FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Der jordanische Prinz Hamsa bin Hussein ist in Hausarrest, mehrere seiner Getreuen wurden verhaftet. Planten sie einen Putsch gegen den politisch ohnehin geschwächten König?
Eine Satellitenverbindung war dem Prinzen noch geblieben. Über diese setzte Hamsa Bin Hussein, ein Halbbruder des jordanischen Königs, sein vorerst letztes Handyvideo in die Welt. Darin beschrieb Prinz Hamsa in englischer Sprache einen Besuch des Generalstabschefs, der ihm verboten habe, das Haus zu verlassen. Er sagte, seine Kommunikation werde abgeschnitten und viele seiner Bekannten und Freunde seien verhaftet worden. Der Vorwurf lautete: Er habe an Treffen teilgenommen, an denen König Abdullah II. und die Regierung Jordaniens kritisiert worden seien.
Jordaniens Sicherheitskräfte hatten am Samstag in Amman den Palast von Prinz Hamsa gestürmt. Die Behörden teilten mit, Hamsa sei nicht verhaftet worden. Gleichwohl scheint sich dieser in Hausarrest zu befinden. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Petra wurden 20 Personen verhaftet, unter ihnen zwei Vertraute des Prinzen. Dass damit Planungen eines Putschversuchs vereitelt worden sein könnten, darauf könnte eine Mitteilung des Generalstabs deuten. In der heißt es, Hamsa sei aufgefordert worden, „Bewegungen und Aktivitäten einzustellen, welche die Sicherheit und die Stabilität Jordaniens treffen sollten“. Hamsa dementierte, dass er Teil einer Verschwörung gegen den König sei. » | Von Jochen Stahnke und Rainer Hermann | Quelle: FAZ.NET | Montag, 5. April 2021
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Monday, April 05, 2021
Monday, June 16, 2014
Gottesstaat wächst: ISIL eröffnet Terrorzelle in Jordanien
Laut den ISIL- Quellen ist der jordanische Ableger bereits am Freitag eingerichtet worden. Die Zelle "Islamischer Staat in Jordanien" (ISJ) solle logistisch bei Waffen- und Truppenverschiebungen zwischen dem Irak und Syrien dienen. Sie soll rund 200 Mitglieder haben.
Ein ISJ- Mitglied verbreitete, es seien zunächst keine militärischen Aktionen gegen die jordanische Armee geplant. Aber "mit der Zeit" werde "Jordanien egal auf welchem Wege ein Teil des islamischen Kalifats", das ISIL in der Region anstrebt. » | AG/red | Montag, 16. Juni 2014
Saturday, November 10, 2012
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Flüchtlinge,
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Libanon,
Syrien,
Türkei
Sunday, October 07, 2012
BILD.DE: Das Aufbegehren gegen die Herrscher in den arabischen Welt zieht weitere Kreise.
Jetzt brodelt es auch in Jordanien, dem Nachbarland von Syrien, wo ein entsetzlicher Bürgerkrieg tobt.
Muss das jordanische Königspaar um seine Macht bangen, König Abdullah II. und seine schöne Frau, Königin Rania?
Fakt ist: In Jordanien gibt es seit dem Beginn des so genannten Arabischen Frühlings immer wieder Kundgebungen mit Protesten gegen den politischen Kurs des Landes. Die Proteste richten sich nicht explizit gegen den König. Aber Kritik macht auch vor dem Herrscherpaar nicht mehr halt.
Die „Südddeutsche Zeitung“ schrieb: „Königin Rania gilt vielen als verschwenderisches Luxusgeschöpf, König Abdullah als Fremdkörper im eigenen Land, der nach einer Erziehung im Ausland mit Mühe Arabisch lernte und 40 Harley Davidsons für eine Spritztour mit Freunden nach Amerika fliegen lässt.“
Das Blatt zitierte Professor Hassan Barari von der Universität Amman: „Die Kluft zwischen dem König und seiner Entourage und dem Volk war nie größer.“ » | Samstag, 06. Oktober 2012
Monday, November 14, 2011
HAMBURGER ABENDBLATT: Arabische Liga will Syriens Ausschluss am Mittwoch bei Sondertreffen in Kraft setzen. Syrische Opposition hofft auf Hilfe der Türkei. EU verschärft Sanktionen.
BRÜSSEL/BEIRUT/DAMASKUS/ANKARA/LONDON/RABAT. Der jordanische König Abdullah hat den syrischen Präsidenten Baschar Assad zum Rücktritt aufgefordert. In einem Interview mit dem britischen Rundfunksender BBC sagte Abdullah, Assad sollte vor seinem Abgang einen politischen Dialog einleiten und sicherstellen, dass sein Nachfolger "die Fähigkeit hat, den Status quo zu ändern“. Weiter sagte der König: "Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich zurücktreten.“ Die Europäische Union hat am Montag neue Sanktionen gegen Syrien verhängt, mit denen Assad dazu bewegt werden soll, das harte Vorgehen gegen die seit acht Monaten andauernde Protestbewegung zu stoppen. Die Arabische Liga hatte am Sonnabend entschieden, die Mitgliedschaft Syriens wegen der blutigen Niederschlagung der Proteste ab Mittwoch vorübergehend auszusetzen. Zuvor hatte das Assad-Regime massiv gegen Bedingungen einer Friedensinitiative der Liga verstoßen. » | abendblatt.de mit Material von dpa, rtr dapd und kna | Montag 14. November 2011
lePARISIEN.fr: Syrie : le roi de Jordanie exhorte al Assad à quitter le pouvoir – Après que Rifaat al-Assad, oncle du président syrien, a fait savoir qu'il souhaitait incarner une nouvelle voix de l'opposition, le roi Abdallah II de Jordanie a été lundi le premier dirigeant arabe à appeler Bachar al-Assad à «quitter le pouvoir». Le secrétaire général de la Ligue arabe Nabil al-Arabi va, de son côté, rencontrer des opposants syriens en prévision d'une réunion des ministres arabes des Affaires étrangères prévue mercredi à Rabat. » | LeParisien.fr | lundi 14 novembre 2011
Friday, March 25, 2011
FRANKFURTER ALLGEMEINE: Im Jemen und in Syrien haben zehntausende Demonstranten nach dem Freitagsgebet demokratische Reformen gefordert. Jemens Präsident Salih erklärte am Freitag abermals seine Rücktritts-bereitschaft, schloss aber Gespräche mit der Opposition aus. In Jordanien wurden 30 Demonstranten verletzt.
Zehntausende Demonstranten im Jemen und in Syrien haben nach dem Freitagsgebet demokratische Reformen gefordert. In Jemens Hauptstadt Sanaa herrschte Hochspannung, nachdem vor Wochenfrist bei Protesten regimetreue Heckenschützen 53 Demonstranten getötet und über 240 verletzt hatten. Ähnlich war die Lage auch in Syrien - dort waren in dieser Woche Dutzende Menschen von Sicherheitskräften getötet worden.
In Jordanien wurden in der Nacht zum Freitag 30 Menschen bei einem Protest für mehr Demokratie verletzt. Vor mehreren Tausend Anhängern signalisierte Jemens Präsident Ali Abdullah Salih am Freitag seine Rücktrittsbereitschaft, schloss aber zugleich einen Dialog mit der Opposition kategorisch aus. Der angedeutete Rückzug von der Macht blieb allerdings nebulös. „Ich bin bereit, die Macht abzugeben, aber nur in sichere Hände“, sagte Salih. Diese sicheren Hände müssten vom Volk gewählt sein. Der Opposition traue er nicht, sagte er, da diese eine „kleine Minderheit von Drogenhändlern“ sei. » | dpa | Freitag, 25. März 2011
Friday, February 25, 2011
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Auch in Ägypten, Jemen, Bahrain, Irak und Jordanien gingen am Freitag Hunderttausende Menschen nach den Freitagsgebeten auf die Straße, um für politischen Wandel zu demonstrieren.
Einen Monat nach dem Beginn der Proteste in Ägypten, die zum Sturz Husni Mubaraks führten, forderten auf dem Tahrir-Platz mehrere hunderttausend Demonstranten den Rücktritt der Übergangsregierung, die Beschleunigung der politischen Reformen und die Aufnahme eines Prozesses gegen Mubarak. Der Hohe Militärrat solle einen verbindlichen Zeitplan für die nächsten Schritte festlegen. An diesem Samstag wird ein Verfassungsausschuss Vorschläge für eine Revision der Verfassung vorlegen. Bahrain >>> Von Rainer Hermann, Manama | Freitag, 25. Februar 2011
Saturday, January 22, 2011
NZZ ONLINE: Angesichts der zunehmend schwierigeren wirtschaftlichen Lage im Land haben Tausende Jordanier am Freitag den Rücktritt ihrer Regierung gefordert. Bei Demonstrationen in mehreren Städten beklagten sie zudem einen Mangel an demokratischen Reformen in der konstitutionellen Monarchie.
Angespornt von den jüngsten Ereignissen in Tunesien verzeichnete auch Jordanien in der vergangenen Woche ein Anwachsen der Proteste. Dabei kündigten die Demonstranten am Freitag weitere Aktionen an, sollte Ministerpräsident Samir Rifai mitsamt seiner Regierung nicht zurücktreten. >>> ddp | Freitag, 21. Januar 2011
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Jordanien
Monday, August 03, 2009
TAGES ANZEIGER: Ein Spitzengremium islamischer Rechtsgelehrter hat in Jordanien medizinische Jungfräulichkeitstests an Frauen, die vor der Eheschliessung stehen, verboten. Eine Ausnahme aber gibts. >>> sam/sda | Montag, 03. August 2009
Sunday, May 10, 2009
NZZ Online: Papst Benedikt XVI. hat Christen und Muslime zur Überwindung ihrer Spannungen aufgerufen. Bei seinem Besuch der Al-Hussein-bin-Talal-Moschee räumte das Oberhaupt der katholischen Kirche bestehende Spaltungen zwischen «Mitgliedern der verschiedenen religiösen Traditionen» ein.
Papst Benedikt XVI. hat Christen und Muslime zur Überwindung ihrer Spannungen aufgerufen. Beide Religionsgemeinschaften sollten sich auf gemeinsamen Wurzeln und Werte besinnen, sagte er während eines Besuchs der grössten jordanischen Moschee in Amman.
Bei seinem Besuch der Al-Hussein-bin-Talal-Moschee räumte das Oberhaupt der katholischen Kirche bestehende Spaltungen zwischen «Mitgliedern der verschiedenen religiösen Traditionen» ein. Zusätzlich geschürt würden diese oftmals durch «ideologische Manipulation», um zu politischen Zwecken Gewalt zu provozieren.
Doch sei es falsch, die Religion grundsätzlich als «Ursache der Spaltung unserer Welt» anzusehen, sagte Benedikt XVI. weiter. Gerade aufgrund der Last ihrer gemeinsamen Geschichte, die so oft von «Unverständnis» geprägt gewesen sei, sollten sich Muslime und Christen «ihres gemeinsamen Ursprungs und der Würde aller Menschen» bewusst sein. >>> sda/afp/Reuters/dpa | Samstag, 9. Mai 2009
Saturday, May 09, 2009
WELT ONLINEEs ist eine Pilgerreise der besonderen Art: Papst Benedikt XVI. hat sich zum ersten Mal in den Nahen Osten begeben. Es handelt sich um seine zwölfte und bislang wichtigste Auslandsreise. Das Kirchenoberhaupt steht vor einer Gratwanderung zwischen Religion und Politik, denn seine Reise wird von Christen, Juden und Muslimen gleichermaßen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.
>>> Von Martin Zöller | Freitag, 8. Mai 2009
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