DIE PRESSE: Auch ein ägyptischer Imam rief "junge Muslime in den USA und Europa" auf, das Film-Team umzubringen. In Kabul riss eine Selbstmordattentäterin zwölf Menschen mit in den Tod.
Die Terrorgruppe al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI [sic]) hat zur Tötung des Produzenten des islamfeindlichen Mohammed-Videos aufgerufen. In einer auf Islamisten-Website veröffentlichten Erklärung hieß es, wer einen Propheten beleidige, müsse hingerichtet werden. Die Terrorgruppe warf der US-Regierung vor, die Produzenten des Videos zu schützen.
In der Botschaft von AQMI wird die Tötung des US-Botschafters in Libyen, Chris Stevens, als "Geschenk" bezeichnet. Die Gruppe ruft ihre Sympathisanten zu weiteren Protesten gegen den in den USA produzierten Videofilm auf, in dem Mohammed als brutaler Lüstling dargestellt wird.
In Ägypten hat zudem ein salafistischer Imam eine Fatwa zur Tötung aller Beteiligten an dem in den USA produzierten Anti-Islam-Film erlassen. Wie das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE am Montag mitteilte, rief Ahmed Fuad Ashush die "jungen Muslime in den USA und in Europa" auf, die Macher und Schauspieler des Films sowie alle, die zu seiner Verbreitung beitrugen, wegen Verunglimpfung des Propheten Mohammed umzubringen. Die Fatwa wurde SITE zufolge auf mehreren jihadistischen Foren im Internet veröffentlicht. » | APA/dpa | Dienstag, 18. September 2012