurde sie in den 1930er Jahren zum Ausgangspunkt einer Lebensutopie, die die Rückkehr zur Natur proklamierte: die Freikörperkultur. Was schon im 18. Jahrhundert als medizinische Anwendung begann, fand schnell Anhänger in ganz Europa.

Die Brüder Durville brachten die Freikörperkultur auf die Insel, wo sie bis heute begeistert gepflegt wird.

Verfügbar bis zum 01/02/2024



Many years ago, I flew down to the South of France, to a language school in Hyères to improve my French. I spent several weeks there on two separate occasions. IEach time, stayed with a delightful French married couple.

One day, my host’s wife was thinking of where I should do some sightseeing. She recommended I take a boat trip over to this island for the day. Being more than a little shy at that time, I was reluctant to go there, especially being alone. However, I plucked the courage and went.

The weather was glorious and very hot. The island was magnificent. I shan’t go into detail, but I spent one of the finest days of my life there. It was an extremely liberating experience. In fact, the following year, I went down to the same school and to the same family. Naturally, I went over to the island again. That day, too, was equally sublime.

The French really know how to live life to the fullest. Little wonder we get such marvelous expressions as joie de vivre and savoir vivre from the French. People iin the Anglosphere are so puritanical and boring by comparison with the fun-loving French.

Vive les français !
Vive la belle France !

© Mark Alexander

Deutsche Version:

Vor vielen Jahren flog ich nach Südfrankreich, um in einer Sprachschule in Hyères mein Französisch zu verbessern. Ich habe dort bei zwei verschiedenen Gelegenheiten mehrere Wochen verbracht. Jedes Mal wohnte ich bei einem entzückenden französischen Ehepaar.

Eines Tages, als sie überlegte, was ich besichtigen sollte, empfahl mir die Dame für den nächsten Tag eine Bootsfahrt zu dieser Insel zu nehmen. Da ich damals eher schüchtern war, wollte ich nur ungern dorthin gehen, besonders weil ich alleine war. Ich faßte jedoch den Mut dazu und ging.

Das Wetter war herrlich und sehr heiß. Die Insel war großartig. Ich werde nicht ins Detail gehen, aber ich habe dort einen der schönsten Tage meines Lebens verbracht. Es war auch eine extrem befreiende Erfahrung. Tatsächlich ging ich im folgenden Jahr zur dieselben Schule und zur derselben Familie. Natürlich ging ich noch einmal auf die Insel. Auch dieser Tag war ebenso erhaben.

Die Franzosen wissen wirklich, wie man das Leben in vollen Zügen genießt. Kein Wunder, dass wir aus dem Französischen so wunderbare Ausdrücke wie joie de vivre und savoir vivre bekommen haben. Die Menschen in der Anglosphäre sind im Vergleich zu den lebenslustigen Franzosen so puritanisch und langweilig.

Es lebe die Franzosen!
Vive la belle France!

© Mark Alexander

Sunday, June 19, 2022

Zu Tisch ... Provencalische Voralpen | ARTE Reupload

Jun 19, 2022 • Die Provenzalischen Voralpen sind eine Region in Südfrankreich unweit der Mittelmeerküste. Dort lebt der Landwirt und gebürtige Togolese Pierre Koffi Alanda. Der Gemüsebauer erntet im Frühherbst Kürbis- und Zucchiniblüten sowie Mangold, der ursprünglich aus Togo stammt, aus Alandas Heimat.

Zwischen der französischen Riviera und den hohen Bergen von Mercantour liegen die Provenzalischen Voralpen. Das Dorf La Sagne hat nur wenige Einwohner, viele sind an die Küste gezogen. Manche kehren zurück, andere finden in dem kleinen Dorf auf 1.200 Meter Höhe ihre neue Heimat. Pierre Koffi Alanda kam zum ersten Mal vor etwa 20 Jahren dorthin. Er stammt aus Togo. Damals machte er ein Praktikum beim Vater seiner heutigen Nachbarin Joana Fabre. Heute betreibt er in La Sagne Gemüseanbau nach ökologischen Kriterien. Im Herbst wachsen in seinem Garten Kürbisse, alte Gemüsesorten und Gemüse, das ursprünglich aus Togo stammt. Joana Fabre ist vor ein paar Jahren mit ihrem italienischen Freund in das Dorf ihrer Kindheit zurückgekehrt. Ihre Kinder sollen auf dem Land aufwachsen. Die Familie hält Ziegen und Schafe und lebt von der Käseherstellung. Aus dem Gemüse von Pierre Koffi Alanda entstehen köstliche Gerichte der Region und seiner afrikanischen Heimat. Mit seinem Nachbarn Georges Fabre kocht er ein traditionelles Gericht: Kürbisravioli mit einer Walnusssoße. Kürzlich ist auch Pierre Koffis Partnerin, die deutsche Künstlerin Cosima Jentzsch, nach La Sagne gezogen. Gemeinsam bereiten sie einen Gboma Gnagna zu, ein togolesisches Rezept. Dort hinein gehört Gboma, afrikanischer Mangold, dessen Samen Pierre Koffi Alanda ursprünglich eigens aus Togo mitgebracht hat. Joana Fabre verwendet ihren Ziegen- und Schafskäse, um gefüllte Zucchiniblüten vorzubereiten. Dazu gibt es süßen Mangoldkuchen mit Parmesan und Rosinen.

Esskulturreihe, Regie: Marie Villetelle (D 2019, 27 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis zum 19/07/2022


Saturday, June 18, 2022

Antikapitalist, EU-Kritiker und Choleriker – Jean-Luc Mélenchon greift nach der Macht

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Der Linkspopulist wirbelt mit seiner Wahlallianz die französischen Parlamentswahlen auf. Sein erklärtes Ziel, Premierminister zu werden, dürfte er zwar verfehlen. Dennoch bringt er Präsident Macron in Bedrängnis.

Jean-Luc Mélenchon ist es vor der Parlamentswahl gelungen, die Linke zu einen, doch scheiden sich die Geister an dem Linkspopulisten. | Christophe Petit Tesson / EPA / Keystone

Ginge es nach Jean-Luc Mélenchon, dann würde am kommenden Sonntag in Frankreich ein neues Kapitel beginnen: Dieses würde einen radikalen Bruch bringen mit dem bestehenden System, das Ende von «Neoliberalismus», «präsidialer Monarchie», «Untätigkeit» in Klimafragen und allem, was sonst noch falsch laufe unter Präsident Emmanuel Macron.

In diesem Szenario würde er, Mélenchon, Premierminister und könnte Frankreichs Innenpolitik massgeblich lenken. Seit Wochen appelliert der Linksaussenpolitiker an die Franzosen, ihm diesen Traum zu erfüllen. Es hat ihn weit gebracht. » | Judith Kormann | Samstag, 18. Juni 2022

Saturday, June 11, 2022

Île du Levant: Wiege der französischen Freikörperkultur | Stadt, Land, Kunst | ARTE

Feb 21, 2022 • Die Île du Levant ist die wohl am wenigsten bekannte der Hyerischen Inseln. Mit ihren weißen Sandstränden und steilen Klippen, die mit dem tiefblauen Wasser des Mittelmeers kontrastieren, wurde sie in den 1930er Jahren zum Ausgangspunkt einer Lebensutopie, die die Rückkehr zur Natur proklamierte: die Freikörperkultur. Was schon im 18. Jahrhundert als medizinische Anwendung begann, fand schnell Anhänger in ganz Europa.

Die Brüder Durville brachten die Freikörperkultur auf die Insel, wo sie bis heute begeistert gepflegt wird.

Verfügbar bis zum 01/02/2024


Tuesday, May 31, 2022

König der Schaumweine | Karambolage | ARTE

Dec 24, 2021 • Kurz vor Weihnachten geht Nikola Obermann den Ursprüngen des Champagners auf den Grund. Autorin: Nikola Obermann Regie: Gilles Roqueplo | Verfügbar bis zum 05/02/2041

Sunday, May 29, 2022

Das Baguette in den Kaffee tunken | Karambolage | ARTE

Oct 27, 2020 • Nikola Obermann versteht gar nicht, warum die Franzosen das Baguette in den Kaffee tunken. Autorin: Nikola Obermann Regie: Marion Auvin | Auf YouTube verfügbar bis zum 26/09/2049

Friday, May 27, 2022

Frankreich 1939-40 Ein seltsamer Krieg | Doku | ARTE

Mar 3, 2021 • Als Sitzkrieg, früher auch 'seltsamer Krieg' oder 'komischer Krieg'. Französisch: drôle de guerre. Englisch: phoney war.

Thursday, May 26, 2022

Die Bise: ein besonderer Kuss aus Frankreich | Karambolage | ARTE

Oct 30, 2020 • Vielleicht erinnern Sie sich noch: Vor der Corona-Krise war es in Frankreich üblich, sich mit Wangenküsschen zu begrüßen. Nikola Obermann frischt unsere Erinnerung auf und erklärt uns die Regeln hierzu. Autorin: Nikola Obermann | Regie: Marc Chevalier, Leslie David, Joris Clerté | Auf Youtube verfügbar bis zum 01/07/2050

Die Guillotine | Karambolage | ARTE

Sep 24, 2021 • Im September 1981, also vor vierzig Jahren, hat Frankreich die Todesstrafe abgeschafft. Ein Rückblick auf einen sehr französischen Gegenstand, die Guillotine, die inzwischen überholt ist, sowie auf die entscheidende Parlamentsdebatte, die zur Abstimmung über das Gesetz führte. Autor und Regisseur: Cédric Villain | Verfügbar bis zum 01/09/2043

Tuesday, May 17, 2022

Das Hacksteak à la française | Karambolage | ARTE

Jan 31, 2019 • Nikola Obermann lädt Sie ein, eine herausragende Spezialität der französischen Gastronomie zu entdecken. Autorin: Nikola Obermann; Regie: Claude Delafosse

Monday, May 16, 2022

Elisabeth Borne wird neue Premierministerin Frankreichs

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Der französische Premierminister Jean Castex hat nach knapp zwei Jahren im Amt am Montag seinen Rücktritt eingereicht. Seine Nachfolgerin wird die bisherige Arbeitsministerin.

Elisabeth Borne, die neue französische Premierministerin. | Luc Nobout /Imago

nel. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die bisherige Arbeitsministerin Elisabeth Borne zu seiner neuen Premierministerin ernannt. Das teilte der Élyséepalast in einer Erklärung mit. Borne ist damit die erste Frau, die das Amt seit 1992 innehat. Sie tritt die Nachfolge von Jean Castex an, der am frühen Abend seinen Rücktritt eingereicht hatte. » | nel | Montag, 16. Mai 2022