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Tuesday, June 25, 2013


Razzien in drei Bundesländern: Islamisten sollen Anschläge mit Modellflugzeugen geplant haben

FRANKFURTER ALLGEMEINER ZEITUNG: In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen hat die Polizei mehrere Wohnungen duchsucht. Zwei Männer stehen unter Verdacht, einen Anschlag mit ferngesteuerten Modellflugzeugen geplant zu haben.

Zwei Männer stehen im Verdacht, einen Terroranschlag mit ferngesteuerten Modellflugzeugen geplant zu haben. Gegen die beiden Verdächtigen tunesischer Herkunft werde ermittelt, teilte die Bundesanwaltschaft am Dienstag in Karlsruhe mit. Eine offizielle Festnahme habe es aber nicht gegeben. Die Beamten stellten seit den frühen Morgenstunden unter anderem technisches Gerät sowie Unterlagen sicher. » | Dienstag, 25. Juni 2013

Tuesday, April 16, 2013


Germany Cracks Down on Critics of Mega-Mosque

GATESTONE INSTITUTE: "Our work of information is not oriented against Muslims, but against the political ideology of Islam. Muslims are its first victims, most of all women." — Politically Incorrect

The Bavarian branch of Germany's domestic intelligence agency, the Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), has placed under state surveillance German activists accused of fomenting hate against Muslims due to their opposition to the construction of a mega-mosque in Munich.

The move to silence critics of the mosque for being "unconstitutional" was announced by Bavarian Interior Minister Joachim Herrmann in a press conference on April 12, and represents an unprecedented threat to the exercise of free speech in post-reunification Germany.

Herrmann made the announcement while presenting an annual report about threats to democratic order in Germany. A seven-minute video of the press conference with subtitles in English can be viewed here.

Herrmann singled out a citizen's movement called Die Freiheit Bayern (Freedom Bavaria), as well as the Munich branch of a highly popular free speech blog called Politically Incorrect (PI), which focuses on topics related to immigration, multiculturalism and Islam in Germany. » | Soeren Kern | Tuesday, April 16, 2013

Sunday, April 10, 2011

Flüchtlingsstrom aus Nordafrika: Bayern droht mit Grenzkontrollen zu Österreich

SPIEGEL ONLINE: Hauptsache nicht zu uns! Bayern will die Einreise von Flüchtlingen aus Nordafrika verhindern - und droht mit Kontrollen an der österreichischen Grenze. Dies sei "das letzte Mittel", sagte Innenminister Herrmann. Vor allem Italiens laxe Visa-Politik nervt Deutsche und Franzosen.

München - "Ihren Ausweis bitte" - diesen Satz könnten Reisende demnächst wieder an der deutsch-österreichischen Grenze zu hören bekommen. Denn Bayern will notfalls mit der Wiedereinführung von Grenzkontrollen die Einwanderung von Flüchtlingen aus Nordafrika verhindern.

Weil die italienische Regierung mit dem Flüchtlingsstrom aus Nordafrika nicht mehr zurechtkommt, kündigte sie an, den Menschen befristete Aufenthaltsgenehmigungen zu geben, mit denen sie auch in andere EU-Staaten einreisen könnten. Das bringt den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in Rage. "Wir werden es nicht hinnehmen, dass die italienische Regierung die Tunesier einfach zu Touristen erklärt und sie auf diese Weise in andere Länder schiebt", sagte Herrmann der "Welt am Sonntag". "Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen ist das letzte Mittel."

Die gegebenenfalls nötigen "lageangepassten Grenzkontrollen" würden das Verhältnis zwischen Deutschland und Italien aber erheblich belasten, sagte er. "Deshalb erwarten wir von Regierungschef Silvio Berlusconi, dass sein Land das Einwandererproblem selbst regelt und nicht auf andere EU-Länder ablädt."

Italien sei ein so großes Land, dass es auch 23.000 tunesische Migranten aufnehmen könne. Nur zehn Prozent dieser Menschen hätten einen Asylantrag gestellt, sagte Herrmann. "Es handelt sich meist um Wirtschaftsflüchtlinge. Das ist etwas völlig anderes als in Libyen, wo die Menschen vor einem Bürgerkrieg fliehen." Berlusconi würde sich einen Gefallen tun, wenn er Wirtschaftsflüchtlinge konsequent wieder in deren Heimat zurückbringen ließe, sagte Herrmann. "Dazu müsste die italienische Marine wohl in der Lage sein." » | mmq/dapd/dpa | Sonntag, 10. April 2011

Monday, July 12, 2010

Gesetzesnebel beim Rauchverbot

WELT ONLINE: Die meisten Länder haben schwachen Nichtraucherschutz - Bayerns Verschärfung könnten aber andere folgen

Das erfolgreiche Volksbegehren für ein striktes Rauchverbot hat in Bayern für Klarheit gesorgt: Künftig dürfen die Gastwirte des Bundeslandes das Qualmen in ihren Räumen nicht mehr erlauben. In Deutschland aber könnte diese Entscheidung zu einem Flickenteppich unterschiedlicher Vorschriften führen. Denn ein einheitliches Bundesgesetz ist nicht in Sicht. Einzelne Bundesländer planen, dem Vorbild Bayerns zu folgen. Andere wiegelten bereits ab. So könnte es bald sein, dass einige Länder den Qualm aus ihren Gaststätten komplett verbannen und andere nicht. >>> von Markus Scheele | Montag, 12. Juli 2010

Qualmen auf Reisen: Wo darf ich im Ausland noch rauchen?

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Auch im Land der Gauloises und Gitanes gilt in Cafés, Bars und Restaurant: Geraucht wird draußen. Seit Januar 2008 gilt in Frankreich ein striktes Rauchverbot. Foto: Bild

BILD: Bilder von rauchenden Menschen in der Öffentlichkeit werden immer seltener – Nichtrauchen scheint zeitgemäß zu sein. Erst recht nach dem strengen Rauchverbot in Bayern. Schließlich ist der Tabakgenuss schädlich für die Gesundheit.

Doch nicht nur in Deutschland, auch im Ausland wird die Luft für Raucher dünner. Denn die Europäische Union kämpft entschieden für ein „100 Prozent rauchfreies Europa“, wie es in einem aktuellen Dossier der EU heißt.

Das bekam kürzlich auch Österreich zu spüren. Seit dem 1. Juli 2010 darf in Österreichs Lokalen nur noch in abgetrennten Raucher-zimmern gequalmt werden. Bei Verstoß drohen dem Raucher Strafen bis zu 1000 Euro und dem Gastwirt ein Bußgeld bis zu 10 000 Euro.

Bisher hatte Österreich eine recht liberale Einstellung zum Qualmen in der Öffentlichkeit. In einem Raucherparadies-Ranking der „Los Angeles Times“ vom Januar kam Österreich sogar auf Platz vier. Angeführt wurde dies übrigens von Griechenland.

Den ersten Schritt zum Rauchverbot in Lokalen, öffentlichen Einrichtungen und Verkehrsmitteln machte am 1. März 2004 Irland. Auch in Frankreich und Italien gelten Rauchverbote für sämtliche öffentlich zugängliche Gebäude, inklusive Bars und Diskotheken. In Kalifornien sind sogar die Strände „smokefree“. Wer dagegen verstößt und erwischt wird, muss bis zu 100 Dollar Strafe zahlen.

Wie es mit dem Rauchverbot in den europäischen Urlaubsländern steht, welche Strafen bei Missachtung drohen und wo es die letzten Raucherparadiese gibt, lesen Sie gleich hier: Die letzten Raucherparadiese >>> Donnerstag, 08. Juli 2010

Tabac : Bloomberg plus fort que Schwarzenegger

JIM.fr: New York – C’était au début du mois de mai. Arnold Schwarzenegger, gouverneur de Californie, un état où certaines municipalités n’hésitent pas à interdire de fumer dans tous les lieux publics, y compris dans certaines rues, avait estimé que la prohibition du tabac dans les parcs et sur les plages était une disposition trop extrême.

Il avait en effet considéré qu’il s’agissait d’une « intrusion inappropriée du gouvernement dans la vie des gens ». L’argument avait été considéré comme difficilement recevable par les partisans de la mesure, poussés par de nombreux exemples nationaux et étrangers dans leur démarche. En effet, un nombre croissant de municipalités dans le monde a banni les cigarettes des parcs et plages : les plus illustres étant Chicago qui punit d’une amende de 500 dollars tout contrevenant ou encore Vancouver qui a adopté un règlement municipal dans ce sens qui devrait entrer en vigueur le 1er septembre. New York pourrait prochainement rejoindre les deux illustres cités. >>> Martine Pichet | Lundi 12 Juillet 2010

Saturday, July 10, 2010

Rauchverbot: Feuer, bitte!

ZEIT ONLINE: Zur Psychologie der Anti-Raucher-Lobby

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Ein überzeugter Raucher protestiert gegen Rauchverbote. Bild: Zeit Online

Um gleich ein Missverständnis beiseitezuräumen. Es ging bei der Abstimmung über ein totales Rauchverbot in Bayern ganz offenkundig nicht darum, eine Belästigung, die durch Raucher und ihr Laster verursacht wird, zu beseitigen. Vom Rauchen wird kaum mehr jemand belästigt. Man muss schon die finstersten Kneipen aufsuchen, räudig in Rotlichtmilieus sich herumtreiben oder in Berlin wohnen, um noch auf einen Raucher in geschlossenen, öffentlichen Räumen zu stoßen. Es muss aber selbst in dieser verkommensten, wunderbarsten aller deutschen Städte jemand schon arg viel Fleiß an den Tag legen, um etwa noch ein Restaurant in Neukölln oder im Wedding zu finden, in dem geraucht wird. In den Zügen wird seit Jahren nicht geraucht, in den Büros nicht, zu Hause nur noch auf dem Balkon. Wer heute Rauch abkriegt, muss mit allergrößter Entschlossenheit die Belästigung gesucht haben, die er dann bebend beklagt. Verräterischerweise ging es bei der Abstimmung um das Rauchverbot in Bayern ja auch gerade darum, die letzten kleinen, zumeist eh unsichtbaren Ausnahmen, die man für das Laster notgedrungen erfand, auszumerzen. Kleine Nebenräume in Gaststätten etwa, die ein Nichtraucher mit guten Gründen zu betreten vermeidet. Weiter lesen und einen Kommentar schreiben >>> Von Adam Soboczynski | Mittwoch, 07. Juli 2010

Friday, July 09, 2010

Mißbrauchsskandal: Vatikan erlaubt Ettaler Abt Rückkehr ins Amt

WELT ONLINE: Abt Barnabas Bögle und Prior Maurus Kraß sollen bei der Aufklärung von Missbrauch in dem bayerischen Kloster richtig gehandelt haben.

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Barnabas Bögle dürfte bald in sein Amt als Abt des Klosters Ettal zurückkehren. Foto: Welt Online

Die wegen des Missbrauchsskandals im Benediktinerkloster Ettal (Oberbayern) zum Rücktritt gedrängten Ordensoberen könnten bald in ihre Ämter zurückkehren. Laut dem Vatikan haben Abt Barnabas Bögle und Prior Maurus Kraß keine Fehler bei der Aufklärung der Fälle von sexuellem Missbrauch und gewalttätigen Misshandlungen begangen.

Das geht aus einem Brief von Kardinal Franc Rodé hervor, der im Vatikan für die Orden zuständig ist. Einer Neuwahl beider Patres an die Spitze der oberbayerischen Benediktinerabtei stehe „nichts entgegen“, heißt es in dem am Freitag vom Kloster veröffentlichten Schreiben.

Mehr noch: Die von Papst Benedikt XVI. angeordnete Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass keiner der beiden Ordensoberen die Meldepflicht verletzte, die die Leitlinien der Bistümer bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch vorschreiben. Man sei "vielmehr der Ansicht, dass Abt Barnabas alles getan hat, was von der Sache her geboten war“, so Rodé in seinem Brief. >>> dpa/jw | Freitag, 09. Juli 2010

Thursday, July 08, 2010

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Österreich buhlt um Bayerns Raucher

WELT ONLINE: Die Wirte im Grenzgebiet freuen sich schon über neue Kunden. Aber die Kämpfer gegen Qualm rüsten sich auch dort

Wien - Erst die Touristen, dann die Studenten, nun die Raucher - in Österreich sorgt eine neue deutsche Welle für Schlagzeilen. "Bayern stürmen grenznahe Lokale", titelte die "Kronen-Zeitung" nach dem generellen Rauchverbot im Freistaat. Das "Aus für Glimmstängel im Weißwurst-Nachbarland" sorge für "lachende Gesichter bei heimischen Wirten". Schon 2008 seien die Umsätze in grenznahen Regionen um 25 Prozent "und mehr" gestiegen, nun würden die Wirte hoffen, dass ihnen das neue Gesetz noch mehr Asyl suchende Raucher aus Bayern zutreibt.

Bei den Vertretern der Wirte in den Wirtschaftskammern der an Deutschland grenzenden Bundesländer ist man nicht ganz so optimistisch. "Es ist ähnlich wie mit dem Tanktourismus", sagt Peter Frömml von der Wirtschaftskammer Oberösterreich: Wenn das nächste Gasthaus, wo man rauchen darf, nur ein paar Kilometer weiter weg sei als das gewohnte, würden sicher viele Bayern künftig jenseits der Grenze Fußball schauen oder ihren Stammtisch abhalten. Denkbar sei auch ein Zustrom an Ausflüglern und Bustouristen. "Das bayerische Rauchverbot wird die Gastronomie in Grenzbezirken sicher beleben", sagt Frömml, beziffern lasse sich das jedoch noch nicht. Der Oberösterreicher rechnet nicht damit, dass seine Heimat in näherer Zukunft von nikotinsüchtigen Bajuwaren überrannt wird, seine Kollegen in Tirol sehen das ähnlich.

Eins steht aber bereits fest: Das Votum der Bayern hat die Diskussion um das Rauchen auch in Österreich wieder angefacht und jenen Rückenwind verschafft, die das Volk mitentscheiden lassen wollen. Die Oppositionsparteien fordern in seltener Einigkeit eine Volksbefragung zum geltenden Gesetz. >>> von Elisalex Henckel | Donnerstag, 08. Juli 2010

KRONE.at: Innviertler Wirte erwarten bayrische Raucher-Touristen: Das in Bayern nach einem Volksentscheid beschlossene totale Rauchverbot in Gaststätten und Festzelten treibt nun Lokal-Gäste über die Grenze. "Wir erwarten uns jetzt natürlich schon weitere Umsatzsteigerungen", kalkulieren Wirte im Innviertel. Die ersten Raucher-Touristen hatten ja schon 2008 für Umsatzzuwächse gesorgt. >>> Kronen Zeitung | Mittwoch, 07. Juli 2010

Tuesday, July 06, 2010

Nach Volksentscheid in Bayern: Nichtraucherlobby verlangt Qualm-Verbot in ganz Deutschland

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Ein Mann entspannt bei einer Rauchpause: Gibt es nach dem bayerischen Volksentscheid für einen strengen Nichtraucherschutz auch in anderen Bundesländern schärfere Regelungen? Bild: Spiegel Online

SPIEGEL ONLINE: Die Bayern stimmten für das strengste Rauchverbot Deutschlands - Nichtraucherschützer verlangen jetzt bundesweit qualmbefreite Kneipen. Die Politik müsse das strikte Verbot im Arbeitsschutzgesetz einheitlich verankern, fordern sie.

Köln - In Bayern darf in Gaststätten, Kneipen und Bierzelten nicht mehr geraucht werden - ohne Ausnahmen. Nach dem Volksentscheid wollen die Initiatoren des strikten Rauchverbots bundesweit aktiv werden.

Das kündigte der Sprecher des "Aktionsbündnisses "Ja zum Nichtraucherschutz", Sebastian Frankenberger, im Deutschlandfunk an. Der Ausgang des Volksentscheids in Bayern habe gezeigt, dass die Bürger einen klaren Nichtraucherschutz wollten, sagte er zur Begründung. "In Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen - überall stecken Volksinitiativen in den Kinderschuhen." Die Politik sei gefordert und müsse ein striktes Verbot über ein Arbeitsschutzgesetz bundesweit einheitlich umsetzen, so Frankenberger.

Frankenberger, Lokalpolitiker der Ökologisch-Demokratischen Partei ÖDP, sieht auch die Basisdemokratie durch den Volksentscheid maßgeblich gestärkt. Es habe sich gezeigt, dass der Bürger wirklich mündig sei zu entscheiden und sich über Sachthemen informieren könne. Frankenberger forderte daher, auch auf Bundesebene direkte Mitbestimmung einzuführen.

Bei dem Referendum in Bayern hatten am Sonntag 61 Prozent der Wähler dafür gestimmt, das Qualmen in Gaststätten, Kneipen und Bierzelten komplett zu verbieten. "Dass wir so klar gewinnen, hat uns alle schon ein bisschen überrascht. Wir sind wahnsinnig stolz auf das bayerische Volk", sagte Frankenberger. Die Wahlbeteiligung lag bei 37,7 Prozent. >>> anr/dpa/ddp/apn | Montag, 07. Juli 2010

Volksentscheid Bayern: Tabakbranche fürchtet Dominoeffekt

MANAGER MAGAZIN: In Bayern gilt künftig der strengste Nichtraucherschutz in Deutschland. Die Tabakbranche verfolgt die Entwicklung mit Sorge. Sollte das Beispiel Schule machen oder der Bund den Arbeitsschutz verschärfen, seien Umsätze und auch Jobs gefährdet.

Hamburg/München - Nach dem Volksentscheid in Bayern, der das strengste Rauchverbot in Deutschland nach sich ziehen wird, hoffen die Nichtraucherschützer jetzt auf ein striktes Rauchverbot in der Gastronomie in ganz Deutschland. Die überragende Mehrheit der bayerischen Bürger habe gezeigt, dass sie einen strengen Nichtraucherschutz wolle. Das dürfte in anderen Bundesländern nicht anders sein, sagte der Sprecher des Aktionsbündnisses Nichtraucherschutz, Sebastian Frankenberger, am Montag. Frankenberger forderte die Politik auf, über ein verschärftes Arbeitsschutzgesetz ein striktes Rauchverbot jetzt bundesweit umzusetzen.

Der von Frankenberger und der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) initiierte Volksentscheid war am Sonntag mit 61 Prozent Zustimmung erfolgreich. Ab dem 1. August darf damit ohne Ausnahme in öffentlichen Räumen in Bayern nicht mehr geraucht werden. Nur 39 Prozent der Wähler stimmten für einen Beibehalt der bisherigen Regelung, die wie in den meisten anderen Bundesländern auch das Rauchen etwa in Eckkneipen oder gesonderten Raucherzimmern in Restaurants und Diskotheken erlaubte.

Das zu einem erheblichen Teil von der deutschen Zigaretten- und Tabakindustrie gesponserte Gegenbündnis "Bayern sagt Nein", räumte am Montag seine Niederlage ein. Es sei offenbar nicht gelungen, ausreichend Raucher unter den Wählern zu mobilisieren. Für das Bündnis engagierte sich unter anderem der Deutsche Zigarettenverband (DZV), der Verein Mittelständische Unternehmen der Tabakwirtschaft (MUT) oder auch der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR).

Bündnis der Tabakindustrie erleidet Schlappe

Enttäuscht vom Wahlergebnis zeigte sich MUT-Geschäftsführer Frank Hidien. "Das klare Ergebnis überrascht mich doch. Denn kurz vor dem Volksentscheid hatten Meinungsumfragen noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwarten lassen", sagte Hidien im Gespräch mit manager magazin. Der Volksentscheid in Bayern dürfte einen Dominoeffekt in den anderen Bundesländern auslösen und damit auch Folgen für die ganze Republik haben. >>> Von Lutz Reiche | Montag, 05. Juli 2010

Monday, July 05, 2010

Sebastian Frankenberger: Rauchverbot - ein Mann verändert Bayern

SUEDDEUTSCHE: Vom Vorsitzenden der CSU-nahen Schülerunion zum ÖDP-Politiker und obersten Verfechter des Nichtraucher-schutzes: Doch nicht alles im Leben hat Sebastian Frankenberger so konsequent verfolgt, wie den Kampf gegen die Kippe - den er nun in Bayern eindrucksvoll gewonnen hat.

Gebannt starrt Sebastian Frankenberger auf die große Leinwand im Münchner Traditionsgasthof Stemmerhof, wo jede Minute das vorläufige Endergebnis des Volksentscheids über ein verschärftes Rauchverbot erscheinen soll. "Es ist ein wunderbares Gefühl", wiederholt er wie ein Mantra, nachdem die eingehenden Meldungen ihm den klaren Sieg vorhersagen. "Dann plötzlich ruft er mit sich überschlagender Stimme: "Wir haben gewonnen."

Im Saal bricht frenetischer Jubel aus, und Frankenberger macht für die vielen Kameras das Victory-Zeichen. Anschließend sagt er: "Beim Volksbegehren konnten wir aus den laufenden Prognosen bereits herauslesen, dass wir es schaffen - aber diesmal wusste ich selbst nicht, wie es ausgeht." >>> Von Dietrich Mittler | Montag, 05. Juli 2010

Bayern Volksentscheid: Initiatoren wollen ganz Deutschland rauchfrei machen

WELT ONLINE: Bayern hat jetzt das schärfste Rauchverbot Deutschlands. Die Initiatoren des Volksentscheids wollen die Regelung jetzt bundesweit durchsetzen.

Nach dem Volksentscheid für ein striktes Rauchverbot in der bayerischen Gastronomie haben die Initiatoren die Bundesregierung aufgefordert, für ein bundesweites Rauchverbot zu sorgen. „Das Volk hat in Bayern so eindeutig gesprochen mit 61 Prozent, dass es auch deutschlandweit so sprechen würde“, sagte der Sprecher des Aktionsbündnisses Nichtraucherschutz, Sebastian Frankenberger, am Montag in München.

Er hoffe deshalb auf die Bundespolitik – diese könne den Nichtraucherschutz „sehr einfach“ über den Arbeitsschutz regeln und damit auch in anderen Bundesländern für ein ausnahmsloses Rauchverbot in der Gastronomie sorgen. Weiter lessen und einen Kommentar schreiben >>> dpa/jm | Montag, 05. Juli 2010

Raucherrepublik auf der Kippe

Spiegel Video hier abspielen

La fête de la bière de Munich bientôt un espace non-fumeur

TRIBUNE DE GENÈVE: ALLEMAGNE | Les électeurs bavarois, appelés dimanche aux urnes, se sont prononcés en faveur d'une interdiction stricte de fumer dans tous les lieux publics, selon les résultats officiels définitifs.

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La fumée ne sera plus tolérée à la fête de la bière après cette édition 2010. Photo : Tribune de Genève

Après le décompte des votes dans les 96 circonscriptions de Bavière, le camp d'une interdiction de fumer dans les lieux publics a obtenu 61% des voix pour une participation toutefois faible (37,7%). >>> ATS | Lundi 05 Juillet 2010

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Monday, August 27, 2007

„Euroislam“ in Bayern

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: 27. August 2007

Ein Schleier hat sich über die bayerische Landespolitik in den letzten Amtstagen Stoibers gelegt. Jede Äußerung, jeder Vorschlag eines CSU-Politikers wird auf der Folie des sich neu formierenden Machtgefüges interpretiert. Ein Beispiel ist die Auseinandersetzung über die Errichtung eines „Zentrums für Islam in Europa“ in München. In den Medien wird der Streit auf politische Kabalen reduziert - mit einem übereifrigen Staatssekretär des Innenministeriums in der Schurkenrolle, der in die erste Reihe der Politik dränge.

Die Wirklichkeit ist bunter: Bei dem geplanten „Zentrum für Islam in Europa“ handelt es sich um ein ehrgeiziges Vorhaben; auf einer Fläche von rund achttausend Quadratmetern sollen ein Gemeindehaus, eine Akademie für Imame, ein Museum und ein Gebetsraum entstehen. Nichts weniger als eine zentrale Institution für ein „offenes, transparentes und modernes Islamleben“ in Europa soll in der bayerischen Landeshauptstadt entstehen. Es ist ein Anspruch, der an hochmögende Organisatorenkreise denken ließe, mit breitgefächerten Beratergremien - doch weit gefehlt.

Atemberaubend moderne Formensprache

Als Initiator des Zentrums tritt der Imam einer kleinen islamischen Gemeinde in der oberbayerischen Stadt Penzberg auf. Penzberg, fünfzig Kilometer südlich von München gelegen, hat in den vergangenen Jahrzehnten einen erstaunlichen wirtschaftlichen Strukturwandel bewältigt. Nach der Schließung eines Kohlebergwerks im Jahre 1966, das die Stadt geprägt hatte, ist es gelungen, neue Unternehmen anzusiedeln. Mit dem wirtschaftlichen Wandel hat sich auch die Bevölkerungsstruktur geändert: Wie in vielen deutschen Gemeinden sind aus Menschen, die zunächst als „Gastarbeiter“ gekommen waren, Einwanderer geworden.

Wie andernorts ist auch in Penzberg damit ein konfessioneller Wandel verbunden; mit Türken, Bosniern und Arabern ist der Islam in der Stadt heimisch und in beeindruckender Weise sichtbar geworden: Das 2005 eröffnete islamische Gemeindezentrum, gelegen an einer Ausfallstraße, weist eine architektonische Qualität auf, die sich auch in London oder Paris sehen lassen könnte. Religiöse Traditionen sind hier in eine atemberaubend moderne Formensprache übersetzt worden. Der Imam von Penzberg Von Albert Schäffer, Penzberg

Mark Alexander