Showing posts with label Pressefreiheit. Show all posts
Showing posts with label Pressefreiheit. Show all posts

Saturday, August 28, 2021

Die Taliban haben propagandistisch dazugelernt

NEUE ZÜRCHER ZEITUNG: Frauenrechte, Pressefreiheit, Sicherheit: Die Worte der Taliban-Sprecher in geschliffenem Englisch klingen wie aus einem Leitfaden für die Beantragung westlicher Hilfsgelder. Doch was ist davon zu halten?

Frauen sollen auch in Zukunft eine Rolle in der Gesellschaft spielen, wie ein Taliban-Sprecher versichert. Doch sie werden bereits aus dem öffentlichen Leben ausradiert. | Stringer / EPA

Es waren skurrile Bilder, die sich nach der Einnahme afghanischer Städte wie Herat und Kabul im Netz fanden: Taliban, die sich im Autoscooter oder auf Kinderkarussells vergnügen, das Fitnessstudio im Präsidentenpalast testen oder Eis lutschend für Fotos posieren. Viele Afghanen hatten noch die Aufnahmen öffentlicher Hinrichtungen im Fussballstadion von Kabul während der ersten Taliban-Herrschaft von 1996 bis 2001 vor Augen und daher eher mit Bildern von Racheakten gerechnet. Doch den Taliban ist offenbar daran gelegen, den Westen und die Afghanen im In- und Ausland zu beruhigen: Wir kommen in friedlicher Absicht, alles geht normal weiter, auch wir haben menschliche Regungen – dies vermitteln die von ihnen verbreiteten Bilder.

Die Skepsis angesichts dieser Bilder ist gross. Doch sie zeigen, dass die Taliban kommunikationstechnisch dazugelernt haben. Während des ersten Taliban-Regimes waren Fernsehen, Internet und Musik verboten. Mittlerweile gibt es Dutzende von Radio- und Fernsehstationen im Land. 70 Prozent der Afghanen nutzen ein Mobiltelefon, und mehrere Millionen Afghanen sind in den sozialen Netzwerken aktiv. Auch die Taliban nutzen inzwischen intensiv die Internetplattformen, um zu kommunizieren und ihre Propaganda zu verbreiten. Während Facebook sie von seiner Plattform verbannt hat, da es sie als Terrororganisation einstuft, dürfen sie auf Twitter weiter kommunizieren. » | Elena Panagiotidis | Samstag, 28. August 2021

Sunday, July 11, 2021

Hongkong: Das Ende der freien Presse | DW Reporter

Jul 11, 2021 • Nachdem Peking ihre Konten gesperrt hatte, musste die Zeitung "Apple Daily“ aufgeben. Damit ist eine der letzten chinakritischen Stimmen Hongkongs verstummt. Wie geht es für die Stadt nun weiter? Wir begleiten einen Reporter und einen Fotografen.

Monday, July 05, 2021

Reporter ohne Grenzen: Orbán ist „Feind der Pressefreiheit“

FRANKFURTER ALLGEMEINER ZEITUNG: Zum ersten Mal setzt die Journalistenvereinigung „Reporter ohne Grenzen“ einen Regierungschef der EU auf die Liste der Politiker, die besonders drastisch die Presse unterdrücken. Auch andere bekannte Namen stehen erstmals darauf.

Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ führt in ihrer neuen Liste der „Feinde der Pressefreiheit“ erstmals einen Regierungschef aus der Europäischen Union auf: den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. „Seitdem Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei 2010 an die Regierung gekommen sind, haben sie Ungarns Medienlandschaft Schritt für Schritt unter ihre Kontrolle gebracht“, kritisierte die Journalistenvereinigung am Montag in Berlin.

„Die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender wurden in der staatlichen Medienholding MTVA zentralisiert, zu der auch Ungarns einzige Nachrichtenagentur MTI gehört“, schrieb die Organisation in einer Mitteilung. „Die regionale Presse ist seit dem Sommer 2017 vollständig im Besitz Orbán-freundlicher Unternehmer. Im Herbst 2018 wurden fast 500 regierungsnahe Medienunternehmen in einer Holding zusammengefasst, um ihre Berichterstattung zentral zu koordinieren.“ » | Quelle: dpa | Montag 5. Juli 2021

Thursday, September 09, 2010

Merkels Bekenntnis zu Westergaard zeigt Größe

WELT ONLINE: Angela Merkel plädiert für die Pressefreiheit und schließt damit auch die Freiheit des islamkritischen Karikaturisten mit ein.

Photobucket
Bundeskanzlerin Angela Merkel plädiert für die Pressefreiheit. Bild: Welt Online

Es war kein Pflichttermin. Sie hätte es nicht tun müssen. Nur wenige Menschen wären nach einer Preisverleihung an den Karikaturisten Kurt Westergaard ohne die Laudatorin Angela Merkel auf die Idee gekommen zu fragen: Wo war denn gestern Abend eigentlich unsere Kanzlerin? Warum hat sie es nicht in die Festsäle der Orangerie in Potsdam geschafft und sich mit diesem Dänen abbilden lassen, dessen Mohammed-Zeichnung die islamische Welt vor sechs Jahren in Wallung versetzte?

Aber sie war da. Und hielt die bisher beste Rede ihrer Kanzlerschaft. "Keine Sonntagsrede“, wie sie gleich zu Beginn ihrer Philippika an die Medien betonte, „sondern Klartext.“ Das ist bemerkenswert, weil Angela Merkel bisher nicht in dem Ruf stand, öffentliche Reden und Auftritte im Fernsehen dazu zu nutzen, Tacheles zu reden. >>> Von Claus Christian Malzahn | Donnerstag, 09. September 2010

WELT ONLINE: Ehrung Westergaards – Merkels "Mangel an interkultureller Kompetenz": Deutsche Muslime kritisieren Kanzlerin Angela Merkel wegen der Ehrung Westergaards. Es sei ein unglücklicher Zeitpunkt. >>> | Donnerstag, 09. September 2010

Wednesday, July 01, 2009

Moussavi bietet dem Regime in Iran weiter die Stirn: Miliz fordert Ermittlungen gegen Oppositionsführer

NZZ Online: Trotz drohender Strafverfolgung bietet der iranische Oppositionsführer Moussavi der Staatsführung weiter die Stirn. Er bekräftigte am Mittwoch seinen Widerstand gegen die Wiederwahl von Präsident Ahmadinejad. Die Basij-Miliz forderte unterdessen strafrechtliche Ermittlungen gegen Moussavi.

Die Präsidentenwahl vom 12. Juni sei illegitim gewesen, erklärte der nach offizieller Lesart unterlegene Kandidat in einer Internetbotschaft. Ausserdem forderte Moussavi die Freilassung aller politischen Gefangenen sowie Pressefreiheit und eine Wahlrechtsreform. >>> ap | Mittwoch, 01. Juli 2009

THE TELEGRAPH: Mir-Hossein Mousavi Calls Iran Election Illegitimate in Renewed Defiance of Ayatollah

Iran's reform leader Mir-Hossein Mousavi urged his supporters on Wednesday to continue to fight for "the rights of the people" in his first rallying cry since the regime validated the results of the country's disputed presidential election.

Mr Mousavi reasserted his claim that the June 12 election was illegitimate, and demanded that Iran's hardline government release all political prisoners and institute electoral reforms and press freedom.

His latest defiance came as the Basij militia accused the opposition leader of undermining national security and asked a prosecutor to investigate his role in violent protests.

The move came amid heightened tensions between Tehran and the West.

On Wednesday, a senior Iranian military official suggested that nuclear negotiations between Tehran and the West would be further stalled in the wake of the protests, which the regime has accused European powers of masterminding.

Iran has particularly targeted Britain as an instigator of the protests, and on Monday arrested nine local employees of Britain's embassy in Tehran. Five were released on Monday night.

"It's not yet too late," said Mr Mousavi, who has slipped from public view in recent days. "It's our historic responsibility to continue our complaint and make efforts not to give up the rights of the people." >>> | Wednesday, July 01, 2009

Thursday, February 28, 2008

Wolfgang Schäuble will mehr Mohammed-Karikaturen in den deutschen Zeitungen

Photobucket
Schäuble will mehr von den Karikaturen in allen deutschen Zeitungen

WELT ONLINE: Wenn es nach Wolfgang Schäuble gehen würde, müssten alle Zeitungen die umstrittenen Mohammed-Karikaturen erneut veröffentlichen. Er sehe darin ein Zeichen für die Pressefreiheit, sagte der Innenminister. Hier gelte das Motto: „Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren".

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) würde es begrüßen, wenn deutsche Zeitungen dem Beispiel dänischer Blätter folgten und die umstrittene Mohammed-Karikatur abdruckten.

Schäuble sagte der „Zeit“, er habe Respekt davor, dass die dänischen Zeitungen die Zeichnung erneut publiziert hätten. „Eigentlich müssten jetzt alle europäischen Zeitungen diese Karikaturen abdrucken, und zwar mit der Erklärung: Wir finden sie auch miserabel, aber die Inanspruchnahme von Pressefreiheit ist kein Grund, Gewalt zu üben“, sagte der Minister. Hier gelte das Motto: „Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren."

Das Bundesinnenministerium legte allerdings Wert auf die Feststellung, dass Schäuble nicht zu einem Abdruck der umstrittenen Mohammed-Karikaturen in allen europäischen Zeitungen aufgerufen habe. Vielmehr habe er sich für den Grundsatz der Pressefreiheit ausgesprochen, sagte Ministeriumssprecher Stefan Paris.

Große dänische Zeitungen hatten Mitte Februar erneut eine umstrittene Karikatur des Propheten Mohammed mit einer Bombe im Turban veröffentlicht. Sie reagierten damit auf die Aufdeckung von Mordplänen gegen den Zeichner. Daraufhin kam es unter anderem im Sudan zu Protesten von mehreren tausende Menschen. Die Demonstranten versammelten sich in der Innenstadt der Hauptstadt Khartum und riefen „Nieder mit Dänemark“ und „Wir werden unseren Propheten beschützen“. Schäuble will mehr Mohammed-Karikaturen >>>

Mark Alexander (Paperback)
Mark Alexander (Hardback)