WELT ONLINE: Gordon Brown hat die Begnadigung des Lockerbie-Attentäters unterstützt. Der öffentliche wie politische Druck wächst. Die Opposition erhebt den Vorwurf, dass es allein um wirtschaftliche Belange ging. Der Premierminister hingegen verneinte, dass das Interesse an libyschem Öl dabei eine Rolle spielte.
Der britische Premier Gordon Brown gerät im Streit um die Freilassung des Lockerbie-Attentäters immer mehr unter Druck: Brown unterstützte offensichtlich die Begnadigung des Libyers Abdel Bassit Ali Mohammed al-Megrahi. Ein früherer Staatssekretär im britischen Außenministerium bestätigte am Dienstagabend, Brown habe nicht gewollt, dass der krebskranke Al-Megrahi im Gefängnis in Schottland stirbt. Bill Rammell erklärte im Sender BBC, dass er dies im Februar seinem Amtskollegen in Libyen mitgeteilt hätte. Er habe jedoch „ausdrücklich“ betont, dass die Entscheidung über die Zukunft Al-Megrahis bei der schottischen Landesregierung lieg[.] >>> dpa/sk | Mittwoch, 02. September 2009