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Tuesday, June 02, 2015

«Man kann uns nicht mehr aufhalten»


TAGES ANZEIGER: Erdrutschsiege in zwei Bundesländern geben der Rechten Österreichs Aufschwung. Sie sieht sich auf dem Weg zur «sozialen Volkspartei».

Mit dem Rückenwind eines spektakulären Wahl-Triumphs in zwei Bundesländern sieht sich die rechte FPÖ in Österreich auf dem besten Weg in die Regierung. «Man kann uns nicht mehr aufhalten und schon gar nicht stoppen», sagte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache am Montag in Wien. Seine Partei sei auf dem Weg zur «sozialen Volkspartei».

Die «Erdrutschgewinne» in der Steiermark und im Burgenland seien ein deutliches Signal an die rot-schwarzen Koalitionen in Bund und Ländern, die «undemokratische Ausgrenzung gegenüber der FPÖ» zu beenden. » | sda | Montag, 01. Juni 2015

FPÖ berauscht sich an Wahlerfolgen »

Monday, June 01, 2015

Österreich: FPÖ berauscht sich an Wahlerfolgen

SPIEGEL ONLINE: Von 10 auf 27 Prozent: Die rechtspopulistische FPÖ hat bei zwei Landtagswahlen unerwartet viele Stimmen hinzugewonnen - mit einer ausländerfeindlichen Kampagne. Parteichef Strache tönt, man sei auf dem Weg zur stärksten Partei des Landes.

Nach großen Stimmenzuwächsen bei zwei Landtagswahlen sieht sich die rechtspopulistische FPÖ auf dem Weg nach oben. "Die FPÖ ist am Weg zur stärksten und bestimmenden Kraft in Österreich", sagte der Parteivorsitzende Heinz-Christian Strache. Er sieht die beiden Abstimmungen als "Vorspiel" für die Wahlen in Oberösterreich und Wien im Herbst.

Bei den Wahlen vom Sonntag hat die Partei mit einer ausländerfeindlichen Kampagne teils spektakuläre Gewinne eingefahren. In der Steiermark kann sie laut vorläufigem amtlichen Endergebnis ihren Stimmenanteil um 16,5 Prozentpunkte auf 27,1 Prozent steigern.

Sie liegt damit nur knapp hinter sozialdemokratischer SPÖ (29,2 Prozent) und konservativer ÖVP (28,5 Prozent). Auch im Burgenland gelang fast eine Verdoppelung auf 15 Prozent. » | fab/dpa | Montag, 01. Juni 2015

Monday, September 28, 2009


Bundestagswahl: Kanzlerin von Guidos Gnaden

SPIEGEL ONLINE: Angela Merkel hat für die Union die Kanzlerschaft gerettet, doch der eindeutige Sieger dieser Bundestagswahl heißt Guido Westerwelle. Die FDP bekommt sogar deutlich mehr Mandate als die CSU - für die Kanzlerin wird das Regieren dadurch nicht einfacher.

Berlin - Angela Merkel strahlt. Ein, zweimal wackelt sie mit dem Kopf, wippt kurz auf den Zehenspitzen, so, als wolle sie vor Freude am liebsten einen kleinen Hüpfer machen. Im roten Blazer steht sie um kurz nach 19 Uhr auf der Bühne des Konrad-Adenauer-Hauses. Eben noch war auf den Leinwänden SPD-Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier zu sehen, wie er den Genossen die bittere Schlappe zu erklären versuchte, und die Menge in der CDU-Zentrale lachte spöttisch über die entsetzten Gesichter im Willy-Brandt-Haus. Nun schallt es "Angie, Angie" durch das voll besetzte Foyer. Mehrfach muss die CDU-Chefin ansetzen, um sich Gehör zu verschaffen. "Nicht nur Ihr und Sie sind heute Abend glücklich - ich bin es auch. Wir haben etwas Tolles geschafft."

Es reicht, es reicht für Schwarz-Gelb, das sagen die Wahlforscher in ihren Hochrechnungen übereinstimmend voraus. Es reicht sogar für eine stabile Mehrheit - "und das ist gut", freut sich Merkel. Es reicht allerdings nicht, weil Angela Merkel und Horst Seehofer ihre Union endlich wieder an die 40 Prozentmarke herangeführt hätten. Im Gegenteil: CDU und CSU erreichen mit gerade einmal 33,8 Prozent nicht einmal das Niveau von vor vier Jahren. Damit fährt Merkel das schlechteste Ergebnis für die Union bei einer Bundestagswahl seit der Wahl 1949 ein. Die CSU erleidet für ihre Verhältnisse gar ein Desaster: Bei 42,6 Prozent liegen die Christsozialen in Bayern.

Es reicht also vor allem für Schwarz-Gelb, weil die FDP so stark ist. 14,6 Prozent holen die Liberalen. Guido Westerwelle ist der eigentliche große Sieger dieser Wahl, darum überlässt ihm Merkel am Abend sogar den letzten Auftritt in der Reihe der TV-Liveschaltungen.

Westerwelle nimmt seinen Lebenspartner mit


Um 19.11 betritt der FDP-Chef dann das Foyer in den "Römischen Höfen" in Berlin. Die Anhänger rufen "Guido, Guido", irgendwann singen sie wie im Fußballstadion "So sehen Sieger aus, Schalalala". Westerwelle steht auf dem Podest mit dem Führungspersonal seiner Partei, plötzlich umarmt ihn sein Lebenspartner Michael Mronz. Westerwelle strahlt in die Kameras, es ist der Augenblick, auf den er hingearbeitet hat - die FDP ist wieder zurück an der Macht, nach elf Jahren in der Opposition. Neben ihm steht Hans Dietrich Genscher, der Ex-Außenminister und FDP-Ehrenvorsitzende, er wirkt fast ein wenig entrückt. Genscher, der die sozial-liberale und schwarz-gelbe Koalition in seiner Zeit mitgeprägt hat, hat Wahlkampf für den FDP-Chef gemacht. Genscher hat ihm im Präsidium an diesem Abend noch vor der ersten Hochrechnung gedankt: Der Erfolg sei auch ein Verdienst Westerwelles als Person. >>> Von Severin Weiland und Philipp Wittrock | Sonntag, 27. September 2009

Spiegel TV Video anschauen: Wahlerfolg für Angela Merkel und Guido Westerwelle >>>