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Wednesday, January 10, 2024

Papstvertrauter plädiert für Abschaffung des Zölibats

ERZBISCHOF CHARLES SCICLUNA

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Ein ranghoher Vertreter des Vatikans hat sich für die Abschaffung des Zölibats für katholische Priester ausgesprochen. Warum auf junge Männer verzichten, nur weil sie heiraten wollten, fragt Erzbischof Charles Scicluna.

Ein ranghoher Vertreter des Vatikans hat die Debatte über die verpflichtende Ehelosigkeit von katholischen Priestern und Ordensleuten neu angestoßen. In einem Gespräch mit der Tageszeitung „Times of Malta“ sagte Erzbischof Charles Scicluna, ein Vertrauter von Papst Franziskus: „Warum sollten wir einen jungen Mann verlieren, der ein guter Priester geworden wäre, nur weil er heiraten will?“ Die Weltkirche solle über den Zölibat eine „ernsthafte Diskussion“ führen. Der 64 Jahre alte Scicluna ist als beigeordneter Sekretär der Glaubensbehörde im Vatikan für die Bearbeitung von Missbrauchsfällen verantwortlich. Zudem amtiert er weiterhin als Erzbischof von Malta. » | Von Matthias Rüb, Rom | Montag, 8. Januar 2024 [€] (Aber im Moment gibt es eine Probezeit: Zugang zu allen F+ Artikeln ist für 30 Tage kostenfrei.)

Friday, November 03, 2023

Missbrauchsskandal in Spaniens katholischer Kirche | ARTE Europa die Woche

Nov 3, 2023 | Nach Jahrzehnten des Wegschauens und der Vertuschung erlebt Spanien ein böses Erwachen: Erstmals hat eine unabhängige Untersuchung in großem Umfang Fälle von sexuellem Missbrauch in der spanischen katholischen Kirche zusammengetragen. Die Zahlen übertreffen bisherige Berichte der Kirche bei Weitem. Jetzt werden Forderungen nach Entschädigungszahlungen laut.


Es scheint mir, daß es überall, wo man heute hinschaut, ein Problem gibt, das durch die Religion verursacht wird, ganz gleich um welche Religion es sich handelt. Wir müssen uns daher eine einfache Frage stellen: Verbessert Religion unser Leben wirklich?

Il me semble que partout où l’on regarde aujourd’hui, il y a un problème causé par la religion, quelle que soit la religion. Nous devons donc nous poser une question simple : la religion améliore-t-elle réellement nos vies ?

It seems to me that everywhere you look today there is a problem caused by religion, whatever the religion. We must therefore ask ourselves a simple question: does religion really improve our lives? – © Mark Alexander


Le même rapport en français ici.

Saturday, January 08, 2022

Katholische Kirche warnt vor Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen

KRITIK AN DER AMPELKOALITION

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat der Ampelkoalition vorgeworfen, den Schutz des Lebens schwächen zu wollen. Die geplanten Änderungen der Abtreibungsgesetzgebung seien weder modern noch fortschrittlich, so Georg Bätzing.

Die katholische Kirche in Deutschland kritisiert Pläne der neuen Bundesregierung für eine Änderung des Abtreibungsgesetzgebung. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa warnten am Samstag davor, die geltenden Gesetze aufzuweichen. Auch Kardinal Reinhard Marx wirbt für die Beibehaltung des Werbeverbots für Abtreibungen.

Bätzing schrieb in einem Gastbeitrag in der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag), die beabsichtigten Änderungen nähmen den Schutz des ungeborenen Lebens zurück und könnten „nicht für sich in Anspruch nehmen, fortschrittlich und modern zu sein“. Die bestehenden Standards für den Lebensschutz seien keine Restbestände einer verkrusteten Gesellschaft, betont der Limburger Bischof mit Blick auf die Ankündigung der Ampelkoalition, mehr Fortschritt zu wagen. Vielmehr seien sie der Ausweis für eine umsichtige und verantwortungsvolle Gesellschaft. » | Quelle: KNA | Samstag, 8. Januar 2022

Friday, January 07, 2011

Wien: Kirchenaustritte nehmen um 47 Prozent zu

DIE PRESSE: In Graz ist die Zahl der Austritte sogar um 67 Prozent gestiegen. Allein in den beiden Städten sind knapp 20.000 Katholiken ausgetreten. Am kommenden Dienstag stellen die Bischöfe die Zahlen für ganz Österreich vor.

Die Kirchenaustritte sind in Wien und Graz im Jahr 2010 dramatisch in die Höhe geschnellt. Laut aktuellen Daten der zuständigen Magistratsabteilungen (MA 62, MA 5) gab es im abgelaufenen Jahr in Wien (Stadt, nicht Erzdiözese) um 47 Prozent mehr Austritte als im Jahr davor. In Graz verließen um 67 Prozent mehr Personen die römisch-katholische Kirche. Am 11. Jänner [Januar] wollen die heimischen Bischöfe die Austrittszahlen für ganz Österreich präsentieren. >>> APA | Freitag, 07. Januar 2011

Saturday, July 24, 2010

Friday, July 09, 2010

Mißbrauchsskandal: Vatikan erlaubt Ettaler Abt Rückkehr ins Amt

WELT ONLINE: Abt Barnabas Bögle und Prior Maurus Kraß sollen bei der Aufklärung von Missbrauch in dem bayerischen Kloster richtig gehandelt haben.

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Barnabas Bögle dürfte bald in sein Amt als Abt des Klosters Ettal zurückkehren. Foto: Welt Online

Die wegen des Missbrauchsskandals im Benediktinerkloster Ettal (Oberbayern) zum Rücktritt gedrängten Ordensoberen könnten bald in ihre Ämter zurückkehren. Laut dem Vatikan haben Abt Barnabas Bögle und Prior Maurus Kraß keine Fehler bei der Aufklärung der Fälle von sexuellem Missbrauch und gewalttätigen Misshandlungen begangen.

Das geht aus einem Brief von Kardinal Franc Rodé hervor, der im Vatikan für die Orden zuständig ist. Einer Neuwahl beider Patres an die Spitze der oberbayerischen Benediktinerabtei stehe „nichts entgegen“, heißt es in dem am Freitag vom Kloster veröffentlichten Schreiben.

Mehr noch: Die von Papst Benedikt XVI. angeordnete Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass keiner der beiden Ordensoberen die Meldepflicht verletzte, die die Leitlinien der Bistümer bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch vorschreiben. Man sei "vielmehr der Ansicht, dass Abt Barnabas alles getan hat, was von der Sache her geboten war“, so Rodé in seinem Brief. >>> dpa/jw | Freitag, 09. Juli 2010

Saturday, April 24, 2010

Dramatische Austrittswelle: Missbrauchsskandal treibt Katholiken aus Kirche

WELT ONLINE: Deutsche Katholiken reagieren mit einer dramatischen Austrittswelle auf den Missbrauchsskandal in ihrer Kirche. In Bistümern sowie bei Standesämtern haben sich die Austrittszahlen vielerorts stark erhöht. Die Fluchtbewegung ist dort am stärksten, wo der Katholizismus besonders tief verwurzelt ist. >>> dpa/omi | Samstag, 24. April 2010

ZEIT ONLINE: Missbrauchsskandale – Katholiken treten in Scharen aus der Kirche aus: Die Katholische Kirche erlebt eine Austrittswelle: Wegen der Skandale haben sich die Zahlen in vielen Gemeinden vervielfacht. >>> Zeit Online, dpa | Samstag, 24. April 2010

Saturday, April 03, 2010

Kommentar: Die Kirche muss ohne Ausflüchte bereuen

WELT ONLINE: Schon Jesus schlug sich auf die Seite der Sünder – allerdings verlangte er, dass sie bereuten. Wenn die Kirche sich seines Vorbilds als würdig erweisen will, muss sie die Missbrauchsskandale lückenlos und ohne Ausflüchte aufklären. Zur Reue gehört die schonungslose Selbstbefragung.

Nein, so einfach ist es nicht: Man kann nicht schlankweg erklären, die Osterbotschaft von der Auferstehung sei so begeisternd, dass all die schrecklichen Missbrauchsfälle zumal in der katholischen Kirche die Freude über das Fest nicht trüben könnten.

In der Bibel gehört zur Osterbotschaft, dass sie erzählt wird, dass sie nicht zu haben ist ohne Menschen, die sie weiter tragen. Als Maria Magdalena den Auferstandenen sieht, aber nicht erkennt, als sie begreift und nur ein Wort sagt: „Rabbuni“, Meister – da darf sie ihn nicht berühren, sondern wird von Jesus sofort losgeschickt, damit sie den Jüngern berichte. Am Abend erscheint er selbst den Jüngern und sagt ihnen: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ Loslaufen, erzählen – das ist Ostern.

Darin zeigt sich einerseits die Menschlichkeit des Christentums. Da geistert nicht ein abstraktes Dogma umher, sondern lebt die Botschaft in und von Menschen, die sie berichten sollen. Andererseits macht dies die Botschaft verletzlich. Weil sie von Menschen lebt, müssen diese sich ihrer würdig erweisen. Sonst wird das Evangelium beschädigt. >>> Von Matthias Kamann | Samstag, 03. April 2010

Wednesday, March 24, 2010

Katolische Kirche: Der Vatikan braucht eine neue Inquisition

WELT ONLINE: Eins vorweg: Scheiterhaufen will keiner. Aber nur eine effiziente Reinigung von gotteslästerlichen Kinderschändern, eine neue Inquisition, kann den Katholizismus noch retten. Zumal die Inquisition ihren schlechten Ruf nur bedingt verdient. In weiten Teilen war sie sogar überaus modern.

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Wo ist die Inquisition, wenn man sie mal braucht? Papst Benedikt XVI. könnte in seiner Kirche derzeit ruhig etwas härter durchgreifen. Bild: Welt Online

Wenn es irgendetwas gibt, das konservative Protestanten insgeheim an der katholischen Kirche bewundern, dann ist es die Härte und Konsequenz, mit der diese Institution gegen ihre Feinde vorgeht. In der Laber- und Verständniskultur des evangelischen Alltags sehnt man sich manchmal nach einer Autorität, die dogmatisch auf den Tisch haut und sagt: „Du bist ein Ketzer, troll dich!“

Doch gerade diese Unnachgiebigkeit scheint der katholischen Kirche derzeit völlig abhanden gekommen zu sein. Unter Papst Benedikt bekämpft sie ihre Feinde nicht mehr, sondern zeigt etwa gegenüber dem Holocaust-Leugner und häretischen Bischof Richard Williamson eine Langmut, die sogar ein deutsches Jugendgericht nicht für einen Serienkriminellen mit Migrationshintergrund und schwerer Kindheit aufbringen würde.

Noch fassungsloser macht einen die lässige Haltung, die der Papst und seine Getreuen derzeit gegenüber der pädophilen Mafia, die ihre Kirche infiltriert hat, an den Tag legen. Diese Männer sind ja nicht bloß Verbrecher im weltlich juristischen Sinne, sondern Feinde des Glaubens. >>> Von Matthias Heine | Dienstag, 23. März 2010

Sunday, March 14, 2010

Katholische Kirche: Bischöfe fordern Recht auf Heirat für Priester

WELT ONLINE: Mehrere Bischöfe haben dazu aufgerufen, parallel zur zölibatären Lebensform auch verheiratete Priester zu akzeptieren. Papst Benedikt XVI. erteilte dieser Anregung eine strikte Absage. Die Ehelosigkeit der Priester sei ein Geschenk Gottes, das nicht dem Zeitgeist geopfert werden solle.

Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke (2.v.l.) hat sich für ein Nebeneinander von zölibatär lebenden und verheirateten Priestern ausgesprochen. Bild: Welt Online

Die Serie von Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche hat die Debatte um die verpflichtende Ehelosigkeit der Priester neu entfacht. Am Wochenende riefen mehrere Bischöfe dazu auf, über den Zölibat nachzudenken und zum Beispiel parallel zur zölibatären Lebensform auch verheiratete Priester zu akzeptieren.

Sie schlossen sich damit einer Forderung an, die reformorientierte Theologen und katholische Laienverbände schon seit Jahren vorbringen. Gleichzeitig betonten die Geistlichen, der Zölibat sei keine hinreichende Erklärung für die pädophilen Auswüchse in der Kirche. Papst Benedikt XVI. will dagegen an der Ehelosigkeit der Priester festhalten. >>> Von Lucas Wiegelmann | Sonntag, 14. März 2010

Thursday, January 29, 2009

Holocaust-Eklat: Knobloch bricht Kontakt zur Kirche ab

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Charlotte Knoblauch, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland. Foto dank Welt

RHEINISCHE POST (RP ONLINE): Papst Benedikt XVI hat seine "unbestreitbare Solidarität" mit den Juden bekräftigt. Doch die Debatte um den Holocaust-Leugner Bischof Williamson hat im christlich-jüdischen Dialog Gräben aufgeworfen. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, vermag derzeit für ein Gespräch mit der Kirche keine Grundlage mehr zu erkennen.

"Ich habe es hier nicht mit Menschen zu tun, die nicht wissen, was sie tun. Der Papst ist einer der gebildetsten und intelligentesten Menschen, die die katholische Kirche hat, und jedes Wort, das er ausspricht, das meint er auch und das ist auch fundiert", sagte Charlotte Knobloch, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, gegenüber unserer Redaktion. "Momentan", so betonte sie, "wird es unter solchen Voraussetzungen zwischen mir und der Kirche sicher kein Gespräch geben." >>> Von Lothar Schröder | Dienstag, 29. Januar 2009

VIDEO: "Pius-Bischof" leugnet Gaskammern (auf Englisch) >>>

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