NZZ Online: Papst Benedikt XVI. hat Christen und Muslime zur Überwindung ihrer Spannungen aufgerufen. Bei seinem Besuch der Al-Hussein-bin-Talal-Moschee räumte das Oberhaupt der katholischen Kirche bestehende Spaltungen zwischen «Mitgliedern der verschiedenen religiösen Traditionen» ein.
Papst Benedikt XVI. hat Christen und Muslime zur Überwindung ihrer Spannungen aufgerufen. Beide Religionsgemeinschaften sollten sich auf gemeinsamen Wurzeln und Werte besinnen, sagte er während eines Besuchs der grössten jordanischen Moschee in Amman.
Bei seinem Besuch der Al-Hussein-bin-Talal-Moschee räumte das Oberhaupt der katholischen Kirche bestehende Spaltungen zwischen «Mitgliedern der verschiedenen religiösen Traditionen» ein. Zusätzlich geschürt würden diese oftmals durch «ideologische Manipulation», um zu politischen Zwecken Gewalt zu provozieren.
Doch sei es falsch, die Religion grundsätzlich als «Ursache der Spaltung unserer Welt» anzusehen, sagte Benedikt XVI. weiter. Gerade aufgrund der Last ihrer gemeinsamen Geschichte, die so oft von «Unverständnis» geprägt gewesen sei, sollten sich Muslime und Christen «ihres gemeinsamen Ursprungs und der Würde aller Menschen» bewusst sein. >>> sda/afp/Reuters/dpa | Samstag, 9. Mai 2009