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Tuesday, June 20, 2023

Mark Alexanders Kommentar: BoJo

BoJo hat Vieles schief gemacht. Aber das, daß am Schiefsten ist, ist Brexit. Unser Ausgang aus der Europäischen Union hätte er nie zustande bringen sollen. Insofern als er das gemacht hat, hat er Mist gebaut. Mist höchsten Grades!

Eigentlich wäre ich imstande ihm sehr viele Fehler vergeben zu können; aber dieses Land aus der Europäischen Union herauszubringen ist wirklich unverzeihlich. Ganz und gar! Mit diesem einzigen Schritt, hat BoJo die Wirtschaft von Großbritannien kaputt gemacht und die Privilegien der Briten als Bürger der Europäischen Union weggestohlen zugleich, nur um ihm die Schlüssel zu ‚Number 10‘ zu geben. Und was für ein Desaster seine Zeit ‚in Number 10‘ war!

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© Mark Alexander

Sunday, March 27, 2022

Wladimir Putin und Adolf Hitler

Seit dem Zweiten Weltkrieg, haben wir eine Hassfigur gehabt, worüber alle dezenten Menschen sich einigen konnten. Das war natürlich Adolf Hitler. Er war ein Schreckgespenst aller Schreckgespenster! Nun hat sogar Hitler Konkurrenz im Name Wladimir Putin!

Bis vor kurzem, vor diesem Krieg in der Ukraine, hätte man geglaubt, daß hier in Europa Gräueltaten dieser Art wären Taten aus der Geschichte. Leider ist dies nicht der Fall. Wladimir Putin hat uns die schönen Träume zerstört und uns stattdessen unsre Träume mit Alpträumen erstetzt.

Auf diese Weise ist Wladimir Putin unglücklicherweise gar nicht besser als Adolf Hitler.

Putin hat schon bisher so viel Schlechtes getan, so viele Leute ums Leben umsonst gebracht, daß er sich auf gar keine Rehabilitation freuen kann. Was immer von hier aus geschieht, ist Putin nicht mehr würdig wieder in die internationale Gemeinschaft gebracht zu werden.

© Mark Alexander
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Wednesday, March 02, 2022

Ist Wlad wirklich recht bei Trost?

Warum sprechen wir über Putin als ob er zurechnungsfähig ist? Sind seine Taten in der Ukraine nicht ein Zeichen dafür, daß dieser Mann psychisch gestört ist? Ist es nicht höchste Zeit, daß wir uns eine einfache Frage stellen: Hat Demenz eingesetzt? Ist dieser Mann in der Tat recht bei Trost?

© Mark Alexander
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Saturday, April 03, 2010

Kommentar: Die Kirche muss ohne Ausflüchte bereuen

WELT ONLINE: Schon Jesus schlug sich auf die Seite der Sünder – allerdings verlangte er, dass sie bereuten. Wenn die Kirche sich seines Vorbilds als würdig erweisen will, muss sie die Missbrauchsskandale lückenlos und ohne Ausflüchte aufklären. Zur Reue gehört die schonungslose Selbstbefragung.

Nein, so einfach ist es nicht: Man kann nicht schlankweg erklären, die Osterbotschaft von der Auferstehung sei so begeisternd, dass all die schrecklichen Missbrauchsfälle zumal in der katholischen Kirche die Freude über das Fest nicht trüben könnten.

In der Bibel gehört zur Osterbotschaft, dass sie erzählt wird, dass sie nicht zu haben ist ohne Menschen, die sie weiter tragen. Als Maria Magdalena den Auferstandenen sieht, aber nicht erkennt, als sie begreift und nur ein Wort sagt: „Rabbuni“, Meister – da darf sie ihn nicht berühren, sondern wird von Jesus sofort losgeschickt, damit sie den Jüngern berichte. Am Abend erscheint er selbst den Jüngern und sagt ihnen: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ Loslaufen, erzählen – das ist Ostern.

Darin zeigt sich einerseits die Menschlichkeit des Christentums. Da geistert nicht ein abstraktes Dogma umher, sondern lebt die Botschaft in und von Menschen, die sie berichten sollen. Andererseits macht dies die Botschaft verletzlich. Weil sie von Menschen lebt, müssen diese sich ihrer würdig erweisen. Sonst wird das Evangelium beschädigt. >>> Von Matthias Kamann | Samstag, 03. April 2010

Wednesday, January 13, 2010

Kommentar: Europa will einfach nicht klüger werden

WELT ONLINE: Die EU wächst und wächst, aber stärker wird sie nicht. Wenig könnte das deutlicher machen als die beiden neuen Funktionsträger der Union. Herman Van Rompuy und Baronin Ashton of Upholland gehören dem Typus Zellophan-Politiker an: Ernst und gewissenhaft, aber so unscheinbar, dass man sie kaum wahrnimmt.

In dem Musical „Chicago“ gibt es eine wahrlich triste Figur – den Mann von Roxy Hart, der Hauptdarstellerin. Mr. Hart ist ein total unscheinbarer Mensch, lieb bis zur Selbstverleugnung, aber niemand nimmt irgendwie Notiz von ihm. In einer ergreifend anrührend gesungenen Nummer nennt er sich daher „Mr. Cellophane“, Mister Zellophan. Man sieht förmlich durch mich hindurch, klagt er, als gebe es mich nicht, man geht achtlos an mir vorbei wie an einem Phantom.

Dieses Bild fällt einem ein, wenn man an die beiden neuen Funktionsträger der EU denkt, den Präsidenten sowie die Hohe Repräsentantin für Außen- und Sicherheitspolitik. Herman Van Rompuy und Baronin Ashton of Upholland werden pflichtbewusst an ihre Arbeit gehen, wie Catherine Ashton bei ihrer Anhörung im Brüsseler Parlament gestern glaubhaft bekannte. Dem europäischen Demos freilich wird ihre Tätigkeit weitgehend schleierhaft bleiben, weil sie sich im Herzen einer Bürokratie abspielt, die mit jedem neuen EU-Vertrag undurchsichtiger und entrückter geworden ist.

Fragt man die Briten, ob sie schon einmal von Lady Ashton – und sie war eine echte, mit Sitz im Oberhaus – gehört hätten, wird man in 99 von 100 Fällen zur Antwort bekommen: Wie bitte – Catherine who? Lady Zellophan könnte sich durch die Menge bewegen, und niemand würde von ihr Notiz nehmen. Die Hoffnung, ihre Kandidatur könnte die Briten wenigstens mit ein wenig Stolz erfüllen und das Land damit etwas enger an die EU gebunden haben, ist weit gefehlt. >>> Von Thomas Kielinger | Dienstag, 12. Januar 2010

Saturday, December 05, 2009

Kommentar zum Minarettverbot: Einer muss den Anfang machen

WELT ONLINE: Die Schweizer sind die erste europäische Nation, die sich in einer freien Abstimmung gegen die Islamisierung ihres Landes entschieden hat. Aber nicht gegen die Religionsfreiheit oder den Islam als Religion. Nur gegen eine Asymmetrie der Verbote für Religionen im Orient und Okzident.

Vorgestern noch waren meine Gastgeber in Schaffhausen überzeugt, dass die Anti-Minarett-Initiative es nicht schaffen würde, obwohl sie selber dafür stimmen wollten. Heute sieht alles anders aus.

Unabhängig davon, wie man das Ergebnis bewertet – nicht die Moslems sind die Verlierer, die niemand in der Schweiz daran hindert, ihre Religion zu praktizieren, es sind die Gutmenschen, die eine andere Kultur immer verteidigenswerter finden als die eigene, die Trittbrettfahrer, die schon immer für totalitäre Versuchungen anfällig waren, und die Appeaser wie die Schweizer Außenministerin, die sich Sorgen um mögliche Reaktionen in der arabisch-muslimischen Welt machte und dem Export Schweizer Produkte zuliebe die Demokratie nach Schweizer Art ein wenig entschärfen wollte.

War das Vorspiel zur Abstimmung schon extrem „luschtig”, das Nachspiel wird es noch mehr. Kann man doch am heutigen Montag in Zeitungen wie der SZ und der taz lesen, warum sich die Schweizer katastrophal falsch entschieden, der Demokratie, der Glaubenfreiheit und den guten Beziehungen zur arabisch-islamischen Welt einen Bärendienst getan haben. >>> Henryk M. Broder | Montag, 30. Dezember 2009

WELT ONLINE: Lärmschutzgutachten gegen Gebets-Ruf: Rendsburg will Muezzin zum Schweigen bringen >>> Von Daniel-C. Schmidt | Freitag, 04. Dezember 2009

Saturday, June 13, 2009

Sieg des Populismus über die Vernunft: Kommentar zum Ausgang der iranischen Präsidentschaftswahlen

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Bild: Google Images

NZZ Online – Kommentar: Der heisse Wahlkampf der letzten zwei Wochen und der grosse Aufmarsch der Wähler an den Urnen hatten bei vielen Beobachtern den Eindruck erweckt, bei den iranischen Präsidentenwahlen würde der bisherige Amtsinhaber Mahmud Ahmadinejad abgewählt. Doch wie sich nun zeigt, war der Wunsch der Vater ihrer Prognosen, Ahmadinejads prominentester Gegner, der ehemalige Ministerpräsident Mir Hossein Moussavi, würde das Rennen machen.

Die Konkurrenten des Präsidenten hatten dessen Politik einer vernünftigen und berechtigten Kritik unterzogen, auf die Ahmadinejad reagierte, indem er die Register des Populismus zog. Er bezichtigte seine Gegner der Lüge und warf eminenten Persönlichkeiten des politischen und religiösen Establishments vor, bestechlich und geldgierig zu sein. Mit der Verteilung von Geld und Vergünstigungen in den Vorstädten und auf dem Land hatte Ahmadinejad in den vergangenen vier Jahren sein Versprechen einzulösen versucht, die reichlichen Öleinnahmen auf den Mittagstisch der Armen zu bringen. >>> Von Jürg Bischoff, Beirut | Samstag, 13. Juni 2009

THE WALL STREET JOURNAL: Ahmadinejad Re-election a Blow to U.S.-Arab Allies

DUBAI--Iranian President Mahmoud Ahmadinejad's announced election victory Saturday could deal a blow to Washington's Arab allies, who have been alarmed by Iran's regional ambitions and hoped his ouster might moderate them.

Officials in Saudi Arabia, Egypt and U.S.-allied Persian Gulf sheikdoms followed the elections in nearby Iran closely. Many have maintained cordial relations with Mr. Ahmadinejad. But tensions between Arab capitals and Tehran have escalated because of Iran's nuclear program and its sponsorship of proxies Hezbollah in Lebanon and Hamas in Gaza.

Friday's election had offered some hope that, should Mr. Ahmadinejad lose, rapprochement with Iran on a number of issues--from territorial disputes to business and trade ties--might be easier.

Mr. Ahmadinejad's biggest challenger, former prime minister Mir Hossein Mousavi, had criticized some of Mr. Ahmadinejad's foreign policy as adventurism on the campaign trail.

U.S. officials and those across the Arab world saw Mr. Mousavi, a sober, experienced statesman, as an attractive alternative to the erratic anti-American firebrand president.

"The continuation of Ahmadinejad certainly poses challenges for the U.S. and the Gulf states," said Hady Amr, director of the Brookings Doha Center in Qatar. Still, he said, Gulf officials--however hopeful--have been braced for his election victory. >>> By Chip Cummins | Saturday, June 13, 2009

THE TELEGRAPH: Iran Elections Commentary: Dreams of Change Turn to Dust

In the mass election rallies of the last few weeks, countless young Iranians have dared to hope that real political change was possible. Those dreams have turned to dust with remarkable speed.

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An Iranian woman argues with members of a group protesting against the Presidential elections in Iran. Photo: The Telegraph

The announcement that President Mahmoud Ahmadinejad has won re-election with about 63 per cent of the vote sends an unmistakable message: the leaders of the Islamic Republic will not bow to the verdict of the ballot box.

The official result of this contest lacks any credibility. One consistent thread has run through every Iranian election, without a single exception, since the victory of Mohammed Khatami, a liberal cleric, in the presidential polls of 1997: high turnouts favour reformist candidates, low participation rates help the hardliners.

No-one disputes that turnout in this election was extremely high, with the authorities suggesting it may have exceeded 80 per cent. But the same officials are asking Iranians to believe that, for the first time in their electoral history, a massive voter response has delivered a convincing victory for a hardline candidate.

Mir-Hossein Mousavi, the former prime minister who was Mr Ahmadinejad's leading challenger, has already said that he cannot believe that all past experience of Iranian elections has suddenly been turned upside down.

Shortly after the results were announced, Mr Mousavi denounced the entire process. "I will not surrender to this dangerous charade," he said. "The result of such performance by some officials will jeopardise the pillars of the Islamic Republic and will establish tyranny."

In the past, the regime has manipulated elections by preventing reformers from standing – a method used to particular effect in the parliamentary polls of 2004, when thousands of candidates were disqualified en masse.

But allowing a contender to stand, only to announce an utterly incredible result, is without precedent in a presidential election.
The central question is how Mr Mousavi might respond. He has already signalled that he will not quietly accept the outcome, but he has only two options, both fraught with risk. >>> By David Blair, Diplomatic Editor | Saturday, June 13, 2009