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Thursday, December 22, 2022

Schottland in der Krise | ARTE Re:

Dec 22, 2022 | Musiker Neil Mackay ist einer der hartnäckigsten Kämpfer für die Unabhängigkeit Schottlands. Das Land steckt aktuell in einer tiefen Krise: Explodierende Energie- und Lebensmittelpreise treffen viele Menschen zwischen Highlands und Edinburgh besonders hart. Bringt ein neues Unabhängigkeits-Referendum die Lösung?

Musiker Neil Mackay ist einer der hartnäckigsten Kämpfer für die Unabhängigkeit Schottlands. Er organisiert Großdemonstrationen, bei denen Tausende Landsleute für die Loslösung aus dem Vereinigten Königreich protestieren. Explodierende Energie- und Lebensmittelpreise treffen viele Menschen zwischen Highlands und Edinburgh besonders hart. Zu ihnen gehört auch Sandra MacPherson. Die alleinerziehende Mutter muss sich in diesem Winter wie viele Menschen zwischen „heat or eat“, „heizen oder essen“, entscheiden und ihren Kindern Verzicht beibringen. Befürworter der Unabhängigkeit machen London für die Notlage verantwortlich, die Gegner hingegen die schottische Regierung. Die Erste Ministerin Nicola Sturgeon hat bereits ein neues Unabhängigkeitsreferendum trotz unklarer Gesetzeslage angekündigt. Wie schon der Brexit, spaltet auch die Unabhängigkeitsfrage die Gesellschaft.

Reportage (D 2022, 32 Min)
Video verfügbar bis zum 16/12/2023


Wednesday, November 23, 2022

Britische Richter verhindern ein zweites Unabhängigkeitsreferendum – und stürzen die schottischen Nationalisten ins Dilemma

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Gemäss dem britischen Supreme Court darf Schottland ohne Zustimmung Londons kein Unabhängigkeitsreferendum abhalten – selbst wenn dieses nur konsultativ wäre. Nun will Regionalpräsidentin Nicola Sturgeon die nächste Unterhauswahl zu einem «faktischen Referendum» umdeuten.

Rückschlag für die schottischen Nationalisten: Nach dem Entscheid des Supreme Court wird es vorerst kein erneutes schottisches Unabhängigkeitsreferendum geben. | Jeff J Mitchell / Getty

Die schottischen Nationalisten liessen ihrer Enttäuschung am Mittwoch freien Lauf. Demonstranten mit Spruchbändern und Flaggen versammelten sich in mehreren schottischen Städten und zogen in Scharen vor das Regionalparlament in Edinburg. Im Unterhaus in London beklagten die Abgeordneten der Scottish National Party (SNP), Schottland befinde sich in englischer «Geiselhaft». Und Regionalpräsidentin Nicola Sturgeon erklärte, die Idee des Vereinigten Königreichs als einer freiwilligen Partnerschaft von Nationen entspreche definitiv nicht mehr der Realität.

Grund für die Aufregung war ein Urteil des britischen Supreme Court vom Mittwoch. Die höchsten Richter befanden einstimmig, dass das schottische Regionalparlament keine verfassungsmässige Befugnis habe, ohne Zustimmung des britischen Parlaments ein Gesetz zur Abhaltung eines neuen Unabhängigkeitsreferendums zu beschliessen. » | Niklaus Nuspliger, London | Mittwoch, 23. November 2022

Wednesday, June 15, 2022

Gegen Recht und Gesetz

Zur Not ohne London: Nicola Sturgeon strebt ein zweites Unabhängigkeitsreferendum an | Bild: DPA

SCHOTTISCHES REFERENDUM

FRANFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Legal wäre es nicht, wenn die schottische Regionalregierung ohne Zustimmung Londons nochmal über eine Unabhängigkeit abstimmen ließe. Aber Boris Johnson nimmt es mit Recht und Gesetz auch nicht so genau.

Die Unabhängigkeitsbestrebungen in Schottland, seit einem Referendum im Jahre 2014 eigentlich für mindestens eine Generation zu den Akten gelegt, haben seit dem Brexit neuen Schwung gewonnen. In Schottland hatte eine deutliche Mehrheit gegen einen Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU gestimmt. Im Gesamtergebnis wurden die Schotten aber von Engländern und Walisern majorisiert. » | Ein Kommentar von Peter Sturm | Mittwoch, 15. Juni 2022

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Wednesday, October 27, 2021

Schottland – Exit vom Brexit?

May 4, 2021 • Bis Mitte Oktober sollten Großbritannien und die EU ihre künftigen Beziehungen nach dem Brexit geklärt haben, anderenfalls steht wieder das Szenario eines harten Brexit ohne Deal im Raum. Vor allem die Schotten fürchten eine Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen. Sie haben mehrheitlich gegen den Brexit gestimmt. Viele fühlen sich von der Regierung in London zunehmend entfremdet. Nirgendwo sonst ist Premier Boris Johnson so unbeliebt, nirgendwo sonst ist die Kritik an seiner Corona-Politik so stark. Im Norden des Vereinigten Königreichs herrscht eben nicht nur ein anderes Wetter, sondern auch ein anderes politisches Klima als im Rest des Landes: „Das ist das erste Mal in der Geschichte, dass Umfragen über eine lange Zeitspanne eine Mehrheit für eine Unabhängigkeit Schottlands prognostizieren“, sagt John Curtice. Der Politologe gilt als wichtigster Meinungsforscher des Landes und hat die letzten vier Unterhauswahlen richtig vorausgesagt.

Reporter Benedict Feichtner, selbst Brite, ist quer durch das Land der Highlands gefahren. In Sterling trifft er den Flötenbauer George Ormiston, der aus einer der ältesten Familien Schottlands stammt und seit seiner Jugend für die Unabhängigkeit kämpft. Im Nordwesten besucht er Whisky-Destilleure, die sich einst in die unzugänglichsten Regionen zurückzogen haben, um sich vor den englischen Steuereintreibern zu verstecken. Jetzt wollen sie, so wie die klare Mehrheit der Schotten, durch die Unabhängigkeit zurück in die EU. Doch kann das gelingen?


Sunday, December 20, 2020

Brüssel statt London: Schottlands Regierungschefin will zurück „nach Hause“ in die EU

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG: Nicola Sturgeon ist überzeugt, dass die Schotten bei einem weiteren Referendum für die Unabhängigkeit von Großbritannien stimmen werden. Von Boris Johnson will sie sich bei ihren Plänen nicht ausbremsen lassen – und wenn nötig auch vor Gericht ziehen.

Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hält weiter an ihren Plänen zum Beitritt Schottlands zur EU fest. Nach dem von ihr angestrebten Unabhängigkeitsreferendum werde sie ihre Nation zügig in die Europäische Union führen, sagte Sturgeon im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ und anderen europäischen Medien. „Mehr als die Hälfte der Schotten will laut jüngsten Umfragen die Unabhängigkeit. Ich bin zuversichtlich, dass die Schotten beim nächsten Referendum Ja sagen werden.“ » | Quelle: dpa | Freitag, 18. Dezember 2020

Tuesday, October 16, 2012

Schotten entscheiden über Unabhängigkeit

Der britische Premierminister David Cameron hat nach monatelangen Verhandlungen das Einverständnis zum Referendum über die Unabhängigkeit der Schotten gegeben. Übernächstes Jahr wird darüber abgestimmt. Eine Annahme würde die 300jährige Zugehörigkeit Schottlands zum Vereinigten Englischen Königreich beenden.

Tagesschau vom 15.10.2012

Thursday, September 16, 2010

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Die Königin und Prinz Philipp geleiten den Staatsgast durch die Räume von Hollyrood House. Bild: NZZ Online

Papst und Queen betonen Gemeinsamkeiten: Grossbritannien-Besuch von Benedikt XVI. beginnt in Schottland

NZZ ONLINE: Ein erster Höhepunkt der Papstvisite in Grossbritannien war der Empfang bei Königin Elizabeth auf deren schottischem Sitz. Beachtung fand, was der Papst im Flugzeug zu Journalisten über die Missbrauchsfälle in seiner Kirche zu sagen hatte.

Der Besuch des Papstes in Grossbritannien soll die Beziehungen zwischen der katholischen und der anglikanischen Kirche vertiefen. Diese Hoffnung äusserte die britische Königin Elizabeth II., die Benedikt XVI. am Donnerstag in Edinburgh empfing. Auch der Papst hob die gemeinsamen christlichen Wurzeln von Katholiken und Anglikanern hervor. Klare Worte zu den Missbrauchsfällen >>> ddp | Donnerstag, 16. September 2010

Monday, August 16, 2010

Das erstaunlich lange Leben des Lockerbie-Attentäters: Die britischen Gutachter machten Rechnung offenbar ohne die Pharmazie

NZZ ONLINE: Abdelbasset al-Megrahi will und will nicht sterben. Der verurteilte Lockerbie-Attentäter war vor einem Jahr aus schottischer Haft entlassen worden, weil er todgeweiht sei. Dank eines gängigen Medikaments lebt er immer noch und bringt die Verantwortlichen in Verlegenheit.

Aus humanitären Gründen war der im Jahr 2001 wegen des Lockerbie-Attentats zu lebenslanger Haft verurteilte libysche Geheimagent Abdelbasset al-Megrahi von der schottischen Regierung begnadigt worden. Er habe wegen eines fortgeschrittenen Prostatakrebses nur noch maximal drei Monate zu leben, lautete die ärztliche Diagnose. Dies erlaubte es der schottischen Regierung, den 59-Jährigen in seine Heimat ausreisen zu lassen. Dort wurde er als Held gefeiert und Oberst Ghadhafi kostete den Triumph vor laufenden Kameras aus.

Deal zugunsten BPs

Inzwischen ist ein Jahr vergangen und Megrahi lebt immer noch. Und damit bringt er die damaligen Entscheidungsträger in arge Verlegenheit. Inzwischen ist nämlich klar geworden, dass die Freilassung Teil eines langen diplomatischen Ränkespiels zwischen der britischen und der libyschen Regierung war, welche schliesslich dem Energiekonzern BP den Zugang zu grosse Ölvorkommen vor der libyschen Küste sicherte. Weiter lesen und einen Kommentar schreiben >>> spi. | Montag, 16. August 2010

Wednesday, September 02, 2009

Lockerbie-Anschlag: Brown war offenkundig für Attentäterbegnadigung

WELT ONLINE: Gordon Brown hat die Begnadigung des Lockerbie-Attentäters unterstützt. Der öffentliche wie politische Druck wächst. Die Opposition erhebt den Vorwurf, dass es allein um wirtschaftliche Belange ging. Der Premierminister hingegen verneinte, dass das Interesse an libyschem Öl dabei eine Rolle spielte.

Der britische Premier Gordon Brown gerät im Streit um die Freilassung des Lockerbie-Attentäters immer mehr unter Druck: Brown unterstützte offensichtlich die Begnadigung des Libyers Abdel Bassit Ali Mohammed al-Megrahi. Ein früherer Staatssekretär im britischen Außenministerium bestätigte am Dienstagabend, Brown habe nicht gewollt, dass der krebskranke Al-Megrahi im Gefängnis in Schottland stirbt. Bill Rammell erklärte im Sender BBC, dass er dies im Februar seinem Amtskollegen in Libyen mitgeteilt hätte. Er habe jedoch „ausdrücklich“ betont, dass die Entscheidung über die Zukunft Al-Megrahis bei der schottischen Landesregierung lieg[.] >>> dpa/sk | Mittwoch, 02. September 2009

Saturday, August 22, 2009

Gaddafi empfängt Lockerbie-Attentäter in Tripolis

WELT ONLINE: Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi hat den begnadigten Lockerbie-Attentäter Abdelbasset Ali Mohammed al-Megrahi empfangen. Gaddafi lobte die Entscheidung der schottischen Regierung als "mutig" und deutete an, dass die Freilassung des todkranken Terroristen bei wirtschaftlichen Verhandlungen eine Rolle gespielt habe.

Einen Tag nach der Freilassung des Lockerbie-Attentäters Abdelbasset Ali Mohammed al-Megrahi aus schottischer Haft hat Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi den schwer krebskranken Ex-Terroristen empfangen. Wie die libysche Nachrichtenagentur Jana am Samstag berichtete, dankte Gaddafi bei dem Treffen der schottischen Regierung für ihren Mut. Megrahi selbst beteuerte erneut seine Unschuld und kündigte Beweise für ein „Fehlurteil“ an.

Bei dem Treffen mit dem 57-jährigen Megrahi und seiner Familie am Freitagabend lobte Gaddafi laut Jana vor allem den „Mut“ der schottischen Behörden. Sie hätten angesichts des „nicht akzeptablen und nicht angemessenen“ Drucks ihre Unabhängigkeit bewiesen. Die US-Regierung und Angehörige der 270 Opfer des Attentats auf ein US-Linienflugzeug über dem schottischen Lockerbie 1988 hatten sich vehement gegen eine Freilassung des Attentäters ausgesprochen.

Gaddafi verglich die Freilassung al Megrahis mit der Freilassung von fünf bulgarischen Krankenschwestern und einem palästinensischen Arzt vor zwei Jahren. Ihnen war vorgeworfen worden, mehr als 400 libysche Kinder vorsätzlich mit HIV infiziert zu haben.

Der libysche Staatschef bedankte sich dem Bericht zufolge auch beim britischen Premierminister Gordon Brown, bei Queen Elizabeth II. und ihrem zweitältesten Sohn Prinz Andrew. Alle drei hätten die schottische Regierung ermutigt, die „historische und mutige Entscheidung“ zu treffen, Megrahi freizulassen. Dieser Schritt werde „positive Auswirkungen“ auf die Beziehungen zwischen beiden Ländern und alle Bereiche der Zusammenarbeit haben, sagte Gaddafi.

Gaddafis Sohn Seif al-Islam hatte zuvor in einem Fernseh-Interview gesagt, dass die Freilassung Megrahis bei wirtschaftlichen Verhandlungen mit Großbritannien eine Rolle gespielt habe. Bei Verhandlungen über Öl- und Gaslieferungen sei auch der Fall des Lockerbie-Attentäters auf den Verhandlungstisch gekommen, sagte Islam, der ein wichtiger Unterhändler in den Gesprächen mit der schottischen Regierung war und Megrahi bei seiner Rückkehr begleitete. >>> | Samstag, 22. August 2009

Friday, August 21, 2009

Libyen verlangt Repatriierung des Lockerbie-Attentäters

ber. Kairo, 8. Mai

NZZ ONLINE: Das Regime in Tripolis hat Grossbritannien gebeten, den in einem schottischen Gefängnis einsitzenden libyschen Häftling Abdulbaset al-Magrahi in seine Heimat ausreisen zu lassen. Magrahi war 2001 als Miturheber des Anschlags auf ein amerikanisches Verkehrsflugzeug über der schottischen Ortschaft Lockerbie zu 27 Jahren Haft verurteilt worden. Libyen machte geltend, Magrahi habe wegen eines Prostatakrebses nur noch wenige Monate zu leben. Ein erst vor wenigen Tagen ratifiziertes Abkommen regelt den Gefangenenaustausch zwischen Libyen und Grossbritannien; es könnte es den Briten erlauben, Magrahi loszuwerden und nach Libyen abzuschieben. >>> | Samstag, 09. Mai 2009