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Thursday, June 21, 2012

Ägypten: Muslimbrüder drohen Militär mit Konfrontation

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Sollte der frühere Ministerpräsident Schafik zum Wahlsieger der Präsidentenwahl erklärt werden, droht die Muslimbruderschaft mit „einer Konfrontation zwischen dem Volk und der Armee“. Der gestürzte Präsident Mubarak befindet sich derzeit weiter im Koma.

Die ägyptischen Muslimbrüder haben mit Protesten gedroht, sollte der frühere Ministerpräsident Ahmed Schafik zum Sieger der Präsidentenwahl erklärt werden. Ein Sprecher der Islamisten sagte am Mittwoch, eine solche Entscheidung werde „zu einer Konfrontation zwischen dem Volk und der Armee“ führen. Die jüngsten Beschlüsse des Obersten Militärrats zielten darauf ab, den „Staat zu militarisieren“. » | Von Markus Bickel, Kairo | Mittwoch, 20. Juni 2012

Monday, June 18, 2012

Ägyptens Islamisten erklären sich zu Wahlsiegern

REUTERS DEUTSCHLAND: Kairo - Nach der ersten freien Präsidentenwahl in Ägypten hat sich der gemäßigte Islamist Mohammed Mursi am Montag zum Sieger erklärt.

Mursis Muslimbruderschaft erklärte, der Politiker habe 52 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können. Das Wahlkampfteam seines Rivalen Ahmed Schafik widersprach dieser Darstellung. Die Militärmachthaber machten mit einem Dekret unterdessen klar, dass das neue Staatsoberhaupt zunächst nur wenig Macht haben wird. Vor Beginn der Wahl lösten die Generäle bereits das Parlament auf, in dem Islamisten die Mehrheit haben.

Am Montag gab es zwar zunächst kein offizielles Auszählungsergebnis. Ein Mitglied der Wahlkommission bestätigte die Angaben der Muslimbrüder aber im Wesentlichen. Die Muslimbruderschaft gab die Wahlbeteiligung mit 50 Prozent an. Es handelte sich um den zweiten Wahlgang. Viele Ägypter, die noch am ersten Durchgang teilnahmen, blieben am Wochenende zuhause. Viele von ihnen waren enttäuscht, weil es sich nach ihrer Ansicht nur die Wahl zwischen einem künftigen religiösen Staat und der Rückkehr zum alten Regime gab.

Schafik ist ein früherer General der Luftwaffe. Er war der letzte Regierungschef unter dem gestürzten Präsidenten Husni Mubarak. Viele Ägypter sehen den 70-Jährigen als Vertreter des alten Regimes. » | Montag, 18. Juni 2012

Saturday, April 07, 2012

Wahl in Ägypten: Ehemaliger Mubarak-Vize will doch Präsident werden

SPIEGEL ONLINE: Erst vor wenigen Tagen hatte Omar Suleiman seine Kandidatur abgesagt, jetzt tritt der ehemalige Geheimdienstchef doch an: Der frühere Vize von Mubarak will Ägyptens Präsident werden. Zuvor hatten die Muslimbrüder überraschend einen eigenen Kandidaten aufgestellt.

Kairo - Kurz vor dem Ende der Anmeldefrist für die Kandidaten der ägyptischen Präsidentschaftswahl hat der ehemalige Geheimdienstchef Omar Suleiman seinen Hut doch in den Ring geworfen. Suleiman habe am Freitag einen entsprechenden Antrag eingereicht, berichtete die Zeitung "Al-Ahram".

Suleiman hatte seine Kandidatur erst vor wenigen Tagen abgesagt und dies mit fehlenden finanziellen und organisatorischen Mitteln begründet. Eine Demonstration von Hunderten von Anhängern vor seinem Haus habe ihn aber zum Umdenken gebracht, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Mena. "Euer Aufruf war ein Befehl, und ich bin ein Soldat, der noch nie in seinem Leben einen Befehl verweigert hat", wird Suleiman zitiert. Er sei "tief berührt" von der Unterstützung seiner Anhänger und werde nun trotz der "Hindernisse und Schwierigkeiten" antreten. » | lgr/dpa/AFP | Freitag, 06. April 2012

Monday, March 19, 2012

Ägypten: Bruder des al-Qaida-Chefs freigesprochen

DIE PRESSE: Ein Militärgericht hat die Todesstrafe gegen Mohammed al-Zawahiri aufgehoben. Er war 1998 wegen geplanter Anschläge verurteilt worden. Auch der Bruder des Sadat-Attentäters Islambuli kommt frei.

Ein ägyptisches Militärgericht hat die Todesstrafe gegen den Bruder von al-Qaida-Chef Ayman al-Zawahiri aufgehoben. Er war 1998 verurteilt worden, weil er nach einer Ausbildung in Albanien Anschläge in Ägypten geplant haben soll. Das Gericht in Kairo sprach Mohammed al-Zawahiri am Montag frei, wie sein Anwalt sagte. Er werde voraussichtlich in den kommenden Tagen aus der Haft entlassen. » | APA | Montag, 19. März 2012

Friday, March 02, 2012

Urteil in Ägypten: Sechs Jahre Haft wegen Beleidigung des Islam

RP ONLINE: Kairo (RPO). Ein Strafgericht in Ägypten hat einen Christen wegen "Beleidigung des Propheten Mohammed und Geringschätzung der Religion" zu sechs Jahren Haft verurteilt. Das wurde am Donnerstag aus Sicherheitskreisen in Kairo bekannt.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Lehrer vorgeworfen, mit seinem Verhalten Spannungen zwischen Christen und Muslimen geschürt zu haben. Dieser Auffassung schloss sich der Richter an. Gegen das Urteil kann den Angaben zufolge binnen 40 Tagen Berufung eingelegt werden. » | Donnerstag, 01. März 2012

Sunday, February 26, 2012

Ägypten: Wahlsieg für die Islamisten

20 MINUTEN ONLINE: Nach dem ägyptischen Abgeordnetenhaus haben die Islamisten auch die Mehrheit im Oberhaus gewonnen. Die Partei der Muslimbrüder errang bei der Wahl zur Schura 105 Sitze, wie die Hohe Wahlkommission am Samstag mitteilte.

Die salafistische Nur-Partei erhielt 45 Mandate, die liberale Wafd-Partei 14 und der liberale Ägyptische Block 8 Sitze. Weitere acht Sitze gingen an mehrere kleine Bewegungen. » | sda | Sonntag, 26. Februar 2012

Sunday, January 22, 2012

Ägyptische Militärjustiz begnadigt kritischen Blogger

ZEIT ONLINE: Das ägyptische Militär hat sein umstrittenes Urteil gegen den Blogger Sanad aufgehoben. Zum Jahrestag der Revolution sollen 1.950 weitere Gefangene freigelassen werden. » | Zeit Online, AFP | Sonntag 22. Januar 2012

Tuesday, December 20, 2011

”Krone” in Kairo: Die jungen Ägypter "kämpfen bis zum letzten Atemzug"

KRONEN ZEITUNG: Die Revolution ist vorbei - jetzt regiert die Anarchie. 312 Tage nach dem Sturz des Hosni-Mubarak-Regimes ist die ägyptische Millionen-Metropole Kairo ein Pulverfass, das jede Sekunde in die Luft fliegen kann. Die "Krone" begleitete zwei Studenten auf dem Tahrir-Platz bei ihrem Kampf für die Freiheit - und gegen die Tränengas-Geschoße der verhassten Militärs: "Wir kämpfen bis zum letzten Atemzug."

Dienstag früh, kurz nach 7 Uhr in einer Seitengasse des Tahrir-Platzes im Herzen von Kairo: Nebelschwaden ziehen durch die Straßenzüge, ein paar streunende Hunde suchen in umgestürzten Mülltonnen nach fressbaren Abfällen, beim Bahnhof brennt ein Stapel mit alten Autoreifen. Im improvisierten Straßencafé ziehen Bauarbeiter seelenruhig an ihren Wasserpfeifen - Alltag in der Metropole. » | Gregor Brandl, Kronen Zeitung/red | Dienstag 20. Dezember 2011

Saturday, December 17, 2011

Der Aufstieg der Islamisten entzweit Ägyptens Frauen

TAGESANZEIGER: Die einen freuen sich auf die Scharia, die andern sprechen von einem Rückschlag – zwei Stimmen aus dem Ägypten nach Mubarak.

Beide waren auf dem Tahrir-Platz, haben für die Revolution geschrien, gezittert, gelitten. Als Frauen, als Ägypterinnen. «Auf dem Platz wurden wir respektiert; wir waren gleichberechtigt. Es war, als wäre in der Geschlechterfrage eine neue Ära angebrochen», erinnert sich die Frauenrechtlerin Fatma Khafagi nostalgisch. Die Islamistin Manal Abul Hassan hingegen hebt die Hand und zeigt ihren schweren Ring. Damit hat sie im Januar einen Soldaten geschlagen: «Wir Frauen haben uns zum Platz durchgekämpft, weil die Sicherheitskräfte uns ja nicht angegriffen haben. Wir haben den Männern den Weg freigemacht. Und dann haben wir auf dem Tahrir gebetet.» » | Tagesanzeiger.ch/Newsnet | Samstag 17. Dezember 2011
Unruhen in Kairo: Hunderte Verletzte, zwei Tote

SCHWEIZER FERNSEHEN: Bei gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Demonstranten und den Sicherheitskräften sind in Kairo mindestens zwei Personen getötet und hunderte Menschen verletzt worden.

Die Demonstranten, die schon seit drei Wochen vor dem Kabinettsgebäude campieren, bewarfen laut Augenzeugen die Polizei mit Steinen. Zuvor sei einer von der Demonstranten von der Militärpolizei vorübergehend in Gewahrsam genommen worden.

Die Polizei habe mit Wasserwerfern geantwortet. Einige Polizisten hätten Steine zurückgeworfen und in die Luft geschossen. Drei Autos und mehrere Zelte der Protestierenden gingen in Flammen auf. » | sda/buev | Freitag 16. Dezember 2011

Thursday, December 15, 2011

Die Gardinenprediger

DER TAGESSPIEGEL: Demokratie halten sie für etwas Atheistisches. Sie träumen von einem Land ohne Bier und Bikinis und fürchten sich vor dem Höllenfeuer. Mit ihren Parolen bekommen die radikal-islamischen Salafisten in Ägypten immer mehr Zulauf. Beim ersten von drei Wahlgängen wurden sie zweitstärkste Partei.

Ob es der Wind ist, der so heftig vom Mittelmeer weht, dass der Müll durch die Straßen Alexandrias fliegt? Oder sind es am Ende halt doch mal wieder die Frauen? Irgendjemand muss ja Schuld haben, dass der Scheich, der oben auf dem Podium sitzt, seit 20 Minuten warten muss, bis er endlich reden darf. Er sieht den Männern unten zu, die große Mühe haben, ein schweres, drei Meter hohes Tuch mit islamischen Mustern an vier Dattelpalmen anzubinden. Es soll eine Art improvisierter Blickschutz werden für die zwölf Personen, die auf Stühlen sitzen und aussehen, als hätte ihnen jemand einen langen, schwarzen Sack über den Körper gestülpt; es sind mutmaßlich Frauen.


Wer mit dieser Absperrung vor wem geschützt werden soll und vor allem warum, das ist nicht ganz klar. Klar ist aber, dass die 400 Männer, die sich an diesem Freitagabend im November auf dem Midan el-Mitafi versammelt haben, damit ein Zeichen setzen wollen: Wir sind doch gar nicht so schlimm, wie alle denken! Wir haben Frauen unter uns! Oder, wie der Scheich auf dem Podium ins Mikrofon lärmt: „Männer und Frauen sind bereit für Gottes Auftrag!“

Im ägyptischen Wahlkampf ist es Mode geworden, öffentliche Konferenzen zu veranstalten. Mal geht es um die Wirtschaft, mal um die Zukunft, mal um irgendwie alles und nichts, so wie bei den Salafisten. Sie treffen sich in el-Seyuf, einer Ecke Alexandrias, die auch nach ägyptischen Maßstäben ziemlich arm und ziemlich kaputt ist. Hier wohnen viele Fans von Abd el-Moneim el-Schahat, dem Scheich auf dem Podium, studierter Ingenieur, Jahrgang 1970, dessen Bauch kaum durch eine Tür passt. Der Bart ist obligat, die Hochwasserhosen sind es auch, denn die soll der Prophet schließlich auch so getragen haben, als Zeichen gegen die Angeberei. Seiner Stimme sagt man nach, sie sei ein „Zilzaal“: ein Erdbeben.

Abd el-Moneim ist der Sprecher des Dachverbands der Fundamentalisten, der aAl-Da’wa al-Salafeya. Das erste Wort könnte man mit Aufruf übersetzen; das zweite heißt so viel wie: zurück zu den Wurzeln. Also ins siebte Jahrhundert, als Mohammed, der Prophet des Islams, die Menschen in Arabien begeisterte. Abd el-Moneim sieht sich dieser Tradition verpflichtet. Also forderte er, dass die Pyramiden mit Wachs überzogen werden müssten, „weil die pharaonische Kultur verderblich“ sei. Ein andermal ließ er die Statue einer Meerjungfrau verschleiern. Und neulich sagte er, Demokratie sei etwas für Atheisten, die Todfeinde des Islams. Weiter lessen und einen Kommentar hinzufügen » | Von Gerald Drißner | Donnerstag 15. Dezember 2011

Tuesday, November 22, 2011

Ägyptisches Staats-TV führt drei Amerikaner vor

TAGES ANZEIGER: Für heute ist in Kairo ein Millionen-Marsch angekündigt. Bereits sind Polizisten und Demonstranten aneinandergeraten. Es gab viele Verletzte. Beim Tahrir-Platz sollen auch drei Amerikaner verhaftet worden sein.

Drei Amerikaner wurden gestern offenbar in Kairo verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, in der Nähe des Tahrir-Platzes Molotowcocktails auf Sicherheitskräfte geworfen zu haben, berichtet CNN. Das ägyptische Staatsfernsehen hat heute Bilder der Verhafteten gezeigt (siehe Video links). Angeblich seien einige der jungen Männer in der Universität von Kairo eingeschrieben.

Adel Saeed, Sprecher der ägyptischen Staatsanwaltschaft, sagte gegenüber «CNN»: «Als wir die drei jungen Männer festnahmen, waren sie dabei Molotow-Cocktails zu werfen. Sie trugen zudem keine Pässe auf sich.» Bisher seien sie von Polizei in Kairo vernommen worden. Ihr Fall werde noch heute von der Staatsanwaltschaft untersucht, so Saeed weiter. » | kpn, miw/sda | Dienstag 22. November 2011


Egyptian Protesters Pull Together to Treat Wounded


3 Americans Arrested in Egypt as Clashes Continue

Sunday, November 20, 2011

Nackter Protest in Ägypten: Nur mit einer roten Schleife im Haar

FRANKFURTER ALLGEMEINE: 20.11.2011 · Eine ägyptische Studentin fordert die sexuelle Revolution. Mit ihren Nacktbildern im Internet protestiert Alia Magda al Mahdi kurz vor der Wahl gegen die Unterdrückung der Frauen in Ägypten.

Mit roten Lackschuhen, einer roten Schleife im Haar, Nylonstrümpfen und sonst nichts: So präsentiert sich die zwanzig Jahre alte Studentin der Kunst und Medienwissenschaften Alia Magda al Mahdi in ihrem Internetblog, per Twitter und auf Facebook. Das heizt die Stimmung in Ägypten, eine Woche vor der Parlamentswahl, zusätzlich an. Wie nicht anders zu erwarten, reagieren konservative Kräfte auf die Aktion der Studentin mit Drohungen. Liberale distanzieren sich von der Aktion, um nicht in den Ruch zu kommen, Nacktheit zu propagieren. Die Jugendbewegung 6. April, die zum Sturz des Mubarak-Regimes beigetragen hat, teilte mit, dass Alia al Mahdi der Gruppe nicht angehöre, wie es etwa der Sender Al Arabija berichtet hatte. » | Von Michael Hanfeld | Sonntag 20. November 2011

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Friday, November 18, 2011

Politischer Akt: Nackte Studentin erzürnt Ägypter

SPIEGEL ONLINE: Mut oder Leichtsinn? Eine ägyptische Kunststudentin versetzt ihr Land in Aufruhr, weil sie aus politischem Protest nackt im Netz posiert. Kurz vor den Parlamentswahlen gehen jetzt selbst liberale Kräfte auf Distanz zu ihr - und Freunde fürchten um ihre Sicherheit.

Rote Lackschuhe, Nylonstrümpfe, eine Schleife im Haar. Mehr trägt Alia Magda al-Mahdi, 20, Studentin der Kunst- und Medienwissenschaften, nicht auf dem Foto, das in ihrem Heimatland Ägypten ein Tabu gebrochen hat. Ihre provokante Aktion hat ihr Drohungen, aber auch Solidaritätsbekundungen beschert - und die ohnehin gereizte politische Stimmung gut eine Woche vor dem Start der Parlamentswahlen weiter angeheizt.

Das Foto hat die Studentin der Amerikanischen Universität in Kairo in ihrem Blog veröffentlicht, gemeinsam mit weiteren Aktbildern. Eines zeigt einen nackten Mann mit Gitarre und dann wieder Mahdi mit gelben Balken vor Augen, Mund und Scham. Die Rechtecke stünden für "die Zensur unseres Wissens, Ausdrucks und Sexualität", kommentiert sie in dem Blog, das sie mit "Tagebuch einer Rebellin" betitelt hat. Sie wehre sich "gegen eine Gesellschaft von Gewalt, Rassismus, Sexismus, sexueller Belästigung und Heuchelei" - mit einem Aktporträt, das sie nach eigenen Angaben vor Monaten im Haus ihrer Eltern aufgenommen hat.

Für europäische Verhältnisse wirkt das eher altmodisch als revolutionär. Doch in der konservativen ägyptischen Gesellschaft, wo sich Paare in der Öffentlichkeit nicht küssen dürfen und Frauen auf der Straße nicht einmal ihre nackten Arme zeigen, hat die Aufnahme eine Lawine der Entrüstung losgetreten. » | son/dop/AP | Freitag 18. November 2011

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Tuesday, November 01, 2011

Demonstration in Kairo für verhafteten Blogger


Militärführung Ablenkung von Verantwortung für blutige Zusammenstösse vorgeworfen

NZZ ONLINE: Mehr als 3000 Personen sind in der ägyptischen Hauptstadt Kairo aus Protest gegen die Festnahme eines prominenten Bloggers auf die Strasse gegangen. Bei der friedlichen Demonstration forderten sie am Montag die Freilassung des Aktivisten Alaa Abdel Fatah. » | sda/ddp | Dienstag o1. November 2011

Tuesday, October 11, 2011

Ägyptischer Minister tritt zurück

REUTERS DEUTSCHLAND: Der ägyptische Finanzminister ist aus Protest gegen das Vorgehen der Behörden bei den gewaltsamen Ausschreitungen in Kairo zurückgetreten. » | Reuters | Dienstag 11. Oktober 2011

Monday, October 10, 2011

EU verurteilt Gewalt gegen Christen

Die EU-Außenminister sind nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen der ägyptischen Polizei mit koptischen Christen besorgt. Sie fordern die ägyptische Regierung auf, sich für die Religionsfreiheit einzusetzen. | 10.10.2011

Das Video hier abspielen

Thursday, October 06, 2011

Arabischer Aufstand und Scharia: Sehnsucht nach göttlicher Ordnung

SUEDDEUTSCHE: Die arabische Revolution gibt den Demokraten Auftrieb - aber auch den Islamisten. Diese fordern die Scharia als seligmachende Alternative. Folgt der demokratischen Aufbruchstimmung der islamistische Abbruchbetrieb, in dem Frauen ausgepeitscht werden?

Die Nebel der Tränengasgranaten über Kairos Tahrir-Platz hatten sich gerade erst gelegt, da waren sie auf einmal da: Bärtige Fundamentalisten und ihre vollverschleierten Frauen, die nach dem Sturz des Mubarak-Regimes durch junge demokratische Aktivisten plötzlich mehr Islam in Ägypten forderten und nach derScharia riefen, dem islamischen Gesetz. Sie standen neben den gemäßigteren Islamisten von der Muslimbruderschaft: Modernisten, die einen angeblich weichen Islam anpreisen als Lösung aller ägyptischen Probleme.

Voraussetzung für diesen "Islam light" sei, dass islamische Rechtsvorstellungen stärker Einzug hielten in der Gesetzgebung. Wird das Land am Nil also bald ein mehr oder minder islamischer Staat, in dem die Frauen noch mehr benachteiligt sind, Bekleidungsvorschriften gelten, Homosexuelle und Ehebrecher verfolgt sowie Wein und Bier verboten werden?

Das Hauptargument aller Islamisten ist: Ägypten ist ein islamisches Land, die Scharia unablöslicher Teil des Islam. Das religiöse Recht müsse daher Widerhall in der Verfassung - und damit auch im Alltagsrecht - finden. In den Augen von Demokraten, Säkularen und auch für die christliche Minderheit der Kopten stellt sich das Problem anders dar: Bekommt Äygpten nach Mubarak eine hieb- und stichfeste, demokratisch-weltliche Verfassung? Oder bleiben Schlupflöcher für Islamisten und ihre Rechtsvorstellungen offen?

Auch unter Präsident Hosni Mubarak war die Scharia in der Verfassung als "Quelle" des Rechts verankert. Mit dem halbherzigen Zugeständnis an die muslimische Mehrheit im Land blieb garantiert, dass säkulares und religiöses Recht sich wenigstens auf dem Papier nicht widersprachen. Mubarak hatte die Scharia aber weitgehend ausgebremst, ihr wie viele arabische Staaten nur noch im Erb- und Familienrecht Raum gegeben. Die damit einhergehende Benachteiligung der Frauen bei Scheidung und Erbe versuchte er mit Zusatzgesetzen auszugleichen - mit begrenztem Erfolg. » | Von Tomas Avenarius | Kairo | Sonntag 02. Oktober 2011

Monday, September 12, 2011

Wahlkampf in Ägypten: Radikale Moslems wollen Bikiniverbot am Strand

Auch Alkohol soll aus der Öffentlichkeit verschwinden

BILD: Eine Million Deutsche reisen jedes Jahr nach Ägypten. Besonders beliebt ist der Badeurlaub an den Stränden des Roten Meers. Doch damit könnte bald Schluss sein – zumindest für Frauen, die gern Bikini tragen.

Die konservativ-islamische Muslimbruderschaft macht Stimmung gegen nackte Haut in der Öffentlichkeit.

„Der Strand-Tourismus muss die Werte und Normen unserer Gesellschaft berücksichtigen“, sagte der Generalsekretär der neugegründeten Freiheits- und Gerechtigkeitspartei der „Jerusalem Post“. Die Partei ist der politische Arm der Islamisten. » | Bild.de | Montag 12. September 2011